12-1-2015 Armee verstärkt Truppen am Rajabhakti-Park IHRE DEUTSCHSPRACHIGE ZEITUNG FÜR THAILAND Mittwoch, 2. Dezember 2015 www.wochenblitz.com `` Rothemdenführer hatten angekündigt, dem Rajabhakti-Park in Hua Hin einen Be- Thailand 50 THB such abzustatten, um selbst Nachforschungen bezüglich des mutmaßlich korruptionsbehafteten Eine-Milliarde-Baht-Projektes anzustellen. Seite 3! Demonstration vor der US-Botschaft Dutzende Demonstranten versammelten sich am Freitag vor der US-Botschaft in Bangkok, um gegen den neuen Botschafter Glyn Davies zu protestieren, der sich kritisch über das Majestätsbeleidigungsgesetz in Thailand geäußert hatte. Seite 5! www.globaltv.to Ihr deutschsprachiges Fernsehen in Thailand Experten warnen vor Bakterienresistenz Bericht auf Seite 3! Autobahnbehörde erwägt Gebührenerhöhung habe sich aber noch nicht entschieden und warte auf die Ergebnisse einer Studie. Sicher ist aber, dass es zu einer Gebührenerhöhung kommen wird. Anon begründete diese damit, dass die Autobahngebühren seit 15 Jahren unverändert seien. Der Bangkok-Chonbury Motorway, auch bekannt als Motorway Nr. 7, wurde 1998 eröffnet und ist 125 Kilometer lang. Ebenfalls im Jahre 1998 wurde die Strecke Samut Prakan-Ayutthaya eröffnet, die auch als Motorway Nr. 9 bekannt ist. Die Autobahn verbindet die Bezirke Bang Phli in Samut Prakan und Bang Pa-in in Ayutthaya und ist 63 Kilometer lang. Our Star Health Plan provides perfect care for you and your family with premium levels designed to be reasonable and stable. We believe in long-term relationships which is why we focus on prevention. Our Plan offers more care to keep you healthy and happy – and your premiums low. Now with upgraded health packages Including worldwide emergency transportation, preventive health care for all and a no-claims bonus Call our agent on 09 2780 9743 or e-mail to [email protected] © photodisc Die Autobahnbehörde erwägt für zwei Autobahnen eine Gebührenerhöhung. Es handelt sich um die Strecken BangkokChonburi und Samut Prakan-Ayutthaya. Der Vizechef der Behörde, Anon Lueangboribun, sagte, die Gebührenerhöhung erlaube der Autobahnbehörde, die Mehreinnahmen in Infrastrukturprojekte zu investieren, ansonsten man immer auf die öffentliche Hand angewiesen sei. Man werde aber darauf achten, dass die Gebührenerhöhung den Fahrern nicht zu viel abverlange, sagte er. „Viele Behörden haben eine Preiserhöhung von 1,5 Baht pro Kilometer vorgeschlagen“, sagte Anon. Seine Behörde Thaivivat – Your Health Manager. Fair & Easy Co. 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Anscheinend sollen Jatuporn und Nattawut davon abgehalten werden, zum Park zu fahren. Jatuporn sagte, er werde zusammen mit Nattawut auf jeden Fall zum Park fa- hren und fügte hinzu, wenn die beiden von einem Besuch absähen, würde die Öffentlichkeit noch misstrauischer, was den Skandal anbelange. Wenn die Behörden versuchten, sie vom Besuch abzuhalten, dann könnte die Situation außer Kontrolle geraten, weil dies bedeute, dass die Behörden in der Tat etwas zu verbergen hätten. Der Sprecher des Nationalen Rates für Ruhe und Ordnung (NCPO), Oberst Winthai Suvaree, sagte, dass die Rothemdenführer vorsichtig sein sollten, weil ihr Besuch politisch motiviert sein könnte. Unterdessen teilte Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwon mit, dass der Vizeverteidigungsminister ein Komitee einberufen hat, das untersuchen soll, ob es bei dem Projekt zu Fällen von Korruption kam. Das ist die zweite Untersuchung, die vom Militär eingeleitet wird, um zu prüfen, welche Rolle Mitglieder des Militärs bei dem Park spielten. General Preecha Chan-ocha, der Bruder des Premierministers und Mitglied der Rajabhakti-ParkStiftung, soll zum Gespräch eingeladen 3 werden. Panthep Klanarongran, Präsident der Nationalen Anti-Korruptionskommission (NACC), teilte mit, dass die Behörde eine geheime Ermittlung bezüglich des Skandals vorgenommen habe und man die Ergebnisse am Dienstag vorlegen wolle. Attentatsplan: Verdächtiger will unschuldig sein Einer der Verdächtigen, der mit seiner Gruppe „Khon Kaen Model“ geplant haben soll, in Bangkok Anschläge zu verüben und ein Attentat auf den Premierminister zu verüben, beteuerte seine Unschuld: Er sitzt seit Mai 2014 im Gefängnis. Die Polizei wirft Thanakrit Thongnernperm, 49, und acht weiteren Personen unter anderem Majestätsbeleidigung und Verstoß gegen das Computerkriminalitätsgesetz vor. Sie sollen Anschläge in Bangkok und ein Attentat auf die Führungsriege der Generalität geplant haben. Die Polizei beantragte Haftbefehle und nahm mehrere Verdächtige fest. Die Verdächtigen werden mit der Gruppe Khon Kaen Model, einer bewaffneten Zelle mit militärischer Ausbildung der Ro- themden in Verbindung gebracht, die 2014 in der nordöstlichen Provinz entstand. Die Anführer der Gruppe wurden einen Tag nach dem Putsch im Mai 2014 verhaftet. Politische Beobachter zeigten sich skeptisch über die angeblichen Attentatsund Anschlagspläne der Gruppe. Einige glauben, dass die Verhaftungen von dem Korruptionsskandal um den Bau des Rajabhakti-Parks in Hua Hin ablenken soll. Premierminister General Prayuth Chanocha bestritt dies. Falls es tatsächlich das Ziel war, von dem Skandal abzulenken, so gelang das nicht, weil die Medien nach wie vor fast täglich darüber berichten. Jetzt scheint sich auch zu bestätigen, dass die Skepsis bezüglich der Ermittlungen in dem Fall um Khon Kaen Model begründet sind. Einer der Verdächtigen, Thanakrit Thongnernperm, ließ über seine Rechtsanwältin mitteilen, dass er zu den nach dem Putsch Verhafteten gehört und seit Mai 2014 ununterbrochen in Haft ist. Daher könne er gar nicht zu den mutmaßlichen Attentätern gehören. Thanakrit will gegen die Behörden Schadensersatzklage einreichen, weil er grundlos beschuldigt wurde. Experten warnen vor Bakterienresistenz Bis zu 38.000 Thais sterben pro Jahr, weil Bakterien gegen Antibiotika resistent geworden sind und Medikamente im Falle einer Infektion nicht mehr helfen. Gründe sind zu häufig verordnete Antibiotika und Medikamentenrückstände in Wasser und Nahrungsmitteln. Die Leiterin des Forschungsteams, Niyada Kiatying-Angsulee, sagte, dass die hohe Sterblichkeitsrate besorgniserregend sei. Das Problem sei aber versteckt, weil als Todesursache normalerweise ein anderer Grund als Bakterienresistenz angegeben werde. Sie sagte, die Chance für Bakterienresistenz, die letztendlich zum Tod führen kann, steige, wenn die Leute ständig direkt oder indirekt Antibiotika ausgesetzt seien. „Mindestens 100 Menschen sterben pro Tag in Thailand an Bakterienresistenz“, sagte sie. „Man kann denken, dass es kein großes Problem ist, aber nur so lange niemand betroffen ist, den man kennt. Aber es sterben so viele Menschen wie an tödlichen Krankheiten wie Krebs.“ Niyada hatte im Rahmen ihrer Studie die Resistenzen in Thailand, Europa und Amerika untersucht. Insgesamt starben 77.000 Menschen an Bakterienresistenz. In Thailand waren es 38.000, während es in ganz Europa deutlich weniger waren: 25.000. Niyada gab zu, dass es nur wenige Daten gäbe, zumal in Thailand das Problem erst seit drei Jahren bekannt ist. Laut Gesundheitsministerium starben im letzten Jahr 70.075 Thais an Krebs, was damit die häufigste Todesursache war. Gefolgt von Bluthochdruck und Schlaganfällen, 32.229, und Unfällen und Vergiftungen, 31.847. Wenn man Niyadas Zahlen hier einfügt, dann würden Infektionen, die mit herkömmlichen Antibiotika wegen Bakterienresistenz nicht mehr behandelt werden können, die Todesursache Nummer zwei sein. Niyada wies darauf hin, dass sich in Thailand der Unterschied zwischen Bakterien und Viren offenbar noch nicht einmal bei Ärzten herumgesprochen hat. „Wenn man zum Arzt geht und er Antibiotika verschreibt, dann hat man jedes Recht der Welt den Arzt zu fragen, ob die Krankheitssymptome durch Bakterien oder Viren ausgelöst wurden“, sagte Niyada. „Wenn es Bakterien sind, nehmen Sie die Pillen, wenn es ein Virus ist, dann nicht.“ Damit deutete sie an, dass in Thailand die Unart existiert, dass gegen Erkältungen oder Grippe Antibiotika verschrieben werden, obwohl es sich hier um eine Virusin- fektion handelt. Niyada machte aber nicht nur unfähige Ärzte, sondern auch die Viehwirtschaft für die Resistenzen verantwortlich. Zum einen würde Vieh mit Antibiotika behandelt, zum anderen würden Rückstände in Flüssen und Kanälen entsorgt, mit denen dann Felder bewässert werden. Ihrer Meinung nach müsse man gar kein Fleisch essen, um Bakterienresistenzen im Körper aufzubauen. 4 THAILAND NACHRICHTEN www.wochenblitz.com Mörderische Schwiegermutter: Sieben Festnahmen Die Crime Suppression Division (CSD) verhaftete gestern sieben Verdächtige, die daran beteiligt gewesen sein sollen, dass eine verurteilte Mörderin, die ihre designierte Schwiegertochter umbringen ließ, mittels gefälschter Papiere für tot erklärt wurde und untertauchen konnte. Bei den Verhafteten handelt es sich um einen Dorfchef und seine Ehefrau, einen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, den ehemaligen Abt eines Tempels, einen Rettungssanitäter und um die beiden Töchter der Verurteilten. Die beiden Töchter stellten sich den Behörden, die übrigen fünf Verdächtigen wurden von der Polizei verhaftet. Alle bestreiten die Vorwürfe. Laut Polizei soll eine Tochter auf die Idee gekommen sein, ihre Mutter „sterben zu lassen“, damit diese nicht ins Gefängnis muss. Sie arbeitete mit den übrigen sechs Verdächtigen zusammen, um eine Sterbeurkunde zu erhalten. So hatte beispielsweise der Abt behauptet, dass die Mutter in seinem Tempel eingeäschert wurde. