Beginnen mit rhetorischer Frage? Was Frühchristentum? provokant

Beginnen mit rhetorischer Frage? Was Frühchristentum?
provokant, jeder für sich überlegen Nicht gewusst was/wann!!!
Leben des Jesus- aus Volksschule- Christenverfolgungen in Rom und dann
noch irgendwann vom hl. Florian und Severin und aus.
Zwei Teile- Umriss Entwicklung Frühchristentums im Allgemeinen und die
Beginne des Christentums in Österreichs.
Frühchristentum Epoche der Ausbreitung des Christentums bis zur
Anerkennung als Staatsreligion a, also bis Beginn Mittelalter.
Die Darstellung der Ausbreitung des Christentums muss natürlich mit Jesus
Christus selbst beginnen. Historisch ist er relativ gut belegt. Auch wenn die
frühesten der Evangelien erst 20 Jahre nach Jesu Tod geschrieben wurden
und die Evangelisten Jesus wohl auch kaum mehr persönlich kannten, wird
doch zB. auch von Tacitus erwähnt. Archäologisch ist er natürlich nur sehr
schwer fassbar, das ist das Grundproblem der Archäologie, dass sie zu
ihrer Lebenszeit weltpolitisch doch eher unbedeutende Einzelpersonen nur
sehr schwer nachweisen kann.
Vor zwei Jahren ist doch ein Fund bekannt geworden, der möglicherweise
der früheste Nachweis für die Existenz von Jesus sein könnte.
Steinurne, Ossuar
Begräbnissitte in Palästina zur Zeit Jesu folgende: Tote in Grabkammer in
Tüchern auf Bank.
Nach einem Jahr Knochen eingesammelt und in einer Steinkiste verwahrt.
Die Steinkiste von der ich hier rede ist vor ungefähr 30 Jahren von einem
israelischen Unternehmer gekauft worden und die genauen Fundumstände
sind deshalb nicht bekannt.
Sie lässt sich in die Zeit zwischen 20v.-70n.Chr. einordnen, mit
naturwissenschaftlichen Methoden Nachweis das aus Gegend um
Jerusalem.
Das tolle an dieser Steinkiste ist die darauf eingeritzte Inschrift, nämlich:
„Jakobus, Sohn des Josef, Bruder des Jesus“.
Die Namen Jesus und Josef und auch Jakobus waren zu dieser Zeit an und
für sich weit verbreitet, aber vorsichtige Schätzungen gehen davon aus dass
sie in der Kombination zu dieser Zeit vielleicht 50Mal vorkamen. Die
Nennung des Bruders auf einer Grabinschrift ist aber doch höchst
ungewöhnlich und lässt wohl darauf schließen, dass dieser eine besondere
Persönlichkeit war. Und deshalb ist hier die Wahrscheinlichkeit doch sehr
groß, das es sich hier um den Bruder des Jesus von Nazareth handelt. Das
ganze ist natürlich relativ problematisch, weil es sich natürlich auch um das
Werk eines genialen Fälschers handeln könnte. Das Steinossuar selbst ist
sicher echt, bei Ritzinschriften lässt es sich halt leider nie mit völliger
Sicherheit sagen.
Aber wenn sie echt ist sie natürlich eine echte Sensation, direkter Nachweis
eines Bruders von Jesus.
Das Frühchristentum wird in mehrere Stufen unterteilt, die erste davon ist
das sogenannte Urchristentum. Das Urchristentum ist die erste
Ausbreitungsphase des Christentums bis zum Jahre Hundert.
Als Christus um das Jahr 30, möglicherweise am 7. April 30 n. Chr. starb,
war das für die Christengemeinde und die Apostel ein fürchterlicher Schock.
Fürchterlich enttäuscht auseinander gegangen.
Klar werden was für eine absolute Katastrophe, damit man dann auch die
enorme Wichtigkeit des Auferstehungsgedanken versteht.
Jesus hat dann seinen Anhängern aufgetragen auszuschwärmen und die
neue Lehre zu verkünden, Mission zu betreiben.
Das Zentrum des Christentums wurde in Jerusalem begründet und zwar von
den sogenannten „Säulen“ dieser frühen Christengemeinde. Und zwar
waren das Petrus, Jakobus und Johannes.
Der erste Sprecher war dann zuerst Petrus, er ist aber dann bald von
Jakobus abgelöst worden und Petrus hat sich dann über Syrien nach
Kleinasien begeben.
