Nr.8/2015 Oliver Wittke MdB 24. April 2015 Liebe Leserinnen und Leser, die Bilder der Schiffskatastrophen vor der libyschen Küste rütteln auf, berühren und bedrücken uns. Der Tod so vieler Menschen, die ihr Leben menschenverachtenden Schlepperbanden anvertraut haben, führt uns das Unheil vor Augen, das Ungerechtigkeiten in den Herkunftsregionen der Menschen auf ihren Fluchtrouten anrichten können. Foto: Bundesministerium der Finanzen Mit dem Nachtrag zum Bundeshaushalt 2015, den wir in dieser Woche beraten, legen wir die Verteilung des 10-Milliarden-Euro-Pakets für Zukunftsinvestitionen fest. Wir machen den Weg frei für konkrete Investitionsmaßnahmen der Bundesressorts in den Jahren 2016 bis 2018. Für den Bereich Verkehr und digitale Infrastruktur sind 4,35 Milliarden Euro vorgesehen, knapp 700 Millionen Euro für die Steigerung der Energieeffizienz und 450 Millionen Euro für die Nationale Klimaschutzinitiative. Für den Hochwasserschutz sind 300 Millionen Euro eingeplant. Bei den weiteren Maßnahmen werden wir ebenfalls den Fokus auf die Bereiche Infrastruktur, Energie und Umwelt legen, damit neues langfristiges Wachstum entsteht und Deutschland zukunftsfest gemacht wird. Überdies werden wir speziell die finanzschwachen Kommunen stärken, indem wir für die Jahre 2015 bis 2018 das Sondervermögen „Kommunaler Investitionsförderungsfonds“ einrichten und mit 3,5 Milliarden Euro ausstatten. Mit diesen Finanzhilfen für kommunale Investitionen leisten wir einen Beitrag zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschafts- und Investitionskraft im Bundesgebiet. In 2015 und 2016 wird der Bund zudem die Länder und ihre Kommunen mit jährlich 500 Millionen Euro unterstützen, um die Aufnahme und Unterbringung der zunehmenden Anzahl an Asylbewerbern zu bewältigen. Aber damit haben sich die neuen Bundeshilfen immer noch nicht erschöpft: Die bislang für 2017 vorgesehene weitere Entlastung der Kommunen in Höhe von einer Milliarde Euro soll um 1,5 auf dann 2,5 Milliarden Euro aufgestockt werden. Unter dem Strich stellt der Bund damit von 2015 bis 2018 nicht weniger als 6 Milliarden Euro mehr als bislang geplant zur Verfügung. Die verschiedenen Arten von Mehrausgaben sind stets so bemessen, dass der Entwurf des Nachtragshaushalts ohne neue Schulden auskommt. Die neuen Spielräume beruhen auf fortgesetzter Haushaltsdisziplin, gesunkener Zinsausgaben, dem Bundesbankgewinn und Steuermehreinnahmen. Auch weiterhin stehen wir also für die Umsetzung unseres zentralen Versprechens – dem ausgeglichenen Haushalt ohne Steuererhöhungen. Wir müssen den Verantwortlichen vor Ort bei der Veränderung dieser Umstände helfen und als EU alles tun, damit die ins Verderben geführte Menschen vor dem Tod gerettet werden. Schon in dieser Woche werden die EU-Staats- und Regierungschefs zu einem Sondergipfel zusammenkommen. Europa muss rasch Maßnahmen zur Verbesserung der Lage auf den Weg bringen – und über mittel- und langfristige Perspektiven beraten. Weder die hermetische Abriegelung Europas noch die bedingungslose Öffnung unserer Grenzen wird die Lösung sein. Aber ebenso richtig ist, dass wir uns Denkverbote für neue und kreative Lösungen nicht leisten können. Alles, was Menschen rettet, ist richtig. Und wir sollten den Schleusern unmissverständlich klar machen, dass wir ihre skrupellosen Geschäfte nicht tolerieren werden. Lösungen, die erst auf dem Mittelmeer ansetzen, werden keine nachhaltige Verbesserung bringen. Vergessen wir auch nicht all die Opfer, die unbemerkt von der Weltöffentlichkeit auf ihrem langen Weg an die Mittelmeerküste etwa durch die Sahara sterben. Dauerhaft kann sich die Lage nur über eine Verbesserung der Zustände in der Heimat der Menschen ändern. Dort müssen wir noch stärker als bisher zu Frieden und Gerechtigkeit beitragen. 