bewegt 7&8/15 BI L D : R E U T E R S / DA R R I N Z A M M I T LU PI M O N A T S Z E I T S C H R I F T – A U S G A B E J U L I & A U G U S T 2 0 1 5 Was ist grösser, ihre Verzweiflung oder ihre Hoffnung? † Juni 2011 – 270 Menschen bleiben verschollen August 2011 – 125 tote Menschen Juni 2012 – 54 tote Menschen Oktober 2013 – 366 tote Menschen Juli 2014 – 150 tote Menschen September 2014 – mehr als 500 tote Menschen November 2014 – 24 tote Menschen Februar 2015 – mehr als 330 tote Menschen April 2015 – 400 tote Menschen Mai 2015 – 40 tote Menschen AUSSERIRDISCHES LEBEN 2 – 3 Ein interdisziplinäres Team der Uni Bern beschäftigt sich mit ausserirdischem Leben. Mit an Bord: Theologe Andreas Losch. Abraham und Sarah – Wirtschaftsflüchtlinge (Genesis 12,10) Isaak – ein Wirtschaftsflüchtling (Genesis 26,1) Jakob – flüchtet vor seinem eigenen Bruder (Genesis 27,41 – 43) Joseph – wird von seinen eigenen Brüdern versklavt und verkauft (Genesis 37,26f) Mose – ein politischer Flüchtling (Exodus 2,11 – 15) Naomi – ein Wirtschaftsflüchtling (Ruth 1,1 – 2) David – gehetzt vom eigenen Schwiegervater (1. Samuel 19,1 – 20,1) Maria, Joseph und Jesus – politische Flüchtlinge (Matthäus 2,13 – 15) Die ersten Christen und Christinnen – Vertriebene aufgrund ihrer Religion (Apg. 8,1/1. Petrus 1,1) Katrin Marbach, Pfarrerin VERANSTALTUNGEN 5 – 7 Literatur-, Freiluft- oder Schulanfangsgottesdienst und diverse Wanderungen: Die Sommerkirche öffnet Horizonte. Die Mitarbeitenden des Kirchenteams zeigen 2015 je ein Bild, das sie bewegt, und schreiben, was ihnen dazu durch Kopf und Herz geht. ausserirdisches … 2 Gott kann auch für Ausserirdisch BI L D : H I L DEGA R D N E TOS Bereits im 18. Jahrhundert gingen ver schiedene Wissenschaften davon aus, dass es ausserirdisches Leben gibt. Einen Beweis dafür konnte die For schung bis anhin jedoch nicht erbrin gen, und so geht die Suche weiter. Zum Beispiel am Center for Space and Habitability der Uni Bern. Zum inter disziplinären Forscherteam gehört auch der Theologe Andreas Losch. Erde Mittelpunkt des Kosmos ist, sondern die Sonne. Dieses Wissen liess annehmen, dass einige Sterne Sonnen mit Planetensystemen sind. Darunter – so glaubte man – musste es auch bewohnte Planeten geben. Warum sonst hätte Gott so viele Sterne geschaffen? Was kommt nach all diesen Sternen, nach unserem Universum? Als Kind hatte ich die Vorstellung, dass Gott dort ist. Wir wissen es nicht. Für mich ist es sehr tröstlich anzuerkennen: Bis zu einem gewissen Punkt kannst du denken, erklären, wissen; doch dann gibt es eine Grenze und gewisse Überlegungen machen irgendwie keinen Sinn mehr. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht erstmal nachdenken sollte. setzt von der Populärkultur, von Ufos, Science Fiction-Filmen und Science Fiction-Literatur. Ich lese zwar auch solche Romane, hielt sie aber bisher nicht für wissenschaftlich interessant. Es hat mich dann sehr überrascht, als ich hörte, dass es an der Universität Bern das Center for Space and Habitability gibt, ein Zentrum also, das sich wissenschaftlich mit der Frage nach ausserirdischem Leben beschäftigt. Welches Interesse haben Sie als Theologe an dieser Forschung? Ich frage mich, was die Existenz von ausserirdischem Leben für den Glauben bedeuten würde. Könnte der christliche Glaube damit umgehen? Zu welchem Schluss sind Sie gekommen? Was denkt die Forschung heute? Gibt es ausserirdisches Leben? Käme es zu einem Zusammentreffen mit Aus serirdischen, würde Andreas Losch vorerst lie ber aus der Ferne zuschauen. Herr Losch, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie in einer sternenklaren Sommernacht zum Himmel schauen? (Lacht) Ich komme aus dem Ruhrgebiet. Da sieht man den Sternenhimmel auch in einer klaren Sommernacht nicht richtig. Ein eindrückliches Erlebnis hatte ich aber auf einer niederländischen Insel. Da habe ich die Sterne einmal ganz speziell klar gesehen, und das war schon toll. Man wird sich der eigenen Kleinheit bewusst, und gleichzeitig hat der Anblick auch etwas Erhebendes. Sähe ich einen solch klaren Sternenhimmel jetzt wieder, nachdem ich seit über einem Jahr am