Brief aus Berlin 10_15

Nr.10/2015
Oliver Wittke MdB
22. Mai 2015
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Nachtrag zum Bundeshaushalt 2015, den wir in dieser
Woche beschlossen haben, haben
wir die Verteilung des 10-MilliardenEuro-Pakets für Zukunftsinvestitionen festgelegt. Wir machen damit
den Weg frei für konkrete Investitionsmaßnahmen der Bundesressorts in den Jahren 2016 bis 2018.
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Infrastruktur, Energie
und Umwelt. So sichern wir langfristiges Wachstum und machen
Deutschland zukunftsfest.
Mit der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages haben die drei Parteien zugleich versprochen,
dem Land eine gute Regierung zu stellen. Und ja, diese Koalition kommt gut voran mit ihren
Projekten. Seit 2005 sorgt die Union dafür, dass es dem Land und seinen Menschen gut und
besser geht. Wir können einen milliardenschweren Nachtragshaushalt auflegen, ohne neue
Schulden machen zu müssen. Wir organisieren enorme Zuwächse bei Bildung, Forschung und
Investitionen. Und wir haben eine Bundeskanzlerin, die Deutschland sicher und ruhig führt und
die die deutsche Stimme in Europa hörbar macht.
Dass die Opposition sich angesichts dieser Bilanz mit konstruktiven Vorschlägen für die Zukunft
des Landes schwer tut, ist kaum verwunderlich. Es ist enttäuschend, dass sie stattdessen allzu
oft der Verlockung der Skandalisierung erliegt, statt sachlich an der Aufklärung offener Fragen
mitzuwirken. Schließt sich ein Koalitionspartner diesem Muster an, ist das nichts, was der Sache
dient oder die Menschen überzeugt. Jüngste Wahl- und Umfrageergebnisse sprechen da eine
klare Sprache. Die schrillen Töne der letzten Tage sind weder sachlich noch beantworten sie
eine einzige der Fragen, die im Untersuchungsausschuss oder dem Parlamentarischen Kontrollgremiun zur Klärung anstehen. Wir wissen bereits, dass von der vielfach behaupteten millionenfachen und massenweisen Ausspähung nicht die Rede sein kann. Wir wollen noch wissen, wie
sich die Zusammenarbeit zwischen BND und NSA konkret gestaltet. Das lässt sich aber nicht
öffentlich diskutieren, sondern muss in den zuständigen Gremien geschehen. Vertraulichkeit ist
für die Arbeit von Nachrichtendiensten unverzichtbar. Gleichzeitig kann unser Land auf die Arbeit von Nachrichtendiensten nicht verzichten. Und auch bei der Globalisierung des Terrors liegt
auf der Hand, dass die Zusammenarbeit von Diensten befreundeter Staaten kein Skandal, sondern eine notwendige Selbstverständlichkeit ist. Auch deutsche Firmen haben in der Vergangenheit Embargos gegen den Irak und den Iran gebrochen und unter anderem Technologie zur
Erzeugung von Massenvernichtungswaffen geliefert. Dagegen muss man international vorgehen.
Die entsprechenden Vereinbarungen mit den USA wurden vom damaligen Kanzleramtschef
Frank-Walter Steinmeier verhandelt. Auf Basis dieser Vereinbarung prüfen die USA jetzt, ob und
welche Selektoren für die Aufklärung der Vorwürfe offengelegt werden können. Die Bundesregierung wird diese Entscheidung dann auf Basis der Bestimmungen des Völkerrechts bewerten.
Vorschnelle Urteile sind daher gefährlich, wenn sie auf eine grundsätzliche Delegitimierung von
Nachrichtendiensten demokratischer Staaten zielen. Es ist gut, wenn wieder mehr Sachlichkeit
in die Diskussion einkehrt. Es geht bei der Arbeit unserer Nachrichtendienste um die Sicherheit
unseres Landes. Wir tun alle gut daran, diese Zusammenhänge in Ruhe abzuwägen und gleichzeitig Sorge dafür zu tragen, die eigenen nachrichtendienstlichen Fähigkeiten weiter auszubauen und zu stärken. Auch in dieser Debatte sollte unser Kompass unbeirrbar sein: Wir dienen
dem Land und den Menschen. Für uns ist nicht die Partei oder das Ich das Wichtigste. Diese
Grundausrichtung ist gerade in schwierigen Zeiten wichtig.
