Aktuelle Ausgabe als PDF - Reformierte Kirche Ostermundigen

bewegt
4/15
M O N AT S Z E I T S C H R I F T – A U S G A B E A P R I L 2 0 15
BIL D : R EGINA MOSER
Die Riesin
… und die Leuchtwestenzwerge. Was
wie der Titel eines modernen Märchens
klingt, ist ein Moment im Leben einer
Kindergartenklasse. «Guck mal, die
gros­se Frau», scheint das kleine Mädchen zu sagen und blickt staunend an
den Beinen der Riesin nach oben. Fest
steht sie da auf ihren nackten Füssen im
kalten Vorfrühlingstag. Vielleicht wird
eines der Kinder gleich sagen: «Die hat
ja ganz nackige Füsse, ist der nicht kalt?»
Riesen und Riesinnen gibt es nur im
Märchen, viele sind furchteinflössend,
andere beschützend – manchmal sind
sie nicht, was sie zu sein scheinen. Wie
der Scheinriese in «Jim Knopf», der aus
der Nähe besehen ganz klein ist. Unsere
Angst macht ihn gross.
Auch Menschen können Riesinnen
und Riesen sein, nicht von der Körpergrösse her, aber im Umgang mit anderen
und mit sich selbst. Wie ein Nachbar
von mir. Er «geht in seinem Neunundneunzigsten», ein Mann, der es liebt,
mit allen im Quartier ein Schwätzchen
zu halten, der kocht und wäscht, der
immer noch neugierig ist auf das Leben.
Ein Mann, der Zufriedenheit ausstrahlt,
der die Unannehmlichkeiten seines
hohen Alters erträgt und sein Leben als
Schatz betrachtet.
Die Riesin im roten Minikleid vor der
Bibliothek in Hamburg schaut in die
Weite, mit offenem Blick, und öffnet
damit auch unsere Augen für Überraschendes, Staunenswertes. Dinge, die
wir zu kennen scheinen, mit neuen
Augen zu sehen, das öffnet uns für die
grossen und kleinen Wunder der Welt.
Regina Moser, Sozialdiakonin
MONEY, MONEY
2 – 3
Möchten Sie im Geld schwimmen? Die facettenreiche Ausstellung «Geld. Jenseits von
Gut und Böse» macht es möglich. Allen!
VERANSTALTUNGEN
5 – 7
An Ostern schlüpfen bei uns Bibeli, gibt’s
frühmorgens am Feuer Lieder einer Sängerin
aus Kolumbien und im Gottesdienst Tango.
Die Mitarbeitenden des Kirchenteams
zeigen 2015 je ein Bild, das sie bewegt, und
schreiben, was ihnen dazu durch Kopf und
Herz geht.
jenseits von …
2
«Geld gleicht dem
Meerwasser.
Je mehr man davon
trinkt, desto durstiger
wird man.»
Arthur Schopenhauer,
Philosoph (1788 – 1860)
Jenseits von Gut und Böse – über die «Himmelstreppe» erreichen Besucherinnen und Besucher den Ausstellungseingang.
Einmal im Geld schwimmen
Geld kann Flügel verleihen und in Fesseln legen. Mit Geld wird der Wert von
Dingen gemessen, wird Leistung gut
oder schlecht bezahlt. Die Ausstellung
«Geld. Jenseits von Gut und Böse» im
Stapferhaus Lenzburg regt zum Nachdenken über Geld an, und fragt, welche
Bedeutung es im eigenen Alltag und im
gesellschaftlichen Zusammenleben hat.
Wie üblich möchte ich vor dem Ausstellungsbesuch den Eintritt bezahlen, doch das geht
nicht. Bezahlt werde erst zum Schluss und
soviel, wie mir die Ausstellung dann wert
gewesen sei, erklärt ein junger Herr an der
Informationstheke. Also steige ich die Treppe zum Eingang empor und betrete einen
Raum, wo nicht Milch und Honig fliessen,
sondern Banknoten. Dem Geldfluss entlang
schreitend, vorbei an Geldeseln und Bäumen, an denen Geldscheine wachsen, ver-
nimmt man an Hörstationen, was Kinder mit Antworten zeigt: Es sind nicht wenige, die
viel Geld machen würden und wie Geld in für Geld einen Regenwurm essen würden.
Werbeslogans eingesetzt wird. Danach geht Nach der Befragung spuckt der Computer ein
es weiter zu Aristoteles, Cicero, Thomas von Ticket aus, das dazu berechtigt, im Raum der
Aquin, Martin Luther, Voltaire und weiteren «Offenbarung» im Geld zu schwimmen. «Für
Denkern. Sie streiten sich über den richtigen Sie ist ein Platz reserviert im Raum ‹OffenbaUmgang mit Geld. Während die einen das rung› um 11.15 Uhr», steht dort geschrieben.
Streben nach Reichtum geisseln, erklären es
die anderen zur Tugend. Und wer von ihnen Alles hat seinen Preis
hat nun recht?
