WS 02 Sprengard Flexible Arbeitszeit

Flexible Arbeitszeitregelung
Siemens in Hamburg
Bundesangestelltenkonferenz 2015
Eingeschränkte
Gleitzeit
• Seit ca. 1992 – sukzessive
Einführung flexibler Arbeitszeiten
in einzelne Bereichen als
Pilotprojekte
• „Sollte es im Pilotprojekt zu
unüberwindlichen Problemen
kommen wird die Pilotphase
eingestellt“ – Rückfallszenario
mit vereinbart
Betriebsrat Hamburg
2
Eingeschränkte
Gleitzeit
• Kernarbeitszeit vormittags und
nachmittags
• Gleitzeitspanne vormittags und
nachmittags
• Randzeit morgens und abends
• Betriebsnutzungszeit
• Pausenzeiten
Betriebsrat Hamburg
3
Eingeschränkte
Gleitzeit
• Stundenkonten
– Gleitzeitkonto mit max. +/- 15 Std.
– Mehrarbeitskonto bei Arbeit im
„Randgebiet“ und Wochenende
– Kappung der >+/- 15 Std. !
– Funktionsfähigkeit innerhalb der
Betriebsnutzungszeit muss gewährleistet
sein
Betriebsrat Hamburg
4
Beispiel
Betriebsrat Hamburg
5
DienstleitungsGleitzeit für Alle
• Geltungsbereich für alle
TarifmitarbeiterInnen (AT/ÜT ausgenommen)
• Grundsätzlich sind alle Tarifmitarbeiter in der
elektronischen / manuellen Zeiterfassung
• Monatliche Auswertung der Stundenkonten
liegen dem Betriebsrat vor
• Jede Minute wird erfasst und nicht
abgeschnitten / gehen nicht verloren
Betriebsrat Hamburg
6
DienstleitungsGleitzeit für Alle
• Arbeitszeitkonten
– Gleitzeitkonto 22 Std./Monat
– > 22 Std. automatisch Mehrarbeit
– Saldo Mehrarbeit/Gleitzeitkonto ist auf
220 Std. begrenzt
– Gleitzeitkonto ist auf -120 Std.
begrenzt
Betriebsrat Hamburg
7
DienstleitungsGleitzeit für Alle
• Keine Kernarbeitszeit
• Arbeitszeitrahmen von 12 Stunden,
bereichsabhängig
– 06:00 – 18:00 Uhr
– 07:00 – 19:00 Uhr
• Ausgleichszeitraum 2 Jahre
– Gleitzeitstunden werden umgebucht in das
Mehrarbeitskonto und die Zuschläge (25%)
ausgezahlt
Betriebsrat Hamburg
8
DienstleitungsGleitzeit für Alle
• Weitere unterstützende Regelungen
innerhalb der Arbeitszeitvereinbarung
(als Anlagen)
– Verschiedene Normalarbeitszeitvarianten
– Vereinbarung bei „Leerzeiten“
– Arbeitszeitregelung für „40-Stünden“,
Gleitzeitrahmen max. 9 Std.
– Projektvereinbarung möglich
Betriebsrat Hamburg
9
Einführung von
Flexibler Arbeitszeit
• Einführung als Projekt durchführen
– Einzelne Schritte darstellen (Verhandlung,
Umsetzung, ggf. Technik, ....)
– Schulungen der Führungskräfte, Mitarbeiter
notwendig
– Kleinere Bereiche als Piloten
– Ggf. Sukzessive Einführung (nicht gleich die
volle Flexibilisierung?)
– Feedbackgespräche mit Betroffenen
Betriebsrat Hamburg
10
Zu erwartende
Schwierigkeiten
• Anwesenheitsmentalität muss
aus den Köpfen
• Vertrauen absolutes MUSS!
• Gruppendynamik nicht
unterschätzen
• Führungskraft vermisst Überblick
• ...
Betriebsrat Hamburg
11
Zu erwartende
Schwierigkeiten
• Unkontrollierbare Arbeitszeiten der
Beschäftigten (Selbstausbeutung)
• Kontrolle der Einhaltung des
Arbeitszeitgesetzes schwieriger
• Wann beginnt Arbeit, wann beginnt
Freizeit? Häufig verschwommen!
Betriebsrat Hamburg
12
Vereinbarung
zur Unterstützung von
Flexibilität
GBV flexible Teilzeitmodelle
– Klassische Teilzeit
– Schnupperteilzeit
– Sabbatical
– Teilzeitplus – zur Abwendung von
betriebsbedingten Beendigungen
– Sabbaticalplus – zur Abwendung von
betriebsbedingten Beendigungen
Betriebsrat Hamburg
13
Weitere Vereinbarungen
zur Unterstützung von
Flexibilität
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Rahmen
von Promoting Diversity (ProDi)
• GBV Mobiles Arbeiten
• GBV Telearbeit
• GBV Elternzeit
• GBV Freistellung im Anschluss an die Elternzeit
und zur Pflege von Familienangehörigen
• GBV Kinderbetreuungszuschuss
• GBV Kinderbetreuung (Kindertagesstätten)
Betriebsrat Hamburg
14
Fazit – warum nicht!
Viele verschiedene Vereinbarungen
gewährleisten Flexibilität in allen
Lebensphasen,
flexible Arbeitszeitvereinbarungen
können ein wichtiger Baustein sein!
Betriebsrat Hamburg
15
Kontaktdaten
Kerstin Sprengard
Siemens AG, Hamburg
Freigestellte Betriebsrätin
[email protected]
Tel. +49 40 2889 2336
Betriebsrat Hamburg
16