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass dies nicht der Fall war. In dem Fall ging es darum, dass die jetzt 72-Jährige Verurteilte mit der Brautwahl ihres Sohnes nicht einverstanden war und Auftragskiller anheuerte, um die designierte Schwiegertochter, eine Apothekerin, die im dritten Monat schwanger war, zu töten. Sie und eine Assistentin, die zufällig in der Nähe war, starben. Das war im Jahr 2007. Die Polizei fand sehr schnell heraus, dass die Schwiegermutter den Mord in Auftrag gegeben und an die Killer 500.000 Baht bezahlt hatte. Die Schwiegermutter wurde in erster und zweiter Instanz zum Tode verurteilt. Sie legte beim Obersten Gerichtshof Rechtsmittel ein und stellte einen Antrag auf Kaution. Weil in Thailand auch verurteilte Mörder Kaution hinterlegen dürfen, kam sie gegen eine Sicherheit von fünf Millionen Baht auf freien Fuß. Im Februar letzten Jahres dann behaupteten ihre Töchter, die Verurteilte sei an Herzversagen gestorben und legten eine Sterbeurkunde vor. Die Mutter der Apothekerin glaubte dies nicht und schaltete die Polizei ein, die Ermittlungen wegen des Todesfalls aufnahm. Sie stellte fest, dass niemand die Leiche gesehen hatte und dass die Sterbeurkunde allein aufgrund eines Hinweises des Dorfchefs ausgestellt wurde. Ausbeutung von Arbeitern: Neue Vorwürfe Nachdem das Schweizer Unternehmen Nestle Thailand Ausbeutung in der Fischereiindustrie vorwarf, wurden nun Vorwürfe über die schlechte Behandlung von Arbeitern in der thailändischen Hühnerindustrie laut. Erst Anfang der Woche hatte der Schweizer Lebensmittelgigant Nestle einen Bericht veröffentlicht, wonach es in der thailändischen Fischereiindustrie moderne Sklaverei gibt. Die thailändische Arbeitsschutzbehörde nahm Stellung und sagte, dass der Bericht von Nestle womöglich auf alten Daten beruhe. Jetzt gibt es neue Vorwürfe, diesmal in Bezug auf Betriebe, die Hühner verarbeiten. Nach einem Bericht von Swedwatch und Finnwatch, werden Fabrikarbeiter, die aus Kambodscha und Burma stammen, von Agenten und Arbeitgebern ausgebeutet, die den Arbeitern die Pässe abnehmen und hohe Anwerbungsgebühren verlangen. Viele Arbeiter würden verbal und physisch von Vorgesetzten bedroht, die darum bemüht sind, bei offiziellen Besuchen die Missstände zu verbergen. Ein weiteres Problem sei, dass bei Kontrollen eher Wert auf die Qualität der Lebensmittel als auf die Arbeitsbedingungen gelegt wird. Die Vorwürfe in der Studie decken sich mit den Zuständen in Konservendosenfabriken, die Finnwatch in einem Bericht von Andy Hall veröffentlichte. Hall wurde daraufhin in Thailand wegen Verleumdung verklagt. Kukrit Arepagorn, Manager der Thai Broiler Processing Exporters Association hatte den Vorwürfen von Swedwatch und Finnwatch nicht viel entgegen zu setzen. Er sagte, der Verband werde den Vorwürfen nachgehen, sagte aber gleichzeitig, dass man wisse, dass thailändische Arbeiter und Gastarbeiter in den Hühnerbetrieben zu Bedingungen arbeiten, die mit der thailändischen Arbeitsschutzgesetzgebung nicht im Einklang stehen. Kukrit sagte, dass in diesem Jahr voraussichtlich 650.000 Tonnen verarbeitete Hühnchen exportiert werden, das seien dann zehn Prozent mehr als letztes Jahr. Den Exportwert schätzte er auf 85 Milliarden Baht. Japan ist der größte Markt mit 47 Prozent der Exporte, gefolgt von der Europäischen Union mit 40 Prozent. Der neue Bericht dürfte den Druck auf die Regierung weiter erhöhen. Das amerikanische Außenministerium hat Thailand in seinem Bericht „Trafficking in Persons“ mit Tier3 ganz unten eingestuft, die EU hat damit gedroht, thailändische Meeresfrüchte zu boykottieren, falls keine adäquaten Maßnahmen ergriffen werden, um Sklaverei auf den Fischkuttern und das illegale Fischen zu bekämpfen. Militäroffizier und Polizeibeamte mit Haftbefehl gesucht In dem Majestätsbeleidigungsfall, der mit der Veranstaltung „Bike for Mom“ zu tun hat, stellte ein Militärgericht drei Haftbefehle aus. Gesucht werden ein hochrangiger Militäroffizier und zwei hochrangige Polizeibeamte. Einer der Gesuchten ist General Suchart Prommai, der ein enger Vertrauter des ehemaligen Armeechefs und jetzigen Vizeverteidigungsministers General Udomdej Sitabutr war. Bei den anderen handelt es sich um Polizeioberst Pairoj Rohanakha- jorn, ehemaliger Chef der Crime Suppression Division (CSD), Unterabteilung 2, sowie um Polizeioberst Thammawat Hiranyalekha, ehemaliger Vizechef der Unterabteilung 2 der CSD. Die drei sollen die Monarchie benutzt haben, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die Verdächtigen sollen mit Oberst Khachachart Boondee zusammengearbeitet haben, der angeblich nach Burma geflohen ist. Khachachart, der auch mit der Korruptionsaffäre beim Bau des Rajab- hakti-Parks in Hua Hin zu tun haben soll, wurde inzwischen degradiert. Unterdessen beantragte die Polizei zwei weitere Haftbefehle gegen Verdächtige. Es handelt sich um Polizeioberst Siwapong Patpongpanich, Vizechef der CSD, und Polizeioberst Jeerawat Boonwathanaporn, ein Polizeikommissar bei der Highway Police. www.wochenblitz.com CSD-Chef auf inaktiven Posten versetzt Das „Absägen“ bekannter Führungspersonen innerhalb der Royal Thai Police geht fröhlich in die nächste Runde. Jetzt erwischte es den Kommandeur, der als elitär geltenden Crime Suppression Division (CSD). Pol. Maj-Gen. Akradej Pimonsri wurde am Freitagnachmittag seines Amtes enthoben und auf einen inaktiven Posten in der Einsatzzentrale des National Police Offices versetzt. Gründe für die abrupte Strafversetzung wurden von offizieller Seite bisher nicht genannt, außer dass Pol. Maj-Gen. Akradej im „Interesse der Ordnung und Effizienz innerhalb der Royal Thai Police“ von Pol. Gen. Chakthip Chaichinda, dem nationalen Polizeichef, versetzt wurde. Thailändische Medien spekulierten jedoch schon länger darüber, dass der neue Polizeichef mit der Arbeit des CSD-Kommandeurs nicht zu- frieden sei. Pol. Maj-Gen. Akradej wurde durch Pol. Maj-Gen. Charn Wimonsri, den stellvertretenden Leiter des Central Investigation Bureaus, ersetzt. Demonstration vor der US-Botschaft Dutzende Demonstranten versammelten sich am Freitag vor der US-Botschaft in Bangkok, um gegen den neuen Botschafter Glyn Davies zu protestieren, der sich kritisch über das Majestätsbeleidigungsgesetz in Thailand geäußert hatte. Die Aktivisten, die vom Abt Buddha Isara angeführt wurden, forderten von Glyn Davies, der sein Amt vor etwa 9 Wochen antrat, die thailändische Kultur zu lernen und sich nicht in die Debatten der Politik und der königlichen Institution einzumischen. Sie appellierten an den Botschafter, die langjährigen guten Beziehungen zwischen beiden Ländern zu berücksichtigen. Die Demonstranten erhoben Banner, um ihre Missbilligung in Thai und Englisch kundzutun, auf den zu lesen war: „Das ist Thailand, nicht die USA“ und „Go, Go Home“. „Wir sind keine Sklaven der USA. Die Monarchie ist ein heiliges Symbol, das alle Thais mit ihrem Leben verteidigen würden“, sagte Abt Buddha Issara und überreichte der Botschaft ein Schreiben der Demonstranten. Der Abt sagte: „Herr Davies hatte das Gesetz der Monarchie stark kritisiert, was einem respektlosen Verhalten gleichkommt.“ Premierminister Prayuth Chan-o-cha hatte sich auch zu der diplomatischen Debatte am Freitag geäußert. Es liege an ihm, sagte er mit Blick auf Glyn Davies. „Und schickt das nächste Mal niemanden, der mit mir über den Exporthandel sprechen möchte.“ Die Vereinigten Staaten haben die Lobbyarbeit in Thailand in den letzten Wochen geprüft, ob es der 12-Länder-TranspazifikPartnerschaft beitreten könne, an dem bereits vier andere ASEAN-Staaten beteiligt sind. Am Mittwoch hatte sich Herr Davies besorgt über die Gefängnisstrafen nach Paragraph 112 des Strafgesetzbuches, dem Majestätsbeleidigungsgesetz gezeigt. „Niemand sollte nach ihrer Meinung der friedlichen Äußerung inhaftiert werden“, sagte er bei einem Vortrag im Auslandskorrespondenten-Club in Thailand (FCCT) . Wegen Beleidigung des Königs, der Königin oder Regenten können die Beschuldigten bei einer Verurteilung unter dem Majestätsbeleidigungsgesetz bis zu 15 Jahre Haft erhalten. THAILAND NACHRICHTEN 5 Thailand möchte diplomatische Beziehungen mit Irak stärken Der Präsident der Gesetzgebenden Nationalversammlung (NLA) empfing den irakischen Botschafter Dr. Basim Hattab Habash AlTumma zu einem Vieraugengespräch im Regierungsgebäude. Bei dem etwa 90-minütigen Gespräch stand die Stärkung der diplomatischen Beziehungen und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder im Vordergrund. „Wir haben auch über die am 24. Mai kommenden Jahres anstehenden Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum thailändisch-irakischer Beziehungen und den geplanten Umzug der irakischen Botschaft in ein neues Gebäude gesprochen. Außerdem wurde ein Treffen hochrangiger irakischer und thailändischer Beamter aus Innen- und Wirtschaftsministerien für Anfang kommenden Jahres in Bangkok vereinbart, um den Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen durch die Bildung eines gemeinsamen Gre- miums voranzutreiben. Die Ergebnisse sollen dann bis Mai soweit vorbereitet sein, dass sie bei den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum von den Ministern beider Länder unterzeichnet werden können“, sagte NLA Präsident Pornpetch Wichitcholchai vor Reportern. Bangkoker Amulettmarkt verschwindet Ein weltbekannter Amulettmarkt zwischen Tha Prachan und Tha Chang, der in jedem Bangkoker Reiseführer verzeichnet ist, wird am Wochenende verschwinden. Der Prachan-Amulett-Markt nahe Grand Palace wird laut einem Sprecher des Bangkoker Rathauses geräumt, weil es zu viele Beschwerden über Verkehrsbehinderungen gibt. Bis Sonntag sollen alle Händler ihre Stände abbauen. „Dazu gehören auch die sieben oder acht Seafood Restaurants auf der Straße“, sagte Somchai Tripittayakul, der Bezirkschef von Phra Nakhon. Die Räumung findet im Einklang mit der Anweisung der Regierung statt, dass öffentliches Straßenland nicht von Händlern in Anspruch genommen werden darf. Händler haben laut Somchai die Möglichkeit, ihre Amulette auf anderen Märkten zu verkaufen, wie auf der Rama II. Road oder auf dem Bang-Bua-ThongMarkt, der sich eine Fahrstunde in einem Außenbezirk befindet. Der Prachan-Amulett-Markt war bislang mit seinen über 100 Straßenständen dafür bekannt, dass dort Amulette jeder Art, Form und Preisklasse verkauft werden. Immer bestens informiert! 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Bei einem Alkoholtest wurde festgestellt, dass der Mönch einen Alkoholspiegel hatte, der das Siebenfache des Grenzwertes von 50mg pro 100ml Blut überstieg. Die Beamten fanden bei einer Leibesvisitation des Mönchs einige Ping-Pong-Bomben unter seiner Robe. Bei einer anschlie- ßenden Durchsuchung seiner Unterkunft wurde neben der milden Droge Kratom ein Gewehr sichergestellt. Phra Siri wurde noch im Tempel vom Abt Phra Samuboonlert Inthapanyo entkleidet, damit die Polizei rechtliche Schritte gegen den Mann einleiten kann. Polizeiermittler stießen im Parkhaus eines Einkaufszentrums im Distrikt Lak Si auf 200 Fahrzeuge, die von verschiedenen Leasing-Gesellschaften stammen und allesamt als gestohlen gemeldet sind. Bei der Razzia des Parkhauses bemerkten die Beamten zwei verdächtige Männer, die Aufnahmen von den Autos gemacht hatten. Die beiden Brüder wurden als Setthavit und Manas Thanasarnpoonphol identifiziert. Laut Pol. Col. Atthaporn Suriyalert, dem Leiter einer Sondereinheit für Autodiebstahl, waren die Ermittlungen eingeleitet worden, nachdem einige AutoLeasing-Gesellschaften das Verschwinden ungewöhnlich vieler Fahrzeuge gemeldet hatten, deren monatliche Raten auch nicht mehr beglichen wurden. Die Spur führte die Beamten zum Parkhaus des Einkaufszentrums, wobei sich herausstellte, dass zwei Männer die nur als 'Hia Meng' und 'Champ' bekannt sind, die Parkplätze für die 200 Fahrzeuge zum Preis von 3.000 Baht pro Wagen und Monat bei der Shopping Mall gemietet hatten. Angeblich arbeiten die beiden Männer im "Gebrauchtwagenhandel". Diese Information erhielten die Beamten von dem bei der Razzia verhafteten Herrn Setthavit ... "zufälligerweise" der Sohn des Herrn 'Hia Meng'. "Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, aber wir haben das Gefühl, dass es sich hier um eine große Sache handelt", sagte Pol. Col. Atthaporn vor Reportern. WOCHENBLITZ APP Laden Sie sich die WOCHENBLITZ APP im Netz herunter! Lesen Sie alle aktuellen Nachrichen KOSTENLOS auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Weitere Infos und der Link zum Download auf www.wochenblitz.com und Ihrem Appstore. wKh5, wBa7, sKd5, sTh1, sLh3, sSf7. 1. ... Lf5 matt. wKh5, wBa7, sKh3, sTh1, sSf7, sSd5. 