24. April 2015 Meine Woche in Berlin Die Woche in Bildern Treffen zum Gelsenkirchener Appell im Hans-Sachs-Haus Foto: Jordi Cuber Lizensiert unter CC BY-SA 3.0 Montag Die Woche beginnt mit einem Treffen zum Gelsenkirchener Appell. Zusammen mit meiner Bundestagskollegin von den Grünen, Irene Mihalic, Sozialpfarrer Dieter Heisig, dem Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Wolfgang Heinberg sowie der sozialpolitischen Sprecherin der CDU-Ratsfraktion Christina Totzeck, Irene Wüllscheid, Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen und Georg Kentrup von der Initiative „Steinbruch Demokratie“, tauschen wir uns über den aktuellen Stand zum Gelsenkirchener Appell aus. Klar ist: Das geplante Sonderprogramm aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium „Chancen eröffnen – soziale Teilhabe sichern“ hat nur wenig mit der Initiative des GE-Appell und den darin fest verankerten Mindeststandards zu tun. Ganz wesentliche qualitative Eckpunkte des GE-Appell kommen wenn nur am Rande zur Geltung. Klar ist, dass jeder Euro aus Berlin, der zusätzlich in Gelsenkirchen ankommt, eine weitere Hilfe in einer weiterhin schwierigen Situation am Arbeitsmarkt vor Ort ist. Aber Gelsenkirchener Appell bedeutet kein allgemeines, zusätzliches Arbeitsmarktprogramm, sondern eine gezielte Förderung eines speziellen Arbeitsmarktes mit den bekannten besonderen Herausforderungen. Im Anschluss an das Gespräch mache ich mich auf den Weg nach Berlin. In der heutigen Landesgruppensitzung ist der Patientenbeauftragte und Bevollmächtigte für Pflege der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann zu Gast. Er berichtet über den aktuellen Stand zur Novellierung des Pflege-TÜV: Der Pflege-TÜV wurde eingeführt, um Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen die Wahl eines Heims oder ambulanten Pflegedienstes zu erleichtern. Durch ihn sollen sie die Qualität der Einrichtung beurteilen können. Der damit verbundene bürokratische Aufwand bindet aber enorme Kräfte, so dass hier nachgebessert werden muss. Der Patientenbeauftragte und Bevollmächtigte für Pflege der Bundesregierung Karl-Josef Laumann zu Gast in der Landesgruppe Dienstag Der Absturz der Germanwings-Maschine steht heute in der Arbeitsgruppe Verkehr und digitale Infrastruktur unter anderem auf der Tagesordnung. Es gibt noch viele offene Fragen. Auch morgen im Ausschuss werden wir uns wieder intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Mit dem Format „Leibniz im Bundestag“ bietet die Leibniz-Gemeinschaft seit 2008 den Abgeordneten des Deutschen Bundestags Einzelgespräche mit ihren Wissenschaftlern zu verschiedenen Themen an. Ich unterhalte mich heute mit Frau Dr. Scheuer über die Einstellungen und Erwartungen europäischer Bürgerinnen und Bürger an die Demokratie. Es zeigt sich, dass die Demokratie innerhalb der Bevölkerung einen starken Rückhalt hat, wohingegen die Bewertung der gelebten politischen Praxis deutlich kritischer ausfällt. Büroarbeit In der Fraktionssitzung diskutieren wir heute unter anderem den Antrag „Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren“. Mit dem Antrag setzen wir uns dafür ein, dass die Bundesregierung sich weiterhin politisch engagiert, damit der stagnierende Prozess der historischen Aufarbeitung zwischen der Türkei und Armenien wieder in Gang kommt und eine Annäherung, Versöhnung und Verzeihen zwischen beiden Völkern erreicht werden kann. Nach drei sitzungsfreien Wochen ist in meinem Berliner Büro viel Arbeit angefallen. Den Rest des Tages nutze ich, um Unterschriften– und Einladungsmappen zu bearbeiten. Ausschusssitzung 2 24. April 2015 Die Woche in Bildern Mittwoch Wie schon in der Arbeitsgruppensitzung am Vortag, ist der Germanwings-Absturz in den französischen Alpen das bestimmende Thema dieser Sitzung. Zu Gast sind Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG Carsten Spohr, der über den momentanen Sachstand informiert. Die Bundestagsfraktion hat am Nachmittag zu einem Wirtschaftsforum eingeladen. Wir diskutieren dabei über die Fragen: Wie bleibt der Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv? Wie sorgen wir für ausreichend Fachkräfte ? Wie meistern wir die Energiewende? Der letzte Termin des heutigen Abends: Der parlamentarische Abend der EDEKA AG. Die Fragen nach Herausforderungen und Lösungsansätzen für einen nachhaltigeren Konsum sorgen für Gesprächsstoff. Donnerstag Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Wirtschaftsforum