FeG Radolfzell

Radolfzell
Mai
2015
angedacht
angedacht
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Philipper 4,13
Am Ende des Philipperbriefes bedankt
sich Paulus bei der Gemeinde in Philippi
und schildert, wie es ihm in der vergangenen Zeit im Dienst für das Evangelium
ergangen ist. Wenn Paulus von diesen
Dingen heute bei uns im Gottesdienst
berichten würde, würden wir wahrscheinlich davon sprechen, dass „Paulus Zeugnis
gegeben hat“. Mitten in seinem „Zeugnis“
behauptet dann Paulus: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“
Wenn ich diese Aussage lese, würde ich
Paulus gerne fragen: „Lieber Paulus, hättest Du das nicht etwas schlichter formulieren können? Vielleicht etwa so: ‚Durch
die Kraft Gottes bekomme ich so einiges
hin, von dem ich nie gedacht hätte, dass
ich dazu imstande wäre.‘ “ Nun aber hat
Paulus sich anders ausgedrückt. Und da
ich überzeugt davon bin, dass die Bibel
Gottes Wort ist, glaube ich auch, dass es
gut ist, dass Paulus meinen Ratschlägen
nicht gefolgt ist . Ich freue mich, dass
Paulus die Kraft Gottes als Grund dafür
anführt, dass er alles vermag. Dennoch
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finde ich diesen Vers herausfordernd.
Ich kenne so gut wie keine Christen, die
von sich persönlich behaupten würden,
dass ihnen durch die Kraft Gottes nichts
unmöglich ist (so übersetzten den Vers
nämlich andere). Vielmehr habe ich das
Gefühl, dass sie - wie auch ich - immer
wieder an Grenzen kommen. Und auch
weiß ich von vielen Menschen, die ernsthaft Jesus Christus nachfolgen, dass sie
sich mehr nach der Kraft Gottes sehnen,
die „mächtig“ macht.
Möchte Gott uns zu Alleskönnern machen?
Wenn wir den ganzen Absatz im 4. Kapitel
des Philipperbriefes lesen, erkennen wir,
dass Paulus davon spricht, dass er damit
umgehen kann, sowohl arm als auch reich
zu sein:
Ich weiß, was es heißt, sich einschränken
zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn
alles im Überfluss zur Verfügung steht.
Mit allem bin ich voll und ganz vertraut:
satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu
haben und Entbehrungen zu ertragen.
Phil 4,12, NGÜ
In diesem Zusammenhang wirkt die Aussage Paulus‘, dass er alles vermag, schon
ganz anders. Er beschreibt, dass er gelernt hat, auch mit wenig zufrieden zu
sein und auch damit zurecht zu kommen,
dass er viel hat. Und ich denke, genau da
erweist sich die wahre Kraft Gottes. Wenn
wir gerade in schwierigen Situationen an
unserem Glauben an Jesus Christus festhalten, erleben wir die Stärkung durch
Gott. Wenn uns alles gelingt, kommen
wir vielleicht zu dem Eindruck, dass wir
wirklich stark sind und unser Sehnen
nach der Kraft Gottes lässt nach. Ich bin
davon überzeugt, dass Paulus den Philippern (und auch uns heute) sagen möchte,
dass Gott ihn gerade in schwierigen Situationen gestärkt hat und er so zu dem
Schluss kommt, dass es keine Situation
in seinem Leben gibt, die er mit der Kraft
Gottes nicht meistern könnte. Das passt
dann auch ganz gut zu den Versen aus 2.
Korinther 9+10:
Doch der Herr hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst,
denn meine Kraft kommt gerade in
der Schwachheit zur vollen Auswir-
kung.« Daher will ich nun mit größter
Freude und mehr als alles andere meine Schwachheiten rühmen, weil dann
die Kraft von Christus in mir wohnt.
Ja, ich kann es von ganzem Herzen akzeptieren, dass ich wegen Christus mit
Schwachheiten leben und Misshandlungen, Nöte, Verfolgungen und Bedrängnisse ertragen muss. Denn gerade dann,
wenn ich schwach bin, bin ich stark.
Auf diesem Hintergrund kann ich die
Frage von oben mit NEIN beantworten. Gott möchte uns nicht zu Alleskönnern machen!! Vielmehr möchte er
uns stärken und die Macht geben, auch
Schwieriges auszuhalten. Eine besondere
Art, wie wir stark sein können, ist die
Liebe, die Gott in unser Herz gegossen
hat (Römer 5,5). Diese Liebe befähigt uns
dazu Ungerechtigkeit auszuhalten, zu
vergeben und dem natürlichen Drang zu
widerstehen, immer das Beste für uns aus
jeder Situation herausholen zu müssen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch, dass
Ihr diese Stärke und Kraft Gottes neu in
Eurem Leben erfahren könnt!
Herzliche Grüße und Gottes Segen
Hans Rohn
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Veranstaltung
Kontakt, Telefon
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Kindergottesdienst)
K. Schönweitz,
Tel. 07735/93 86 69
Mittwoch, 9.00 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
Gebet in Böhringen
Krabbelgruppe
Hauskreis HonOra
Hauskreis Höri
Hauskreis Böhringen
Hauskreis Güttingen
Hauskreis „Linie 2“
(14-täglich)
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S. Hehr, Tel. 07732/98 87 65
K. Katzenmaier, Tel. 07732/1305051
K. Schönweitz, Tel. 07735/938 66 95
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N. Siegmund, Tel. 07732/1 28 16
I. Vaubel,
Tel. 07732/97 0743
Freitag,
Jungschar
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17.00 Uhr
Stand 1.2015-R
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Redaktionsschluss: voraussichtlich Mitte Juli
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