In 15 Schaukästen sind GegenstänIm nächsten Raum fragt ein
de ausgestellt, und bei jedem
«Ein Zyniker
Computer, ob man denke,
liegt ein Preisschild. Ein Quaist
ein
Mensch,
der
genug Geld zu haben.
dratmeter Kantonsstrasse
von allem den Preis
Ob man mit mehr Geld
kostet 1120 Franken. Für
und von nichts den
glücklicher wäre, der eizirka denselben Betrag,
Wert kennt.»
gene Lohn gerecht sei.
nämlich 1200 Franken,
Oder für wie viel Geld
könnte eine Louis VuitOscar Wilde,
man einen Regenwurm
ton-Tasche erstanden werSchriftsteller
essen würde – für 100 Franden. Eine Flasche Rotwein
(1854 – 1900)
ken, für 1000 oder 10 000
der Marke Château Latour
Franken? Die Auswertung der
kostet 455 Franken, ein Dös-
… gut und böse
3
«Wer alles nur
wegen des Geldes
macht, wird bald für
Geld alles machen.»
BI L DE R : A N I TA A F F E N T R A NGE R
chen Anti-Aging-Crème
Säulen der Verteilung
Sizilianisches
340 Franken. Das billigste
Wie viel verdient der
Sprichwort
Ausstellungsobjekt ist ein
Pizza­kurier im Vergleich
Kilo Sand, 0.04 Franken, das
mit einer Bundesrätin und
teuerste ein Herzschrittmacher,
diese wiederum im Vergleich
50 000 Franken. Wofür würde ich
mit dem CEO eines Pharmakonwie viel bezahlen? Verdient dieser Wein einen zerns? Unterschiedlich hohe Säulen veransolchen Preis? Eine Männerstimme, die über schaulichen die Lohnunterschiede. Jene des
den kostbaren Tropfen spricht, findet schon, CEO ragt bis in die Decke hinein. Kann jeund eine Frauenstimme schwärmt vom Wert mand so viel Geld verdienen? Andere meund der guten Qualität der Vuitton-Tasche. terhohe Säulen zeigen, woher der Schweizer
Etwas wird an dieser Stelle der Ausstellung Staat sein Geld hat, wie er es wieder ausgibt,
klar: Über die Beziehung von Preis und Wert wie hoch seine Schulden sind. Drei grosse
eines Gegenstandes lässt sich streiten.
Infografiken stellen die Zahlen und die
Mittlerweile ist es 11.15 Uhr, Zeit also, Schweiz in einen globalen Zusammenhang.
im Raum der «Offenbarung» im Geld zu Weitere Säulen lassen darüber staunen, wie
schwimmen. Zusammen mit anderen setze sich die Haushaltausgaben seit dem Jahr 1911
ich mich zuerst einmal ins Geld. Bequem ist verändert haben – für Lebensmittel etwa gibt
das nicht, und die Münzen fühlen sich durch eine Familie heute prozentual viel weniger
die Kleider hindurch kalt an. Es ist fast nicht aus als früher. Eine Multimedia-Installation
vorstellbar, dass hier Fünfräppler im Wert zeigt, wie die Wirtschaft seit dem zweiten
von 200 000 Franken auf dem Boden liegen. Weltkrieg wächst.
Es seien vermutlich nicht mehr vier MillioWie unterschiedlich das Geld verteilt
nen Münzen wie am Anfang, sagt die Aus- ist, und was Menschen, die viel oder wenig
stellungsführerin. Haufenweise stehlen gehe davon haben, machen, ist in acht Film-Porzwar nicht, aber in Kleiderfalten und Taschen träts zu sehen – sie zeigen zum Beispiel die
verirre sich halt schon das eine oder andere Modedesignerin, die in einem Haus in der
goldglänzende Stück. Die junge Frau bittet Stadt Basel lebt, oder den Aussteiger, der am
daher darum, Kleider und Taschen vor dem Fluss eine eigene Hütte gebaut hat, oder den
Verlassen des Raums gut zu schütteln und Sozialhilfebezüger, der über die Runden zu
lädt dann ein, in den Münzen zu schwim- kommen versucht.
men, haufenweise davon in die Hände zu
«Zeit ist Geld, aber Geld ist nicht Zeit»,
nehmen, mit Geld um sich zu werfen und der hat der Schriftsteller John Updike gesagt. Ich
Präsentation zuzuhören. Was bedeutet mir habe viel Zeit in der Ausstellung verbracht
Geld: Freiheit oder Sicherheit? Erfolg oder und trotzdem nicht alles gesehen. Ein AusMacht? Lebendigkeit oder Unabhängigkeit? stellungsbesuch lohnt sich auf jeden Fall.
Und was macht Geld mit mir?
Und wie viel ist mir die dort verbrachte Zeit
Das gibt es nie wieder – ein Bild von sich mitten in vier Millionen Fünfräpplern.
AUSFLUG GELD & SEE
Für Dienstag, 7. Juli, hat die Reformierte Kirche
Ostermundigen eine Führung durch die Ausstellung «Geld. Jenseits von Gut und Böse» gebucht.
Kommen Sie mit nach Lenzburg – Denkanstös­
se sind garantiert! Anschliessend gibt’s Entspannung am Hallwilersee: Mittagessen im Restaurant
Schiff­lände, Birrwil, vielleicht ein kleiner Verdauungsspaziergang, dann eine Hallwilerseerundfahrt auf der MS Fortuna.
mj
Bern ab 8.36 Uhr / Bern an 17.56 Uhr. Billette selber
lösen: Bern – Lenzburg – Birrwil retour. Weitere Kosten: Ausstellung Fr. 16.– (Museumspass gültig; die
Kosten für die Führung übernimmt die Kirche), Mittagessen ca. Fr. 25.–, Schifffahrt Fr. 9.90 (1/2-Tax;
mit GA gratis). Info/Anmeldung (bis 22.6.; max.