der CDU/CSU-Fraktion Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion Steven Rösler Die Plenarsitzung beginnt heute morgen mit den Beratungen des von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen und zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern. Danach will die Bundesregierung ein Sondervermögen „Kommunalinvestitionsförderungsfonds“ in Höhe von 3,5 Milliarden Euro einrichten, aus dem in den Jahren 2015 bis 2018 Investitionen von struktur- und finanzschwachen Kommunen mit einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent gefördert werden sollen. Zudem will die Bundesregierung den Kommunen im Jahr 2017 weitere 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um ihnen so Spielräume für zusätzliche Investitionen zu eröffnen. Beim heutigen Treffen der AG Ruhrgebiet geht es natürlich ebenfalls um den aktuellen Sachstand zum Investitionspaket für finanzschwache Kommunen. Außerdem stimmen wir weitere Termine für die nächste Zeit ab. Im Rahmen des Internationalen Parlaments Stipendium (IPS) absolviert Burak Doğan aus der Türkei gerade sein Parlamentspraktikum in meinem Büro. In den Büros von Bundestagspräsident Norbert Lammert, sowie meinen Bundestagskollegen Dr. Andreas Nick und Katja Keul nehmen ebenfalls Stipendiaten aus der Türkei an dem Programm teil. Zusammen treffen wir uns zu einem Fototermin. Sitzung der AG Ruhrgebiet Den Nachmittag nutze ich dann für eine Besprechung mit meinen Mitarbeitern. Am heutigen Tag jährt sich die Verkündung des weltberühmten Reinheitsgebotes in Deutschland zum 499. Mal. Der Deutsche Brauer-Bund hat aus diesem Anlass zu einer Feier in die Bayerische Landesvertretung eingeladen. Freitag Seit einiger Zeit gibt es eine Kooperation zwischen der Steinbeis Hochschule Berlin und der Kocaeli-Universität in der Türkei. Der neue Co-Rektor der Koaceli-Universität Prof. Dr. Ahmet Kücük befindet sich gerade in Berlin. Gerne nutze ich die Gelegenheit zu einem Treffen mit ihm. Eine gute Möglichkeit, die Deutsch-Türkische Freundschaft zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen. Die vier türkischen IPS Stipendiaten und ihre Abgeordneten Im Plenum steht heute die Beratung des Gesetzes zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes an. Das Gesetz stärkt die Zentralstellenfunktion des Bundesamtes für Verfassungsschutz und intensiviert den Informationsfluss zwischen den Verfassungsschutzbehörden. Auch der für unsere Sicherheit unverzichtbare Einsatz von V-Leuten wird klar geregelt, indem diesem Instrument ein gesetzlicher Rahmen gegeben wird, zugleich aber auch eindeutige Grenzen für den Einsatz von verdeckten Ermittlern gesetzt werden. So wird festgelegt, wer überhaupt angeworben werden darf und welche Kriterien für hinzunehmendes zulässiges „szenetypisches Verhalten“, etwa bei der Missachtung des versammlungsrechtlichen Vermummungsverbots, gelten. Am Nachmittag geht es zurück ins Ruhrgebiet. In Kamp-Lintfort treffen sich an diesem Wochenende die Mandatsträger der CDU NRW. Ziel der Konferenz soll es sein, den Austausch zu intensivieren und so die Arbeit auf den verschiedenen Ebenen effektiver gestalten zu können. 3 Treffen mit dem Rektor der Koaceli Universität Prof. Dr. Ahmet Kücük und Peter Webers vom Ministerium für Bildung und Forschung 24. April 2015 Gesetz zur Anhebung des Grundfreibetrags, des Kinderfreibetrags, des Kindergeldes und des Kinderzuschlags Mit dem Gesetzentwurf wird die verfassungsrechtlich gebotene Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags und des Kinderfreibetrags für die Jahre 2015 und 2016 entsprechend den Vorgaben des 10. Existenzminimumberichts sichergestellt. Zur Förderung der Familien, bei denen sich der Kinderfreibetrag nicht auswirkt, soll das Kindergeld in gleichem Verhältnis für 2015 (4 Euro pro Monat) und 2016 (um weitere 2 Euro pro Monat) angehoben werden. Daneben soll der Kinderzuschlag um einen Betrag von 20 Euro auf 160 Euro monatlich ab dem 1. Juli 2016 angehoben werden. Wir haben den Gesetzentwurf der Bundesregierung in erster Lesung beraten. Überdies hat der