Projekt des Centers for Space and Habitability mitgearbeitet habe, dann würde ich an den Philosophen Immanuel Kant denken. Der Sternenhimmel war für ihn nicht ausschliesslich schön und majestätisch. Er und zahlreiche seiner Zeitgenossen waren bereits im 18. Jahrhundert überzeugt, dass es bewohnte Sternensysteme gibt. Ausschlaggebend dafür war die kopernikanische Revolution. Man anerkannte, dass nicht die Das ist umstritten. Viele Physiker sind davon überzeugt, weil das Leben hier auf der Erde aus genau jenen Elementen besteht, die auch im Universum am häufigsten vorkommen, nämlich Wasser- und Kohlestoff. Wenn es ausserirdisches Leben gibt, besteht es wahrscheinlich aus ähnlichen Elementen. Zudem wäre es merkwürdig, wenn auf den Milliarden von Galaxien nirgends Leben zu finden wäre. Eine wichtige Entdeckung in diesem Zusammenhang haben im Jahr 1995 Michel Mayor vom Departement für Astronomie der Universität Genf und sein Mitarbeiter Didier Queloz gemacht. Die beiden Schweizer haben den ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Wenn es also solche sogenannten Exoplaneten gibt, können wir vermuten, dass es irgendwo auch Leben gibt. Dass wir diesem aber je begegnen, ist eher unwahrscheinlich, da die Distanzen mit heutigen wissenschaftlichen Möglichkeiten kaum zu überwinden sind. Warum interessiert Sie ausserirdisches Leben? Ich muss gestehen, dass ich der Thematik gegenüber kritisch war. Sie ist eben auch be- Professor Andreas Krebs und ich haben drei Themenbereiche angeschaut: Schöpfung, Offenbarung und Erlösung. Die Schöpfung betreffend kann man erklären, dass Gott alles gemacht hat. Wenn es denn ausserirdisches Leben gibt, dann würde das ihm zur Ehre gereichen. Etwas schwieriger wird es mit der biblischen Offenbarung, weil diese von Ereignissen erzählt, die hier auf der Erde stattfanden. Diese Ereignisse deuten jedoch darauf hin, dass Gott ZUR PERSON Andreas Losch, 43, hat in Deutschland und Jerusalem Theologie studiert. Nach der kirchlichen Ausbildung war er in einer Gemeinde tätig und hat dann über das Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaften promoviert. Anschliessend hat er in der Martin-BuberForschungsstelle in Düsseldorf gearbeitet. Seit April 2014 gehört er zum interdisziplinären Team des Center for Space and Habitability und fragt zusammen mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Gibt es Leben ausserhalb unseres Planeten? … leben 3 e da sein B I L D : W W W. E S O.O R G / B A R N A R D es verschiedene Übersetzungen. Martin Buber und Franz Rosenzweig, die die hebräische Bibel ins Deutsche übersetzt haben, umschreiben den Namen mit «Ich werde da sein, als der ich da sein werde». Ich finde das gelungen übertragen. Im ersten Teil sagt Gott, dass er da ist. Man muss Gott nicht beschwören, weil er seine Gegenwart verheissen hat. Er ist da und nimmt Anteil. Und der zweite Teil – als der ich da sein werde – deutet auf die Art und Weise hin, wie Gott da ist. Darüber können wir nicht verfügen. Er kann da sein für andere Religionen oder für Lebewesen anderer Planeten. Und die Erlösung? Der Pferdekopfnebel im Sternbild Orion ist 1300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Ein Ver gleichswert: Die Sonne ist von der Erde im Mit tel 8,3 Lichtminuten entfernt. nicht nur ein Stammesgott, sondern auch ein universeller Gott ist. Das kann man etwa an der Stelle festmachen, wo Gott seinen Namen offenbart und sagt, was er bedeutet. Dazu gibt ZUM ZENTRUM Das Center for Space and Habitability (Zentrum für Weltraumforschung und Bewohnbarkeit) der Universität Bern bringt Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus der ganzen Welt zusammen. Ein Projekt, an dem das Zentrum während zweier Jahre forscht, stellt die Frage: Life beyond our Planet? Gibt es ausserirdisches Leben? Im Bewusstsein, dass auf der Suche nach Antworten auch fundamentale Fragen des menschlichen Selbstverständnisses aufgeworfen werden, wurden die Philosophie und die Theologie miteinbezogen. Weitere Infos: www.lifebeyondourplanet. unibe.ch. Als man im 18. Jahrhundert davon auszugehen begann, dass andere Planeten bewohnt sind, stellte