20 Personen): Matthias Jäggi, Pfarrer, 031 930 86 01.
nun wert? Vor dem Ausgang können Besucherinnen und Besucher entscheiden, wie viel sie
für den Rundgang zahlen wollen. So viel wie
für eine Pizza? Für einen Kinobesuch? Für ein
Heft am Kiosk?
Hildegard Netos
Weitere Informationen: www.stapferhaus.ch.
berichte
4
Kloster auf Zeit
Aus dem
Kirchgemeinderat
Vierzig Frauen werden vom 8. – 21. August die Gelegenheit haben, am ersten
europäischen ökumenischen «Pop Up
Monastery» im Kloster Mariensee bei
Hannover teilzunehmen.
Merci!
B I L D : W I K I P E D I A .O R G
Das «Pop Up Monastery» ist ein Kloster auf
Zeit für Frauen aller Generationen und Kulturen, die eine Auszeit von ihrer Alltagsrou­tine
suchen. Gläubige und spirituell Suchende
sowie Frauen anderer Religionen sind glei-
chermassen willkommen. Das im Jahr 1207
gegründete Kloster Mariensee beherbergt
heute eine evangelische Frauengemeinschaft.
«Wir freuen uns sehr, unser wunderschönes
Kloster für Frauen aus ganz Europa öffnen zu
können», sagt Äbtissin Bärbel Görcke.
Die Teilnehmerinnen werden Zeiten der
Stille erleben, den Kräutergarten kennen lernen, klösterliches Handwerk ausprobieren,
singen und musizieren, gemeinsam kochen,
zuhören und diskutieren. Ziel des «Pop Up
Monastery» ist es laut Carla Maurer, Pfarrerin
der Schweizer Kirche in London, die ökumenische Bewegung in Europa durch intergenerationelle Gemeinschaftsbildung zu stärken,
neue Fähigkeiten zu erlernen und gemeinsam auf Frieden und Versöhnung hinzuwirken. «Es ist ein Pilotprojekt mit dem Potenzial, sich in Zukunft zu multiplizieren», sagt
Carla Maurer.
Hinter dem Projekt steht das 1982 in
Gwatt gegründete «Ökumenische Forum
Christlicher Frauen in Europa».
mj
8. – 21. August 2015: «Pop Up Monastery»
Im Garten des Klosters Mariensee lassen sich
unzählige Heilkräuter entdecken.
im Kloster Mariensee bei Hannover. Ein- oder
zweiwöchige Teilnahme möglich. Kosten:
250 Euro pro Woche (Solidaritätspreis:
400 Euro pro Woche). Der Sprachenmix hängt
von den Teilnehmerinnen ab; Grundkenntnisse in Englisch erforderlich. Anmeldeschluss
ist der 20. April. Infos: popupmonastery.com;
Carla Maurer, Pfarrerin der Schweizer Kirche
in London, [email protected].
Von Anfang September 2014 bis Mitte
März 2015 kamen bei Gottesdiensten und
Abdankungen (A) folgende Kollekten zusammen: Terra Vecchia, 723.–; Chance for
Children, 226.–; Brot für alle, 686.–; Bibeln für Spitäler, 168.–; Spitex Ostermundigen, 972.– (A); SRK, Nothilfe Syrien, 265.–;
Spruchhilfe, 215.–; Entlastungsdienst Kanton Bern, 289.– (A); FriedensFrauen Weltweit, 160.–; HEKS, Regionalprogramm
Bern, 430.–; Médecins sans Frontières,
1036.– (A); Renovation der Kirche Andeer,
440.–; Haus der Religionen, 298.–; Wohnheim Utzigen, 356.– (A); Kirchliche Gassenarbeit Bern, 415.–; Berner Diabetes Gesellschaft, 96.– (A); Fürsorgekasse, Kreis 1,
870.–; Berghilfe, 215.– (A); Tierheim Oberbottigen, 568.– (A); ACAT Schweiz, 771.–;
Mission 21, 103.–; HEKS, 103.–; CFD, 480.–;
HEKS, Entwicklung ermöglichen, 479.–;
Betax, 177.–; Friedensarbeit von Mission
21 und Migrationskirchen, 771.–; HEKS,
Nothilfe Syrien, 1378.–; Stiftung Diaconis, Haus Oranienburg, 138.– (A); Tel. 143,
173.–; Medair, Nothilfe für Frauen und Kinder im Kongo, 715.–; Fürsorgekasse, Kreis
4, 1313.– (A); Flüchtlingshilfe, 355.–; Stiftung Theodora, 1163.– (A); CSI, 188.–; Peace
Watch Schweiz, 237.–; Spitex Ostermundigen, Tixi, 403.–; Alzheimervereinigung,
325.– (A); Mission Aviation Fellowship,
352.–.
na ch r ic ht e n
PLAYMOBIL-LUTHER
Die Spielwarenfirma
Playmobil hat zum
500. Jahrestag des
Thesenanschlags von
Martin Luther eine
Figur des Reformators
herausgegeben. Am
6. Februar wurde sie
offiziell vorgestellt und
schlug sämtliche Rekorde. Die 34 000 Exemp-
lare der Playmobil-Figur
waren nach 72 Stunden
ausverkauft. Eine Sprecherin von Playmobil
bestätigte, noch nie
einen solchen Run auf
eine Spielfigur erlebt zu
haben. Playmobil hat
reagiert und produziert
in Malta zurzeit weitere
50 000 Luther-Figuren.