1. ... Sf4 matt. LÖSUNG Nr. 369 Die nächste Ausgabe erscheint am Impressum 16. Dezember 2015 WochenBlitz Thai-German Media & Consulting Herausgeberin: Pimsiri Böer ISSN Number: 2228 - 8953 Tax ID Number: 010 555 312 1107 Kontakt 607/386 On Nut Road Suanluang, Suanluang Bangkok 10250 Telefon: +66 89 090 3571 E-mail: [email protected] web: www.wochenblitz.com Spürnasen gesucht Der Wochenblitz sucht Hobby Journalisten, die Berichte über Kurznachrichten schreiben. Kurioses, Ungewöhnliches, Aktuelles Schicken Sie uns Ihre Beiträge mit ein paar Fotos und etwas Text. Wenn der Beitrag gedruckt wird, dann werden Sie erwähnt, falls das gewünscht wird. Zudem verlosen wir unter allen Einsendern jeden Monat ein Jahresabonnement. 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Doch die Ankündigungen des Gouverneurs, dass ein aus Bangkok mitfinanzierter Aktionsplan mit Hilfe der Distriktund Gemeindeverwaltungen umgesetzt werden müsse, der vor allem darauf ausgerichtet sei, Bauern davon zu überzeugen, wegen des hohen Wasserverbrauchs auf eine weitere Reisanpflanzung zu verzichten und statt dessen auf alternativen Ge- müseanbau oder Viehzucht umzusteigen, stieß in vielen der betroffenen Gemeinden auf Verständnislosigkeit und Ablehnung. "Ich denke, dass viele der Landwirte mit den Vorschlägen des Aktionsplans schlichtweg überfordert sind", erklärte der Leiter einer Gemeindeverwaltung aus Satthip zwei Wochen später auf einer weiteren Konferenz. Offensichtlich gab diese kurze aber treffende Erklärung sowohl Gouverneur Khomsan als auch Herrn Kitsada Boonraj, dem für den Aktionsplan zuständigen Staatssekretär im Innenministerium, zu denken, denn am Wochenende gab Herr Khomsan auf einer Pressekonferenz bekannt, das man den Plan erweitert habe. "Wir werden den Bauern, die im kommenden Jahr auf Reisanpflanzungen verzichten sollen, ganz konkret empfehlen auf Bambusanbau umzusteigen und ihnen ein komplettes Konzept anbieten, dass sowohl individuelle Vorschläge für die Finanzie- Wussten Sie schon? In der Rubrik „Wussten Sie schon?“ stellen wir Ungewöhnliches, Wissenswertes und nicht Alltägliches aus Politik, Geschichte, Wissen-schaft, etc. vor. Die Antworten geben nicht unbedingt die Meinung der Wochenblitz Redaktion wieder und können von uns nicht endgültig auf Richtigkeit geprüft werden. Uns geht es in dieser Rubrik darum, außergewöhnliche Themen aufzugreifen und hierzu die Ansichten unserer Leser zu erfahren. Wir freuen uns auf Ihre Meinungen hierzu, ebenso wie über Beiträge, falls Sie selbst etwas finden sollten. Heutige Fragen: 1 – Wussten sie schon, wo der tiefste Punkt der Welt ist? 2 – Wussten sie schon, dass es ein Blondinenmuseum gibt? Antworten: 1. Mit einer Tiefe von 11.034 Metern gilt der Marianengraben im westlichen Pazifischen Ozean als der tiefste Punkt der Welt. Es handelt sich hierbei um eine Tief- rung als auch Anweisungen für den Anbau beinhaltet", sagte der Gouverneur vor Reportern. museum eröffnet. Im Gegensatz zu den Blondinenwitzen ehrt dieses Museum auf Frauen mit blonden Haaren. Es zeigt hierzu Gemälde, Fotographien bis hin zu Gegenständen aus dem Leben von bekannten Blondinen. seerinne, die eine relativ enge, aber langgestreckte Vertiefung des Meeresbodens ist. 2. Ende Juni 2011 wurde von Wladimir Putin im Winterspielort Sotschi das weltweit erste und bisher einzige Blondinen- n Der Chefkoch empfiehlt... Neue Kochvorschläge aus unserer Küche Schlemmerfilet Bordelaise Zutaten für 2 Portionen Zubereitung 400 g Fischfilets, Seelachsfilet oder Kabeljau 1 EL Olivenöl 20 g Butter 1 kleine Zwiebel 1 Knoblauchzehe 30 g Semmelbrösel 1 EL gerebelter Thymian 3 EL gehackte Petersilie 4 EL Kräuter-Mischung Salz und Pfeffer 1 Tasse Fleischbrühe oder Fischbrühe 1/2 Zitronen, den Saft Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: simpel Die Fischfilets waschen, trocken tupfen, salzen und pfeffern. Wir mögen die Brühe gerne zu den Die Zwiebel und den Knoblauch sehr Kartoffeln. Sie bekommt einen "fischigen" fein würfeln. In Olivenöl mit Butter glasig Geschmack. dünsten (mit Öl gemischt, wird die Butter Evtl. kurz mit Grill arbeiten. Ich stelnicht so schnell braun). Mit Semmelbrö- le auf "Infrabraten", das ist Heißluft mit seln (Paniermehl) und Kräutern vermengen, salzen und pfeffern. Den Backofen vorheizen. Den Fisch in eine gebutterte Auflaufform geben, die Bröselmasse darauf, etwas heiße Brühe (nur ein paar Krümel vom Pulver, damit das Wasser etwas Geschmack bekommt) angießen und in den Ofen schieben. Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze, auf der oberen Schiene, ca. 10-12 Minuten backen. Nach 5 Minuten gucken, ob die Brühe verkocht ist, dann etwas nachfüllen. Oberhitze, da wird es perfekt. Bei Tisch mit frischem Zitronensaft begießen. Beilage: Salzkartoffeln und jede Sorte Salat. www.wochenblitz.com OSTKÜSTE LOKALES 11 Behörden in Chanthaburi und Sa Kaeo vor Vogelgrippe gewarnt Gesundheitsbehörden der an der Grenze zu Kambodscha liegenden östlichen Provinzen Chanthaburi und Sa Kaeo wurden vom Gesundheitsministerium über bisher noch unbestätigte Gerüchte eines angeblichen Ausbruchs des H5N1-Virus im Nachbarland informiert und angewiesen entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Über die Quelle der Information wollte man sich seitens der Behörden bisher noch nicht äußern. Angeblich soll sich der Ausbruch bisher nur auf ein Gebiet beschränken, das in unmittelbarer Nähe zu Chanthaburi und Sa Kaeo liegt. Andere Grenzprovinzen wurden daher bisher noch nicht gewarnt. Vor allem die an der Grenze liegenden Distrikte der beiden Provinzen wurden darauf hingewiesen, hohe Sicherheitsvorkehrungen walten zu lassen. Gesundheits- ämter wurden aufgefordert, öffentliche Krankenhäuser anzuweisen auf Patienten mit hohem Fieber, Husten, Kopfschmerzen und Durchfall zu achten. Falls das H5N1 Virus — oder schlimmer noch eine mutierte Form — tatsächlich diagnostiziert werden sollte, müsse das Gesundheitsministerium umgehend informiert werden, ließ man aus Bangkok verlauten. "Wir wurden angewiesen, Informationsbroschüren des Gesundheitsministeriums über die Symptome der Krankheit auf Displays an allen öffentlichen Behörden, Schulen, Krankenhäusern und sonstigen Einrichtungen auszulegen. Außerdem sollen die lokalen Gesundheitsämter Teams mit Beamten und Volontären in die abgelegenen Dörfer schicken, um dort Broschüren zu verteilen und die Leute zu informieren, an wen sie sich wenden können, falls Tiere oder Menschen Symptome der Krankheit zeigen sollten", sagte der Leiter des Gesundheitsamts Chanthaburi vor Reportern. Leichnam einer Frau in abgelegenem Teich gefunden Am Sonntagmorgen wurden Polizei und Rettungsdienst zu einem kleinen Teich am Stadtrand von Sriracha gerufen, wo Angler einen leblos im Wasser treibenden Menschen entdeckt hatten. Sanitäter holten den Leichnam, der mit dem Gesicht nach unten im Wasser trieb, an Land und halfen den Beamten der Polizei bei der Untersuchung des bereits leicht aufgedunsenen Körpers. Aufgrund der Papiere, die sich in den Taschen der verstorbenen Frau befanden, konnte die Tote als Suladda Prasertsangh identifiziert werden. Die Polizei benachrichtigte als erstes Herrn Worawang, den 53-jährigen Ehemann der Verstorbenen, der in Begleitung seines Bruders erschien, um die Leiche zu identifizieren. Herr Worawang berichtete den Beamten, dass seine Frau seit ihrer Krebserkrankung unter schweren Depressionen litt, und schon zweimal versucht habe, sich das Leben zu nehmen. Vor drei Tagen sei sie abends nicht von einem Besuch bei ihrer Schwester zurückgekehrt, woraufhin er sie auf der Polizeistation als vermisst gemeldet habe. "Ich hatte bereits einen Tag nach ihrem Verschwinden ein schlechtes Gefühl, dass sie erneut versucht haben könnte, sich etwas anzutun", sagte der niedergeschlagene Ehemann beim Gespräch mit der Polizei. Da keine Spuren von Gewaltanwendung an der Leiche entdeckt werden konnten, gehen die Ermittler ebenfalls davon aus, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Wie üblich bei Fällen dieser Art wurde die Leiche nichtsdestotrotz zur Obduktion an das Samitivej Sriracha Hospital überstellt. Wochentermine Pattaya Samstags, ab 12:00 Uhr: Internationaler Frühschoppen SONJA-BEACH CAFE, in Soi 4, 70 m. von der Beach Rd. rechts Samstags ab 18:00 Uhr: Internationaler Stammtisch Nachtcafe, Naklua Rd., in Soi 19 rechts 250 m Sonntags ab 11:00 Uhr:Sonntags-Schoppen BORUSSIA PARK, Naklua Rd., zw. Soi 11 und 13 Montags ab 18:00 Uhr: Internationaler Stammtisch Michael & Net Restaurant, Naklua Rd., Soi 14 Dienstags ab 14:00 Uhr: Bowling-Treff mit 32 Bahnen PS Bowling Pattaya, Kreuzung Central / Second Rd. EUROPA Treffpunkt Pattaya Beach Road, Soi 13.1 (Soi Yamado) 219/58 Tel 080 625 3310 (Guesthause Blue Heaven) Jeden Dienstag ab 18:00 Uhr: Freigetränk Bowle Mittwochs, ab 18:00 Uhr Stammtischtreffen Soi 9 Coffee Bistro,Soi Buakao, in Soi 11 (zur 3.Rd.) Donnerstags, ab 15:00 Uhr: Internationaler Stammtisch Begegnungszentrum, Naklua Rd. zw. Soi 11 und Soi 13 Freitags ab 18:00 Uhr Premium-Stammtisch The Cafe Lounge, Second Rd., zw. Soi 13.2 und 13.3 INTERNATIONAL - auch Sie sind willkommen Coyote Tänzerin angeblich vergewaltigt Gegen 06:00 Uhr morgens wurde die Polizei zu einem Manioc Feld in der südlich von Pattaya gelegenen Gemeinde Huay Yai gerufen, wo eine 18-jährige Frau angeblich von zwei Männern vergewaltigt wurde. Das Opfer, dessen Name nicht genannt wurde, berichtete den Beamten, dass sie zusammen mit einigen anderen Frauen als Tänzerin für eine Feier in Huay Yai engagiert worden sei. Als die Party sich gegen ca. 05:00 Uhr dem Ende neigte, habe sie sich langsam mit ihrem Motorrad auf den Heimweg Richtung Süd Pattaya gemacht. “Ich war erst wenige Minuten auf der noch ziemlich leeren Straße unterwegs, als sich von hinten zwei Männer auf Motorrädern näherten und mich von beiden Seiten in die Zange nahmen. Sie zwangen mich anzuhalten, zerrten mich von meinem Motorrad und schleppten mich gegen meinen Willen in das Manioc Feld am Rand der Straße, wo sie mich vergewaltigten. Dabei drohten sie mir, mich zu töten falls ich schreien oder mich widersetzen würde“, berichtete die junge Frau unter Tränen. Die Ermittler ließen sich eine Beschreibung der beiden Täter geben und leiteten eine Fahndung ein. Das Opfer wurde zur Untersuchung und Behandlung ins Pattaya Memorial Hospital gebracht. 