man sich die Frage: Wenn Christus hier auf Erden für uns gestorben ist, ist er dann auch für ausserirdische Wesen auf anderen Planeten gestorben? Es gibt verschiedene Antworten. Man kann sich fragen, ob diese ausserirdischen Völker der Erlösung überhaupt bedürfen. Nicht, weil sie keinen Adam, keine Eva und somit keine Erbsünde hatten, sondern weil sie vielleicht andere Gewissensverhältnisse haben, aus einem anderen Stoff sind, so dass sie gar nicht so sehr in Versuchung kommen zu sündigen. Eine andere Antwort ist, dass Irdische wie Ausserirdische gleichermassen Sünder sind und daher alle ihre je eigene Erlösungsgeschichte haben. Wir können da gespannt sein, welche Religion unsere aus serirdischen Freunde – oder vielleicht wären es ja auch Feinde – haben. Ich weiss, das tönt sehr theoretisch. Aber vor noch gar nicht langer Zeit wurden auf der Erde andere Völker, Kulturen und Religionen entdeckt und man musste lernen, miteinander auszukommen. Mit Ausserirdischen wäre das vielleicht nicht viel anders. Sollte die Kirche die Verkündigung auf ausserirdische Wesen ausweiten, falls es zu einer Begegnung käme? Es ist Gott, der sendet, nicht die Kirche und nicht die Gemeinde. Vielleicht haben die Aus SCHICKE DEINE ZEICHNUNG INS WELTALL! Schweizer Experten entwickeln und bauen das Weltraumteleskop CHEOPS. Es soll Ende 2017 ins Weltall geschossen werden und Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems erforschen. Auf dem Satelliten wird eine Plakette montiert, auf der 3000 verkleinerte Kinderzeichnungen eingraviert sind. Bist du zwischen 8 und 14 Jahre alt und soll deine Zeichnung mitfliegen? Unter www.cheops. unibe.ch erfährst du, wo und wie du mitmachen kannst. serirdischen uns ja etwas über Gott zu sagen. Da kommt auch die Frage der Wahrheit ins Spiel. Hat jemand die Wahrheit? Die bereits zitierten jüdischen Religionsphilosophen sagen, sie ist bei Gott, wir Menschen haben sie nicht. Häufig wird bei diesem Thema auch die Bibel zu Hilfe genommen. Da steht zum Beispiel: «Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.» Aber dann gibt es im selben Kontext auch den Bibelvers: «In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen.» Man darf den einen Vers nicht ohne den anderen sehen. Sonst würde man nicht biblisch argumentieren. Man kann aus der Bibel nicht einfach herauspicken, was man gerade braucht. Wenn Ausserirdische gefunden würden, möchten Sie gerne mit dabei sein? Ich bin kein Pionier und würde zuerst lieber alles auf Distanz beobachten. Wir wüssten ja nicht, wie sie uns gesinnt wären. Gehen wir davon aus, sie wären uns gut gesinnt. Welche Fragen würden Sie ihnen gerne stellen? Naja, Fragen wie: Wo kommt ihr her? Wo geht die Reise hin? Glaubt ihr an einen Gott? Was wisst ihr über die Welt? Wie ist eure Welt beschaffen? Interview: Hildegard Netos berichte 4 Aus dem Kirchgemeinderat Sanfte Hügel, raue Berge: Der FreiluftGottesdienst vom 9. August führt ge danklich in den Lebensraum Berge. Wer mag, kann sich während der Feier am Bau eines Steinmännchens betei ligen. Wechsel im Bereich KUW BI L D : Z VG Steinmännchen bauen Jesu wichtigste Predigt wird auf einem Berg lokalisiert (Mt 5,1), ebenso seine Verklärung – «Da wurde er vor ihren Augen verwandelt, und sein Angesicht strahlte wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiss wie das Licht» (Mt 17,2). Berge können auch heute Orte spirituellen Erlebens sein: Dort ist Erhabenheit und Stille, dort kommt der Mensch zu sich selbst. Die Hügel im Mittelland sind alltagssprachlich ebenfalls Berge. Der Hügel am Rand von Ostermundigen heisst «Ostermundigeberg». Wie der Tempelberg Zion in Jerusalem können Hügel unscheinbar sein und dennoch eine hohe spirituelle Bedeutung haben. Dies wussten schon unsere Vorfahren, die vom Unterland bis weit hinauf in die Berge Kirchen, Pilgerwege, Kapellen und Gipfelkreuze errichteten und damit an Gottes Gegenwart erinnerten. Der Freiluft-Gottesdienst vom 9. August geht speziell der Frage nach, was uns Steinmännchen zu sagen haben. oeku/mj Julia Keller hat auf Ende Juli ihre Stelle als Katechetin gekündigt. Sie beginnt im Herbst an der