Vor allem die Apostelgeschichte im Neuen Testament beschreibt diese
Missionierung durch die Apostel sehr lebendig und in schillernden Farben.
Sie sind als eine Art von Wanderprediger vorerst vor allem durch Syrien und
Galiläa gezogen und haben versucht, Leute zur Taufe zu bewegen und
Christengemeinden zu gründen.
Die Erste Christengemeinde wurde wie schon erwähnt in Jerusalem
begründet, die zweite von Petrus in Antiochia.
Damit ihr einen Eindruck von dieser Missionierungstätigkeit bekommt, lese
ich euch nun eine Stelle aus der Apostelgeschichte vor
Und es war ein Mann in Lystra, der hatte schwache Füße und konnte nur sitzen; er war
gelähmt von Mutterleib an und hatte noch nie gehen können. 9Der hörte Paulus reden.
Und als dieser ihn ansah und merkte, daß aer glaubte, ihm könne geholfen werden,
10
sprach er mit lauter Stimme: Stell dich aufrecht auf deine Füße! Und er sprang auf
und ging umher. 11Als aber das Volk sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre
Stimme und riefen auf lykaonisch: bDie Götter sind den Menschen gleich geworden und
zu uns herabgekommen. 12Und sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil
er das Wort führte. 13Und der Priester des Zeus aus dem Tempel vor ihrer Stadt
brachte Stiere und Kränze vor das Tor und wollte opfern samt dem Volk. 14Als das die
Apostel Barnabas und Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen unter das
Volk und schrien: 15Ihr Männer, was macht ihr da? cWir sind auch sterbliche Menschen
wie ihr und predigen euch das Evangelium, daß ihr euch bekehren sollt von diesen
falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und
alles, was darin ist, gemacht hat. 16Zwar hat er in den vergangenen Zeiten alle Heiden
ihre eigenen Wege gehen lassen; d 17und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt
gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten
gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. - 18Und obwohl sie das
sagten, konnten sie kaum das Volk davon abbringen, ihnen zu opfern.
Paulus, der das erlebt, war zuerst unter dem Namen Saulus ein erbitterter
Feind des Christentums und zog als Prediger aus, um gegen diese neue
Gruppierung anzukämpfen.
Angeblich ist ihm dann Christus in einer Vision erschienen und er wurde zu
einer der wichtigsten Personen in der Urkirche.
ganz eine andere Frage?
Hat jemand von euch vielleicht schon gehört, wann der erste Sitzstreik der
Geschichte stattgefunden hat? Natürlich im römischen Reich, in Italien auch
heute noch so viele Streiks, genauer gesagt in Ephesos.
Paulus wollte in dieser Stadt, die wegen ihrer Göttin Artemis von Ephesus
berühmt war, eine Christengemeinde gründen und wollte eine Rede im
großen Theater halten. Womit er nicht gerechnet hat, war die
gewerkschaftähnliche Struktur der Silber- und Goldschmiede. Und zwar hat
ein gewisser Devotionalienhändler Demetrius erklärt, dass Paulus die
Wirtschaft in Gefahr bringe, weil er erkläre, dass das, was mit den Händen
gemacht ist, kein Gott sein kann.
Daraufhin hat sich angeblich eine große Menge Volk im Theater von
Ephesus versammelt und angeblich zwei Stunden lang in Sprechchören
gerufen haben: „Groß ist die Artemis von Ephesos“ Der arme Paulus konnte
seine Rede natürlich nicht halten.
Das Christentum trennte sich ziemlich rasch vom Judentum und zwar
vermutlich schon um 44/45 nach Christus auf einer Apostelkonferenz. Bis zu
diesem Zeitpunkt waren alle Christen Judenchristen, dass heißt praktisch
keine waren von heidnischer Abstammung. Das Christentum wurde
eigentlich nur als eine jüdische Sekte betrachtet.
Paulus hat dann durchgesetzt, dass Christen nicht beschnitten werden
sollen und hat sich damit klar vom Judentum wegbewegt. Die Urgemeinde
in Jerusalem wollte diese Sitte beibehalten, musste aber im Zuge des
jüdischen Aufstandes von 66 fliehen und ist bereits im 2ten Jhdt. nur mehr
als christliche Sekte erwähnt. Das ist auch der Grund warum heute der
Bischof von Rom und nicht der Bischof von Jerusalem die wichtigste Person
im Christentum ist.