12 www.wochenblitz.com www.wochenblitz.com OSTKÜSTE LOKALES 13 Noch keine Lösung beim Thema “alkoholfreie Zonen” in Sicht Auch vier Monate nach Inkrafttreten der sogenannten Zonenregelung, die gemäß § 44 der Übergangsverfassung den Verkauf von Alkohol „in der Nähe“ von Schulen unterbinden soll, konnten sich die Behörden von Pattaya und Chonburi noch immer nicht auf eine einheitliche Interpretation der Richtlinien einigen. Laut Chonburis Gouverneur Khomsan Ekachai fanden bisher mehrere Sondersitzungen zu dem Thema statt, bei denen es aufgrund unterschiedlicher Auslegungen bzw. Interessen bisher zu keiner Einigung gekommen sei. „Jedem ist klar, dass etwas passieren muss, vor allem, da in Pattaya viele Bars in unmittelbarer Nähe von Schulen betrieben werden oder noch eröffnet werden sollen. Das Problem ist nur, dass die Regierung bei der Umsetzung der alkoholfreien Zonen um Bildungseinrichtungen keine konkreten Angaben sondern lediglich Empfehlungen machte. So wird von einem Radius von ca. 500 Metern gesprochen, in dem sich keine Bars befinden sollen bzw. in Geschäften kein Alkohol verkauft werden soll. Gleichzeitig wird allerdings betont, dass diese Angaben nicht 100%tig bindend sind und es den Distrikten/Gemeinden überlassen wird, die endgültigen Entfernungen selbst zu bestimmen“, sagte der Gouverneur vor Reportern. Leider sei es bei der Menge von Unterhaltungsbetrieben in Pattaya so gut wie unmöglich, die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen und die Zonenregelung so umzusetzen, dass alle an dem Thema Beteiligten zufrieden seien. „Es gibt zur Zeit sechs Ausschüsse, die sich täglich mit dem Thema beschäftigen, Stadtpläne studieren und vor Ort mit Schuldirektoren und Barbetreibern sprechen, doch leider können wir bisher kaum Fortschritte verzeichnen“, gab Herr Khomsan zu. Struktur der Besucher in Pattaya hat sich massiv verändert Bei einem Meeting der Thai Hotels Association (THA) Region Osten, erklärte Präsident Sanphet Suphabuansathien, dass er sich nicht daran erinnern könne, im Laufe seiner langjährigen Arbeit in der Tourismusbranche der Ostküste jemals eine derartig massive Veränderung der Besucherstrukturen erlebt zu haben, wie in 2015. „Es hatte mehrere Jahre gedauert, bis die Russen sich zwischen 2010 und 2014 zur Nummer Eins in Pattaya gemausert hatten. Nur ein Jahr später ist die Zahl russischer Touristen um 48,3% eingebrochen, während sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Besucher aus China sich um 92,4% erhöhte und damit auf rund fünf Millionen anstieg. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Pattaya derartig gravierende Veränderungen bei der Struktur der Besucher schon einmal innerhalb von nur 12 Monaten erleben musste“, sagte Herr Sanphet vor THA Mitgliedern und Reportern.Auch die Veränderungen bei den Zahlen der Besucher aus anderen Ländern fallen 2015 ungewöhnlich extrem aus. Während die Besucherzahlen aus den meisten europäischen Ländern rückläufig sind, gehen die Zahlen der Touristen aus asiatischen Ländern steil nach oben. Allein 570.000 Vietnamesen besuchten Pattaya 2015, was eine Steigerung von 38,5% bedeutet. Trotz der Warnungen des indischen Innenministeriums (Jet-Ski-Abzocke) besuchten 780.000 Inder das Seebad ... 17,5% mehr als in 2014. Nach Platzhirsch China, der 2015 neue Maßstäbe setzte, kamen in diesem Jahr die meisten Seebad Besucher aus Malaysia (Platz 2) und Japan (Platz 3). „Ich vermute, dass sich die Entwicklung aus 2015 aufgrund der ASEAN Economic Community (AEC), die in etwa einem Monat in Kraft treten wird, in 2016 weiter verstärken wird“, fügte Herr Sanphet hinzu. Abzockerinnen sollen sich Brüste mit Xanax eingepinselt haben Ermittler der Polizei von Pattaya verhafteten zwei thailändische Frauen, die beschuldigt werden ausländischen Touristen mit Hilfe größerer Mengen des entspannend wirkenden Angstlösers Xanax betäubt zu haben. Nach Angaben von Lt. Col. Chusak Pinrat sollen die Frauen den Männern das Medikament nicht nur in großen Mengen in ihre Drinks gerührt haben sondern sich auch mit einer konzentrierten Tinktur ihre Brüste eingepinselt haben. Um die gewagte Aussage belegen zu können, präsentierte die Polizei Bilder von den Aufnahmen einer Sicherheitskamera, auf denen die bizarren Brustvorbereitungen angeblich deutlich zu erkennen sind. Suchada Yoosuk (33) und Pattanawan Sawangcheun (30) wurden gegen Abend auf der Walking Street verhaftet, nachdem die Polizei die Aussage eines 52-jährigen Iraners entgegen genommen hatte, der den Beamten beschrieben hatte, wie er die beiden Frauen mit auf sein Zimmer genommen habe und nach einigen Drinks plötzlich sehr sehr müde wurde. Als er wieder aufwachte, seien nicht nur die Frauen sondern auch sein Geld und seine Wertgegenstände verschwunden. Nur wenige Stunden später erschien ein 65 Jahre alten Israeli auf der Polizeistation, der in etwa die gleiche Aussage machte. Eine von den Touristen gemachte Beschreibung der beiden Frauen und die Aufnahmen der Sicherheitskameras brachten die Beamten auf die Spur der Frauen. Auf einer der Aufnahmen ist angeblich zu sehen, wie sich eine der Frauen ihre Brüste mit einer Tinktur einpinselt, bei der es sich um Xanax handeln soll. Gholamreza Azizollah und Yakov Beri Reznik erschienen nach der Verhaftung der Frauen auf der Polizeistation und konnten die beiden betrü- gerischen Sex-Dienstleisterinnen unabhängig voneinander identifizieren. 14 www.wochenblitz.com Germany’s No. 1 Black Lager Beer Bitburger Braugruppe GmbH Römermauer 3 · D-54634 Bitburg Phone: +49 65 61 14-0 · Fax: +49 65 61 14-22 89 [email protected] · www.bitburger.com Beer Company · Imported German Premium Beer 7 Soi Krungthep Kreetha 37 Yaek 6 · Bangkok 10250 Phone: 02 736 1104 · 02 736 0531 Mobile: 081 754 7608 · 080 045 8882 · 080 043 5552 [email protected] · www.beer-company.net www.wochenblitz.com 15 16 VERSCHIEDENES www.wochenblitz.com Die etwas andere Wein - Kolumne Herr Thon war 12 Jahre Vertiebsgeschäftsführer des größten Weindirektvertriebes der Welt, der WIV AG und 4 Jahre Gruppengeschäftsführer der Nummer 2 der Welt, Jakob Gerhardt, sowie 4 Jahre Vorstandsmitglied der Vorwerk AG. Vor ca. 2 Jahren hat er in Thailand die Wine Direct International Co,.Ltd. gegründet, die einzige Weindirektvertriebs-Firma in Thailand. Lust auf eine kostenlose Weinprobe? Dann kontaktieren sie Herrn Thon jederzeit persönlich unter Tel.: 097- 071-9202 Ein großer Teil meiner Leidenschaft für Wein beruht darauf, dass dieser wundervolle Rebsaft so unendlich vielfältig ist. Die Facettenreiche ist so groß, dass Wein Trends setzen und kreieren, oder ihnen auch folgen kann. Mit Abstrichen in Geschmack und Fülle kann er sogar medizinische Vorgaben erfüllen, wie beispielsweise beim Diabetiker-Wein. Ein aktueller Ernährungstrend spiegelt sich nun auch immer mehr im Weinmarkt wieder. Die vegane Form der Ernährung findet immer mehr Anhänger. Genaue Zahlen werden zwar nicht veröffentlicht, aber es wird ein starker Zuwachs für vegan-hergestellte Weine gemeldet. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter einem veganen Wein? Beim Anbau der Trauben in den Weinbergen gibt es keinen Unterschied zwischen konventionell und vegan-hergestellten Weinen. Erst im Keller greift der vegan-arbeitende Winzer zu alternativen Mitteln oder Methoden. Schon seit vielen Jahrhunderten verwenden Winzer tierische Produkte, wie Eiklar, oder auch Gelatine zum Klären des Weins. Dabei verbindet sich das Eiweiß mit den Trübstoffen im Wein und setzt sich anschließend am Fassboden ab. Bei der Herstellung von veganen Weinen werden die tierischen Stoffe durch ein pflanzliches Protein ersetzt, das etwa aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffelstärke gewonnen wurde. Geschmacklich macht dies keinen Unterschied. Die Produktion von veganen Weinen ist auch nicht kostspieliger, als die von konventionellen Weinen, und sie müssen nicht zwingend nach ökologischen Kriterien erzeugt worden sein. Allerdings lässt sich feststellen, dass die Käufer dieser Weine oftmals auch darauf achten, dass die Weine nicht nur vegan, sondern auch ökologisch hergestellt werden. Im Gegensatz zum ökologischen Weinbau gibt es für die veganen Weine bisher kein europäisches Siegel. Da ich persönlich ein Allesesser bin und ich mich bei der Wahl meiner Speisen keinen Vorgaben unterwerfen möchte, hat es bis zum letzten Monat gedauert, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein veganes Restaurant betreten habe. Es war eine dieser Einladungen die man nicht abschlagen sollte und mein einladender Geschäftspartner ist überzeugter Veganer. Die Speisen waren wohlschmeckend, allerdings nicht so lecker, dass ich aufgrund dieser Erfahrung zum Veganer "konvertieren " wollte. Auf der Weinkarte waren ausschließlich vegane Weine und deren Vielfalt hat mich ziemlich überrascht. Mir war vorher nicht bewusst, dass es mittlerweile vegane Weine quer durch alle Rebsorten, als Weiß- Rot- und Roséweine gibt. Als Aperitif bestellten wir ein Glas Sekt und natürlich war auch dieser aus veganer Herstellung. Zur Hautpspeise hatten wir einen Rotwein bestellt, bei dem der Chef des Hauses stolz betonte, dass selbst das Etikett auf der Flasche nur mit Leim auf pflanzlicher Basis und nicht mit Knochenleim verklebt wurde. Dies war dann der Moment, bei dem ich mir ernsthaft die Frage stellte, ob der Leim mit welchem mein Stuhl verklebt wurde in der Lage sein würde, meine zarten 140 Kilo (verteilt auf 2 Meter Körpergröße), auf Dauer auszuhalten. Ich habe mir Fragen zu näheren Details meines Stuhles verkniffen und die überzeugten Veganer um mich herum auch nicht darüber aufgeklärt, dass es mittlerweile eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Winzern gibt, die vollständig auf Hilfsmittel jeglicher Art für die Klärung verzichten und dem Wein einfach die Zeit geben, um sich auf natürliche Art zu klären. Dies ist aber meistens nicht extra auf dem Etikett vermerkt. In diesem Sinne, auf ihr Wohl, und bis zu nächsten Ausgabe, ihr Oliver-Christian Thon Der Thailand – Roman von Jürgen Evensen “Phom rak Khun“ geht unter die Haut Wir veröffentlichen an dieser Stelle Auszüge aus dem Buch. Phom rak khun ist 2012 im Novum Verlag erschienen, kostet 16,90 Euro (ISBN-Nr.: 978399026059-3) und ist im deutschen Buchhandel sowie online bei Amazon.com erhältlich. Dort angekommen fragte ich: „Why didn’t you wait for me?“ Mit ihren geringen Englischkenntnissen versuchte sie, mir zu erklären, dass sie für ihre Familie arbeiten muss. Die Freundinnen in der Bar waren keine guten Freundinnen, deshalb verließ sie ihre Anstellung. Sie war sich sicher, dass ich nicht wiederkommen würde. Sie ließ Wasser in die Badewanne, entkleidete uns beide. Bei jedem Kleidungsstück, das sie mir auszog, küsste sie mich sehr sanft. Sie streichelte meinen Körper. Mir ging es schlecht, ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, ließ alles geschehen. Als wir in der Wanne saßen und sie mit dem Waschen begann, konnte ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Ich war total aufgewühlt und musste gegen Tränen ankämpfen. Ich verließ die Wanne, trocknete mich ab und zog meine Kleider an. „Why did you lie? Why did you tell me that you want study music? Why did you not wait?“ fragte ich enttäuscht von ihr, aber ich wollte keine Antwort mehr und ging. Ich setzte mich an einen leeren Tisch, direkt vor der großen Scheibe, bestellte ein Bier und wartete auf meine Freunde.Jan kam als Erster zurück und sah, dass ich ein Problem hatte: „Don’t think about girls from Pattaya.“ In diesem Moment klingelte mein Handy. Ich sah die Nummer, die Telefonnummer meiner Frau. Ich verließ schnellstens „Sabadeeland“, stand in der Sonne und berichtete von meinem anstrengendem Tag und dass ich gerne bei ihr zu Hause in Deutschland wäre. „Du hörst dich müde an, hast du noch Jetlag?“, fragte sie. „Ja, ist sehr anstrengend hier, sehr warm und die Luftfeuchtigkeit ist schrecklich“, antwortete ich. „Na, so gut, wie du es hast, möchte ich es auch einmal haben“, erwiderte sie. „Da, wo du bist, machen Leute Urlaub“, fügte sie neidisch hinzu. „Urlaub?