Uni Bern das verkürzte Theologiestudium Ithaka für Leute, die bereits über einen universitären Abschluss ver fügen. Julia Keller hat in den vergangenen drei Jahren auf allen Stufen kirchliche Unterweisung KUW erteilt und so das kirch liche Leben mitgeprägt. Rat und Team danken ihr für das Engagement und wünschen ihr für den weiteren Weg alles Gute und Gottes Segen. In der KUW auf der Unter- und Mittelstufe wird neu Hildegard Netos tätig sein. Sie arbeitet seit 2008 im Bereich Kommunikation mit, verfügt aber auch über eine pädagogische Qualifikation. Rat und Team wünschen ihr in der neuen, zusätzlichen Aufgabe viele fröhliche Begegnungen mit den Kindern und ihren Eltern. Die Nachfolgeregelung für die KUW an der Oberstufe ist noch offen. Sommerwunsch Berge bilden die Verbindung zwischen Himmel und Erde. In den biblischen Erzählungen begegnet Gott den Menschen oft auf einem Berg: Auf dem Berg Sinai überreicht er Mose die Gebotstafeln (Ex 19); am Horeb hört der Prophet Elija Gott in einem sanften Windhauch zu ihm sprechen (1 Kön 19); Sonntag, 9. August, 10 Uhr (!): FreiluftGottesdienst mit Pfr. Matthias Jäggi und dem «Duo al volo» (Pia Stucki, Violine, Susanna Dill, Akkordeon). Anschliessend Apéro mit Hobelkäse. In der Arena hinter dem ref. Kirchgemeindehaus, Ob. Zollgasse 15 (der bisherige Platz am Ostermundigeberg steht nicht mehr zur Verfügung). Info: Matthias Jäggi, Pfr., 031 930 86 01. Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen wünsche ich dir. Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind wünsche ich dir. Den tiefen Frieden über dem stillen Land wünsche ich dir. Den tiefen Frieden unter der leuchtenden Sonne wünsche ich dir. Den tiefen Frieden vom Sohne des Friedens wünsche ich dir. aus Irland na ch r ic ht e n IS Pfarrer Hadi Ghantous hat in Bern Theologie studiert und arbeitet in einer Kirchgemeinde im Nord-Libanon, nahe der syrischen Grenze. Bei einem Besuch in der Schweiz erläuterte er den Hilfswerken die Situation der Kirchen im Mittleren Osten. Man müsse wissen, dass dieser Krieg in erster Linie kein Krieg der Muslime gegen die Christen sei, sondern dass es sich vor allem um Machtkämpfe zwischen verschiedenen muslimischen Strömungen handle. Die Islamisten des IS würden alle angreifen, die anders denken als sie selbst. Die Christen lei- den laut Ghantous nicht mehr als die anderen. R E F.C H MISSION POSSIBLE? Das Museum der Kulturen Basel MKB zeigt bis am 4. Oktober die Ausstellung «Mission possible? Die Sammlung der Basler Mission – Spiegel kultureller Begegnungen». Die Ausstellung beleuchtet unter anderem, wie die Seminaristen auf ihre Missionstätigkeit vorbereitet wurden, was sie vor Ort erwartete und wie sich der kulturelle Kontakt und Austausch darstellte. Info: mkb.ch. M K B .C H MARSCH FÜRS LÄBE Die Koalition der überzeugten Abtreibungsgegner wächst: Neu laufen auch die EVP und die evangelische Allianz beim «Marsch fürs Läbe» mit. Die Zürcher EVP-Nationalrätin Maja Ingold steht diesem kritisch gegenüber. «Die reaktionäre Haltung der Abtreibungsgegner ist für mich retro.» Das Volk habe die Fristenregelung gutgeheissen. Statt das Rad rückwärts zu drehen, gelte es, auf der bestehenden Rechtsbasis nach Verbesserungen zu suchen – etwa bei der Beratung angehender Mütter. R E F O R M I E R T. I N F O veranstaltungen 5 GOTTESDIENSTE Sonntag, 2. August 9.30 Uhr , Gottesdienst mit Sonntag 5. Juli 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfr. Peter Christen. Pfrn. Agathe Zinsstag. Sonntag, 9. August 10 Uhr (!), Freiluft-Gottes dienst. Sonntag, 12. Juli 9.30 Uhr, Gottesdienst zum Roman «Die Hochzeitsgabe» von Geraldine Brooks mit Pfr. Matthias Jäggi und Teilnehmenden des Café littéraire. tag im Tilia, Zossstrasse 2. VGL. SEITE 4 Sonntag, 16. August 9.30 Uhr, Schulanfangs gottesdienst in der Kirche. VGL. HINWEIS AUF DI ES ER S EITE Dienstag, 14. Juli 9.30 Uhr, Andacht mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Atria, Wiesenstrasse 10. Sonntag, 19. Juli 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. Agathe Zinsstag. Daniela Rüdisüli erzählt über ihr Hilfsprojekt in Afrika. 