Klappe zu, Ohren auf - Reformierte Kirche Ostermundigen

bewegt
11/15
B I L D : PA S C A L H A N D S C H I N
M O N AT S Z E I T S C H R I F T – A U S G A B E N O V E M B E R 2 0 15
Klappe zu, Ohren auf
Manchmal ist es nicht einfach, der Dickste im Teich zu sein. Da hat man sein Revier
im Griff, weiss Bescheid und scheut sich
nicht, die eigene Meinung grossmäulig
kundzutun. Man ist stolz, eine beträchtliche Menge Wasser zu verdrängen und
plötzlich kommt jemand angeschwommen, genau gleich dick, genau gleich
grossmäulig. Es ist, als blicke man in einen
Spiegel. Da braucht es unter Umständen
nicht viel, bis es ordentlich kracht.
Am 18. Oktober haben wir uns ein
neues Parlament zusammengewählt. Nun
darf wieder vier Jahre gestritten, gezankt, diskutiert, intrigiert, blockiert
und portiert werden. Glücklicherweise
kommen mit Ausnahme von Wortgefechten gewalttätige Szenen im hohen
Haus unserer Demokratie nicht vor.
Da gibt es andernorts auf der Welt Beispiele von andersartigen Auswüchsen.
Dennoch ist zu hoffen, dass sich die
Damen und Herren Parlamentarier in
den nächsten vier Jahren dazu durchringen, ihren Teich möglichst gemeinsam
zu beherrschen. Denn auf die Schweiz
KIRCHE UND UMWELT VERANSTALTUNGEN
2–3
Kurt Zaugg von der Arbeitsstelle «oeku» und
das Mundiger Sigristenteam erzählen Ihnen,
wie grün die Kirche ist.
5–7
Was steht vor der Tür, wenn in der Kirche
Kalender gebastelt, Kerzen gezogen und Gospel gesungen werden? – Genau: der Advent!
kommen grosse Herausforderungen zu.
Das Verhältnis zu unseren Nachbarn,
die Zukunft der Altersvorsorge und – für
mich momentan sehr zentral – die Überwindung der Spaltung der Schweiz in
Stadt/Land, arm/reich, rechts/links usw.
Hoffen wir, dass zuallererst bei unseren Volksvertretern und danach natürlich auch bei uns allen die Einsicht reift,
dass es manchmal besser ist, sein Maul
vorerst wieder zuzuklappen und dem
Gegenüber zuzuhören.
Pascal Handschin,Vikar
Die Mitarbeitenden des Kirchenteams
zeigen 2015 je ein Bild, das sie bewegt, und
schreiben, was ihnen dazu durch Kopf und
Herz geht.
kirche …
2
Kurt Zaugg-Ott fährt
im Dezember an den
Klimagipfel in Paris.
Der reformierte Theologe ist Leiter der ökumenischen Arbeitsstelle «oeku – Kirche
und Umwelt». Diese ist so etwas wie
das ökologische Gewissen der Schweizer Kirchen.
Herr Zaugg, wie grün ist eine
durchschnittliche Schweizer
Kirchgemeinde?
So grün, wie die Gesellschaft als Ganzes. Das heisst: von kaum bis sehr. Am
aktivsten sind Gemeinden in der Ostschweiz. Sechs davon erhalten diesen
Herbst das Zertifikat «Grüner Güggel».
Grüner Güggel?
Wo sehen Sie in Kirchgemeinden heute
den grössten Handlungsbedarf?
Im Energiebereich. Zahlreiche Kirchen verfügen über einen grossen Gebäudepark. Da
lässt sich noch manches optimieren. Etwa
mit guten Heizungssteuerungen, mit Temperaturabsenkungen bei Nichtgebrauch von
Räumen oder generell mit tieferen Heiztemperaturen. 18 Grad beim Gottesdienst in der
Kirche und 20 Grad bei Veranstaltungen im
Kirchgemeindehaus sollten genügen.
K A R I K A T U R : M I X & R E M I X / O E K U .C H
BI L D : Z VG
Von Nistkästen und E-Mobilen
Wir verleihen dieses Label Kirchgemeinden, die sich systematisch mit
Umweltfragen
auseinandersetzen.
Mit systematisch meine ich: Die
Gemeinde hat ein Umweltmanagementsystem etabliert, das es erlaubt, in diversen Bereichen konkrete Verbesserungsziele
zu definieren und Massnahmen umzusetzen.
Solche Ziele können sein: Nistkästen aufhängen für die Mauersegler am Kirchturm, ortsfremde Pflanzen durch einheimische ersetzen oder den Energiebedarf reduzieren.
Die «oeku» gibt es seit 1986. Was ist
heute anders, als vor bald 30 Jahren?
In der Anfangszeit liessen wir uns stark von
der Angst vor Katastrophen leiten. Kein
Wunder, es war die Zeit von Tschernobyl
und Schweizerhalle. Unterdessen setzen wir
positiv an: Wir thematisieren die Liebe zur
Schöpfung, dass wir Teil des Ganzen sind
und von Gott beauftragt, uns um die Lebensgrundlagen zu kümmern. Diese theologische
Argumentation ist in den Schweizer Kirchen
heute Allgemeingut. Das Handeln hinkt allerdings hinterher. Wir verhalten uns weniger ökologisch, als wir meinen.
um: Sie hat die ökologischen Zusammenhänge im Blick und fördert in Gottesdienst und
Katechese das Bewusstsein für unsere Verantwortung gegenüber der Schöpfung.