Die Christengemeinden, die von den Aposteln begründet wurden, fanden
sich vor allem in Städten des östlichen Mittelmeerraumes und in der
Hauptstadt Rom. Die Apostel haben weniger die Reichen Stadtgebiete
missioniert, obwohl sich ihnen immer wieder auch einflussreiche
Staatsangestellte anschlossen, sondern eher die ärmeren Schichten.
Diese frühen Christengemeinden muss man sich als eine engverbundene
Gemeinschaft darstellen, mit Idealen wie Gastfreundschaft, Abendmahl,
Fasten und gemeinsamen Beten.
Diese Gemeinden existierten in den einzelnen Städten weitgehend autonom
unter der Führung eines Bischofs und 12 Presbytern (in Erinnerung an
Jesus und die 12 Apostel) und sehr aufschlussreich sind hier die einzelnen
Briefe der Apostel an die verschiedenen Gemeinden, die sich mit deren
verschiedenen Problemen und der neu entstandenen christlichen Lehre
befassen.
Ich habe vorhin schon erwähnt wie wahnsinnig wichtig der
Wiedergeburtsgedanke für diese frühen Christen war. Diese Urchristen
haben in der ständigen Erwartung gelebt, dass Jesus jederzeit
zurückkommen kann, und das ist teilweise schon so weit gegangen, dass
sie sich in dieser Erwartung nicht mehr um die alltäglichen Dinge
gekümmert haben.
Das findet sich zB. in einem Brief an die Thessaloniker wo Paulus sagt „Wer
nichts arbeitet, soll auch nichts essen!“ Dieser Satz kann relativ
problematisch aufgefasst werden.
Er ist ganz einfach Zeugnis davon, wie sehnsüchtig und intensiv die
Urchristen die Wiederkunft des Herrn erwarteteten.
Dieses intensive Erwarten war auch der Grund, warum die Urchristen sich
so massiv zu ihrem Glauben bekannten
Die Römer haben im allgemeinen alle Religionen toleriert, solange die
Person auch dem Kaiser bzw. den Reichsgöttern opferte. Anfangs war das
Christentum zu unbedeutend, als das man ihm besonders Aufmerksamkeit
geschenkt hätte.
Die ersten Verfolgungen gab es dann unter Kaiser Nero, allerdings nur in
Rom.
Nero hat ja vermutlich Rom anzünden lassen und brauchte nun unbedingt
einen Sündenbock. Da waren natürlich die Christen, über die kaum jemand
etwas genaueres gewusst hat, ein willkommenes Opfer.
Er hat mehrere Edikte veröffentlicht, dass jeder im Reich ihm opfern müsse,
und wer dies nicht tat, wurde grausamst hingerichtet, als lebende Fackeln
verbrannt, in Säcke eingenäht den Hunden vorgeworfen . Das geschah
auch mit Petrus und Paulus, Petrus wurde als römischer Bürger mit dem
Schwert gerichtet, Paulus als Nichtrömer gekreuzigt (auf eigenen Wunsch
mit dem Kopf nach unten). Diese Verfolgung war aber kaum religiös
motiviert.
Deshalb gab es in den ersten Jahrhunderten auch keineswegs so etwas wie
ein Kirchengebäude. Versammlungen wurden meist in Privathäusern
abgehalten.
Immer wieder werden auch die Katakomben als zentraler Versammlungsort
genannt, das ist allerdings nicht wahr. Jeder der schon einmal unten war –
enge dunkle Gänge, kein Platz.
Die Katakomben sind allerdings christliche Begräbnisstellen und zwar
erklärt sich das folgendermaßen. Die Römer haben ihre Toten meistens an
Straßen begraben, in Rom vorzugsweise an der Via Appia;
Grundstückspreise!
Einige Christen haben hier Grundstück besessen und als Begräbnisplatz zur
Verfügung gestellt. Katakomben auch keine wahllosen Gänge sonder an
Grundstücksbegrenzung ausgerichtet.
Die nächsten Christenverfolgungen sind unter Trajan belegt, und zwar
erkundigt sich hier der Statthalter Plinius der Ältere beim Kaiser wie er sich
gegen die Christen verhalten soll.
Wenn sie angezeigt und überführt werden, muss man sie bestrafen, aber
auf anonyme Beschuldigungen darf nicht eingegangen werden. Nur wenn
die Personen sich weigerten dem Kaiser zu opfern wurden sie hingerichtet.