18 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Alterswohnen Steingrüebli, Schiessplatzweg 36. Freitag, 24. Juli 9.30 Uhr, ökumenische An dacht mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16. Freitag, 24. Juli 10.30 Uhr, ökumenische Andacht mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Tilia, Zossstrasse 2. Sonntag, 26. Juli 9.30 Uhr, Gottesdienst zu Genesis 22 mit Pfrn. Katrin Marbach. Die nächste Ausgabe von «bewegt» erscheint am 1. September 2015. Freitag, 21. August 10.30 Uhr, ökumenische An dacht mit Pfrn. Agathe Zinss- Sonntag, 16. August 15.30 Uhr. Tauferinnerungs feier mit Katrin Marbach, Pfarrerin, und Swantje Röhl, Sozialdiakonin. Wir erinnern uns in einem Gottesdienst an die Taufen des Jahres 2013, denken an das Geheimnis der Taufe und zünden dabei die mitgebrachten Taufkerzen an. Danach gibt’s ein Zvieri. Wohnen Sie neu in Ostermundigen? Wurde Ihr Kind auch im Jahr 2013 getauft? Dann sind Sie ebenfalls herzlich zur Erinnerungsfeier eingeladen. Info/Anmeldung (bis 10.8., inkl. Anzahl Personen): Katrin Marbach, Pfrn., 031 930 86 02, katrin.marbach@refmundigen. ch. 18 Uhr, Gottesdienst mit Pfr. Peter Christen im Alterswohnen Steingrüebli, Schiessplatzweg 36. Dienstag, 18. August. 9.30 Uhr, Andacht mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Atria, Wiesenstrasse 10. Freitag, 21. August 9.30 Uhr, ökumenische An dacht mit Pfrn. Agathe Zinsstag im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16. Sonntag, 23. August 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfr. Matthias Jäggi. Begrüssung von Vikar Pascal Handschin. Sonntag, 30. August 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. Agathe Zinsstag und der AMBO Unterhaltungsband. SPIRITUALITÄT Montag, 10./17./24./31.8. 18 – 19 Uhr, Meditation am Montagabend in der Krypta. Info: Katharina Leiser, Meditationsleiterin, 031 930 86 05. Mittwoch, 12. August 9.30 – 11 Uhr, Bibel heute für alle, die gerne in der Bibel lesen. Text: Apostelgeschichte Kapitel 21. Im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16. Info: Agathe Zinsstag, Pfrn., 031 932 07 21. Samstag, 29. August 15 – 18.30 Uhr, Sakrales Tanzen im Kirchgemeindehaus. Einfache Lieder und Tänze. Info/Anmeldung (bis 26.8.): Agathe Zinsstag, Pfrn., 031 932 07 21. KULTUR Montag, 6. Juli 19.30 – 21.30 Uhr, Café litté raire, Lese- und Diskus sionsrunde für Frauen und Männer. Im Kirchgemeindehaus. Info/Anmeldung: Regina Moser, Sozialdiakonin, 031 930 86 07. Gute Reise! Das Leben ist ein Abenteuer und die Schulzeit eine Reise! Für einige Kinder beginnt im August die 1. Klasse. Das feiern wir in einem Gottesdienst! Die Erstklässler/innen sind mit ihren Familien, Grosseltern, mit Gotte und Götti, Freunden und Freundinnen herzlich eingeladen. Der Gottesdienst ist gleichzeitig der Beginn der kirchlichen Unterweisung KUW. Das Einschreiben findet nach dem Gottesdienst bei einem Picknick statt. km Sonntag, 16. August, 9.30 Uhr: Schulanfangsgottesdienst mit Katrin Marbach, Pfarrerin, Hildegard Netos, KUW-Mitarbeiterin, Swantje Röhl, Sozialdiakonin, Therese Schär, KUW-Mit arbeiterin. Info: Katrin Marbach, Pfrn., 031 930 86 02. Jeremia An drei Abenden begegnen wir dem Propheten Jeremia. Er lebte im 7./6. Jh. v. Chr. und warnte das Volk vor den Babyloniern. In diesem längsten Buch der Bibel wird sehr viel erzählt, was im Innern dieses Propheten vorging. Vieles deutet auf Jesus hin. az Ökumenische Bibelabende 2015: Dienstag, 13.10., und Donnerstag, 22.10., 19.30 Uhr; Freitag, 6.11., 18 Uhr, mit gemeinsamem Abendessen. Team: Gabriela Christen, kath. Theologin, Daniel Heer, Pfr. EGW, Agathe Zinsstag, ref. Pfrn. Info/ Anmeldung (bis 7.10.): Agathe Zinsstag, Pfrn., 031 932 07 21. veranstaltungen Tausch Die Kleider sehen chic aus und trotzdem wäre es toll, die Garderobe zu verändern. Doch neue Sachen zu kaufen, ist sozialpolitisch und ökologisch wenig sinnvoll – und kostet. Darum gibt es auch dieses Jahr die Frauenkleidertauschbörse. Frauen ab 18 Jahren bringen max. 15 Artikel wie Kleider, Schuhe, Hüte, ect. mit (keine Unterwäsche). Jede darf so viele Sachen nach Hause nehmen, wie sie gebracht hat. hn Freitag, 4. September, 18.30 – 20.30 Uhr: Frauenkleidertausch mit Bistro und Musik im Kirchgemeindehaus. Einschreibegebühr: Fr. 2.