Sie fahren im Dezember nach Paris, wo
sich 196 Staaten zum Klimagipfel treffen.
Worum geht’s?
Um ein Abkommen, das darauf zielt, den
weltweiten CO2-Ausstoss so weit zu reduzieren, dass die Klimaerwärmung unter zwei
Grad bleibt.
Ist das ein realistisches Ziel?
Niemand friert gerne, niemand
verzichtet gerne …
Weil wir mit Verzichten immer Verlust assoziieren. Aber das stimmt gar nicht. Ich habe
zum Beispiel kein Auto, fahre dafür viel Velo.
Das ist für mich ein gesundheitlicher Gewinn. Verzichten kann auch ein spiritueller
Gewinn sein. Papst Franziskus spricht in seiner Umwelt-Enzyklika vom «frei werden, mit
weniger auszukommen».
Wie sähe denn für Sie die ökologische
Ideal-Kirchgemeinde aus?
Diese hat ein ökologisches Gewissen und
handelt entsprechend. Sie setzt Energie dort
ein, wo es Sinn macht, verlegt vielleicht die
Gottesdienste im Winter ins Kirchgemeindehaus, installiert Sonnenkollektoren, wenn
Gebäude sich dazu eignen. Sie schenkt Hahnenwasser aus, hat einen Mobility-Parkplatz
oder finanziert dem Pfarrer ein E-Mobil. Kurz-
Was die Staaten im Vorfeld angeboten haben, reicht noch nicht. Auch
das offizielle Schweizer Ziel genügt
nicht. Die Schweiz will unseren CO2Ausstoss bis 2030 um 50 Prozent
reduzieren – aber nur zum Teil im
Inland. Eine Petition der Klima-Allianz, zu der auch die «oeku» gehört,
fordert, dass die Schweiz bis 2050 zu
100 Prozent auf erneuerbare Energien umstellt. Das Wichtigste ist allerdings, dass in Paris überhaupt ein
verbindliches globales Abkommen zu Stande
kommt und dieses dann eine positive Dynamik in Gang setzt. Die grossen Akteure USA
und China scheinen im Moment an Bord zu
sein. Von daher könnte dies gelingen.
Ganz ehrlich: Schafft es die Menschheit,
sich selbst zu retten?
Von den technischen Möglichkeiten her: Ja.
Es braucht dazu aber einen enormen Effort,
eine weltweite, kollektive Anstrengung aller
Akteure – von Staaten über Religionsgemeinschaften bis hin zu Privatpersonen. Lassen
Sie mich noch eine Antwort geben: Die einzige Alternative, die ich sehe, wäre Chaos. Da
setze ich mich lieber weiterhin dafür ein, mit
dem Klimaschutz ernst zu machen.
Interview: Matthias Jäggi
Weitere Infos:
www.oeku.ch, www.klima-allianz.ch.
… und umwelt
3
Sparen, recyceln, renovieren …
Die Reformierte Kirche Ostermundigen praktiziert seit Jahren einen
schonenden Umgang mit Ressourcen.
Wo immer möglich, wählen das Sigristenteam und das Departement Liegenschaften ökologische Lösungen.
Renovation: Die geplante Renovation des
Kirchgemeindehauses beinhaltet unter anderem die Isolation sogenannter Kältebrücken.
Putzen, jäten, mähen: Das Sigristenteam
kauft Putzmittel, die biologisch abbaubar
und wenn möglich nachfüllbar sind. Seit die
Parkettböden im Kirchgemeindehaus und in
Wasser: Um den Wasserverbrauch zu drosseln, wurden an den Wasserhähnen Wasserspardüsen montiert. Dank dieser Massnahme
braucht es 45 Prozent weniger Wasser. Leider mussten einige Düsen im Kirchgemeindehaus wieder weggeschraubt werden, da
sie aufgrund sanierungsbedürftiger Wasserleitungen nicht richtig funktionierten. Die
geplante Renovation des Kirchgemeindehauses sieht auch die Sanierung der problematischen Wasserleitungen vor. Sobald dies
gemacht ist, werden die Spardüsen wieder
montiert. Die Warmwasseraufbereitung geschieht während der Heizperiode über die
Holzschnitzelheizung und in der warmen
und Nahrungsmittel aus der Region. Anstelle
von Orangensaft aus dem Ausland wird bei
Anlässen Apfelsaft aus der Schweiz angeboten. Seit fünf Jahren wird dieser bei einem
Landwirt aus Gümligen in Beuteln gekauft
und dann in Krüge abgefüllt. So kann der
Verbrauch von Pet-Flaschen reduziert werden. Immer stehen bei Veranstaltungen auch
Krüge mit Hahnenwasser auf den Tischen.
Für Feste bezieht das Sigristenteam den Wein
im Claro-Weltladen. Grosseinkäufe wie WCPapier und Handtrocknungspapier
werden zusammen mit dem Tilia
getätigt. Der Treibstoffverbrauch der
Zulieferer wird dank weniger Fahrten reduziert.
