PAULUS-GEMEINDE Nr. 1 2015 GEMEINDEBRIEF Emmendingen Bürkle-Bleiche 2 │ Worte L des Römerbriefes äußert sich der Aposiebe Gemeinde, „Nehmt einander an, wie Christus tel zu einem Konfliktfeld, das sich in der euch angenommen hat, zu Gottes jungen christlichen Gemeinde aufgetan Lob“ dieser Satz des Apostels Paulus wird hat: Offensichtlich wurden in den Hausuns als Jahreslosung durch das eben begon- gemeinden Roms religiöse, den Fleischgenuss betreffende, und kalendarische Tabus nene Jahr 2015 begleiten. gebrochen. Einige entdeckten darin die Ein Satz, der es in sich hat. Denn: Auf den ersten Blick kann man da neue christliche Freiheit, andere waren darja eigentlich nur zustimmen: den anderen über entsetzt. Gegenseitige Verurteilungen oder die andere annehmen, das ist doch folgten. Die Gemeinschaft war gespalten. eine Selbstverständlichkeit unter Christen- Glaube und Leben klafften schmerzlich auseinander. Beide „Parteien“ waren davon menschen, oder? Toleranz und Offenheit – das sind Werte, überzeugt, das Richtige im Glauben zu tun. Den Anhängerinnen und Anhängern für die in diesen Wochen viele auf die Strabeider Parteien redet der Apostel ins Geße gehen. Fremde sollen freundlich empfangen wissen: Fühlst du dich in deiner Überzeuwerden in unserem Land – wenn sie es gung stark, schaue nicht selbstgefällig auf denn nach Deutschland geschafft haben. den, der deine Sicht nicht teilt. Lebt vielDas ist alles gut und richtig und ganz und mehr beide so, dass ihr euch gegenseitig aufrichtet, „aufbaut“. gar in christlichem Sinne. Paulus kann so sprechen, weil er sich an In unserem Bibelwort geht es jedoch nicht in erster Linie um den Umgang mit Jesus ein Beispiel nimmt, der wie niemand den Fremden – es geht um den Umgang sonst jeden Menschen angenommen hat. Starke und Schwache – beide sind bereits miteinander in der christlichen Gemeinde. Und da ist es eben wie so oft: Wenn es angenommen und können darum unter konkret werden soll, dann werden auch die Christi Vor-Gabe, einander annehmen. Dabei beinhaltet das „Annehmen“ mehr, Probleme und Grenzen offensichtlich. Einander annehmen – das ist leicht ge- als nur Gelten-lassen, mehr als Toleranz. Wörtlich übersetzt bedeutet das griechifordert. Doch was bedeutet das eigentlich? Schauen wir uns den Zusammenhang an, sche Wort, das mit „annehmen“ wiederin dem der Apostel Paulus diesen Satz auf- gegeben wird, „aufnehmen“, oder, wie ich finde besonders schön und anschaulich, geschrieben hat: Der Brief an die Gemeinde in Rom ist „willkommen heißen“. Ich kann einen anüber weite Strecken hinweg eine Grundle- deren Menschen ja leicht tolerieren, ihn gung und Zusammenfassung der Lehre des oder sie gelten lassen, ohne dass er oder sie Apostels. Anders als die anderen Adressaten „meine Kreise stört“. „Nehmt einander an“- das bedeutet jeseiner Briefe kennt Paulus die römische Gemeinde nicht persönlich. Mit aktuellen doch mehr als ein gleichgültiges NebenFragestellungen, die aus der Gemeinde an einander. Es beinhaltet, dass wir andere ihn herangetragen wurden, befasst er sich Einstellungen und Lebensweisen für christlich möglich halten (freilich ohne sie gleich deshalb kaum. Erst in den letzten Kapiteln (14, 1-15,13) teilen zu müssen) und uns deshalb in der Worte │ 3 Gemeinde gegenseitig willkommen heißen. Ein hoher Anspruch – an jede und jeden persönlich und an uns als christliche Gemeinde. Es ist ja immer einfacher, auf das Trennende zu schauen, sich gegeneinander abzugrenzen, als das Verbindende zu suchen – jenseits all dessen, was mir an meinem Gegenüber fremd ist, was ich sogar ablehne. Und Konflikte so miteinander auszutragen, dass trotzdem