Außerdem haben wir in dieser Woche das Gesetz zur Förderung von
Investitionen finanzschwacher
Kommunen und zur Entlastung von
Ländern und Kommunen bei der
Aufnahme und Unterbringung von
Asylbewerbern verabschiedet. Damit auch finanzschwache Kommunen investieren können, enthält es
den neuen, mit 3,5 Mrd. Euro ausgestatteten „Kommunalen Investitionsförderungsfonds“, überdies eine
Aufstockung der für 2017 vorgesehenen Kommunalentlastung 1 Mrd.
auf dann 2,5 Mrd. Euro sowie jeweils 500 Mio. Euro in den Jahren
2015 und 2016 zur Unterstützung
der Länder und ihrer Kommunen
bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern.
Mit dem Nachtrag steigen die Ausgaben 2015 um 3,5 auf dann
302,6 Mrd. Euro. Neue Schulden
müssen dafür aber nicht gemacht
werden. Der zugewonnene Spielraum beruht auf unserer Haushaltsdisziplin, gesunkenen Zinsausgaben, Bundesbankgewinn und Steuermehreinnahmen. Konsolidieren
und Investieren, das ist die Handschrift von CDU und CSU.
22. Mai 2015
Meine Woche in Berlin
Die Woche in Bildern
Aktueller Sachstand zur
Zusammenarbeit von BND und
NSA in der Landesgruppe
Montag
Die Sitzungswoche beginnt für mich, wie meistens mit der Fraktionssitzung des RVR. Es
geht heute um die Vorbereitung der verschiedenen Ausschusssitzungen in dieser Woche. Im
Anschluss an die Sitzung gibt es einen Geburtstagsempfang für unseren Fraktionskollegen
und Alterspräsidenten im RVR, Hanslothar Kranz, der am 7. Mai 80 Jahre alt geworden ist.
Hanslothar Kranz ist seit 52 Jahren Vorsitzender der CDU Essen-Werden. Und war viele
Jahre Bezirksvorsteher, Bezirksbürgermeister und Ratsherr. Ich freue mich, dass ich diesem
bürgernahen und engagierten Politiker heute meine Glückwünsche auch persönlich überbringen kann.
Nach dem Geburtstagsempfang mache ich mich auf den Weg nach Berlin. Ich schaue zuerst
in meinem Büro vorbei und sichte einige Unterschriften- und Einladungsmappen. Danach
geht es zur turnusmäßigen Sitzung der NRW-Landesgruppe. Das Tarifeinheitsgesetz steht
auf der Tagesordnung und wird kontrovers diskutiert. Außerdem berichtet der Vorsitzende
des NSA-Untersuchungsausschusses, Dr. Patrick Sensburg MdB, über den aktuellen Sachstand zur Zusammenarbeit von BND und NSA.
Podiumsdiskussion beim VDV in Köln
Dienstag
Schon früh mache ich mich auf den Weg nach Köln. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VdV) hat mich anlässlich seiner Jahrestagung als Podiumsgast eingeladen. Gemeinsam mit dem VDV-Präsidenten Jürgen Fenske, dem Geschäftsführer der Münchner
Verkehrsbetriebe, Alexander Freitag, und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn
AG, Dr. Rüdiger Grube, debattiere ich über die Auswirkungen der digitalen Revolution im
öffentlichen Personennahverkehr. Die Vernetzung von Mobilitätsangeboten, das sich verändernde Transportverhalten der Deutschen und die Sicherheit der Kundendaten kommen
ebenso zur Sprache wie die Problematik einer zukunftsfähigen und ausreichenden Finanzausstattung des Öffentlichen Verkehrs. Dabei weise ich auf die Schwierigkeit hin, Nutzungshürden für alle Bevölkerungsteile abzubauen und mit sensiblen Reisedaten verantwortlich
umzugehen. Am Ende stimmen wir überein, dass nur über die Bereitschaft zu anbieterübergreifender Zusammenarbeit, über stetige Selbstkritik und die Implementierung von neuen
Technologien die deutschen Verkehrsbetriebe in der Lage sein werden, die komfortablen
Marktstellungen der Gegenwart auch in der Zukunft gegen onlinebasierte Wettbewerber aus
dem angelsächsischen Raum zu verteidigen.
Zurück in Berlin geht es direkt in die Sitzung der Fraktion. Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble berichtet zur aktuellen Lage in Griechenland. Des Weiteren sind heute die
fraktionsübergreifenden Gruppenanträge zur Sterbebegleitung und der Gesetzentwurf zur
Tarifeinheit, über den wir diese Woche namentlich abstimmen werden, die bestimmenden
Themen. Nach dem Ende der Sitzung geht es zurück ins Büro zu einer kurzen Besprechung
mit meinen Mitarbeitern und zur Bearbeitung weiterer Unterlagen.