Heizung: Die Holzschnitzelheizung
K A R I K A T U R : M I X & R E M I X / O E K U .C H
LED: Die ersten Leuchten, die auf LED umgerüstet wurden, waren jene der Brüstung im
Kirchgemeindehaus. Weil es Designerlampen sind, mussten die Fassungen verändert
werden. Der Hauselektriker arbeitete
eine Woche daran. Vor zwei Jahren
ging die Umrüstung dann in den
Toiletten des Kirchgemeindehauses
weiter. Erst vor ein paar Wochen
wurde die Beleuchtung im Foyer
und im Untergeschoss des Kirchgemeindehauses auf LED umgestellt,
und als nächstes werden die Lampen im Eingangsbereich der Kirche
ausgewechselt. LED-Lampen brauchen sehr wenig Strom und geben
keine Wärme an die Umgebung ab.
Zudem ist ihre Lebensdauer mit
durchschnittlich zehn Jahren sehr
lang. Um sich genau über die neue
Technologie zu informieren und sicherzustellen, dass die Produktion
der LED-Leuchten fair ist, besuchte
der Hauselektriker die Herstellerfirma in China.
Jahreszeit über Nacht, wenn das Stromnetz
weniger belastet ist.
der Kirche geölt sind, können diese auch mit
ökologischen Putzmitteln gereinigt und gepflegt werden. Gewischt wird grösstenteils
mit dem altbewährten Mopp – ohne Strom.
Unkraut wird nicht mit Gift bekämpft, sondern mit einem Flammengerät abgebrannt.
In der Umgebung der Gebäude gedeihen
Wiesenblumen, bestehende Rasenflächen
werden so wenig wie möglich gemäht.
Geräte: Muss eine neue Maschine (Waschmaschine, Geschirrspüler) angeschafft werden, stehen ökologische Kriterien wie Stromund Wasserverbrauch an oberster Stelle.
im Kirchgemeindehaus ist CO2-neutral. Der Schnitzellieferant wohnt
in der Region, der Anfahrtsweg ist
dadurch kurz. Um sicherzustellen,
dass die Heizung gemäss ökologischen Vorgaben funktioniert, wird
alle zwei Jahre eine Emissionsmessung durchgeführt. Die Temperatur
wird in allen Räumen gemäss Belegungsplan programmiert. Damit
die Grundtemperatur nicht zu tief
sinkt, wurde für die Einstellung ein
Heizungsfachmann beigezogen. Die
Kirche wird maximal auf 18 Grad geheizt.
Da die Orgel sehr sensibel auf Temperaturschwankungen reagiert, darf das Aufheizen
nur langsam geschehen. Pro Stunde darf es ein
Grad wärmer werden. Damit am Sonntag um
9.30 Uhr zum Gottesdienstbeginn die Temperatur von 18 Grad erreicht ist, startet die
Heizung in der Nacht um zwei Uhr.
Mobility: Mit der Car-Sharing-Firma wurde
eine freiwillige CO2-Abgabe vereinbart.
Recycling: Glas, Pet, Milchflaschen, Alu,
Konservendosen, Papier, Karton, Batterien –
Recycling ist gross geschrieben.
Einkauf und Angebot: Beim Einkauf berücksichtigt das Sigristenteam Bioprodukte
Sigristenteam/Aufzeichnung: Hildegard Netos
berichte
4
BI L D : Z VG
In dulci jubilo
Unter der Leitung von Ariane Piller
lädt der reformierte Kirchenchor am
Sankt Nikolaustag zu einem festlichen
Konzert ein. Dargeboten werden Chöre
und Orchesterstücke aus Händels berühmtem Oratorium «Der Messias»
sowie bekannte Lieder der Adventsund Weihnachtszeit.
Mit dem diesjährigen Konzert möchte der
Kirchenchor zusammen mit einem Ad-hoc-
Aus dem
Kirchgemeinderat
Orchester einen stimmungsvollen Akzent in
der Adventszeit setzen und auf Weihnachten einstimmen. Bewusst hat die stellvertretende Chorleiterin Ariane Piller daher bekannte Klänge ausgewählt, die das Gemüt
ansprechen und entspannten Hörgenuss
versprechen. Zum Beispiel: «In dulci jubilo»
von Dietrich Buxtehude, «O Heiland reiss
die Himmel auf» von Johannes Brahms oder
«Tollite hostias» von Camille Saint-Saëns.
Im Zentrum des Adventkonzertes stehen
die bekannten Chöre und Orchesterstücke
aus Händels berühmtestem Oratorium «Der
Messias». Die Chorleiterin sagt begeistert:
«Händel komponierte diese Musik in nur
drei Wochen, nämlich vom 22. August bis
zum 14. September 1741.» Er selber habe dazu
geschrieben: «Ob ich im Leibe gewesen bin
oder ausser dem Leibe, ich weiss es nicht,
Gott weiss es.»
Im zweiten Teil des Konzertes ist das
Publikum eingeladen, im Wechsel mit dem
Chor mitzusingen. «Wer diese Musik mag
und gerne singt, wird bei den festlichen und
beliebten Liedern kaum schweigen können»,
hn
sagt Ariane Piller.
Sonntag, 6. Dezember, 16 Uhr: Adventskonzert in der reformierten Kirche. Mitwirkende: reformierter Kirchenchor mit Gastsängerinnen und Gastsängern, Ad-hoc-Orchester mit
Streichern, Holzbläsern und Orgel. Leitung:
Ariane Piller. Eintritt frei, Kollekte.