ein gutes Miteinander möglich ist – das gehört wohl zu den anspruchsvollsten Lernfeldern auch in christlichen Gemeinden. Schön, wenn dies gelingt. Schön, wenn es gelingt, auch nach einer schweren Meinungsverschiedenheit einander in die Augen zu schauen und miteinander Gottesdienst zu feiern. Schön zu erfahren: unsere Gemeinschaft hält das aus. Oft geht es ja anders aus: man geht sich eben aus dem Weg, sucht Gleichgesinnte, spinnt sich ein in seine Kreise. „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob“. Ein Satz, der es wert ist, immer wieder bedacht, immer wieder neu erinnert zu werden, vielleicht besonders im vor uns liegenden Jahr 2015. Es wird ja ein Jahr, in dem Weichenstellungen passieren müssen, die auch in der Paulusgemeinde spürbar sein werden. Der erste Schritt ist bereits gemacht: das Gemeindegebiet umfasst jetzt wieder den gesamten Stadtteil Bürkle-Bleiche. Was bedeutet dies für das Gemeindeleben, was bedeutet das für das Miteinander der vier evangelischen Gemeinden in Emmendingen? Werden neue Gemeindeglieder den Weg zu uns finden? Werden Sie auf eine Gemeinde treffen, die Sie willkommen heißt? Ich bin da ganz zuversichtlich. Die Paulusgemeinde hat sich ja schon seit einigen Jahren auf den Weg gemacht zu einer offenen Gemeinschaft, wo alle herzlich willkommen sind und ihren Platz finden können. So ist unser Gemeindezentrum zu einem Ort im Stadtteil geworden, wo sich viele Wege kreuzen. Wie dieser Ort in Zukunft aussehen wird – auch dies ist ein Thema, das in der Kirchengemeinde diskutiert werden muss. Es steht im größeren Zusammenhang der Überlegungen, wie evangelisches Leben in Emmendingen künftig gestaltet werden kann. Und da ist auch jedes einzelne Gemeindeglied gefragt: Was bedeutet es für mich, zur evangelischen Kirche, zur Paulusgemeinde, zu gehören? Wie lebe ich meinen Glauben? Brauche ich die Gemeinschaft vor Ort? Wo ist meine geistliche Heimat? Ich bin gespannt, welche Entscheidungen dieses Jahr 2015 bringen wird. Eines ist vermutlich jetzt schon sicher: Es wird wohl nicht ohne Auseinandersetzungen gehen. Dass es im Geiste unserer Jahreslosung geht, das wünsche ich mir: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob“. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin Karin Maßholder 4 │ Aktuell Begreift ihr meine Liebe? Zum Weltgebetstag von den Baha- Alle Emmendinger Kirchengemeinden feiern den Weltgebetstagsgottesdienst dieses mas am 6. März 2015 Traumstrände, Korallenriffe, glaskla- Jahr im Gemeindezentrum der Paulusgemeinde, res Wasser: das bieten die 700 Inseln am Freitag 6. März um 19.00 Uhr. der Bahamas. Sie machen den Inselstaat Herzliche Einladung dazu. zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Bahamas sind das reichste karibische Bibelwoche 2015: Wissen, was Land und haben eine lebendige Vielfalt zählt – Zugänge zum Galaterbrief christlicher Konfessionen. Aber das Pa- Möchten Sie die frühe Kirche und radies hat mit Problemen zu kämpfen: Paulus kennen lernen? extreme Abhängigkeit vom Ausland, ArDann sind Sie beim Brief des Apostels beitslosigkeit und erschreckend verbrei- an die Christen in Galatien genau richtete häusliche und sexuelle Gewalt gegen tig. Dieses Schreiben erlaubt uns einen Frauen und Kinder. Einblick in die Situation des dritten JahrSonnen- und Schattenseiten ihrer Hei- zehnts nach Ostern (ca. 52-56 n. Chr.). mat – beides greifen Frauen der Bahamas Es ist die Zeit der großen Weichenstelin ihrem Gottesdienst zum Weltgebets- lungen. tag 2015 auf. In dessen Zentrum steht Noch gibt es die klare Unterscheidung die Lesung aus dem Johannesevangelium von „Judentum“ und „Christentum“ (13,1-17), in