–. Unterstützt vom Elternverein und von der Ref. Kirche Ostermundigen. Info: [email protected]. Rabatt Dank tiefem Eurokurs reduziert sich der Preis für die Wanderferien. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Gegend zwischen Reschensee und Meran zu erkunden. Die Leitung hat ein vielseitiges Programm vorbereitet: Von der Wanderung im Langtauferer Hochtal, dem Besuch von Schloss Trauttmansdorff in Meran bis zum Besuch von Glurns, der kleinsten Stadt der Alpen. hk KIRCHENCHOR Donnerstags 20 – 21.30 Uhr, Proben im Kirchgemeindehaus (ausser Schulferien). Info: Mischa Matter, Chorleiterin, 079 289 10 16; Charlotte Ernst, Präsidentin, 031 931 55 92. BILDUNG Dienstag, 11./18./ 25. August 14 – 16 Uhr, Deutschtreff in der Kath. Kirche Guthirt, Ob. Zollgasse 31. Mit Kinderhüten. Info: Anny Hug, 031 932 15 00. AUSFLIEGEN AKTIVGRUPPE Mittwoch, 1. Juli Wanderung Düdingen – Freiburg 8.20 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Ostermundigen. Abfahrt: 8.35 Uhr. Billette selber lösen. Hinfahrt: Ostermundigen – Düdingen; Rückfahrt: Frei- burg – Ostermundigen. Wanderzeit ca. 3 Std. Mitnehmen: Wanderausrüstung, Picknick. Info/Anmeldung: Hansruedi Sollberger, 031 931 88 24. Donnerstag, 9. Juli Wanderung Käserstatt – Giebel 7.45 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Bern. Abfahrt: 8.04 Uhr. Billette selber lösen: Bern – Brünig – Hasliberg Twing – Käserstatt retour. Wanderung ca. 3½ Std., ca. 200 m Höhen unterschied. Mitnehmen: Ausrüstung für Bergwanderung, Picknick. Info/Anmeldung (bis 6.7.): Erika Bähler, 031 931 52 78 / 079 562 33 54. Dienstag, 21.Juli Wanderung Kandersteg – Blausee 8.20 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Bern. Abfahrt: 8.39 Uhr. Billette selber lösen. Hinfahrt: Bern – Kandersteg; Rückfahrt: Blausee – Bern. Wanderzeit 2½ Std. Mitnehmen: Wanderausrüstung, Picknick. Info/ Anmeldung: Helene Maeder, 031 931 87 09. Dienstag, 28. Juli Ausflug ins Papiliorama 13.11 Uhr, Bahnhof Ostermundigen ab. Rückkehr: ca. 18 Uhr. Billette selber lösen. Kosten: Fr. 15.– für den Eintritt. Die Kosten für die Führung übernimmt die Pfarrei Guthirt. Info/Anmeldung (bis 21.7.): Yasmin Gutiérrez, Sozialarbeiterin, 031 930 87 18. Freitag, 7. August Wanderung AreuseSchlucht 8.30 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Bern. Abfahrt: 8.53 Uhr. Billette selber lösen. Hinfahrt: Bern – Neuenburg – Noiraigue; Rückfahrt: Bôle – Neuenburg – Bern. Wanderung ca. 3½ Std., mittelschwer. Mit nehmen: Wanderausrüstung, Picknick. Info/Anmeldung: Max Bühler, 031 931 75 87. Donnerstag, 20. August Bräteln im Grossholz, Mundigerberg 11 Uhr, Treffpunkt bei der Bushaltestelle Rüti. Mitnehmen: Etwas zum Bräteln und Trinken. Der Anlass findet nur bei schönem Wetter statt. Info/ Anmeldung: Kurt Mäder, 031 931 44 15. Donnerstag, 27. August Spaziergang, plaudern, Gemeinschaft geniessen 1 1 . – 1 3 . S E P T E M B E R So 13. – Mo 21. September: Wanderferien in Burgeis, Süd tirol. Hin- und Rückreise mit öV. Neue Preise: Doppelzimmer HP, Fr. 460.–; Einzelzimmer HP, Fr. 540.–. Info/Anmeldung (bis 30.7.): Katharina Leiser, 031 930 86 05. 6 Mundiger Filmtage zum 75-Jahr-Jubiläum der reformierten Kirche. Programm: www.refmundigen.ch/75 14 Uhr, Treffpunkt bei der Bushaltestelle Zollgasse. Info: Elisabeth und Kurt Rüfenacht, 031 931 09 73; Heidi Kohler, Sozialdiakonin, 031 930 86 06. veranstaltungen 7 BEGEGNUNGEN Freitag, 4. Juli, 14./28. August 10 – 13 Uhr, Eltern-/Kinder kränzli mit Pasta-Essen. Im Kirchgemeindehaus. Info: Swantje Röhl, 031 930 86 08. Dienstag, 7. Juli 15 – 17 Uhr, Stamm der Aktiv gruppe im Säli des Restaurants National für Ehemalige, Aktive und Interessierte. Info: Kurt Mäder, 031 931 44 15. Ab 22. Juli, jeden Mittwoch 13.30 – 17 Uhr, Jassen, Spiel und Spass im Saal des Kirchgemeindehauses. Info: Peter Christen, Pfr., 031 930 86 03; ab August: Heidi Kohler, Sozialdiakonin, 031 930 86 06. FREIWILLIGE Donnerstag, 20. August 17 Uhr, Treffen Kaffee/ Service-Gruppe mit Apéro im Kirchgemeindehaus. Info: Katharina Leiser, 031 930 86 05. Montag, 31. August 18.15 – 20 Uhr, Ökumenische Gruppe zur Integration von Flüchtlingen. Dienstag, 11. August 19 Uhr, Grillabend des Diskussionsforums und des Café littéraire in der Arena hinter dem Kirchgemeindehaus. Info: Matthias Jäggi, Pfr., 031 930 86 01. Mittwoch, 12. August 11.30 – 13 Uhr, Mittagstisch im Kirchgemeindehaus. Das Essen kostet inkl. Getränke Fr. 11.