I D E A S C H W E I Z .C H
RAP UND POETRY
Berns Heiliggeistkirche
lädt am Samstag,
25. April, zu «Rap & Poetry» ein. Um 12 und 14
Uhr findet die Stadtführung «Street­art» statt. Begleitet von einem Sprayer
können die Teilnehmenden die Stadt neu
kennenlernen und Botschaften wahrnehmen,
die junge Menschen bei
Nacht und Nebel hinterlassen haben. Ab 16
Uhr treten in der Kirche
Hiphop-Künstler/innen,
Rapper und ein SingerSongwriter auf. Um 19.30
Uhr – heisst es «Slam
Poeten vs. Preacher».
In einem Wettstreit der
schnellen Worte treten
drei Slam Poeten gegen
eine Theologin und zwei
Theologen an. Der Event
findet im Rahmen von
«cantars – kirchenklangfest 2015» statt. Info/
Tickets: C A N T A R S .O R G
1 MIO. HEILIGE
Am 23. April spricht die
armenisch-apostolische
Kirche alle Opfer des
Völkermordes an den
Armeniern – rund
1 Mio. Menschen – als
Märtyrer heilig. Weder
die kath. noch die orth.
Kirche hat dies je mit
einer so grossen Zahl
kollektiv getan. Anlass
der Heiligsprechung
ist der 100. Jahrestag
des Beginns des Völker­
mordes im Osmanischen Reich. R E F.C H
5
GOTTESDIENSTE
Karfreitag, 3. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl, mit Pfrn. Agathe
Zinsstag. Musikalisch wirken
mit: Franziska Grütter und
Michael Keller, Violinen,
Marianne Beyeler, Orgel.
Ostersonntag, 5. April
5.30 Uhr, Osterfeuer und
kurze Meditation im Park
hinter dem Tilia, Zossstrasse 2.
Anschliessend Osterfrühfeier
in der Kirche mit Pfr. Matthias
Jäggi und Team.
Ca. 7 Uhr, Osterfrühstück
im Kirchgemeindehaus. Keine
Anmeldung erforderlich.
9.30 Uhr, Ostergottesdienst
mit Abendmahl, mit Pfr.
Matthias Jäggi.
So tönt Ostern
Zu den Osterfeiern gibt es
dieses Jahr Lieder aus
Kolumbien und Tango aus
Argentinien. Stimme und
Gitarre der Kolumbianerin Ana
Mercedes Pereira werden am
Feuer im Park, in der Frühfeier
und im Gottesdienst erklingen.
Ihre Hoffnungslieder sind voller Poesie und Spiritualität. Im
Gottesdienst wird sie aus ihrer
Arbeit mit Frauen berichten,
deren Männer, Söhne und
Brüder von paramilitärischen
Gruppen entführt worden sind
und als verschwunden gelten.
Im Gottesdienst um halb zehn
sind hauptsächlich Susanna
Dill, Akkordeon, und Ariane Piller, Orgelpositiv, zu
hören. Sie spielen Tango-Musik
des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla.
veranstaltungen
Ostersonntag, 5. April
9.30 Uhr (!), Fiire mit de
Chliine in der kath. Kirche
Guthirt, Ob. Zollgasse 31.
Anschliessend Eiersuche
in der Arena der Ref. Kirche.
Mit Stefan Küttel, Religionspädagoge, und Hildegard
Netos, Mitarbeiterin Bereich
Kinder, Jugend und Familien.
Dienstag, 7. April
10 Uhr, Segnungs- und Salbungsgottesdienst in der
Sonntag, 26. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Pfr. Peter Christen. Mitwirkung
eines Bläserquartetts des
Orchesters Ostermundigen.
18 Uhr, Abendmahlsfeier mit
Pfr. Peter Christen im Alterswohnen Steingrüebli, Schiessplatzweg 36.
SPIRITUALITÄT
Krypta mit Pfrn. Agathe Zinsstag und Vorbereitungsteam.
Samstag, 11. April
15 – 18.30 Uhr, Sakrales
Tanzen im Kirchgemeinde-
Freitag, 10. April
9.30 Uhr, ökumenische Andacht mit Pfrn. Agathe Zinss-
haus. Einfache Lieder und
Tänze. Info/Anmeldung (bis
8.4.): Agathe Zinsstag, Pfrn.,
031 932 07 21.
tag im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16.
Freitag, 10. April
10.30 Uhr, ökumenische
Andacht mit Pfrn. Agathe
Zinsstag im Tilia, Zossstrasse 2.
Dienstag, 14. April
9.30 Uhr, Andacht mit Pfrn.
Sonntag, 12. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Info: Katharina Leiser, Meditationsleiterin, 031 930 86 05.
Pfrn. Katrin Marbach. Musi­
kalisch wirkt der Jodlerclub
Frohsinn mit.