Soziales Investment
Die Ref. Kirche Ostermundigen hat einen
grossen Teil ihres Vermögens in Obligationen angelegt. Angesichts des tiefen Zinsniveaus hat der Rat in der Juni-Kirchgemeindeversammlung angeregt, eine 2014
aufgelöste Obligation von 200 000 Franken teilweise so anzulegen, dass damit ein
sozialer Mehrwert erzielt werden kann. Die
Kirchgemeindeversammlung unterstützte
diese Idee. Unterdessen hat der Kirchgemeinderat beschlossen, 75 000 Franken
in die Firma Impact Immobilien AG zu
investieren. Diese unterstützt soziale Institutionen in der Schweiz durch die Bereitstellung von Gebäuden. Im Breitenrain
zum Beispiel hat Impact Immobilien neulich eine Liegenschaft mit fünf Wohnungen gekauft, die sie nun für 20 Jahre der
gemeinnützigen Stiftung gad vermietet.
Diese führt dort ein betreutes Wohnheim,
in dem ausbildungs- und erwerbslose Menschen in ihrer beruflichen und sozialen
Integration unterstützt werden.
Kirchgemeindeversammlung
Erneuerungswahlen, Budget, Orgelsanierung: Am Montag, 7. Dezember, 19.30
Uhr, können Sie im Saal des Kirchgemeindehauses mitentscheiden, in welche Richtung sich Ihre Kirche entwickelt. Die Unterlagen gibt es auf www.refmundigen.ch
oder bei Mirjam Reichenwallner, Leiterin
Administration, 031 930 86 14.
na ch r ic ht e n
EUROPA
Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen
Evangelischen Kirchenbundes wurde in Brüssel
zum geschäftsführenden
Präsidenten der Gemeinschaft Evangelischer
Kirchen in Europa (Geke)
gewählt. Die Geke vertritt
rund 50 Mio. Protestantinnen und Protestanten
in rund 100 Kirchen aus
über 30 Ländern Europas.
Die nächste Vollversammlung der Geke findet 2018 in Basel statt.
R E F.C H
MENSCHENRECHT
WASSER
Vor zehn Jahren wurde
von den Schweizerischen
und Brasilianischen Lan-
deskirchen eine Ökumenische Wassererklärung
verabschiedet. Damit
wurden die internationale Forderung nach
einem Menschenrecht
auf Wasser und die Anerkennung der Bedeutung
von Wasser als öffentlichem Gut verstärkt. 2010
wurde schliesslich das
Recht auf Wasser von
den Vereinten Nationen
verabschiedet. Seither
hat sich viel verändert.
Die OeME-Herbsttagung
in Bern vom 28. November nimmt das Thema
unter dem Motto «Die
blaue Zukunft sichern»
in Workshops und Referaten auf. Info/Anmeldung: oeme@refbejuso.
ch.
R E F B E J U S O.C H
AUSGELACHT?
Aus Freude lachen wir.
Lachen kann befreien.
Lachen kann Menschen
verbinden und versöhnen. Lachen kann
auch kippen, kann zum
verletzenden Auslachen
werden, zum Hohn­
gelächter. Lachen kann
Verständnis ausdrücken,
kann zum resignierten
«müden Lächeln»
werden. Berner Welt­
religionen laden am
7. November zur Nacht
der Religionen ein und
damit zum Mitlachen,
sich freuen, zu wohl­
wollendem, offenem
Lächeln. Programm:
www.nacht-der-religionen.ch.
NACHT-DER-RELIGIONEN.CH
veranstaltungen
5
GOTTESDIENSTE
Sonntag, 1. November
9.30 Uhr, Gottesdienst zum
Reformationssonntag mit
Abendmahl und Taufe von
Raphael. Mit Pfrn. Katrin
Marbach.
Samstag, 28. November
10 Uhr, Fiire mit de Chliine
Mittwoch, 25. November
9.30–11 Uhr, Bibel heute für
in der kath. Kirche, Ob. Zollgasse 31. Info: Swantje Röhl,
Sozialdiakonin, 031 930 86 08.
alle, die gerne in der Bibel
lesen. Text: Apostelgeschichte
Kapitel 24. Im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16. Info: Agathe
Zinsstag, Pfrn., 031 932 07 21.
Sonntag, 29. November
9.30 Uhr, Gospel-Gottesdienst zum 1. Advent mit Pfr.
Sonntag, 8. November
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Matthias Jäggi und dem ökumenischen «Gospelchor 2015».
Pfr. Peter Christen. Begrüssung
von Béa Hertig, Sozialdiakonin
im Bereich Alter.
VORANZEIGE
Dienstag, 10. November
9.30 Uhr, Andacht mit Pfrn.
Agathe Zinsstag im Atria,
Wiesenstrasse 10.
Sonntag, 15. November
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Vikar Pascal Handschin. Mitwirkung der Trachtengruppe.
18 Uhr, Gottesdienst mit
Vikar Pascal Handschin im
Alterswohnen Steingrüebli,
Schiessplatzweg 36.
Freitag, 20. November
10.30 Uhr, ökumenische Andacht mit Pfr. Peter Christen
im Tilia, Zossstrasse 2.
Sonntag, 22. November
9.30 Uhr, Gottesdienst zum
Ewigkeitssonntag mit Pfrn.