RWE hat heute Abend zum Sommertreff eingeladen. Energie ist zur Zeit ein spannendes
Thema. Eine gute Gelegenheit, mit Fachleuten, Experten und anderen Bundestagskollegen
ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
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Podiumsdiskussion beim VDV in Köln
Griechenland und Tarifeinheitsgesetz,
die Themen in der Fraktionssitzung
22. Mai 2015
Die Woche in Bildern
Mittwoch
Der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur hat eine Besichtigung des VW-Werks
geplant. Nach der üblichen Ausschusssitzung fahren wir deshalb nach Wolfsburg zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung von VW. Nach einer Begrüßung durch Dr. HeinzJakob Neußer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich
„Entwicklung“, steht das Thema „automatisiertes und vernetztes Fahren“ mit Besichtigung
und Testfahrt auf dem Programm. Zum Abschluss besuchen wir das Cargo Beamer Terminal von VW. Das System macht es möglich, dass alle Waggons im Terminal gleichzeitig
entladen werden können und die Umschlagszeiten im kombinierten Verkehr deutlich reduziert wird.
Zu ihrem jährlichen Netzwerktreffen hat die Konrad-Adenauer-Stiftung heute Abend eingeladen. Anlässlich des Tages unserer Verfassung am 23. Mai diskutieren der stellvertretende
Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Nico Lange,
und der Leiter des Hauptstadtbüros von Spiegel und Spiegel Online, Nikolaus Blome, zum
Thema: „Westliche Werte. Parteiendemokratie und Parlamentarismus - Müssen wir dafür
kämpfen?“
Donnerstag
Die Plenarsitzung beginnt mit der Eidesleistung des neuen Wehrbeauftragten. Nachfolger
des bisherigen Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP) ist Hans-Peter Bartels (SPD).
Daran anschließend gibt Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag eine Regierungserklärung zu dem am Abend beginnenden EU-Gipfel mit osteuropäischen Partnerländern in
Riga ab. Merkel äußert sich in ihrer Rede in Berlin zudem zum G-7-Gipfel, dessen Gastgeberin sie im Juni im bayerischen Elmau ist. Bei beiden Treffen wird die Ukraine-Krise eine
Rolle spielen. Merkel verlangt von der Ukraine und Georgien weitere Reformen und stellt
klar, dass für eine Umsetzung der EU-Assoziierungsabkommen mit beiden Ländern dort
noch „erhebliche Anstrengungen“ erforderlich sind. Wichtige Felder seien ein stärkerer
Kampf gegen Korruption sowie eine Stärkung des Justizwesens und der Wirtschaftsstruktur.
Merkel führt weiter aus, dass der G-7-Gipfel bereits wie das letzte Treffen im vergangenen
Jahr wegen des Konflikts mit Moskau ohne Russland stattfinden werde.
Im Laufe des Tages stimmen wir namentlich über die Fortsetzung der Beteiligung deutscher
Streitkräfte an der durch die EU geführte Operation ATALANTA zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias und über Beteiligung deutscher Streitkräfte an der UN geführten
Mission UNMIL in Liberia ab. Seit 2003 ist UNMIL aktiv bei der Überwachung und Einhaltung
des Waffenstillstandsabkommens, der Unterstützung des Friedensprozesses, der humanitären Hilfe, der Förderung und dem Schutz von Menschenrechten sowie der Unterstützung der
Reformen im Sicherheitssektor.
Besuch des VW-Werks in Wolfsburg
Regierungserklärung von
Bundeskanzlerin Merkel
Foto: Bundesregierung/ Loos
Der Bundesverband Paket & Expresslogistik hat zu einem Parlamentarischen Abend eingeladen. Der Verband vertritt die Interessen von acht Mitgliedsunternehmen, darunter unter
anderem DPD, FedEx und Hermes. Zur Diskussion stehen heute Abend Themen wie die
effiziente Nutzung der Infrastruktur, aber auch Nachhaltigkeit und die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte für die Branche.
Freitag
Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und Kraft-Wärme-Kopplung hat zu einem
Parlamentarischen Frühstück eingeladen. Wir diskutieren heute morgen die Eckpunkte des
Bundeswirtschaftsministeriums für eine Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes.
Ein für Gelsenkirchen wichtiges Thema, geht es doch auch um die Zukunft der Fernwärmenetze von Steag und E.on.