–. Anmeldung bis am Vortag, 10 Uhr, an: Katharina Leiser, 031 930 86 05. Dienstag, 25. August 14.30 – 16.30 Uhr, Senioren nachmittag im Kirchgemeindehaus. Info: Peter Christen, Pfr., 031 930 86 03. Freitag, 17. Juli 18 Uhr Ferien-Treffen bei Esther und Herbert Huber, Ob. Flurweg 98a. Anmeldung bis Mittwochabend: 031 931 88 80. Freitag, 14. August 18 Uhr, Ferien-Treffen bei Helene und Markus Hegnauer, Rütiweg 143b. Anmeldung bis Mittwochabend: 031 931 35 43. Im Kirchgemeindehaus. Info: Anny Hug, 031 932 15 00. Info: Hans-Rudolf Brugger, 031 931 63 07. KASUALIEN EGW ABDANKUNGEN Evang. Gemeinschaftswerk Bahnhofstrasse 39 Grunder-Berger Ruth Alpenstrasse 46 geb. 1927, gest. 18.5.2015 Gottesdienste Juli/August 5.7., 9.30 Uhr; 19.7., 9.30 Uhr; 26.7., 9.30 Uhr; 2.8., 9.30 Uhr; 9.8., 9.30 Uhr, Generationen- Kupferschmid Barbara Rütiweg 98 geb. 1962, gest. 19.5.2015 Gottesdienst zum Schulanfang, Grillen bei Meieli Kindler; 16.8., 9.30 Uhr; 23.8., 9.30 Uhr. Dienstag, 4. August 9 – 11 Uhr, Gesprächsgruppe Dialog im Kirchgemeindehaus. Info: Katharina Leiser, Sozialdiakonin, 031 930 86 05. BLAUES KREUZ Hardegger-Sahli Dora Bernstrasse 132 geb. 1934, gest. 23.5.2015 Junker Heinz Schiessplatzweg 36 geb. 1934, gest. 23.5.2015 Vögeli-Weber Marianne Steingrüebliweg 14 geb. 1929, gest. 25.5.2015 Müller Fritz Blankweg 19 geb. 1939, gest. 5.6.2015 Wittwer Rudolf Blankweg 20 geb. 1944, gest. 8.6.2015 Gespräch über die Bibel und das Leben 9./23.7., 6./20.8., 14.30 Uhr. Teenagerclub 15.8., 17.30 Uhr; 29.8., Teen agerclub-Abend am Gemeindewochenende. Info: Daniel Heer, Pfarrer EGW, 031 931 12 33. VINEYARD Vineyard Ostermundigen Bühlweg 3 Gottesdienste Juli/August 5./12./19.7., 2./16.8., 11.30 Uhr. Kindertage 3.–7.8., 15 – 18 Uhr. Thema: Helden aus Bibel und Alltag. Info: Mark Fels, 079 509 30 19. GELD GEIST Im November hatte er Ferienprospekte mit nach Hause gebracht und vorgeschlagen, im nächsten Sommer der Donau entlang zu radeln oder einige Etappen eines europäischen Weitwanderwegs unter die Füsse zu nehmen. Die Kinder hatten mässig begeistert reagiert. Viel lieber – sagten sie – würden sie ans Meer fahren, chillen und so. Sie hingegen verbrachte mehrere Abende am Computer und studierte Reiseangebote für Schottland. Schon lange wäre sie gerne den alten Kultstätten und Burgen nachgefahren. Vielleicht weil in der Advents- und Weihnachtszeit und danach stets viel los war, kam das Thema Ferien erst Anfang März wieder auf den Tisch. Ein paar Tage zuvor waren die definitive Steuerabrechnung und die Rechnung für eine Autoreparatur ins Haus geflattert – das Ferienbudget musste gekürzt werden. Er fand, die neue Situation spreche für günstige Aktivferien mit Zelten und Kochen am Feuer. Die Kinder konterten, dann könne man grad zu Hause bleiben und mit Freunden in die Badi gehen, und sie schlug vor, noch etwas zu warten und dann ein Last-Minute-Angebot nach Schottland zu buchen. Der Familienfrieden war gefährdet. Weil er im Moment keinen Bock auf Streit hatte, stellte er den Fernseher an, wo grad eine Reporterin, neben einem Abfallberg stehend, erklärte, jährlich würden 1,3 Milliarden Tonnen Essen weggeschmissen. Dies sei viermal mehr, als es bräuchte, um alle Menschen, die täglich Hunger leiden, zu ernähren. Wir und unser Luxusproblem, dachten alle und vertagten die Ferienziel-Auseinandersetzung. Hildegard Netos persönlich 8 Es lebt sich gut in der Höhe Bei schönem Wetter gibt es allabendlich Sonnenuntergang. «Im Winter über dem Gurten, jetzt über dem Jura», erläutert Elisabeth Bischoff. Sie wohnt Balkon an Balkon mit Therese Saurer im sechsten Stock des zwölfgeschossigen Hochhauses an der Bernstrasse 74. Ganz frei ist der Blick zum Gurten und zum Jura allerdings nicht mehr. Der Schosshaldenwald sei in den letzten Jahren kräftig himmelwärts gewachsen, und die Gruppe Ahornbäume gleich neben dem Haus reicht nach 50 Jahren auch bis zum sechsten Stock. Höher hinauf möchten die beiden Frauen trotzdem nicht ziehen. «Mir wird hier schon schwindlig, wenn ich nach unten schaue», sagt Therese Saurer, und beide erinnern sich mit leichtem Schaudern, wie unbekümmert sie früher ihre Kinder auf dem Balkon spielen liessen. Ostermundigens erstes Hochhaus wurde um 1960 gebaut. In diesen Jahren wuchs die Gemeinde explosionsartig. 