Fraktionsvorstand in Göttingen beschlossen, dass wir auch den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende im Rahmen dieses Gesetzes anheben wollen. Jahresbericht 2014 des Wehrbeauftragten Der Wehrbeauftrage des Deutschen Bundestages hat in diesem Jahr schwerpunktmäßig über die Auswirkungen der Einsätze und der Neuausrichtung der Bundeswehr, sowie über die Vereinbarkeit von Familie und Dienst berichtet. Im letztgenannten Feld sieht er Handlungsbedarf, zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuungsangebote. Zur Lage der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz hält er fest, dass Ausrüstung und Ausstattung verbessert wurden, auch wenn weiterhin Defizite vorhanden seien. Positiv wird die Entwicklung in der Betreuung von Ein- Fraktionsführung mit Göttinger Signal Eine positive Bilanz kann die Fraktionsspitze nach ihrer Tagung in Göttingen ziehen. Vor allem die Bekämpfung der Kriminalität ist unserer Fraktion ein wichtiges Anliegen, denn die Menschen erwarten angesichts steigender Einbruchszahlen und vermehrter Gewalt im Alltag Antworten von der Politik. Deswegen werden wir die steuerliche Absetzbarkeit von Investitionen in Sicherheitstechnik sowie weitere Fördermöglichkeiten und Änderungen im Bundesrecht prüfen. Und es sollen die Zuschüsse und zinsgünstigen Kredite im Rahmen der KfW-Programme aufgestockt werden. Denn: Nicht nur Haus- und Wohnungseigentümer sollen profitieren, sondern auch Mieter sollen sich besser vor Einbrechern schützen können. Außerdem wird der Organisierten und der Rocker-Kriminalität der Kampf angesagt. Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter sollen gestärkt werden. Und: Der Schutz von Polizisten und anderen Einsatzkräften vor gewalttätigen Übergriffen wird ausgebaut. Die Unterstützung der Hospize und der Ausbau der Versorgung mit Palliativmedizin sind im Koalitionsvertrag vereinbart worden. Allen Menschen in Deutschland sollen die Hospiz- und Palliativversorgung zur Verfügung stehen. Ein neuer Gesetzentwurf aus dem unionsgeführten Gesundheitsministerium soll diese Versorgung jetzt auf den Weg bringen. Wir sind überzeugt davon, dass in erster Linie eine umfangreiche ärztliche, pflegerische und psychosoziale Begleitung die richtige Antwort auf die Sorgen Schwerstkranker und Sterbender ist. In Göttingen hat sich die Fraktionsspitze aßerdem darauf geeinigt, den Innovationsstandort Deutschland weiter auszubauen. Von unseren Gesprächspartnern haben wir wertvolle Impulse erhalten. Wir wissen, dass Schlüsselkompetenzen gefördert werden müssen – beispielsweise die IT-Sicherheit, Mikroelektronik, Sensorik, sowie Maschinen- und Produktionssteuerung. Innovation braucht aber auch gute Rahmenbedingungen. Stichwort: Startups. Durch Starthilfen wie Gründungsfinanzierung und Gründungscoaching sollen sie aktiver als bisher gefördert werden. Besonders junge Unternehmen brauchen bessere Voraussetzungen, um zu wachsen. Außerdem haben wir die Weiterführung der sogenannten Exzellenzinitiative – also die Förderung der Spitzenforschung an ausgewählten Hochschulen – beschlossen: Mindestens 4 Milliarden Euro werden wir dafür in den Jahren 2018 bis 2028 aufwenden. Und wir wollen mit einer Personaloffensive die Chancen und Planbarkeit von Wissenschaftskarrieren verbessern. Deutschlands Wirtschaft steht gut da und beschert uns ein Rekordniveau bei der Erwerbstätigkeit und sinkende Arbeitslosenzahlen. Aber eine gut funktionierende Wirtschaft braucht Investitionen. Mit unserem 10-Milliarden-Euro-Paket setzen wir hier unübersehbare Akzente. Dabei engagieren wir uns besonders z.B. für finanzschwache Kommunen. Auch die Rahmenbedingungen für private Investitionen werden wir verbessern. Dafür werden bürokratische Hindernisse abgebaut, moderne Finanzierungsformen gefördert und Innovationen unterstützt. Von zentraler Bedeutung ist überdies das Generationenprojekt der Energiewende, für die wir in Göttingen die wesentlichen Bausteine umrissen haben. Nicht zuletzt werden wir als Fraktion uns weiter für Erhalt und Ausbau unserer Infrastruktur einsetzen. Ein weiterer Göttinger Beschluss hilft Alleinerziehenden. Rund 20 Prozent aller Familien bestehen mittlerweile aus einer alleinerziehenden Mutter oder einem alleinerziehenden Vater und deren Kindern. Diese besondere Lebenssituation wollen wir besser berücksichtigen und deswegen Alleinerziehende steuerlich stärker entlasten und ihren Freibetrag anheben: Von bislang 1.308 Euro um 600 Euro monatlich auf 1.908 Euro. Zudem soll, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, eine Staffelung nach der Kinderzahl erfolgen. Die notwendige Finanzierung aus dem Haushalt des Familienministeriums muss zwischen diesem und dem Finanzministerium vereinbart werden. 