“, erwiderte ich und dann erklärte ich forsch meinen harten Arbeitseinsatz. „Für Europäer ist das Klima schwer erträglich, besonders wenn man in Produktionsstätten, in Raffinerien und Kläranlagen arbeitet. Auch in Thailand gelten Arbeitssicherheitsvorschriften, deshalb muss überall entsprechende Schutzkleidung getragen werden, Arbeitsanzug, Helm und Sicherheitsschuhe usw. Bei mehr als fünfunddreißig Grad Celsius und bei der hohen Luftfeuchtigkeit, ist es kein Vergnügen!“ Dass ich im klimatisierten „Sabadeeland“ war, vor wenigen Minuten mit einer jungen Frau in einer Wanne gesessen, geschockt und traurig dieses gemeinsame Bad verlassen hatte, habe ich natürlicherweise nicht berichtet. Nach dem Telefonat ging ich zurück, um meine Freunde wiederzutreffen. Sie hatten mir bereits ein weiteres Bier bestellt und wollten wissen, was denn mit mir los wäre? Ich konnte nichts erklären, ich wollte nicht losheulen wie ein kleiner Hund. Tong saß bereits wieder hinterm Schaufenster. Jan schlug einen Tapetenwechsel vor. Er hatte eine heiße Bar ausgemacht, das „Winchester“. Dort sind die willigsten und hübschesten Frauen aus Pattaya. Ich wollte Tong vergessen, also willigte ich sofort ein. Das „Winchester“ liegt etwas abseits vom normalen Trubel in Pattaya. Eigentlich ein Geheimtipp für Eingeweihte. Es besteht aus fünf aneinandergereihten klimatisierten Räumen, einer großen Theke und einigen Billardtischen. Als wir diese Bar betraten, benötigte ich einige Zeit, um mich zu orientieren. Wegen der Klimaanlage beschlug meine Brille, sodass ich sie absetzen musste. Nach wenigen Minuten aber, als sich die Augen an die schummrige Beleuchtung gewöhnt hatten, konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass viele junge Ladys anwesend waren. Wir orderten Heineken und sofort näherten sich einige der weiblichen Angestellten und massierten uns den Rücken, einfach nur so. „Do you like a drink?“, fragte Jan unsere Masseurinnen. Als sie die Frage bejahten, spendierte er jeder Dame einen Drink. „Schock di kah“, riefen unsere Rückenkraulerinnen und erhoben ihr Glas. Dieses bedeutet „Prost“ oder auch „Zur Gesundheit“. „Schock di krap“, antworteten wir im besten Thai. Ich hatte von Tong gelernt, dass Männer immer „krap“ und Frauen „kah“ sagen. Das ist wichtig. Eine mit Hotpants bekleidete Lady setzte sich auf meinen Schoß. Ihre Freundin massierte mir den Rücken. „My name is Oh“, piepste die auf meinem Schoß Sitzende. „My name is Bah“, stellte sich meine Rückenmasseurin vor. „Fine“, grinste ich beide an. „My name is Jürgen.“ „Jürgen, is that German?“, fragte Oh. „Yes, it is“, erwiderte ich. „I like Germany“, sagte Bah. „I like Ballack“, fügte Oh hinzu. In Pattaya wird man von den Damen ständig gefragt, wo man denn her kommt. Wie man heißt und was man beruf lich macht. Die meisten Bar-Girls sehen sich nicht als Prostituierte, sondern als Frauen die einen Farang suchen. Dass die Damen mit Männern ins Bett gehen, ist normal und bei der Suche hilfreich, den richtigen Partner zu finden. Dass der Freund für die süße Nacht bezahlt, ist notwendig. Fortsetzung folgt! 17 www.wochenblitz.com Eurowings kommt. Mit günstigen Deutschlandflügen im Gepäck. Ab Dezember nonstop nach Köln und weiter nach Berlin oder Hamburg fliegen. Jetzt buchen auf eurowings.com THB* Köln nonstop ab 7.369 + Aufpreis bei Gepäckaufgabe z. B. ab Bangkok * BASIC-Tarif (Rabattpreis), soweit nicht anders gekennzeichnet – es entstehen Zuschläge bei Aufgabe von Gepäck. Preis pro Flugstrecke und Person. Begrenzte Sitzplatzkontingente. 00248_EW_AZ_Nonstop_Thailand_Wochenblitz_236x160_OF_RZ.indd 1 15.09.15 17:29 Restaurant Pub & Deutsches Eck Bangkok Das Deutsche Eck ist die gastfreundliche Oase im Herzen Bangkoks und der Treffpunkt für jedermann Täglich geöffnet von 8:00 - 1:00 Kostenlose Parkplätze und freies WiFi. Großzügige Gartenterrasse und klimatisiertes Restaurant Verfolgen Sie aktuelle Sportereignisse wie Bundesliga oder Formel 1 LIVE an unseren Großbildschirmen Sukhumvit Soi 20, Rembrandt Tower Serviced Apartments, Klongtoey Bangkok 10110 Tel.: +66 (2) 262 0263 Fax:+66 (2) 262 0264 [email protected] www.deutscheseckbangkok.com 18 SÜDL. THAILAND www.wochenblitz.com Sonnenschirme am Strand Hochwasser-Alarm in Narathiwat von Surin verboten Ungehorsame Anbieter am Strand von Surin haben dem Präsidenten der Cherng Talay Verwaltungsorganisation (OrBorTor) keine andere Wahl gelassen, den Küstenabschnitt als einen der unberührten Strände auf der Ferieninsel Phuket zu bezeichnen. Obwohl die sogenannte Zehn-ProzentZone bereits abgesteckt war, ist es den Vermietern von Sonnenschirmen und anderen Dienstleistungen nicht gelungen, den Strandregulierungen des ehemaligen Gouverneurs Nisit Jansomwong zu folgen. Die Anbieter wollten sich nicht an diese Regeln halten und sie werden jetzt mit den Konsequenzen zurechtkommen müssen, dass es überhaupt keine Arbeitszonen mehr für sie gibt, sagte OrBorTor-Präsident Maann Samran. Der Vize-Gouverneur Chokdee Amornwat wurde über diesen Beschluss unterrichtet und dem Gouverneur von Phuket Chamroen Tipayapongtada wurde ein Schreiben zugeschickt, sagte Herr Ma-ann. Er hatte darauf hingewiesen, dass er einen Kontrollpunkt nahe dem Eingang zum Strand errichten lassen wird, damit sich die Besucher an die Regeln auf dem unberührten Strand halten. Der Strand Bang Tao bleibt somit der einzige Strand mit einer Zehn-Prozent-Zone, der unter seiner Befugnis steht. Sollten sich die Anbieter genauso verhalten wie am Surin-Strand, wird dieser ebenso zu einer absoluten Verbotszone für kommerziellen Handel erklärt, warnte Herr Ma-ann. Menschen entlang des Flusses Kolok in der südthailändischen Provinz Narathiwat sollten sich auf mögliche Sturzfluten vorbereiten, weil die schweren Niederschläge nicht nachlassen werden, erklärte das Department für Katastrophenvorbeugung am Samstag. Der Wasserstand des Flusses ist seit Mittwoch um etwa fünf Zentimeter pro Stunde angestiegen und steht seit Samstagnachmittag kurz vor dem übertreten des Ufers. Die derzeitige Lage sei alarmierend, sagten Beamte, die Überschwemmungen an den Uferbreichen in den Distrikten Waeng, Sungai Kolok und Tak Bai erwarten. Das Bewässerungs-Amt hatte am Samstag eine Warnung an andere Be- hörden in Narathiwat herausgegeben, die die Einwohner in den drei Grenzdistrikten beraten sollen, wie man sich vor den drohenden Überschwemmungen schützen kann, sollte der Regen nicht aufhören. Laut einer Vorhersage für die nächsten Tage geht das Meteorologische Institut davon aus, dass die Niederschläge in Narathiwat und sechs anderen Provinzen (Surat Thani, Nakhon Si Thammarat, Phattalung, Songkhla, Pattani und Yala) bis zum Dienstag anhalten werden und zu Sturzfluten sowie Überflutungen entlang von Flüssen führen könnten. Narathiwat wurde im Dezember letzten Jahres nach wochenlangen Regengüssen zur Katastrophenzone erklärt. Fast eine halbe Tonne Müll aus dem Meer geholt Weit über 400 Kilogramm Abfall wurden am Dienstag von Tauchern aus dem Meer zwischen Kata und Karon geborgen. Der Müll enthielt zahlreiche KunststoffProdukte, Metalldosen, organisches Material und sogar Unterwäsche sowie eine Kinderspielzeug-Pistole erklärte ein Taucher, der die zu reinigende Fläche auf dem Meeresgrund inspiziert hatte. „Es gab einige Beschwerden aus der Bevölkerung über die Verschmutzung des Meeres am Strand von Karon. Menschen äußerten ihre Bedenken hinsichtlich der Korallenriffe in dem beliebten touristischen Reiseziel“, sagte Watcharin Thintalang aus dem Department für Meeres- und Küstenressourcen Region 6. Beamte hatten schon vor dem eigentlichen Reinigungstag am 3. Dezember auf Phuket ein Taucherteam zusammengestellt, um das Unterwasser-Müllfeld zu entfernen, damit sich der Abfall nicht durch die Strömungen verteilen konnte oder dass Delfine, Schildkröten und anderen Meeresbewohner zu Schaden kommen. Der stellvertretende Bürgermeister von Karon Ittiporn Sungkaew sagte, dass dieses Gebiet zwischen den Stränden von Kata und Karon liege. Treibgut sammelt sich im November und Dezember an dieser Stelle und der größte Teil des Abfalls stamme nicht aus Karon, sondern würde von Touristenbooten, Trawlern und an deren Orten ins Wasser geworfen (WOCHENBLITZ berichtete). Trotz der Säuberung ist ein weiterer Tauchgang nötig, um den Rest des Mülls aufzusammeln. Dies wird am 3. Dezember erfolgen, wenn ganz Phuket vor dem Geburtstag Seiner Majestät des Königs Bhumibol Adulyadej am 5. Dezember die Strände und Strassen auf Hochglanz bringen. Jeder könne daran teilnehmen, sagte Herr Ittiporn. Phi Phi: Schäden durch die Tourismusindustrie Die ersten Schritte bei der Rettung des fragilen Meeres-Ökosystems im Phi Phi Nationalpark sind ein Ende der vor Anker liegenden Ausflugsboote in Korallenbereichen und das Füttern der Fische von Touristen. Dies wurde nach einer Studie hinsichtlich der ausufernden Umweltschäden angekündigt. Umweltschäden durch den Tourismus wurden in diesem Monat in 12 der 14 Meeresgebiete im Hat Noppharat Thara - Mu Ko Phi Phi National Park von Beamten erfasst. Nur einer der Orte hat nach Einschätzung der Behörden noch ein gesundes Ökosystem, aber nur weil es als Geheimtipp gilt. Andernfalls würde es von der Tourismusindustrie ruiniert werden, sagte Dr. Thon Thamrongnawasawat, ein Mitglied des Nationalen Reform Rates und Sonderberater im Nationalpark (WOCHENBLITZ berichtete). Die Korallenriffe sind in den 12 Gebieten stark geschädigt worden, während der Schaden an einem Ort als mittelschwer eingestuft worden ist. Dr. Thon hatte das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP) gebeten mehr Mitarbeiter einzustellen, um einen Aktionsplan zur Rettung der Unterwasserwelt erstellen zu können. Um den Park effektiv zu verwalten, wurden sechs Zonen eingerichtet. Das Ma- nagement bezieht sich auf Zonen, in denen keine Touristenboote mehr erlaubt sind, damit sich das maritime Leben erholen kann. Es wird nur noch ein begrenzter Bootsverkehr an einigen Stellen zugelassen, in denen nicht mehr als sechs Ankerplätze installiert werden. Dies soll die Besucherzahlen begrenzen. „Diese Zonen ermöglichen es Parkbeamten, gezielt Maßnahmen umzusetzen, die in diesen Bereichen eingehalten werden müssen. Touristen können weiterhin den Nationalpark besuchen und die natürliche Schönheit genießen, aber es wird alles geregelter ablaufen, als bisher“, sagte Dr. Thon und fügte hinzu, dass er dem DNP weitere Vorschläge unterbreiten werde, die dem Nationalpark nutzen werden. www.wochenblitz.com VERSCHIEDENES 19 Oktoberfest und GTCC-Stammtisch im Deutschen Eck Oktoberfest im Deutschen Eck Ein zwar spätes, aber sehr stilvolles Oktoberfest, anlässlich ihres 15- jährigen Firmenjubiläums, veranstaltete kürzlich die Deutsche Firma BBV SYSTEMS im Restaurant Deutsches Eck in Bangkok. Bis spät in die Nacht hinein wurde bei Live Musik, Bier, Haxen und Hähnderl ausgelassen gefeiert. Sowohl die eigene Belegschaft als auch die eingeladenen Thailändischen Geschäftspartner zeigten sich begeistert vom gelungenen Ambiente und von soviel Deutscher Gastlichkeit. Die Firma BBV SYSTEMS wurde in Bangkok als Tochter des in Mannheim ansässigen Bauriesen Bilfinger Berger AG gegründet, als in der Landeshauptstadt Bangkok in den neunziger Jahren die ersten großen Infrastrukturprojekte, wie Hochstrassen und U-Bahnlinien mit Volldampf vorangetrieben wurden. Aus dieser Tätigkeit heraus entwickelte sich die BBV SYSTEMS vom Haus-und Hoflieferant für technische Einbauteile bei diesen Baumaßnahmen zum eigenständigen Anbieter von hochwertigen Systemen, die im Spannbetonbrückenbau und in der Geotechnik, beispielsweise bei Gebäudegründungen, in Minen und in Tunneln benötigt werden. Laut Geschäftsführer Dipl.