Freitag, 4. März 2016
Weltgebetstag zum Thema
«Jesus spricht: Wer ein
Kind aufnimmt, nimmt
mich auf.»
Die Liturgie für diesen Gottesdienst haben Frauen aus Kuba
entworfen. Interessierte Frauen, die beim Gestalten dieses
Gottesdienstes mitwirken wollen, können sich melden bei:
Katrin Marbach, Pfarrerin,
031 930 86 02, katrin.
[email protected].
Freitag, 13. November
bar & film
Ab 19.30 Uhr Bar, 20 Uhr Film
«Breakfast on Pluto» (Neil
Jordan, GB/Irland 2005).
In der Kath. Kirche Guthirt,
Ob. Zollgasse 31. Eintritt frei.
Info: Matthias Jäggi, Pfr.,
031 930 86 01.
VGL . H INW EIS S EITE 6
Montag, 16. November
19.30–21.30 Uhr, Café littéraire, Lese- und Diskussionsrunde für Frauen und Männer.
Im Kirchgemeindehaus. Info/
Anmeldung: Regina Moser,
Sozialdiakonin, 031 930 86 07.
SPIRITUALITÄT
Jeden Montag
18–19 Uhr, Meditation am
Montagabend in der Krypta.
Agathe Zinsstag und Pfarrteam.
Info: Katharina Leiser,
Kontemplationslehrerin,
031 932 00 59 oder
078 675 46 23.
Freitag, 27. November
9.30 Uhr, ökumenische Andacht mit Pfr. Matthias Jäggi
Samstag, 21. November
15–18.30 Uhr, Sakrales
Tanzen im Kirchgemeinde-
im Tertianum, Mitteldorfstrasse 16.
haus. Einfache Lieder und
Tänze. Info/Anmeldung
(bis 18.11.): Agathe Zinsstag,
Pfrn., 031 932 07 21.
Die nächste Ausgabe von
«bewegt» erscheint am
1. Dezember 2015.
KULTUR
1000 Dank
Von Herzen danke ich
für die zahlreichen
Aufmerksamkeiten
im Zusammenhang
mit meinem Abschied
als Sozialdiakonin – sei
es eine Umarmung, ein
Händedruck, anerkennende Worte, ein
Geschenk oder das Mitfeiern am 11. Oktober.
Herzlich,
Katharina Leiser
24 Mal
Hast du, haben Sie Lust, durch
kleine Aufmerksamkeiten bei
einem Lieblingsmenschen die
Vorfreude auf Weihnachten zu
wecken? Gemeinsam gestalten
wir einen individuellen Adventskalender.
Haufenweise
Materialien und Ideen stehen
parat. Die «Füllung» erfolgt danach individuell.
cs
Mi, 11. und/oder Sa, 14. November, 14–17 Uhr: Adventskalender gestalten im Raum 1
unter der Kirche.
Info/Anmeldung (bis 5.11.):
Carmen Stalder, Jugendanima­
torin, 031 931 86 19; carmen.
[email protected].
Advent
Für Grosse und Kleine, für
Mamis und Papis mit Kindern
und einfach für alle, die sich
kreativ auf den Advent einstimmen möchten, liegen Papier,
Grünzeug, Kugeln und mehr
bereit. hn
Freitag, 27. November, ab
14 Uhr: Adventsbasteln,
Kerzenziehen. Kinder unter
6 Jahren bitte in Begleitung. Info:
Swantje Röhl, 031 930 86 08;
Carmen Stalder, 031 930 86 19;
Hildegard Netos, 031 930 86 16.
Ab 18–22 Uhr, Advents­
kranzen. Erwachsene: Fr. 12.–
Grundgebühr, Spezialmaterial
nach Aufwand. Kinder ab ca.
5 Jahren können angeleitet ein
Adventsgesteck gestalten (Grundmaterial für ein Gesteck gratis).
Mitbringen: Kerzen, Garten­
schere, eigenes Dekomaterial.
Info/Anmeldung: Sigristenteam,
031 930 86 10.
veranstaltungen
Im Schnee
Eine Woche zusammen mit 50
anderen Leuten in einem gemütlichen Haus in den Bergen
wohnen und jeden Tag die Pisten hinuntersausen. Tapetenwechsel, Spass, Bewegung und
mehr bietet das Wintersport­
lager der Ref. Kirche Ostermundigen für Jugendliche ab der 5.
Klasse, Familien mit Kindern
und Lagerliebhaber/innen. cs
KUW
dieser Seite.
Donnerstags
Die Kirchliche Unterweisung
KUW führt Schüler/innen über
neun Schuljahre verteilt in den
christlichen Glauben ein.
Mittwoch, 4. November
BILDUNG
Di, 3./10./17./24. November
14–16 Uhr, Deutschtreff in
der Kath. Kirche Guthirt, Ob.
Zollgasse 31. Mit Kinderhüten.
Info: Anny Hug, 031 932 15 00.
30. Januar–6. Februar:
Wintersportlager in Saas
Grund (VS). Preis (ohne Skiabonnement): Für Kinder bis 10 Jahre
Fr. 180.–, für Jugendliche bis
25 Jahre Fr. 240.–, für Erwachsene Fr. 310.–. Leitung: Carmen
Stalder. Info/Anmeldung
(bis 11.12.): Carmen Stalder,
031 930 86 19.