4 24. April 2015 Daten und Fakten Berufsausbildung ist lohnende Investition So erreichen Sie mich: In Berlin: Auszubildende kosten Betriebe je nach Berufsgruppe bis zu 9.000 Euro pro Jahr. Zieht man die von den Auszubildenden erwirtschafteten Erträge von den Bruttokosten ab, so kostete ein kaufmännischer Auszubildender im Ausbildungsjahr 2012/2013 seinen Betrieb rund 3.500 Euro. Bei Auszubildenden technischer Berufe beliefen sich die Kosten auf rund 8.900 Euro. Die Differenz erklärt sich durch die vergleichsweise höhere Vergütung technischer Berufe und die häufig nötigen längeren Einweisungszeiten an teuren Maschinen. Dennoch lohnt es sich für Unternehmen, Auszubildende einzustellen und nach ihrer Ausbildung weiter zu beschäftigen: Die externe Besetzung einer Stelle kostet Unternehmen durchschnittlich 8.700 Euro, vom Bewerbungsverfahren bis zur Einarbeitung. Entsprechend ist für 80 Prozent der ausbildenden Unternehmen in Deutschland die Qualifizierung von Fachkräften, die langfristig im Betrieb eingesetzt werden können, ein tragender Grund für ihr Ausbildungsengagement. (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung) Zahlungsmoral deutscher Unternehmen gut Deutsche Unternehmen haben nur selten mit Verlusten durch nicht einziehbare Forderungen aus Lieferantenkrediten zu kämpfen. Laut Untersuchung eines Kreditversicherers mussten lediglich 0,7 Prozent des Gesamtvolumens als Verlust abgeschrieben werden. Oliver Wittke MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: 030 227 77088 Fax: 030 227 76088 Mail: [email protected] In Gelsenkirchen: Oliver Wittke MdB Munckelstraße 15 45879 Gelsenkirchen Telefon: 0209 91328915 Fax: 0209 91328919 Mail: [email protected] Besuchen Sie mich auch im Web unter: www.oliver-wittke.com oder auf www.facebook.com/oliver.wittke.de Auch bei der Forderungslaufzeit belegt Deutschland einen Spitzenplatz: Durchschnittlich 30 Tage vergehen vom Zeitpunkt der Rechnungsstellung bis zum Zahlungseingang beim Lieferanten. Das europäische Mittel beträgt 48 Tage. Mit der schlechtesten Zahlungsmoral haben griechische und italienische Unternehmen zu kämpfen: Die durchschnittliche Forderungslaufzeit betrug hier jeweils 72 Tage. Außerdem mussten 3,3 beziehungsweise 2,5 Prozent des gesamten Volumens als Verlust abgeschrieben werden. 5 24. April 2015 Publikationen Sehr geehrte Damen und Herren, an dieser Stelle möchten ich Sie auf aktuelle Publikationen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, des Deutschen Bundestages sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung hinweisen. Die Broschüren können Sie auf dieser Seite herunterladen. Aktuelle Publikationen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kommunalrelevant März 2015 Die CDU-und CSU-Fraktion im Bundestag Arbeit. Ziele. Werte Bundeshaushalt ohne neue Schulden Aktuelle Publikationen des Deutschen Bundestages Fakten - Der Bundestag auf einen Blick Parlamentsdeutsch Ein Rundgang durch das Parlament Aktuelle Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung Gerne senden wir Ihnen die Publikationen auch per Mail oder per Post zu. Kontaktieren Sie mich einfach unter: [email protected] oder telefonisch unter: 030 227 77087 Weitere Publikationen erhalten sich auch unter: Sterben in Würde - Missverständnisse, https://www.cducsu.de/publikationen https://www.btg-bestellservice.de/ http://www.bmvi.de/DE/Service/Publikationen/publikationen_node.html Irrtümer, Fragen 6
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