-Ing. Ingo Ströhler, werden die in Deutschland geprüften und zugelassenen Spannsysteme komplett in Thailand produziert und vorkonfektioniert. BBV SYSTEMS liefert nicht nur, sondern baut die eigenen Stabund Litzenspannsysteme auf Baustellen in ganz Thailand mittlerweile auch selbst ein. Zum Kundenstamm als Subunternehmer zählen dabei die großen und mittelständischen Bauunternehmen in Thailand sowie im internationalen Liefergeschäft die namhaften Baufirmen im südostasiatisch-pazifischen Raum. Augrund der anhaltend guten Baukonjunktur in Thailand im Zuge der geplanten Infrastrukturverbesserungen ist die Firma weiter auf Wachstumskurs. V.l.n.r.: Schweizer Botschafter Ivo Sieber, Dr. Roland Wein (Geschäftsführer Handelskammer), Phongsakdi Chakshuvej (Präsident Handelskammer) und der Deutsche Botschafter Peter Prügel GTCC Tri Nations Stammtisch Ein weiteres Highlight stellte der Tri Nations Stammtisch der Deutsch-Thailändischen Handelskammer dar. Die Mitglieder konnten bei dieser Veranstaltung auf Tuchfühlung mit dem Deutschen Botschafter Peter Prügel, dem Schweizer Botschafter Ivo Sieber, dem Geschäftsführer der Handelskammer Dr. Roland Wein und dem Präsidenten der Kam- mer Phongsakdi Chakshuvej gehen. Den Mitgliedern wurde die Möglichkeit geboten, sich gegenseitig auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Für die Gäste stand ein reichhaltiges Buffet bereit, und der Durst konnte unter anderem mit frisch gezapften deutschen Bieren gelöscht werden. Zu dieser Veranstaltung sind zahlreiche Gäste aus Deutschland, der Schweiz sowie Österreich erschienen Sankt Nikolaus und dann kam noch der Weihnachtsmann… Da wurden die Augen der Kinder – und auch mancher Erwachsenen – bei der ökumenischen Nikolausfeier der evangelischen und der katholischen Gemeinde in Bangkok immer größer: nachdem Pfarrer Dunsbach von der katholischen Gemeinde seinen evangelischen Kollegen Pastor Holste-Helmer Stück um Stück in den Bischof Nikolaus verwandelt hatte – mit rotem Mantel, Stola, Bischofshut und Hirtenstab – tauchte plötzlich auch noch der Weihnachtsmann am evangelischen Gemeindehaus auf: stilecht mit roter Hose und Jacke, Bommelmütze und schwarzen Stiefeln! Und schnell kamen Nikolaus und Weihnachtsmann ins Gespräch: während der eine ein christlicher Bischof aus der Türkei ist, der schon immer Kindern durch seine Geschenke aus Not geholfen hat, kommt der andere aus der Märchenwelt vom Nordpol, unterwegs mit einem Rentierschlitten voller Weihnachtsgeschenke. Die Rentiere waren es schließlich auch, die den Weihnachtsmann schon bald wieder Abschied nehmen ließen: die waren nämlich im nahe gelegenen Markt geparkt und schlugen sich den Bauch mit thailändischen Erdbeeren voll. Zu vermieten: Appartment, 90 qm, neu renoviert und voll möbliert mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, 2 Bäder (mit Whirlpool), 1 Abstellraum, 2 Balkone, 2 split aircon units in idealer ruhiger Lage (Sukumvit 77, On Nut Soi 25, Bangkok) und mit unverbaubarem Blick langfristig zu vermieten. Trotzdem kamen die Kinder dann noch zu ihren erwarteten Geschenktüten – überreicht von einer weiteren Gestalt des Heiligen Nikolaus, gespielt von dem pensionierten Schweizer Lehrer Albin Ruffner Und auch die erwachsenen Besucherinnen und Besucher kamen nicht zu kurz: nach einer Einstimmung mit adventlichen Liedern und Gebeten wurde dann zum Adventskaffee mit Christstollen und weihnachtlichen Keks eingeladen. Monatsmiete: 10.900 Baht Kontakt: Hr. Kai Boer, M: 089-090-3571, E: [email protected] SKS Kinderhilfswerk für Waisenkinder Spenden Sie jetzt: Volksbank Zuffenhausen, Konto 438460006, BLZ 60090300, IBAN: DE68600903000438460006, BIC: GENODES1ZUF, mehr Infos www.facebook.com/skskinderhilfswerk 20 RECHTSKOLUMNE / SÜDL. THAILAND www.wochenblitz.com Rechtskolumne von Marcus Scholz Marcus Scholz ist ein in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt, mit einer mehr als zehnjährigen Berufserfahrung. Das erste und zweite Staatsexamen hat er 1999 und 2002 vor dem Landgericht Frankfurt am Main abgelegt. Rechtsanwalt Scholz lebt und arbeitet in Thailand. Gemeinsam mit seinen thailändischen Kollegen hilft er insbesondere ausländischen Mandanten sich im thailändischen Rechtssystem zurechtzufinden. So berät er unter anderem in Fragen des Visa- und Aufenthaltsrechts, Immobilienrechts, bei Firmengründungen, des Vertragsrechts, aber auch in Nachlassfragen, Patientenverfügungen und sonstigen vertragsrechtlichen Angelegenheiten.Rechtsanwalt Scholz wird über die Anwaltsliste der deutschen Botschaft in Bangkok empfohlen. Marcus Scholz steht den Wochenblitz Lesern neben der Rechtskolumne auch gerne für Fragen unter www.thairecht.com zur Verfügung. E-Mail: [email protected] Besuch in Deutschland – Schengen Visa Das sogenannte Schengen Visa wird für maximal 90 Tage erteilt und ermöglicht es, sich nach erfolgter Einreise nach Deutschland in allen Staaten aufzuhalten, die das Schengen Abkommen unterzeichnet haben. Ein Schengen Visum auch als Besucher- oder Touristenvisum bezeichnet, ermöglicht es somit Staatsbürgern aus sogenannten Drittstaaten sich frei im Schengen Raum bewegen zu können. Ein Schengen Visum kann 3 Monate vor der geplanten Einreise nach Deutschland bei der Deutschen Botschaft in Bangkok oder bei den deutschen Konsulaten in Phuket oder Chiang Mai beantragt werden. Innerhalb eines halben Jahres wird in der Regel nur die maximale Einreisedauer von 90 Tagen gestattet. Die Voraussetzung, dass bspw. thailändische Staatsbürger ein sogenanntes Schengen Visa erhält sind folgende: ▪ gültiger Reisepass ▪ zwei biometriefähige Passfotos ▪ ein vollständig ausgefülltes Antragsformular für Schengenvisa ▪ Reisekrankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts mit einer Mindestdeckungssumme von 30.000 Euro, die eine Rückführung im Krankenfall einschließt. ▪ förmliche Verpflichtungserklärung des Einladenden aus Deutschland (die Verpflichtungserklärung wird in der Regel von der Ausländerbehörde am Wohnort des Einladenden in Deutschland ausgestellt) oder ▪ Finanzierungsnachweis für Reise und Aufenthalt (Unterlagen einer Bank, aus denen hervorgeht, dass Sie die Reise selbst finanziert werden kann, wobei ersichtlich sein muss, dass Ihnen Ihr Vermögen nicht von dritter Seite kurzfristig übereignet wurde). Dies kann auch erforderlich sein, falls die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einladenden auf der Verpflichtungserklärung nicht glaubhaft gemacht oder nachgewiesen wurde. ▪ Nachweis der Rückkehrbereitschaft und Verwurzelung im Heimatland, z.B. Heiratsurkunde, Geburtsurkunden von minderjährigen Kindern, Hausregister, Arbeits- und Urlaubsbescheinigung (mit Angaben über Position im Unternehmen, Dauer der Anstellung, Höhe des Einkommens), Handelskammereintrag, aktuelle Kontoauszüge mit Kontobewegungen der letzten drei Monate, Grundbuchauszüge, Mietverträge. ▪ Für Reisende thailändischer Staatsangehörigkeit unter 18 Jahren muss die Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten vorgelegt werden. Stimmt nur ein Elternteil zu, so muss nachgewiesen werden, dass dieser alleine sorgeberechtigt ist. Viele Visa Anträge werden abgelehnt, weil die sogenannte Rückkehrbereitschaft nicht hinreichend dargelegt wurde. Positiv beurteilt wird diese in der Regel, wenn die einreisende Person eine Verwurzelung in dem Herkunftsland nachweisen kann. Dies schließt zum Beispiel die familiäre Verwurzelung, einen festen Arbeitsplatz oder das Bestehen von Grundeigentum in dem Herkunftsland ein. Durch diese Regelung soll vermieden werden, dass sich der Antragsteller nach Ablauf der erlaubten 90 Tage weiterhin unberechtigt im Schengen Raum aufhält und nicht mehr in sein Heimatland zurückkehrt. Gerade bei einer thailändischen Freundin, die ihren Lebensunterhalt durch Zahlungen aus dem Ausland bestreitet, kann die Bereitschaft zur Rückkehr und die Verwurzelung in Thailand Schwierigkeiten bereiten. Wie das Bundesverwaltungsgericht 2011 festgestellt hat, kann ein Visum bereits dann abgelehnt werden, wenn bereits geringe Zweifel an der Bereitschaft zur Rückkehr vorliegt. Im Falle einer ablehnenden Entscheidung durch die deutsche Botschaft in Bangkok kommt zunächst eine sogenannte Remonstration in Betracht. Es soll der Botschaft hierdurch nochmals die Möglichkeit gegeben werden, erneut über den Einzelfall zu entscheiden. Es können in diesem Verfahren weitere Belege und Nachweise vorgelegt werden. Im Falle einer erneuten Nichterteilung eines Besuchervisums bleibt dann nur noch die Möglichkeit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht Berlin. Falls keine Prozesskostenhilfe für den thailändischen Antragsteller genehmigt wird, entstehen Verfahrens- und Gerichtskosten. So sollte man daher bereits bei der Beantragung eines Besuchervisums professionelle Hilfe in Betracht ziehen, denn dies ist im nachhinein betrachtet ein weitaus günstiger und erfolgsversprechender Weg. Wir unterstützen Sie direkt vor Ort in Thailand bei der Beschaffung aller rele- vanten Unterlagen, setzen uns aber auch mit in Deutschland befindlichen Behörden auseinander und reichen dann alle erforderlichen Unterlagen gemeinsam mit dem Antragsteller bei der zuständigen Botschaft in Bangkok ein. Bei Fragen zu dem Themenbereich Visaerteilung, sowie weiteren rechtlichen Fragen stehen meine thailändischen Kollegen und ich Ihnen sehr gerne unter www. thairecht.com sowie [email protected] zur Verfügung. !!! Seit 2015 an neuem Standort !!! Ihr deutscher Ansprechpartner in Sachen Gesundheit seit 1997 GERMAN AMBULANCE Fuss-, Rücken-, Nacken-, Aromaölmassage, Lymphdrainage, Fusspflege, Rezeptbehandlungen. Sehr gut ausgebildetes Personal und kostenlose Beratung. Wir beachten Ihre gesundheitlichen Probleme, bitte sprechen Sie mit uns. In unserem Naturheilmittelshop erhalten Sie über 90 asiatische Naturprodukte in bester Qualität und zu erheblich günstigeren Preisen als in Europa. Z.B. Noni, EM, Aloe Vera, Ginseng, Spirulina, Propolis, Gojibeeren, Jiaogulan, Mangosteen, Gingko, Balm, sowie Öle. Sie finden uns vom Kreisel 300 m die Naklua Road entlang rechts in die Soi 31, hinter Restaurant "Bei Gerhard". Täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. 