MODI U GIELE
Mittwoch, 11. November,
und/oder Samstag,
14. November
14–17 Uhr, Adventskalender
basteln.
bar & film
VGL. HINWEI S S EITE 5
Freitag, 27. November
Ab 14 Uhr, Adventsbasteln,
Kerzenziehen. Ab 18–22 Uhr,
Adventskranzen.
VGL. HINWEI S S EITE 5
Konzert
Das Findelkind Patrick entwickelt Gefallen an Frauenkleidung. In dem kleinen irischen
Dorf Tyreelin kommt sein Hang
zur Weiblichkeit aber ebenso
wenig an wie ein Schulaufsatz,
in dem er über die Beziehung
zwischen dem Pfarrer und dessen ehemaliger Haushälterin
berichtet, die vermutlich seine
Mutter ist. Als Patrick die weibliche Identität Kitten entwickelt, führt das zu noch mehr
Ablehnung. Er verlässt das Dorf
und geht nach London.
mj
bar & film: «Breakfast on
Pluto». Freitag, 13. November;
ab 19.30 Uhr Bar, 20 Uhr Film.
In der Kath. Kirche Guthirt,
Ob. Zollgasse 31. Eintritt frei.
Info: Matthias Jäggi, Pfr.,
031 930 86 01.
VGL . H INW EIS AUF DIES ER S EITE
KIRCHENCHOR
20–21.30 Uhr, Proben im
Kirchgemeindehaus. Info:
Charlotte Ernst, Präsidentin,
031 931 55 92.
KIRCHENKONZERT
14 Uhr, Beginn KUW-Unterricht der 3. Klässler/innen.
In der Kirche.
Infos: Peter Christen, Pfarrer,
031 930 86 03; Hildegard Netos,
Katechetin, 031 930 86 16;
Susanna Baldegger, Sachbearbeiterin KUW, 031 930 86 15.
AUSFLIEGEN
AKTIVGRUPPE
Freitag, 20. November
Wanderung Herzogen­
buchsee – Inkwilersee – Wangen a. A. Treffpunkt:
9.20 Uhr, Bahnhof Bern. Abfahrt: 9.39 Uhr. Billette selber
lösen: Bern – Herzogenbuchsee und Wangen a. A. – Solothurn – Bern. Leichte Wanderung, ca. 2½–3 Std. Wanderausrüstung, Picknick. Info/Anmeldung: Kurt Mäder, 031 931 44 15.
Reformierte Kirche
Ostermundigen
Donnerstag, 26. November
Spaziergang, plaudern,
Gemeinschaft geniessen
Sonntag, 8. November,
17 Uhr
Der im Jahresprogramm publizierte Spaziergang fällt aus.
Info: Béa Hertig, Sozialdiakonin, 031 930 86 05.
Gruppo d’Archi Veneto
Marianne Beyeler-Hess,
Orgel
Werke von Bach, Händel,
Albinoni und Vivaldi
Eintritt frei, Kollekte
6
FÜR IHRE FERIEN­
PLANUNG 2016
23. September abends
bis 2. Oktober morgens:
«Me(h)er Ferien» in
Spanien an der Costa
Dorada. Mit Carmen Stalder
und Hildegard Netos, Team
Kinder, Jugend und Familie.
BEGEGNUNGEN
Freitag, 30. Oktober, und
Freitag, 27. November
18.15–19 Uhr, Offenes Singen
in der Kirche. Offen für alle,
offen für Ihre Wünsche.
Info: Ariane Piller, Kantorin,
031 352 94 87.
Dienstag, 3. November
15–17 Uhr, Stamm der Aktivgruppe im Säli des Restaurants
National für Ehemalige,
Aktive und Interessierte. Info:
Kurt Mäder, 031 931 44 15.
Jeden Mittwoch
13.30–17 Uhr, Jassen, Spiel
und Spass im Saal des
Kirch­gemeindehauses. Info:
Béa Hertig, 031 930 86 05.
Dienstag, 10. November
16 Uhr, Jahresversammlung
der Aktivgruppe im
Kirch­gemeindehaus. Info:
Kurt Mäder, 031 931 44 15.
Mittwoch, 11. November
11.30–13 Uhr, Mittagstisch im
Kirchgemeindehaus. Das Essen
kostet inkl. Getränke Fr. 11.–.
Anmeldung bis am Vortag,
10 Uhr, an: Béa Hertig, Sozial­
diakonin, 031 930 86 05.
Mittwoch, 11. November,
und/oder Samstag,
14. November
14–17 Uhr, Adventskalender
basteln.
VGL . H I N WE I S SE I T E 5
veranstaltungen
7
Freitag, 13. November
10–13 Uhr, Eltern-/Kinderkränzli mit Mittagessen im
Kirchgemeindehaus. Info:
Swantje Röhl, 031 930 86 08.
Dienstag, 24. November
14.30 Uhr, Seniorennachmittag im ref. Kirchgemeindehaus. Martin Rindlisbacher liest
aus seinem Buch «Flüemiswil»,
in welchem er Leben und Glauben in einem Dorf, in unserer
Region und in der Stadt Bern
zum Thema macht. Info: Peter
Christen, Pfr., 031 930 86 03.
Freitag, 27. November
Ab 14 Uhr, Adventsbasteln,
Kerzenziehen. Ab 18–22 Uhr,
Adventskranzen.