KULTUR
Die nächste Ausgabe von
«bewegt» erscheint am
28. April 2015.
Gründonnerstag, 2. April, ab
14 Uhr: Oster(n)mundigen
im Kirchgemeindehaus. Eier und
Nylonstrümpfe bitte selber mitbringen. Info: Hildegard Netos,
Kindergärtnerin, 031 930 86 16.
für alle, die gerne in der Bibel
lesen. Text: Apostelgeschichte
Kapitel 18. Im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16. Info: Agathe
Zinsstag, Pfrn., 031 932 07 21.
Montag, 20./27. April
18 – 19 Uhr, Meditation am
Montagabend in der Krypta.
Pfrn. Katrin Marbach. Musikalisch wirkt die Musikgesellschaft Ostermundigen mit.
…mundigen. Eier färben mit verschiedenen Techniken, Oster­
dekorationen basteln, Zopf­
hasen backen – am Gründonnerstag bietet die Kirche allen,
die sich kreativ tätig auf Ostern
einstimmen möchten, Gelegenheit dazu. Für Stärkung sorgt die
Cafeteria mit feinen Kleinigkeiten, Kaffee, Tee und Sirup. hn
Mittwoch, 15. April
9.30 – 11 Uhr, Bibel heute
Agathe Zinsstag im Atria,
Wiesenstrasse 10.
Sonntag, 19. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Oster(n)…
Montag, 27. April
19.30 – 21.30 Uhr, Café littéraire, Lese- und Diskussionsrunde für Frauen und
Männer. Im Kirchgemeindehaus. Info/Anmeldung:
Regina Moser, Sozialdiakonin,
031 930 86 07.
Wandern
Die Wanderferien 2015 finden
im schönen Südtirol in Burgeis
statt. Zur Auswahl stehen kürzere und längere Wanderungen in
gemütlichem Tempo sowie Spaziergänge im Dorf und Ausflüge
in die Umgebung. Die Hin- und
Rückreise machen wir per Bahn
und Postauto.
hk
So, 13. – Mo, 21. September:
Wanderferien. Kosten pro
Person inkl. Halbpension,
Wanderleitung, Vinschgauer
Mobicard: Fr. 590.– im DZ,
Fr. 680.– im EZ.
Info/Anmeldung (bis 30.7.):
Katharina Leiser, Sozialdiakonin, 031 930 86 05.
veranstaltungen
My Style
Die Haare wollen nicht wie du,
die Fransen sind zu lang, der
Pickel ist zu gross, der Nagellack klebrig und überhaupt …
gut aussehen und sich gut fühlen ist manchmal ganz einfach,
aber manchmal einfach ganz
schwierig. Mit Tipps und Tricks
von Petra, einer jungen Fachfrau, lernst du kurze Haare stylen, lange aufstecken, Fransen
schneiden, Hautunreinheiten
hn
abdecken und mehr.
Freitag, 8. Mai, ab 19 – 21 Uhr:
My Style. Im Raum 1 unter der
Kirche. Bringe mit, was du an
Stylingsachen hast, wir haben
auch eine Auswahl dabei.
Info/Anmeldung (bis 5.5.):
Hildegard Netos, Mitarbeiterin
Kinder, Jugend und Familien,
[email protected],
031 930 86 16, oder ab 1. Mai:
Carmen Stalder, Jugendanimatorin, [email protected], 031 930 86 19.
Elternkurs
Im Erziehungskurs «Starke Eltern – Starke Kinder» können
Sie Ihre Erziehungskompetenzen und das Selbstvertrauen in
der Rolle als Eltern stärken. hn
Montag, 27. April, 4./11. und
18. Mai, 19.30 – 21.45 Uhr:
Basiskurs für Eltern von
2- bis ca. 12-jährigen Kindern.
Im Kirchgemeindehaus. Kosten:
Fr. 180.–; für Paare Fr. 320.–.
Leitung/Info/Anmeldung (bis
17.4.): Beatrice Schärer-Gross,
zertifizierte SESK-Kursleiterin,
031 931 73 88, bea.schaerer@
gmx.ch, www.starkeelternstarkekinder.ch.
KIRCHENCHOR
Wir suchen Gastsängerinnen
und Gastsänger für den
Gottesdienst vom 31. Mai,
9.30 Uhr.
Probedaten: Do, 23./30.4.
und 7./21./28.5., 20 Uhr,
im Kirchgemeindehaus.
Wir freuen uns auf Sie! Info:
Mischa Matter, Chorleiterin,
079 289 10 16; Charlotte Ernst,
Präsidentin, 031 931 55 92.
BILDUNG
Dienstag, 21./28. April
14 – 16 Uhr, Deutschtreff in
der Kath. Kirche Guthirt, Ob.
Zollgasse 31. Mit Kinderhüten.
Info: Anny Hug, 031 932 15 00.
MODI U GIELE
Gründonnerstag, 2. April
Ab 14 Uhr, Eier färben,
Osterdekorationen basteln,
Zopfhasen backen, Feines
aus der Cafeteria geniessen.
Im Kirchgemeindehaus.
VGL. SEITE 5
Mi, 15. bis Fr, 17. April
9.30 – 16 Uhr, Kindertage
«Ah-Oh-Mhm – unsere
fünf Sinne», mit Führung
im Sensorium Rüttihubelbad.