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Da wurde von den Bullen nicht lange gefackelt. Ein Polizist erhob sich vorsichtig und sprach in ein Megaphon. Bernd tat so, als ob er auf ihn zielte und blieb dann stehen, so lange er konnte. Bernd wollte als aufrechter Mann sterben. Sorgen hätte er sich nicht machen müssen, denn sieben Schüsse trafen ihn, drei davon tödlich. Patrick legte das Handy verwirrt neben sich auf das Bett. Wer hatte ihn da nur angerufen? Er wußte es nicht genau. Vermutlich falsch verbunden. Sicherlich hatte es sich um ein Auslandsgespräch gehandelt, die Stimme am anderen Ende war nur verzerrt bei ihm angekommen. Patrick vergaß den Anruf sofort und sah auf die Uhr. Es wurde langsam Zeit für den nächsten Versuch. Er stand auf, duschte in aller Ruhe, zog sich an und ging los. Da er im zweiten Stock wohnte, wartete er nie auf den Lift, sondern ging immer die Treppen nach unten. Daß die Katze ihm folgte, bemerkte Patrick nicht. Da er am Abend zuvor mit Hilfe des Motorradtaxis unversehrt die andere Straßenseite der Third Road erreicht hatte, schöpfte er Mut und wollte es noch einmal zu Fuß versuchen. Weit war es wirklich nicht. Sollte die Straße voll sein, würde er sich mit einem Motorradtaxi auf die andere Straßenseite bringen lassen. Und da konnten die Fahrer noch so komisch gucken, wie sie wollten, das würde ihn nicht interessieren. Merkwürdig viele Straßenhändler schienen an diesem Abend unterwegs zu sein. Sie belagerten die Soi Lenkee. Auf ihren Handkarren und Motorradseitenwagen verkauften sie aber nur ein Produkt. Normalerweise boten sie Eßbares in allen Variationen an. Gebratenes Huhn, Tintenfische, Klebereis oder Insekten. Andere boten Handtücher an oder Haushaltswaren wie Besen, sogar Möbel. Doch diesmal schien das anders. Patrick passierte einen Händler, der Krawatten anpries. Und dann noch einen und einen Dritten. Krawatten, wohin das Auge blickte. „Hey du? Willst du Krawatte?“ rief einer von ihnen. Patrick trug ein weißes T-Shirt, kurze Hosen und Badelat-schen. Da stimmte doch etwas nicht! Wieso sollte er sich in Gottes Namen eine Krawatte kaufen? In Pattaya fiel man schon auf, wenn man ein Hemd und lange Hosen trug. „Krawatte!“ rief ein Katoey, der normalerweise Burger verkaufte und in einem KOLUMNE FUNNY GAMES Bis zur bitteren Neige Exklusiv im Wochenblitz veröffentlichen wir das Buch "Funny Games" von Louis Anschel und Hermann U. Loewel. Das Buch ist bei uns im Webshop unter www.wochenblitz.com, per E-Mail an [email protected] und Telefon 08 9090 3571 erhältlich. containerähnlichen Kabuff saß. „Krawatte!“ „Nein, ich will keine Krawatte!“ rief Patrick zurück und ging weiter. Irgendwann gab er es auf, die Händler zu zählen. Selbst die Bars in der Soi Lenkee waren verschwunden. Indische Schneider waren eingezogen und belagerten die Straße. Ein Spießrutenlauf begann. „Hello my friend!“ rief einer von ihnen. „Du Deutsch?“ „Nein, Xanadu.“ Der Schneider ließ sich nicht beirren. „Du willst eine Krawatte?“ Patrick warf einen Blick in das Geschäft. Dort wurden weder Anzüge noch Stoffe angeboten. Die Wände schienen mit Krawatten tapeziert worden zu sein. Er beschleunigte seine Schritte, Nam Chok hatte Schwierigkeiten, seinem Tempo auf Dauer zu folgen und fiel etwas zurück. Aber die Katze begleitete Patrick wie ein immer länger werdender Schatten. „You!“ zischte eine dunkle Gestalt, die es sich auf den Treppen zu einem Motorradladen gemütlich gemacht hatte. Der zahnlose Stadtstreicher hielt eine zerschlissene Krawatte in die Höhe. Patrick hatte endlich die Ecke zur Third Road erreicht. Er orientierte sich nach rechts ohne den Obdachlosen eines weiteren Blickes zu würdigen. Nach etwa 100 Metern überquerte Patrick völlig problemlos die Straße. Es schien, als ob sie vorübergehend für den Autoverkehr gesperrt worden war. The Castle war nicht mehr weit weg, es stand etwas zurückgebaut etwa 50 Meter von ihm entfernt. Er bahnte sich den Weg durch einige Autos, die auf einem Parkplatz standen und erreichte die Buffalo Bar. Er betrat sie, war der einzige dort. Keine Gäste, keine Mädchen. Keine Musik spielte in der verlassenen Bar. Auf einem der hinteren Plätze entdeckte er eine häßliche Dicke, die ein Namensschild trug, auf dem „Bee“ stand. Und darunter „Captain“. War sie der Kapitän eines sinkenden Schiffes? „Ich hätte gern ein Glas Wein“, sagte Patrick. „Seit 1969 gibt es diesen guten Geist hier nicht mehr“, lautete Bees Antwort. Er hörte Stimmen und ging wieder hinaus. Jetzt entdeckte er etwa 30 Mädchen, die wohl alle in der Bar arbeiteten. Sie standen in der Nähe des Eingangs und führten einen traditionellen thailändischen Tanz auf. In einiger Entfernung saßen drei Musiker, die Trommeln, Bongos und ein ranad ek, eine Art Xylophon, spielten. Die Musik im Zweiviertel-Takt klang gleichförmig und monoton. Die Bargirls hatten die Hände gehoben und bewegten sich im Rhythmus der Klänge. Sie bildeten einen Kreis und gingen sehr langsam immer einen Schritt weiter. Als sie Patrick bemerkten, ließen zwei von ihnen eine kleine Lücke, durch die er hindurchschlüpfen konnte. In der Mitte des Kreises stand ein mindestens ein Meter hoher schwarzer Phallus auf einem Podest. Die Mädchen gingen tanzend einen Schritt weiter, machten einen Wai in Richtung Phallus, breiteten ihre Arme aus und gingen tanzend einen Schritt weiter. Ein wenig erinnerte das Patrick an den Tanz um das Goldene Kalb, aber er war ganz sicher nicht Moses. Daher drehte er sich um und fixierte über den Phallus 23 hinweg The Castle, das, von einer kleinen Soi getrennt, direkt neben der Buffalo Bar stand. Nur noch etwa 20 Meter entfernt. Sein Wunsch würde nun in Erfüllung gehen. Er verließ den Kreis der tanzenden Mädchen. Die beach-teten ihn nicht, machten einen Wai in Richtung Phallus und gingen einen Schritt weiter. Ein Eisentor unter dem Torbogen war geöffnet. Auf diesem leuchteten rote Neonbuchstaben: The Castle. Patrick überquerte die kleine Soi und näherte sich. Hinter dem Torbogen gab es einen kleinen quadratischen Hof, und dahinter war der Eingang. Die Tür verschlossen, zwei Frauen standen davor. Sie trugen schwarz. Zu Hause würde man sie wohl Gruftys nennen, überlegte Patrick. Schwarze Haare, blond war hier wohl nicht erlaubt, sie hatten schwarzen Lippenstift aufgetragen und schwarzen Lidschatten. Sie trugen schwarze Lackstiefel, die ihnen bis zum Hals reichten. Eine Katze saß auf der Schulter einer Frau, eine schwarze mit grünen Augen. Louis Anschel und Hermann U. Loewel Short Times Gerhard bewegt sich in Wien fast ausschließlich in der thailändischen Community. Maria sieht sich in Pattaya nach einem neuen Partner um. Der Lehrer Martin verliebt sich in Bangkok in eine Schülerin aus der High Society. Alain kann sich in Pattaya nicht zwischen seiner Freundin und amourösen Abenteuern entscheiden. Eine tiefgründige und zugleich rasante Achterbahn-Fahrt durch die Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe zur betörenden Weiblichkeit Thailands. 395 Baht Dieses und weitere Thailand-Bücher des Verlages Bamboo Sinfonia überall in Thailand bei AsiaBooks, Bookazine und beim WOCHENBLITZ erhältlich. Dogs Paradise Machen Sie mit bei der Linderung der Not die Pattayas Straßenhunde tagtäglich erleiden. Alfred (Fred) Kapser hat zusammen mit seiner Frau Ann ein kleines Paradies für über 300 Hunde geschaffen. Die Anforderungen die Anlage aufrechtzuerhalten sind riesig und die Mittel begrenzt. Deswegen unsere dringende Bitte Fred und Ann in ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie können mit Geld helfen oder auch mit Sachspenden; Mitarbeit ist ebenfalls willkommen. Nähere Informationen erhalten Sie wenn Sie Fred anrufen oder ihm schreiben. Fred: 084 958 4404 email: [email protected] Freds Bankverbindung: Alfred Kapser Kasikornbank PLC Kto. Nr.: 503-2-23788-8 SWIFT: KASITHBK 24 SPORT www.wochenblitz.com Fußball-Bundesliga: Der 14. Spieltag im Überblick Bayern lässt auch Hertha keine Chance Der FC Bayern München hat seine imposante Siegesserie in der Bundesliga fortgesetzt und einen großen Schritt Richtung Herbstmeisterschaft gemacht. Gegen Hertha BSC siegten die Münchner mit 2:0 (2:0). Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena sorgten Thomas Müller (34.) und Kingsley Coman (41.) für die Münchner in einer extrem einseitigen Partie bereits in der ersten Hälfte für die Entscheidung. Der eingewechselte Sebastian Rode stand nach seiner Sehnenreizung im Oberschenkel erstmals seit dem 19. September wieder für den FC Bayern auf dem Platz. Sollte Borussia Dortmund am Sonntag gegen Stuttgart nicht gewinnen, wären die Münchner bereits Herbstmeister - mit Ausnahme der Münchner in der Saison 2012/13 hat es das am 14. Spieltag noch nie gegeben. HSV siegt im Nordderby Im 103. Nordderby am 14. Spieltag der Bundesliga siegte der Hamburger SV bei Werder Bremen mit 3:1 (2:0) und vergrößert somit die Sorgen an der Weser weiter. Werder verlor das sechste Spiel in Folge. Vor 42.100 Zuschauern im Bremer Weserstadion brachte Ivo Ilicevic den Hamburger SV bereits in der 3. Minute in Führung, Michael Gregoritsch erhöhte mit einem abgefälschten Freistoß noch in der 1. Hälfte auf 2:0 (27.). Pierre-Michel Lassoga musste mit einer ausgekugelten Schulter kurz zuvor ausgewechselt werden. Im zweiten Durchgang verkürzte Anthony Ujah (62.) nochmals und ließ Werder kurz hoffen, doch Nikolai Müller entschied mit seinem zweiten Saisontor nach einem Konter die Partie (68.). Bremen verlor acht der letzten zehn Spiele, holte ligaweit in dem Zeitraum die wenigsten Punkte (6) und kassierte die fünfte Heimniederlage in Folge. Der HSV hingegen feierten erstmals in der Saison zwei Siege hintereinander. Hannover überrennt Ingolstadt Hannover 96 hat den Höhenflug des FC Ingolstadt mit einer hochkonzentrierten Vorstellung gestoppt und sich ein wenig Luft im Tabellenkeller verschafft. Das Team von Trainer Michael Frontzeck schlug die Schanzer am 14. Spieltag der Bundesliga leicht und locker mit 4:0 (3:0) und fuhr damit den zweiten Heimsieg der Saison ein. Im ersten Spiel in Hannovers Arena nach dem wegen Terror-Gefahr abgesagten Länderspiel am 17. November sorgte 96-Innenverteidiger Marcelo per Kopfball früh für das 1:0 (5.). Noch in der Anfangsphase erhöhte Leon Andreasen nach präziser Vorarbeit des überragenden Kenan Karaman (11.). Der 21-jährige Karaman stellte wenig später mit einem fulminanten Rechtsschuss zum 3:0 die Weichen klar auf Heimsieg (24.). Uffe Bech (85.) sorgte für den Endstand. Hoffenheim verpasst Befreiungsschlag Auch Feuerwehrmann Huub Stevens kann die Talfahrt von 1899 Hoffenheim in Richtung 2. Liga nicht stoppen. Die Kraichgauer holten am 14. Spieltag zwar ein 3:3 (2:1) gegen das Erfolgsteam von Borussia Mönchengladbach, müssen aber nach einer vergebenen 3:1-Führung weiter auf den ersten Erfolg unter dem neuen Trainer warten. Der Ex-Hoffenheimer Fabian Johnson (5. und 87.) zerstörte die Hoffnungen der Hoffenheimer auf den ersten Heimsieg der Saison. Zudem traf Josip Drmic (56.) für die Gäste, die im zehnten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen blieben. Steven Zuber (11.), Eugen Polanski (34.) und Nadiem Amiri (47.) erzielten die Treffer des Schlusslichts. Frankfurt hat nur eine der letzten elf Pflichtpartien gewonnen und wartet immer noch auf den ersten BundesligaSieg in Mainz. Der FSV indes darf nach dem vierten Heimerfolg sogar mit den Europa-League-Plätzen liebäugeln. der Pause gelang Daniel Didavi der Anschluss (40.). Ein Eigentor von Georg Niedermeier sorgte für die Entscheidung (65.). In der Schlussminute sorgte Aubameyang mit seinem 17. Saisontreffer für den Endstand. Lilien erkämpfen Punkt gegen Köln Die Kraichgauer, bei denen Stevens zum vierten Mal an der Seitenlinie stand, weisen die Bilanz eines Absteigers auf: Hoffenheim wartet seit nunmehr sieben Spielen auf einen Sieg und hat mickrige neun Punkte (so wenige wie noch nie zu diesem Zeitpunkt einer Saison) auf dem Konto. Mainz gewinnt Rhein-Main-Derby Eintracht Frankfurt rutscht immer tiefer in die Krise: Die ersatzgeschwächten Hessen verloren das Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 mit 1:2 (0:2) und müssen sich langsam dem Kampf gegen den Abstieg stellen. Zu allem Überfluss kassierte Kapitän Alexander Meier bereits in der 40. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Vor 33.000 Zuschauern besiegelten Yoshinori Muto (5.) und Yunus Malli (42.) die sechste Saisonpleite der Eintracht (14 Zähler), die nach dem 14. Spieltag schon sechs Punkte Rückstand auf den kleinen Nachbarn aufweist. Haris Seferovic (62.) schaffte in Unterzahl nur noch den Anschlusstreffer. Zum Auftakt des 14. Spieltags der Bundesliga trennten sich der SV Darmstadt 98 und der 1. FC Köln 0:0. Die Lilien warten somit seit sechs Wochen auf einen Sieg. Die Geißböcke spielten zum ersten Mal in dieser Saison auswärts unentschieden. Vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt hatten die Kölner zwar mehr vom Spiel, verpassten es aber die wenigen Chancen zu nutzen, die die Lilien zuließen. Darmstadt konnte somit auch das siebte Pflichtspiel gegen den 1. FC Köln nicht gewinnen. Der Aufsteiger wartet seit dem Sieg über Augsburg (17. Oktober) auf einen Dreier. Dortmund versaut Kramny-Debüt Borussia Dortmund hat nach den Niederlagen in Hamburg und Krasnodar in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur gefunden. Gegen den VfB Stuttgart mit seinem neuen Trainer Jürgen Kramny gewann der BVB 4:1 (2:1). Vor 81.000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park brachte Gonzalo Castro mit seinem ersten Bundesligatreffer für den BVB sein Team früh in Führung (3.). PierreEmerick Aubameyang erhöhte nach herrlicher Vorlage von Castro (19.). Noch vor Zum ersten Mal in seiner Geschichte kassiert der VfB damit in drei aufeinanderfolgenden Spielen vier Gegentore. Gegen den BVB warten die Schwaben nun seit elf Spielen auf einen Sieg. Dortmund ist dagegen seit 17 Heimspielen wettbewerbsübergreifend seit 17 Spielen ohne Niederlage (16 Siege, 1 Remis). Pechvogel Riether bringt Bayer Remis Bayern Leverkusen und Schalke 04 stecken auch nach dem 14. Spieltag der Bundesliga im Mittelfeld fest. Im direkten Duell trennten sich die Europapokalteilnehmer 1:1 (0:0). Die 30.210 Zuschauer in der BayArena sahen eine schwache erste Halbzeit mit vielen Unzulänglichkeiten und wenigen Chancen. Nach der Pause brachte EricMaxim Choupo-Moting Schalke in Führung (50.). Ein unglückliches Eigentor von Sascha Riether bescherte Leverkusen den Punktgewinn (85.). Schalke ist damit seit fünf Spielen ohne Sieg und holte in diesem Zeitraum nur www.wochenblitz.com SPORT zwei Punkte. Außerdem bleiben die Königsblauen in dieser Saison gegen Europapokalteilnehmer ohne Dreier. Bei Bayer absolvierte Stefan Kießling sein 300. Bundesligaspiel für die Werkself. Magere Nullnummer in Augsburg Der VfL Wolfsburg hat im Kampf um die Champions-League-Plätze zwei wichtige Punkte liegen lassen: Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kam bei Abstiegskandidat FC Augsburg nicht über ein mageres 0:0 hinaus und versäumte es, sich als Dritter von der Konkurrenz etwas abzusetzen. Der FCA schob sich durch das Remis immerhin auf den Relegationsplatz vor, doch auch für die heimschwachen Schwaben war die Nullnummer zu wenig. Vier Tage nach dem 2:0 in der Königsklasse in Moskau unterstrichen die Wölfe, die auch noch Dante mit einer Gelb-Roten Karte (85./wiederholtes Foulspiel) verloren, ihre Auswärtsschwäche in der Liga in dieser Saison. Bislang gelang nur ein Dreier. Auch der FCA, der sein 150. Bundesligaspiel absolvierte, konnte in einer umkämpften, spielerisch aber dürftigen Partie seine miserable Heimbilanz nicht verbessern. Der bislang einzige Heimsieg (2:0 gegen Hannover) ist schon über zwei Monate her. 25 WM-Kampf: Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury Sensation! Fury stoppt Klitschko Wladimir Klitschko musste sich Tyson Fury geschlagen geben Abu-Dhabi-GP Rosberg siegt durch Mercedes-Irrsinn Nico Rosberg hat beim letzten Rennen der Formel-1-Saison seinen sechsten Sieg im Jahr 2015 eingefahren. Der deutsche Silberpfeil-Pilot setzte sich schon beim Start von Weltmeister Lewis Hamilton ab und verwaltete seinen Vorsprung. Allerdings profitierte er von einer unverständlichen Strategieentscheidung des Mercedes-Teams. Hamilton hatte im Mittelstint seinen Rückstand von über sieben Sekunden auf unter zwei verringert, als Rosberg zum letzten Boxenstopp abbog. Hamilton blieb rundenlang draußen, bis er mit den weicheren und schnelleren Reifen das Ziel hätte erreichen können. Stattdessen zog Mercedes einen neuen Satz der härteren Slicks auf, um Rosberg gegenüber fair zu sein. Beide Piloten sollten wie üblich dieselbe Strategie bekommen. Hamilton wurde so um seine Siegchance gebracht, dafür stellte Mercedes einen weiteren Rekord auf. Abu Dhabi war der zwölfte Doppelsieg. Im Vorjahr hatten die Silberpfeile McLarens Bestmarke von elf eingestellt. Für Rosberg war es der 14. Sieg seiner Karriere, er zog so am 40. Todes- tag von Graham Hill mit dem Doppelweltmeister gleich. Von den Turbulenzen an der Spitze unbeeindruckt fuhr Kimi Räikkönen in einem einsamen Rennen Platz 3 nach Hause. Sein Scuderia-Kollege Sebastian Vettel holte von Startplatz 15 das Maximum aus seinem Ferrari heraus. Dank alternativer Strategie wurde er zwischenzeitlich auf Platz 2 gespült und überholte wenige Runden vor Schluss Sergio Perez, der den Force India als Fünfter ins Ziel brachte. Daniel Ricciardo sicherte Red Bull Platz 6 vor Nico Hülkenberg (Force India), Felipe Massa (Williams) brachte Platz 8 vor Romain Grosjean ins Ziel, der sein letztes Rennen für Lotus fuhr. Daniil Kvyat komplettierte im zweiten Red Bull die Punkteränge. Petkovic führt Tennis-Karriere fort Andrea Petkovic wird ihre Tennis-Karriere fortsetzen. Das erklärte sie im ZDF. Nach einem 0:6, 0:6 gegen Carla Suarez Navarro Anfang November hatte die Deutsche angekündigt, über die Fortführung ihrer Karriere nachzudenken. "Ich werde noch weiterspielen", sagte Petkovic mit einem Grinsen im "Aktuellen Sportstudio": "Meine Aussage war vor allem auf das 0:6, 0:6 bezogen. Ich habe mich in eine Phase hereinmanövriert, in der ich keinen Spaß hatte und jede Niederlage war für mich total bedeutungsschwanger." Die mentale Krise bestritt Petkovic nicht. Vielmehr erklärte sie den Prozess, in dem sie sich selbst verlor: "Anfang April habe ich gemerkt, wie ein bisschen die Spannung weggegangen ist", so Petkovic. Wladimir Klitschko (64-4-0) hat seine Gürtel der WBA, IBF, WBO und IBO überraschend verloren. Der 39-jährige Titelverteidiger aus Kiew unterlag in der ESPRIT Arena seinem britischen Herausforderer Tyson Fury (25-0-0) klar. Die Entscheidung in Düsseldorf fiel dabei einstimmig nach Punkten. Die rund 45.000 Zuschauer sahen im nicht ganz ausverkauften Fußballstadion der Düsseldorfer Fortuna einen langsamen Kampf im Schwergewicht, in welchem Wladimir Klitschko überhaupt nicht in seinen Rhythmus fand. Der Titelverteidiger aus der Ukraine präsentierte sich von Beginn an unsicher und ließ sich auch von den teils unkonventionellen Offensivbemühungen seines Gegenübers, der zwischenzeitlich gar beide Hände auf den Rücken nahm, merklich irritieren. Anders als zuletzt üblich war zudem die Führhand des Ukrainers quasi nicht existent. Etwaige Zweifel, die aufgrund des Größen- sowie Reichweitenvorteils des britischen Herausforders im Vorfeld aufgekommen waren, sollten sich über die gesamte Kampfdauer bewahrheiten. Tyson Fury machte seine Sache hingegen vom ersten Gong an gut. Er war der aktivere Mann im Ring und punktete dabei mit seinem Jab. Am klaren Punktsieg des Briten gab es deshalb nach zwölf absolvierten Runden nichts auszusetzen. Für Klitschko war es nach 22 Siegen in Serie sowie 18 Titelverteidigungen und einer Ära von über elf Jahren die erste Niederlage. Die letzte Pleite des Ukrainers datierte zuvor aus dem Jahr 2004, als er sich überraschend dem US-Amerikaner Lamon Brewster geschlagen geben musste. Fury blieb derweil in seinem 25. Kampf ungeschlagen und lieferte seiner Frau im Anschluss an den Abend seines Lebens sogar noch im Ring ein Ständchen von Aerosmith. Die Reaktionen: Tyson Fury... ...über seinen Sieg: "Ich danke Gott und der Kraft von Jesus. Gott hat mir diesen Sieg geschenkt. Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Sechs Monate habe ich mich auf diesen Moment vorbereitet. Es ist immer schwierig im Ausland zu kämpfen - und dann auch noch über Punkte zu gewinnen, ist absoluter Wahnsinn." ...über Klitschko: "Ich möchte mich bei Wladimir für diesen großartigen Kampf bedanken. Er ist ein großer Boxer." Wladimir Klitschko: "Ich war sehr gut vorbereitet, Tyson war allerdings für seine Größe unheimlich schnell. Mir hat heute die Schnelligkeit gefehlt, die Reichweite war entscheidend. Ich konnte ihn einfach nicht erreichen, obwohl ich alles versucht habe. Am Ende wusste ich dann, dass ich hinten liege, dennoch konnte ich einfach nichts machen." 26 RÄTSEL / UNTERHALTUNG www.wochenblitz.com Sudoku Spruch der Woche Die Statistik ist die erste der ungenauen Wissenschaften. (Edmond de Goncourt, franz. Schriftsteler, 1822-1896) Kreuzworträtsel 8 9 4 1 8 2 1 8 1 6 5 3 1 2 4 9 5 4 3 3 1 8 6 9 8 2 9 6 4 7 1 2 7 8 9 Witze Ecke In der Sauna sitzt eine richtig dicke Frau. Kommt ein Mann herein und sagt: "Mann, sie haben aber einen fetten Hintern!" Die Frau knallt ihm eine. Kommt ein zweiter Mann herein. "Mann, haben sie einen fetten Arsch!" Auch er fängt sich eine. Im Vorraum tritt ein dritter Mann ein. Die beiden anderen erzählen ihm, dass er ja nichts über den fetten Arsch loslassen solle, weil sie schon jeder ein blaues Auge hätten. Der Mann geht in die Sauna und sagt: "Sie haben aber kleine Brüste!" Frau: "So, finden sie?" Mann: "Ja, aber dagegen kann man was machen, auch ohne chirurgischen Eingriff." Frau: "Was denn?" Mann: "Sie reiben einfach Klopapier dazwischen hin und her." Frau: "Und sie denken das hilft?" Mann: "Na bei ihrem Arsch hat's doch auch funktioniert ..." *** Sie: "Mein süßer Liebling, mein kleines Schatzilein, mein Schnuckiputzie ..." Er: "Ja, was ist denn, Liebes?" Sie: "Halt die Schnauze, ich rede mit dem Hund!" *** Wenn ein Mann seiner Frau die Wagentür öffnet, ist entweder der Wagen neu oder die Frau. *** Ein Golfer schlägt einen perfekten Abschlag mitten auf den Fairway. Als er sich seinem Ball nähert, kommt eine Frau vom benachbarten Fairway und trifft Anstallten den Ball zu schlagen. "Pardon" ruft der Golfer empört, "er gehört mir!" "Nein, er gehört mir!" erwidert ihm die Frau bestimmt. "So heben Sie doch den Ball auf und Sie werden darauf meinen Namen finden!" hält Ihr der Golfer entgegen. Die Frau nimmt den Ball auf, sieht ihn kurz an und sagt erstaunt zu dem Mann: "Wie kommt Ihr Name auf meinen Ball?" Auflösung des Rätsels aus der letzten Ausgabe: www.wochenblitz.com 27
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