1950 wurde die Fünftausendergrenze geknackt, am 3. April 1962 kam Ostermundigens zehntausendster Erdenbürger zur Welt. Ob wie beim aktuellen Projekt Bärenturm schon damals über Schattenwurf debattiert wurde, wissen die beiden Frauen nicht. Dafür habe beim Bau das halbe BI L D : M AT T H I A S JÄGGI Ostermundigen plant ein neues Hochhaus – und führt damit eine Tradition weiter, die vor über 50 Jahren an der Bernstrasse 74 begann. Eli sabeth Bischoff und Therese Saurer gehören zu den Erst bezügerinnen. Reformierte Kirche Ostermundigen Obere Zollgasse 15 3072 Ostermundigen Fax 031 930 86 18 [email protected] [email protected] www.refmundigen.ch KONTAKTE Pfarrteam Peter Christen, 031 930 86 03 Matthias Jäggi, 031 930 86 01 Katrin Marbach, 031 930 86 02 Agathe Zinsstag, Tiefenmöslistrasse 17, 031 932 07 21 Team Sozialdiakonie Heidi Kohler, 031 930 86 06 Katharina Leiser, 031 930 86 05 Regina Moser, 031 930 86 07 Swantje Röhl, 031 930 86 08 Carmen Stalder, 031 930 86 19 Elisabeth Bischoff und Therese Saurer schätzen die freie Sicht über die Dächer von Ostermundigen. Dorf gezittert. «Wegen des vielen Grundwassers knapp unter dem Boden mussten tiefe Fundamente betoniert werden», erinnert sich Therese Saurer. Die Vibrationen habe man bis zu ihrer damaligen Wohnung neben der reformierten Kirche gespürt. Stoffwindel-Alarm Seit 1962 leben 48 Parteien an der Bernstrasse 74. «Wir kennen alle im Haus», sagt Elisabeth Bischoff und kommt bei einem gedanklichen Gang durch die zwölf Stockwerke auf aktuell 61 Bewohner. Die Verdichtung, von der man heute im Zusammenhang mit Hochhausbauten spricht, hat über die Jahrzehnte deutlich abgenommen. «Zuerst sind die Kinder ausgezogen, und in der letzten Zeit haben wir viele Todesfälle erlebt», sagt Elisabeth Bischoff. Meistens von Männern, so dass heute in vielen Wohnungen Witfrauen leben. Und der Frieden im Hochhaus? Therese Saurer erinnert sich, wie man in der Anfangszeit nur alle vier Wochen waschen durfte und sie deshalb begann, die Stoffwindeln der Kinder in der Küche auszukochen. «Eine Nachbarin im oberen Stock störte sich am damit verbundenen Wasserdampf und verpfiff mich bei der Vermieterin, die eh ein strenges Regime führte.» Aber insgesamt wohnten Elisabeth Bischoff und Therese Saurer immer gerne hier. Nähe und Distanz sind fein austariert. Die Nachbarschaftshilfe funktioniere bestens, gleichzeitig respektiere man die Privatsphäre. Auch wenn draussen nicht mehr Kuhglocken bimmeln und Frösche quaken wie in der Anfangszeit, finden Elisabeth Bischoff und Therese Saurer: «Wir leben hier oben ein bisschen im Paradies.» Matthias Jäggi Weitere Mitarbeitende Sigristenteam: Silvia Keller, Marlies Grossenbacher, Hans-Peter Galli, Beat Brombacher, 031 930 86 10 KUW: Martina Zurkinden, 026 493 32 06 Administration: Mirjam Reichen wallner, 031 930 86 14 KUW-Sekretariat: Susanna Baldegger, 031 930 86 15 Redaktion: Hildegard Netos, 031 930 86 16 Kirchgemeinderat Peter Hofer, Präsident, 079 334 57 26 Raumreservationen 031 930 86 10 Fahrdienst Tixi 031 932 14 14 IMPRESSUM «bewegt» ist die Monatszeitschrift der Reformierten Kirche Ostermundigen. Sie geht gratis an alle Haushaltungen. Auflage: 8900 Expl. FSC® SQS-COC-100910 Herausgeber: Kirchgemeinderat Redaktion: Matthias Jäggi (mj), Hildegard Netos (hn), Franziska Schwab (externe Begleitung) Grafische Gestaltung und Layout: Atelier Bläuer, Bern Druck: Bubenberg Druck- und Verlags- AG Bern Zuschriften bitte an: «bewegt», z. H. Hildegard Netos, Ob. Zollgasse 15, 3072 Ostermundigen
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