VG L . H I NW E I S S E I T E 5
KASUALIEN
BLAUES KREUZ
ABDANKUNGEN
Freitag, 13. November
14 Uhr, z’Morge-Rückblick
und Ausflug-Rückblick für
Jutzi Fritz
Wegmühlegässli 51
geb. 1928, gest. 19.8.2015
Schwab-Küffer Gabriella
Wegmühlegässe 25
geb. 1958, gest. 9.9.2015
Röthenmund-Vetsch Elsa
Parkstrasse 15
geb. 1933, gest. 17.9.2015
Flückiger Hans Hermann
Mitteldorfstrasse 16
geb. 1943, gest. 21.9.2015
Holzer-Lehmann Doris
Ob. Flurweg 106
geb. 1942, gest. 27.9.2015
VG L . H I NW E I S S E I T E 5
FREIWILLIGE
Montag, 26. Oktober
18.15–20 Uhr, Ökumenische
Gruppe zur Integration von
Flüchtlingen. Im Kirchgemeindehaus. Info: Anny Hug,
031 932 15 00.
Siegl-Burkhart Gertraud
Wiesenstrasse 10
geb. 1926, gest. 28.9.2015
Birkhofer Nathalie
Rütiweg 120
geb. 1979, gest. 30.9.2015
Mitarbeitende und Interessierte. Treffpunkt: Raum 2 unter
der ref. Kirche.
Samstag, 28. November
Traubensaft-Aktionstag.
Bestellungen bis 14.11. Bestellkarte beziehen bei Hans-Rudolf
Brugger, [email protected].
Infos: Hans-Rudolf Brugger,
031 931 63 07; www.blaueskreuzbern.ch.
EGW
Gottesdienste November
1.11., 9.30 Uhr, Gottesdienst
mit Daniel Heer; 8.11., 9.30
Uhr, Gottesdienst mit Ulrich
Röthlisberger; 15.11., 9.30
Uhr, Gottesdienst mit Daniel
Heer; 22.11., 9.30 Uhr, Gottesdienst zum Gebetstag; 29.11.,
9.30 Uhr, Lobpreisgottesdienst
mit Reiner Siebert.
Gespräch über die Bibel
und das Leben
5./19.11., 14.30 Uhr.
Kinder- und Jugendarbeit
14.11., 17.30 Uhr, Teenagerclub; 28./29.11., Teenagerclub-Wochenende.
Info: Daniel Heer, Pfarrer EGW,
031 931 12 33;
[email protected];
www.egw-ostermundigen.ch.
VINEYARD
Gottesdienste November
1./8./15.11., 11.30 Uhr,
Bühlweg 3. Info: Mark Fels,
079 509 30 19.
GELD GEIST
Wenn Jesus sich zum Thema Geld
äusserte, tat er das erfrischend undiplomatisch. Arme nahm er in
Schutz, Reiche ins Gebet. Warum
eigentlich? Was machen Reiche
falsch? Nehmen wir Zachäus. Der
war Oberzöllner und sehr reich,
heisst es in Lukas 19. Sein Lebenswandel: exklusiv. Swimmingpool im Atrium, nur die besten
Datteln auf dem Tisch. Der Preis
dafür: Isolation. Man mied ihn,
den Handlanger der römischen
Besatzungsmacht. Als Jesus in die
Stadt kam, liessen ihn die Leute
nicht in seine Nähe. Um trotzdem
einen Blick zu erhaschen, kletterte Zachäus auf einen Baum. Oberpeinlich. Kurz darauf sass Jesus
bei ihm zu Hause am Tisch. Hatte
sich selbst eingeladen. Zachäus
freute es. Da bot ihm einer Gemeinschaft an! Und vor lauter
Freude darüber versprach er Jesus:
«Die Hälfte meines Vermögens
gebe ich den Armen, Herr, und
wenn ich von jemandem etwas
erpresst habe, will ich es vierfach
zurückgeben.» Zachäus bewegte
sich auf andere zu.
Wenn Jesus Reiche ins Gebet
nahm, ging es ihm nicht um
Denare und Sesterzen. Nicht das
Geld ist das Problem, sondern was
das Geld mit den Leuten macht
– und umgekehrt: was die Leute
mit dem Geld machen. Wenn solche Fragen aufs Tapet kommen,
gibt es eine Dauerversuchung:
Mit dem Finger immer auf die zu
zeigen, die mehr haben als wir.
Bloss: Weltweit gesehen leben wir
hier ziemlich im Schlaraffenland.
Und ich bin mir fast sicher, dass
Jesus auch mich fragt: Hortest du,
oder teilst du? Schottest du dich
ab oder lädst du andere an deinen
Tisch ein?
Matthias Jäggi
persönlich
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Einsamkeit kann jeden
Menschen treffen. Darum
hat Daniel Sewer das Netzwerk TrotzDem gegründet.
Dieses schafft Möglichkeiten für neue Begegnungen
und trägt dazu bei, Isolation
zu vermeiden.