Für Kinder ab der 1. bis zur 6.
Klasse. Kosten pro Kind Fr. 15.–.
Leitung/Info/Anmeldung
(bis 8.4.): Hildegard Netos,
Kindergärtnerin, 031 930 86 16,
hildegard.netos@refmundigen.
ch.
VORANZEIGEN
Freitag, 8. Mai
Ab 19 – 21 Uhr, My Style.
Im Raum 1 unter der Kirche.
VGL . DIES E S EITE
Sa, 30. bis So, 31. Mai
Cevi-Abenteuer auf dem
Bauernhof für Kinder ab der
1. Klasse. Datum reservieren!
Flyer liegen im Kirchgemeindehaus auf; siehe auch
www.refmundigen.ch.
KUW
Die Kirchliche Unterweisung
KUW führt Schüler/innen
über neun Schuljahre verteilt in
den christlichen Glauben ein.
Di, 21. und Fr, 24. April
15.45 – 17.45 Uhr, Beginn der
KUW 4. Klasse. Im Kirch­
gemeindehaus.
Infos: Peter Christen, Pfarrer,
031 930 86 03; Julia Keller,
Katechetin, 031 930 86 09;
Susanna Baldegger, Sachbearbeiterin KUW, 031 930 86 15.
AUSFLIEGEN
AKTIVGRUPPE
Freitag, 10. April
Wanderung Mont Crosin –
Mont Soleil – hoffentlich mit
Aprilglocken.
Besammlung: 9.25 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Bern. Wanderzeit ca. 3½ Std. Billette selber
lösen. Hinfahrt: Bern – Mont
Crosin (via Biel – Tavannes –
Tramelan); Rückfahrt: Mont
Soleil – St. Immer – Biel – Bern.
Wanderausrüstung, Picknick.
6
Info/Anmeldung: Erika Bähler,
031 931 52 78; 079 562 33 54.
Donnerstag, 23. April
Spaziergang, plaudern,
Gemeinschaft geniessen
Besammlung: 14 Uhr,
Bushaltestelle Zollgasse.
Info: Elisabeth und Kurt
Rüfenacht, 031 931 09 73.
VORANZEIGE
Dienstag, 5. Mai
Ausflug Dreiseenfahrt
Besammlung: 8.15 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Bern. Billette
selber lösen: Bern – Biel – Dreiseenfahrt – Murten – Bern.
Mittagessen auf dem Schiff
(Heisser Beinschinken und
Kartoffelsalat, Fr. 21.50). In Biel
Fussmarsch zur Schiffstation
ca. 20 Min; in Murten Fussmarsch ins Stedtli (Aufstieg!)
ca. 20 Min. und Fussmarsch
zum Bahnhof ca. 20 Min.
Info/Anmeldung (bis 28.4.):
Erika Bähler, 031 931 52 78;
079 562 33 54.
BEGEGNUNGEN
Mittwoch, 1. April
11.30 – 13 Uhr, Mittagstisch
im Kirchgemeindehaus. Das
Essen kostet inkl. Getränke
Fr. 11.–. Anmeldung bis am
Vortag, 10 Uhr, an: Katharina
Leiser, 031 930 86 05.
Jeden Mittwoch
13.30 – 17 Uhr, Jassen, Spiel
und Spass im Saal des Kirchgemeindehauses. Info: Pfrn.
Katrin Marbach, 031 930 86 02.
veranstaltungen
7
Dienstag, 7. April
15 – 17 Uhr, Stamm der Aktivgruppe im Säli des Restaurants
National. Für Ehemalige,
Aktive und Interessierte. Info:
Kurt Mäder, 031 931 44 15.
KASUALIEN
TAUFEN
Lutz Rebekka Hanna
Oberer Flurweg 114
geb. 21.7.2014
Dienstag, 21. April
14.30 Uhr, Seniorennachmittag im Kirchgemeindehaus
mit dem «Alphornquartett
Vierklang». Dazwischen liest
Verena Wymann lustige
berndeutsche Geschichten.
Anschlies­send Zvieri vom
Frauenverein Ostermundigen.
Info: Peter Christen, Pfarrer,
031 930 86 03.
Freitag, 24. April
10 – 13 Uhr, Eltern-/Kinderkränzli mit Mittagessen im
Kirchgemeindehaus. Info:
Hildegard Netos, 031 930 86 16.
Freitag, 24. April
18.15 – 19 Uhr, Offenes Singen
in der Kirche. Offen für alle,
offen für Ihre Wünsche.
Info: Ariane Piller, Kantorin,
031 352 94 87.
FREIWILLIGE
Montag, 27. April
18.15 – 20 Uhr, Ökumenische
Gruppe zur Integration
von Flüchtlingen.
Im Kirch­gemeindehaus.
Info: Anny Hug, 031 932 15 00.
Freitag, 17. April
14 Uhr, Vorbereitungs-Treffen für die Erlebnisreise
nach Ungarn mit Reiseleiter
ABDANKUNGEN
Jakob Etter. Für Teilnehmende
und alle Ungarn-Interessierten!
Im Raum 2 unter der ref. Kirche.
Horisberger Verena
Bernstrasse 74
geb. 1944, gest. 11.2.2015
Infos: Hans-Rudolf Brugger,
031 931 63 07, www.blaueskreuzbern.ch.
