Auch in Hildisrieden gelingt der Röösli-Elf kein

Auch in Hildisrieden gelingt der Röösli-Elf kein Befreiungsschlag
Trotz gutem Start und zwischenzeitlicher Führung durch Michael Tellenbach, vermochte das Team des FC Schüpfheim nicht die Führung in die Pause zu bringen und
musste noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Die zweite Halbzeit glich dann
eher einem Trauerspiel für den Gast, was der Hildiesrieder SV eiskalt ausnutzte und
die arg gebeutelten Gäste gleich mit 5:1 Toren nach Hause schickte.
Mehr oder weniger ausgeglichenes Spiel bis zur Halbzeit
Bei bedecktem Himmel, aber warmen Temperaturen starteten beide Teams mit viel Elan in
die Partie und es war ersichtlich, dass man auf Seiten Schüpfheims heute gewillt war den
Befreiungsschlag zu realisieren. So war es dann auch der Gast der in der Startphase mehr
vom Spiel hatte und zuweilen gefährlich vor dem Tor des HSV auftauchte doch alle Bemühungen waren noch nicht vom Torerfolg gekrönt. Hildisrieden versuchte vermehrt den Ball in
die Tiefe zu spielen, um die schnellen Stürmer zu lancieren, doch noch fehlte das Timing.
Die Bemühungen des Gastclubs aus Schüpfheim wurden dann in der 19.Minute auch belohnt, als man auf der rechten Seite nach einer tollen Ballstafette Michael Tellenbach freispielte und dieser verwandelte eiskalt zum 0:1 für seine Farben. Alles sah danach aus als
hätte der Gast auf dem Bogenhüsli alles im Griff, doch nun baute die Röösli-Elf unerklärlicherweise ab und liess das Heimteam besser ins Spiel kommen. Marcell Wicki hätte in der
26. Minute für sein Team ausgleichen können, doch Schöpfer im Tor der Gäste konnte den
Schuss aus drei Metern mit einem Wahnsinnsreflex noch um den Pfosten lenken. Nur kurze
Zeit später war dann der Ausgleich Tatsache. Ineichen wurde auf halblinker Position im
Strafraum völlig freistehend angespielt, sein erster Abschlussversuch konnte Schöpfer noch
abwehren, doch beim Nachschuss war auch er machtlos. Die Abwehr holte sich dabei nicht
die besten Noten ab, man liess den eigenen Schlussmann mit der Situation alleine und verpasste es den Stürmer am Nachschuss zu hindern. In der Folge zeigte sich das Geschehen
auf dem Feld wieder ausgeglichener, doch die beste Chance in Führung zu gehen, hatte
Hildisrieden kurz vor der Pause durch einen Freistoss an der Strafraumgrenze, doch auch
hier blieb der Gästeschlussmann Sieger.
Schüpfheim lethargisch, Hildisrieden hellwach
Wer das Gefühl hatte, dass der Gast ähnlich engagiert auftreten würde wie zu Beginn, der
wurde schon bald eines Besseren belehrt. Hildisrieden trat nun vermehrt Dominant an und
versuchte das Spiel in seine Bahnen zu lenken. Anfänglich vermochte Schüpfheim die Gefahr vom Tor fern zu halten, doch nach einer Stunde war es um das Fanionteam des FC
Schüpfheim geschehen. Nach einem unnötigen Ballverlust im linken Mittelfeld, schaltete der
HSV blitzschnell um und spielte den Ball in die Tiefe, wo der herauseilende Torhüter gegen
Wicki einen Schritt zu spät kam. Marcell Wicki umspielte diesen gekonnt und schob zur 2:1
Führung ein. Das Team aus dem oberen Entlebuch wirkte ob des neuerlichen Rückstands
konsterniert und verlor mehr und mehr den Faden. So kam es wie es in solchen Fällen oft
kommt, der Gegner aus Hildisrieden vermochte die Unsicherheit auszunutzen und kam mittels Penalty nach einem klaren Foulspiel durch Tormann Feer zur 3:1 Führung eine Viertelstunde vor Schluss. Nur gerade fünf Minuten später konnte Kohler für die Seinen auf 4:1
erhöhen. Die rechte Defensivabteilung wirkte dabei überfordert und alleine vor dem Tor hatte
der Stürmer keine Mühe den Ball am Keeper vorbei ins Netz zu schieben. Den Schlusspunkt
setzte das Heimteam in der 90.Minute, als Baumgartner nach einem Eckball noch zum 5:1 in
die Maschen köpfte. Es hätte für den Gast aus Schüpfheim noch schlimmer kommen können, doch der Schlussmann tat das Seinige dazu, dass es bei diesem enttäuschenden Resultat blieb. Die Enttäuschung war bei den Spielern des FCS nach dem Schlusspfiff wahrlich
anzusehen, obschon die Niederlage aufgrund des gezeigten im
2.Durchgang in dieser Höhe diskussionslos in Ordnung geht.
Spätestens jetzt steht dem FCS das Messer bis zum Hals
Trotz gutem Start konnte man die gute Ausgangslage mit dem Führungstreffer nicht ausnutzen. Nach der HSV-Führung nach gut einer Stunde konnte man nie mehr angemessen reagieren und liess jegliches Feuer im Team vermissen. Eine Leistung wie sie das Team in der
2. Halbzeit an den Tag gelegt hat reicht in dieser Liga wohl kaum. Es muss nun blitzschnell
ein Ruck durch die Mannschaft gehen, soll das 3. Ligamärchen in der nächsten Saison weitergehen. Nun ist vor allem von den Akteuren der 1.Mannschaft Charakter gefragt um sich in
den letzten 4 Spielen noch aus diesem Schlamassel heraus zu wühlen. Spätestens jetzt
muss der hinterste und letzte begriffen haben, was es geschlagen hat, ansonsten wird es
kein Happyend geben. Jetzt kommt es nicht mehr darauf an, wie man gespielt hat, es müssen einfach Punkte her. Das bedeutet totalen Einsatz welche an die Grenzen geht und teils
auch darüber hinaus. Sieben Spiele, sieben Niederlagen sagt wohl genügend aus über die
momentane Verfassung!
Matchtelegramm
Spielort: Raiffeisen-Arena Bogenhüsli , 120 Zuschauer
Tore: 19‘ Tellenbach 0:1, 30‘ Ineichen 1:1, 60‘ Wicki 2:1, 75‘ Feer 3:1, 80’Kohler 4:1
90‘ Baumgartner 5:1
Schüpfheim
Patrick Schöpfer, Aaron Haas ( 77. Marco Zemp ), Oliver Alessandri, Nathan Graf,
Sandro Felder, Lili Kqira, Luca Fahrni ( 65. Manuel Emmenegger ), Michael Tellenbach,
Tobias Kaufmann , Adam Graf, Joel Fahrni