Namentliche Abstimmung
Im Plenum stimmen wir heute namentlich über den von der Bundesregierung eingebrachten
Gesetzentwurf zur Tarifeinheit ab. Danach hat die Arbeitsgruppe für Verkehr und digitale
Infrastruktur zu einer Sondersitzung eingeladen. Gast in der Arbeitsgruppe ist der Kollege
aus dem Europaparlament Dr. Dieter-Lebrecht Koch. Gemeinsam mit weiteren Kollegen aus
dem Europaparlament tauschen wir uns über EU-Themen im Verkehrsbereich aus.
Nach der Sitzung geht es noch einmal ins Büro, bevor es dann zurück in den Wahlkreis
geht.
Sondersitzung der Arbeitsgruppe
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22. Mai 2015
Beteiligung bewaffneter deutscher
Streitkräfte an der
durch die Vereinten
Nationen geführten
Mission UNMIL in
Liberia
Wir haben den Antrag der Bundesregierung, sich mit bis zu fünf
Soldaten an der Friedensmission
der Vereinten Nationen (VN) zu
beteiligen beraten.
Seit 2003 ist UNMIL aktiv bei der
Überwachung und Einhaltung des
Waffenstillstandsabkommens, der
Unterstützung des Friedensprozesses, der humanitären Hilfe,
der Förderung und dem Schutz
von Menschenrechten sowie der
Unterstützung der Reformen im
Sicherheitssektor. Aufgabe der
UNMIL-Mission ist dabei die Beratung und Unterstützung der
liberianischen Regierung sowie
der polizeilichen und militärischen
Kräfte. Mit unserer Zustimmung
zu dem Mandat tragen wir zum
bisherigen Erfolg von UNMIL bei
und verdeutlichen unsere Bereitschaft, Verantwortung in der Friedensmission der VN zu übernehmen.
Zweites Gesetz zur
Änderung des Erneuerbare-EnergienGesetzes
Mit dem Gesetz, das wir parallel
mit der Bundesregierung eingebracht haben, nehmen wir zusätzlich energieintensive Branchen
wie Schmieden, Oberflächenveredler oder Härtereien in die
Besondere Ausgleichsregelung
des EEG auf. Darüber hinaus
ermöglichen wir eine anteilige
Direktvermarktung von erneuerbarem Strom auch bei solchen
Anlagen, die über eine gemeinsame Messeinrichtung abgerechnet
werden.
Regierungserklärung durch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zum Gipfel Östliche Partnerschaft am 21./22. Mai 2015 in
Riga, zum G7-Gipfel am 7./8. Juni 2015 in Elmau und zum EU
-Celac-Gipfel am 10./11. Juni 2015 in Brüssel
In ihrer Regierungserklärung hat die Bundeskanzlerin die Schwerpunkte der Bundesregierung für
die Beratung auf den bevorstehenden drei Gipfeln erläutert und ist dabei auch auf aktuelle Entwicklungen eingegangen.
Beim Gipfel zur östlichen Partnerschaft wird die Implementierung der Assoziierungsabkommen
und Freihandelszonen mit Moldau, der Ukraine und Georgien im Mittelpunkt stehen. Auch werden
besonders angepasste Angebote und Reformen für Belarus, Armenien und Aserbaidschan besprochen, die wichtige Bindeglieder zu Russland sein können. Die Östliche Partnerschaft im weiteren geographischen Kontext, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Russland
und der EU, wird ebenfalls thematisiert.
Beim G7-Gipfel werden traditionelle Themen wie Weltwirtschaft, Handel, Energie, Außen- und
Sicherheitspolitik sowie Entwicklung besprochen. Deutsche Schwerpunkte im Rahmen der G7Präsidentschaft sollen auf den Themen Gesundheit, Frauen, Umwelt und auf der Stärkung sozialer und ökologischer Standards in Lieferketten liegen. Laufende G7-Prozesse werden fortgesetzt,
vor allem auch die Post-2015-Agenda zur Armutsreduzierung und zur nachhaltigen Entwicklung.
Als weitere Themen sind der internationale Terrorismus, der sog. Islamische Staat, die Lage in der
Ukraine, die Sicherheit in Afrika und auf hoher See angedacht.
Der EU-Celac-Gipfel dreht sich um die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft der beiden Wirtschaftsregionen. Lateinamerika ist eine Region der Chancen, zu deren Entwicklung Europa Knowhow anbieten kann. Insgesamt sind alle drei Gipfel für Deutschland von großer Bedeutung, denn
um die Vielzahl internationaler Krisen in der Ukraine, im Nahen und Mittleren Osten, die Bedrohung durch internationalen Terrorismus und die Ebola-Epidemie zu bewältigen, ist eine enge Abstimmung und ein gemeinsames Handeln mi unseren Partnern entscheidend.