Dienstag, 14. April
9 Uhr, Gesprächsgruppe
Dialog im Kirchgemeindehaus. Info: Katharina Leiser,
031 930 86 05.
BLAUES KREUZ
Wyss-Schertenleib Therese
Bernstrasse 162
geb. 1938, gest. 20.2.2015
Gertsch-Schneider Margrit
Gerbestrasse 32
geb. 1932, gest. 23.2.2015
Scheidegger Lilly
Ringstrasse 23
geb. 1926, gest. 28.2.2015
Aeschlimann-Niederhauser Rosa
Zossstrasse 2
geb. 1925, gest. 1.3.2015
Bruhin Ewald
Mitteldorfstrasse 16
geb. 1930, gest. 1.3.2015
Roggli-Lamy Heidy
Ittigenstrasse 16, Ittigen
geb. 1932, gest. 2.3.2015
Maurer-Frikart Ruth Elisabeth
Dennigkofenweg 211
geb. 1949, gest. 5.3.2015
Knaus Rolf Peter
Blankweg 26
geb. 1938, gest. 7.3.2015
Herrmann Alfred
Alpenstrasse 32
geb. 1953, gest. 9.3.2015
Wyss Rudolf
Seftigenstrasse 307, Wabern
geb. 1929, gest. 16.3.2015
EGW
Evang. Gemeinschaftswerk
Bahnhofstrasse 39
Gottesdienste April
3.4., 9.30 Uhr, KarfreitagsGottesdienst mit Daniel Heer;
5.4., 9.30 Uhr, Ostergottesdienst mit Daniel Heer,
Abendmahl; 12.4., 9.30 Uhr;
Missions-Gottesdienst mit der
Karmelmission; 19.4., 9.30
Uhr, Lobpreis-Gottesdienst mit
Daniel Heer; 26.4., 9.30 Uhr,
Gottesdienst mit Daniel Heer.
Nachmittagsbibelstunden
9./23.4., 14.30 Uhr.
Teenagerclub Crossroad
25.4., 17.30 Uhr.
Info: Daniel Heer, Pfarrer EGW,
031 931 12 33,
[email protected].
VINEYARD
Vineyard Ostermundigen
Bühlweg 3
Gottesdienste April
5./12./19.4., 11.30 Uhr.
13. – 17.4., 14 – 17 Uhr, Kinder­
tage zum Thema Dschungel.
Info: Michael Greuter, Pastor,
078 741 67 17.
GELD GEIST
Der neue Hauptsitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am
Main kostete 1,3 Milliarden Euro.
Vor der Eröffnung dieses Gebäudes
kam es Mitte März zu wüsten Auseinandersetzungen. Neben Cha­
o­­­ten seien viele bunt verkleidete
Leute dort gewesen, hiess es in den
Tageszeitungen. Obwohl letztere eine friedliche Demonstration
wollten, brannten Autos und die
Polizei setzte Tränengas ein. Zur
Demonstra­tion aufgerufen hatte
«Blockupy», ein Bündnis aus mehr
als 90 Organisationen. «Blockupy»
schrieb auf der Homepage: «Ausgerechtet das Hartz IV-Regime, das
breite Schichten der Bevölkerung
an die Armutsgrenze gedrängt und
eine neue Dimension von Kontrolle und Disziplinierung eingeleitet
hat, wird nun als vermeintliches
deutsches Erfolgsmodell europaweit exportiert.» – Szenenwechsel:
Anfang Februar war zu lesen, dass
eine Schweizer Privat-Bank ihren
Gewinn fast verdoppelt habe, 200
Mitarbeitende entlassen werde
und die Dividende von 60 Rappen auf einen Franken pro Aktie
er­höhe. Zugegeben, ich kenne
mich in der Finanzwelt schlecht
aus, doch ist der Sachverhalt hier
so komplex? Da wurden Milliarden für ein Bankgebäude ausgegeben, Gewinne in astronomischen
Höhen gemacht, Aktiengewinne
nahezu verdoppelt und gleichzeitig verlieren Menschen ihre Arbeit,
wird die Schere zwischen Arm und
Reich immer grösser. Ich kann die
Wut jener verstehen, die neben
diesem Reichtum am oder unter
dem Existenzminimum leben.
Doch was tun? Weiterfahren wie
bis anhin, ist eine schlechte Idee,
Gewalt anwenden keine Lösung.
Mut, Phantasie und Köpfchen sind
gefragt.
Hildegard Netos
persönlich
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BI L D : M AT T H I A S JÄGGI
Unser Mann fürs Grobe
Damit sein Rücken robust bleibt, gönnt Hauswart Hans-Peter Galli, 56,
sich monatlich eine Rückenmassage.
Schnee räumen, Rosen
schnei­den, Böden versiegeln, Tische aufstellen:
Damit sich kleine und
grosse Besucher in kirchlichen Gebäuden wohlfühlen, braucht es Leute wie
Hans-Peter Galli. Er ist seit
November 2014 Hauswart
in der Reformierten Kirche
Ostermundigen.
Hans-Peter Galli meinte, es gehe
in der Kirche frömmer zu und
her. Frömmer? «An meinem ersten Arbeitstag haben alle Duzis
gemacht mit mir», präzisiert er.