Unsicherheit.
Im ganzen 1/2 Jhdt gab es fast unter allen Kaisern Christenverfolgungen,
immer wieder grausam hingerichtet aber doch keine allgemeinen
Verfolgungen.
Während des ganzen 3. Jahrhundert kam es dann zu organisierten
allgemeinen Christenverfolgungen. besonders grausam waren hier
Septimius Severus, Decius, Valerian und Diokletian. Versuch die Christen
auszurotten, mehrere Gründe:
-Staatsreform/Tausendjahre Rom 247 religiös orientiert/Kaiserkult
-Staat im Staat (Vom öffentlichen Leben ferngehalten)
-Protest von Berufsgruppen (Priester, Götzenbildhersteller, Veranstalter von
Spielen)
-Bedrohung durch Germanen (Einheit im innern)
Jeder musste sich bescheinigen lassen, dass geopfert.
wenn nicht getötet, bergwerk, freudenhaus
Aus dieser Zeit stammt auch die älteste erhaltene Kreuzigungsdarstellung
Jesu, Kreuz eigentlich Zeichen der Schande, erst im Christentum zur
heutigen Bedeutung.
Auf palatin in Rom gefunden.
ALEXAMENOS betet seinen Gott an
Ab Kaiser Galerius hat sich die Situation dann aber rasch verändert und
gebessert
Toleranzedikt von Nikomedia 311
"Und jetzt, da wir sahen, dass die meisten auf ihren Vorstellungen
beständig verharrten … haben wir geglaubt, unsere sehr bereitwillige
Nachsicht bis dahin ausdehnen zu müssen, dass sie wieder Christen
sein und ihre Versammlungen wieder halten dürfen. … Weshalb sie
nun auch verpflichtet sein werden, auf gleiche Weise für unser Wohl,
für das des Staates und für das ihrige zu ihrem Gott zu beten."
Kaiser Konstantin hat nach der Schlacht an der Milvischen ("Hoc signo
victor eris" XP auf Schilden) das Christentum stark gefördert. Vorteilhaft ein
Christ zu sein. Allerdings hat er auch das Christentum nach seinen
Wünschen teilweise umgemodelt.
Ende Frühchristentum
380 nach Christus alleinige Staatsreligion Theodosius; Verfolgung von
Häretikern wie Donatisten, Manichäern und Arianern.
Letztes Mal schon Referat.
In Österreich lassen sich Christen erst relativ spät nachweisen, frühester
Termin 174 Regenwunder des Mark Aurel. (Mark Aurel Säule, Pannonien).
Spätere Schriftsteller erklären dieses Wunder mit der Anwesenheit von
christlichen Soldaten im Heer. Diese Anwesenheit mag zwar tatsächlich
bestanden haben, besonders viele Christen unter den Soldaten, aber kein
Nachweis für Verbreitung des Christentums im 2. Jhdt. an der Donau. Auch
für das Kein Wunder, solches Wetter auch heute noch immer wieder.
Aus dem 3. Jahrhundert sind dann bereits einzelne Fundstücke mit
möglicherweise christlichen Motiven bekannt, zB. eine Firmalampe aus
Carnuntum mit eingeritztem Kreuzzeichen
Wirklich fassbar wird bei uns das Christentum erst am Beginn des vierten
Jhdts, also erst gegen Ende des eigentlichen Frühchristentums, mit den
überlieferten Märtyrerakten und Heiligenviten.
Besonders wichtig einziger Märtyrer Österreichs; hl. Florian.
Der heilige Florian war ein hoher pensionierter Kanzleivorstand des
Statthalters von St. Pölten. (Pensioniert weil Christ?)
Christenverfolgung durch Aquilinus in Lorch 40 verhaftet; will ihnen helfen,
selbst verhaftet.
Schulterblätter mit scharfen Eisen zerschlagen und verprügelt worden,
anschließend mit Mühlstein um den Hals in Enns ertränkt. Dem Henker sind
dabei die Augen gebrochen, deshalb auch auf machen MA Bildern Mann mit
herausfallenden Augen abgebildet.
Ob sein Leichnam wirklich geborgen wurde und... Gründungssage St.
Florian zweifelhaft; Sinn des Mühlsteines war ja Grabesverehrung zu
verhindern. Brückenpiloten angeblich gefunden- 19. Jhdt.
„Alexamenos betet seinen Gott an“