Daniel Sewer nimmt das Thema
Einsamkeit als Tabu wahr. «Einsame Menschen passen leider nicht
in das Gesellschaftsbild der heutigen Zeit, die die typische Partnerschaft sowie die Familie mit
vielen Freunden als Leitbild hat –
auch wenn dieses Bild heute nicht
mehr der Realität entspricht»,
sagt er. Am ehesten akzeptiert sei
Einsamkeit bei alten Menschen,
vielleicht auch bei Randständigen oder wenn jemand eine Notsituation durchlebe. Der 34-jährige Mann kennt Einsamkeit aus
eigener Erfahrung und nimmt
wahr, dass sich Menschen jeden
Alters, egal ob ledig, geschieden
oder verwitwet, einsam fühlen
können. Er ist überzeugt, dass
viele nicht wagen, dazu zu stehen
oder oftmals Kraft und Mut fehlen, etwas dagegen zu unternehmen. Oft fühlen sich Alleinstehende als fünftes Rad am Wagen.
Kontakte sind meist mit Organisation verbunden. Vorsicht sei
auf Social Media-Plattformen geboten. «Wenn diese interaktiven
Bekanntschaften nicht ins reale
Leben gebracht werden, bleiben
sie virtuell und man bleibt isoliert
und alleine.»
Mutig sein
Um gemeinsam mit alleinstehenden Menschen unterwegs
zu sein, hat Daniel Sewer im Juli
das Netzwerk TrotzDem initiiert.
BILD: M A RTINA SA LZM A NN
Herausforderung allein
Reformierte Kirche
Ostermundigen
Obere Zollgasse 15
3072 Ostermundigen
Fax 031 930 86 18
[email protected]
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www.refmundigen.ch
KONTAKTE
Pfarrteam
Peter Christen, 031 930 86 03
Matthias Jäggi, 031 930 86 01
Katrin Marbach, 031 930 86 02
Agathe Zinsstag, Tiefenmöslistrasse 17,
031 932 07 21
Pascal Handschin, Vikar, 031 930 86 17
Team Sozialdiakonie
Béa Hertig, 031 930 86 05
Regina Moser, 031 930 86 07
Hildegard Netos, 031 930 86 16
Swantje Röhl, 031 930 86 08
Carmen Stalder, 031 930 86 19
Daniel Sewer, 34, kennt das Gefühl der Einsamkeit, weiss aber auch,
dass man sich nicht tatenlos mit ihr abfinden muss.
Wichtig ist ihm, dass TrotzDem
keine Partnervermittlung ist. Auf
den Namen hat ihn ein Kunde gebracht. Dabei habe er aber nicht
an die Wortbedeutung «störrisch», sondern an «gleichwohl»
gedacht. «Wenn ein Mensch alleine lebt, hat er gleichwohl ein
Anrecht auf Kontakte.»
Frauen und Männer, die alleinstehend sind und neue Menschen in derselben Situation kennenlernen möchten, sind eingeladen, an Aktivitäten – künftig
meist vierzehntägig samstags
oder sonntags – teilzunehmen.
«Das erste Sunntig-Nami-Treffen
war erfreulich. Gute Gespräche
und ein Spaziergang in die Stadt,
wo wir uns ein Dessert leisteten,
trugen zu einer angenehmen Atmosphäre bei.» Das zweite Treffen fand laut Daniel Sewer im
Oktober statt. Es sei ein gemütlicher Ausflug zum Oeschinensee
gewesen. Wiederum seien neue
Leute dazu gestossen.
Mit dem Thema Einsamkeit
wurde Daniel Sewer gezwungenermassen konfrontiert. «Ich
lebe den grössten Teil meines Erwachsenenlebens allein.» Das sei
immer wieder eine Herausforderung. Als Coiffeur mit eigenem
Geschäft mangelt es ihm zwar
nicht an Begegnungen. Was er
vermisst, sind spontane Treffen,
die nicht mit dem Terminkalender abgemacht werden müssen.
Dies ist einer der Gründe dafür,
dass er das Netzwerk TrotzDem
initiiert hat. Alleinstehende sollen sich auch ohne grosse Organisation treffen können «Es ist
wichtig, dass man mutig den ersten Schritt macht und einfach
mal hereinschaut.»
Hildegard Netos
Weitere Infos: www.trotzdem.net
Weitere Mitarbeitende
Sigristenteam: Silvia Keller, Marlies
Grossenbacher, Hans-Peter Galli,
Beat Brombacher, 031 930 86 10
Hp-KUW: Martina Zurkinden,
026 493 32 06
KUW-Sekretariat: Susanna Baldegger,
031 930 86 15
Administration: Mirjam Reichen­
wallner, 031 930 86 14
Redaktion: Hildegard Netos,
031 930 86 16, Matthias Jäggi,
031 930 86 01
Kirchgemeinderat
Peter Hofer, Präsident, 079 334 57 26
Raumreservationen
031 930 86 10
Fahrdienst Tixi
031 932 14 14
IMPRESSUM
«bewegt» ist die Monatszeitschrift der
­Reformierten Kirche Ostermundigen.
Sie geht gratis an alle Haushaltungen.
Auflage: 8900 Expl.
Herausgeber:
Kirchgemeinderat
Redaktion:
Matthias Jäggi (mj),
Hildegard Netos (hn),
Franziska Schwab
(externe Begleitung)
Grafische Gestaltung
und Layout:
Atelier Bläuer, Bern
Druck: Bubenberg
Druck- und Verlags-
AG Bern
Zuschriften bitte an:
«bewegt», z. H. Hildegard Netos,
Ob. Zollgasse 15, 3072 Ostermun­digen