Das habe ihn erstaunt. In Wikartswil, wo er auf einem Bauernhof gross geworden ist, habe
man noch «Herr Pfarrer Aebersold» und «Herr Doktor Bader»
gesagt. Hämpu, wie er sich in Ostermundigen vorgestellt hat, ist
der unkomplizierte Umgangston
recht. «Es hat mir hier von Anfang an gefallen.»
Als er zu erzählen beginnt,
wie sehr es ihn gefreut habe, dass
von 96 Bewerbungen ausgerechnet seine berücksichtigt worden
war, klingelt das Handy. «Reformierte Kirche Ostermundigen,
Galli – Grüessech!», meldet er
sich in breitem Berndeutsch
und nimmt eine Raumanfrage
entgegen. Hämpu hat heute seitens des Sigristenteams die Tagesverantwortung. Das bedeutet
Telefondienst und Schliessrunde – morgens um sieben Türen
öffnen, abends um halb sechs
schliessen. Manchmal sei abends
noch jemand in der Kirche, um
am Kerzentisch ein Kerzlein anzuzünden. «Dann mache ich
mich dezent bemerkbar, lasse
aber der Person den Moment der
Stille, den sie hier sucht.»
Kein Helmobligatorium
Zu Hans-Peter Gallis Verantwortungsbereich gehört auch der
Pavillon, die alte Aussen­station
der Reformierten Kirche Ostermundigen am Rütiweg. An diesem Vormittag hat er dort mit
den Gärtnern geschaut, was es
im Aussenbereich zu tun gibt.
Vor allem beim grossen Baum
auf dem Spielplatz müsse man
im Moment hinschauen. Der
habe morsche Äste. «Die müssen rechtzeitig weg. Unter dem
Baum hat es Bänke, und wir können für die Spielplatzbenützung
ja kein Helmobligatorium ver­
fügen.»
Die zweite Aussenstation, der
Tagestreff an der Unteren Zollgasse, wird ebenfalls von Hämpu
gepflegt. Von all den Räumlichkeiten, über die die Kirche verfügt – «und das sind mehr, als
ich dachte» – gefällt ihm der Tagestreff am besten. «Ein Ort zum
Wohlfühlen.» Seine Frau sei zurzeit an einem Masterabschluss
im Pflegebereich und müsse
sonntags öfter lernen. «Um sie
nicht zu stören, fahre ich an solchen Sonntagen gelegentlich
mit meinem Roller von Deisswil
in den Tagestreff und lese dort
Bücher, über die Tierwelt zum
Beispiel oder über Naturvölker.»
Als Mitglied des Sigristen­
teams muss Hämpu nicht nur
anpacken können, sondern
auch Fingerspitzengefühl beweisen. Während Gottesdiensten zum Beispiel, wenn er die
Sigristinnen am Mischpult ferienvertritt. Den ersten Alleineinsatz hat er hinter sich. In einem
Gottesdienst mit zehn Liedern.
Inhaltlich habe er kaum etwas
mitbekommen. «Den Gottesdienstablauf vor mir, war ich
vollauf damit beschäftigt, den
Lautstärkeregler des Pfarrer-Mikrofons im richtigen Moment zu
öffnen und zu schliessen. Sonst
hätte die Gemeinde einzig den
Pfarrer singen hören.»
Matthias Jäggi
Reformierte Kirche
Ostermundigen
Obere Zollgasse 15
3072 Ostermundigen
Fax 031 930 86 18
[email protected]
[email protected]
www.refmundigen.ch
KONTAKTE
Pfarrteam
Peter Christen, 031 930 86 03
Matthias Jäggi, 031 930 86 01
Katrin Marbach, 031 930 86 02
Agathe Zinsstag, Tiefenmöslistrasse 17,
031 932 07 21
Team Sozialdiakonie
Heidi Kohler, Studienurlaub
Katharina Leiser, 031 930 86 05
Regina Moser, 031 930 86 07
Swantje Röhl, 031 930 86 08
Carmen Stalder, 031 930 86 19
Weitere Mitarbeitende
Sigristenteam: Silvia Keller, Marlies
Grossenbacher, Hans-Peter Galli,
Beat Brombacher, 031 930 86 10
KUW: Julia Keller, 031 930 86 09,
Martina Zurkinden, 026 493 32 06
Administration: Mirjam Reichen­
wallner, 031 930 86 14
KUW-Sekretariat: Susanna Baldegger,
031 930 86 15
Redaktion: Hildegard Netos,
031 930 86 16
Kirchgemeinderat
Peter Hofer, Präsident, 079 334 57 26
Raumreservationen
031 930 86 10
Fahrdienst Tixi
031 932 14 14
IMPRESSUM
«bewegt» ist die Monatszeitschrift der
­Reformierten Kirche Ostermundigen.
Sie geht gratis an alle Haushaltungen.
Auflage: 8900 Expl.
FSC®
SQS-COC-100910
Herausgeber:
Kirchgemeinderat
Redaktion:
Matthias Jäggi (mj),
Hildegard Netos (hn),
Franziska Schwab
(externe Begleitung)
Grafische Gestaltung
und Layout:
Atelier Bläuer, Bern
Druck: Bubenberg
Druck- und Verlags-
AG Bern
Zuschriften bitte an:
«bewegt», z. H. Hildegard Netos,
Ob. Zollgasse 15, 3072 Ostermun­digen