Zusammenarbeit in Europa stärken
Der Geschäftsführende Vorstand war
in der vergangenen Woche zu hochrangigen Gesprächen in Brüssel.
Diese auswärtigen Sitzungen finden
regelmäßig statt, weil die Verknüpfung deutscher und europäischer
Themen und Akteure von größter
Wichtigkeit ist. Mit der deutschen
Gruppe in der EVP-Fraktion haben
wir uns zunächst zu aktuellen Fragen
wie dem Euro, der europäischen
Investitionsoffensive oder auch der
Zusammenarbeit mit Sozialisten bzw.
der SPD in den beiden Parlamenten
abgestimmt.
Griechenland, der Euro, das Europäische Semester, Flüchtlings- und Migrationsfragen, die Energie- und die Digitalunion waren die zentralen Themen bei den Beratungen mit Kommissionspräsident Juncker und seinem jeweils zuständigen Vizepräsidenten oder Kommissar. Besonders interessant war wieder die Begegnung mit unserem deutschen Kommissar Günther Oettinger, der mit
Digitaler Wirtschaft und Gesellschaft zentrale Zukunftsfelder verantwortet.
Europa und die internationale Zusammenarbeitet prägen auch das Plenum dieser Woche. Die
Bundeskanzlerin wird in einer Regierungserklärung ihre Schwerpunkte für die bevorstehenden
drei Gipfel zur Östlichen Nachbarschaft der EU, zur Zusammenarbeit im Rahmen der G7 sowie
zur Partnerschaft mit Lateinamerika darlegen.
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22. Mai 2015
Daten und Fakten
Deutsch-amerikanische Beziehungen
So erreichen Sie mich:
In Berlin:
Sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und ein Vierteljahrhundert nach
Ende des Kalten Krieges sehen 72 Prozent der Amerikaner Deutschland als verlässlichen
Partner. 62 Prozent der Deutschen halten die USA für einen zuverlässigen Verbündeten. Die
Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) glaubt, dass es für Deutschland wichtiger ist, enge
Beziehungen zu den USA zu haben als zu Russland. Hier fallen die Meinungen in Ost- und
Westdeutschland auseinander: 44 Prozent der Ostdeutschen und 61 Prozent der Westdeutschen befürworten eine stärkere Bindung an die USA. Im Hinblick auf die internationale
politische Lage sind Deutsche und Amerikaner unterschiedlicher Einschätzung: 59 Prozent
der Amerikaner denken, die Europäische Union würde im Umgang mit Russland in der Ukraine-Krise nicht hart genug auftreten; dieser Ansicht sind nur 26 Prozent der Deutschen. Auch
fordern 54 Prozent der Amerikaner von Deutschland mehr militärisches Engagement in der
Welt; dem stimmt nur ein Viertel der Deutschen zu.
(Quelle: Pew Research Center)
Deutsche Unternehmen im Ausland stehen zu Nachhaltigkeit
Eröffnen deutsche Unternehmen Niederlassungen
im Ausland, legen sie
auch dort Wert auf Nachhaltigkeit. Laut einer aktuellen Studie übertragen
knapp 85 Prozent der
befragten Firmen ihre
ökologischen Standards
auf die Niederlassungen
im Ausland; 81 Prozent
wenden zudem die gleichen sozialen Standards
für Mitarbeiter im In- und
Ausland an. Ihr Engagement ist bei den befragten Unternehmen zudem langfristig angelegt.
Über 62 Prozent sind bereits zehn und mehr Jahre im Gastland vertreten; nahezu alle Unternehmen planen eine dauerhafte Präsenz. Diese langfristige Perspektive unterstreichen auch
die Anstrengungen, die unternommen werden, um Mitarbeiter vor Ort zu qualifizieren: Nahezu zwei Drittel der befragten Firmen (65,2 Prozent) haben ein eigenes Fortbildungssystem
im Gastland aufgebaut, um das hohe Niveau der deutschen Bildungsabschlüsse zu erreichen. Befragt wurden Firmen mit Niederlassungen in China, Brasilien, Indien, Mexiko, der
Türkei, Südafrika und Malaysia. Diese Länder vereinen rund 80 Prozent der deutschen Direktinvestitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern auf sich.
(Quelle: IW Consult)
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22. Mai 2015
Publikationen
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Die CDU-und CSU-Fraktion im Bundestag
Arbeit. Ziele. Werte
Bundeshaushalt ohne neue Schulden
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Fakten - Der Bundestag auf einen Blick
Parlamentsdeutsch
Ein Rundgang durch das Parlament
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