der Jesus seinen Jüngern nicht. Unzählige Fragen bedürfen der die Füße wäscht. Hier wird für die Frau- Klärung, seitdem einige Prediger der Jeen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, susbewegung eine Grenze überschreiten: denn gerade in einem Alltag, der von Ar- Sie wenden sich an Nichtjuden und lamut und Gewalt geprägt ist, braucht es den sie ein, sich dem „neuen Weg“ antatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren zuschließen, ohne erst Juden zu werden. Jesu Christi. So entstehen z. B. auf dem Gebiet der Rund um den Erdball gestalten Frau- heutigen Türkei gemischte Gemeinden. en am Freitag, den 6. März 2015, GotDie Folgen der Öffnung für die Heitesdienste zum Weltgebetstag. Frauen, den sind für die Juden viel gravierender Männer, Kinder und Jugendliche sind als vielleicht zunächst erwartet. Das wirft dazu herzlich eingeladen. Alle erfahren Fragen auf: Wird das über Bord geworbeim Weltgebetstag von den Bahamas, fen, was bisher (und letztlich bis heute) wie wichtig es ist, Kirche immer wieder das Judentum ausmacht: die Ausrichneu als lebendige und solidarische Ge- tung des gesamten Lebens an der Tora, meinschaft zu leben.(Lisa Schürmann, der Weisung in den Büchern des Mose ? Weltgebetstag, Deutsches Komitee) Paulus erklärt den Galatern, dass dieses „Gesetz“ nicht mehr ihre Basis sein kann und darf, weil es letztlich nur aufdeckt, wie und wo Menschen versagen. Sein Aktuell - Konfirmation │ 5 „Evangelium“ baut auf eine neue Freiheit. Es ist keine Beliebigkeit, sondern das radikale Vertrauen darauf, dass Gott Menschen jeder Nation oder Religion schon „richtig gemacht“ hat, ehe solche Menschen es selbst mit dem Instrumentarium ihrer Tradition versuchen können. Diese Lösung vom jüdischen Gesetz ist ein Quantensprung für die Glaubenden, aber zugleich eine Provokation gegenüber den traditionellen Juden, auch innerhalb der Jesusbewegung. Das bekommen Paulus und mit ihm die Gemeinde in Galatien heftig zu spüren. Sein Ringen mit Gegnern und Autoritäten spiegelt sich in seinem Brief konkret und teilweise überraschend emotional. Der Galaterbrief ist ein sehr ehrliches und authentisches Zeugnis der Kirchengeschichte, das heutige Christen immer wieder als Anfrage und Ermutigung lesen sollten. (Wolfang Baur) Wir laden herzlich ein zu den ökumenischen Bibeltagen 2015: Sonntag, 8. März, 10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Posaunenchor, Predigt: Prof. G. Gnandt Montag, 9. März, 20:00 Uhr, Prof G. Gnandt: Die Wahrheit des Evangeliums Dienstag, 10. März, 20:00 Uhr, Pfrin K. Maßholder: Als Christ in Freiheit leben (Gal 5/6) unserer Kirchenwand Profil zeigt. Fast alle haben sich auch schon durch Übernahme von Aufgaben im Gottesdienst gezeigt. Seit Mitte Dezember schmückt eine Ausstellung von Werken der Konfirmandinnen und Konfirmanden die Wand des kleinen Saals. Die Bilder entstanden während des Konfirmandenwochenendes Mitte November 2014 in Buchenbach. „Kann man Gott spüren?“ oder „Was ist heilig?“ – das war die Fragestellung, mit der sich die Jugendlichen befassten. „Wenn Gott da ist ….“ so heißt die Überschrift zu den Bildern, die nach der Lektüre zweier Bibeltexte (Jesaja 6 und Offenbarung 21) entstanden. Da die Jugendlichen sichtlich Spass am Theater spielen hatten, wurde nebenher noch ein Weihnachtsspiel eingeübt, das den Familien der Konfis bei der Vernissage zur Ausstellung am 18. Dezember vorgespielt wurde. Und auch die Gemeinde kam am 4. Advent in den Genuss einer Vorstellung. Im neuen Jahr geht es nun mit Riesenschritten auf die Konfirmation zu: An einem Konfisamstag im Februar werden die Jugendlichen ihren Vorstellungsgottesdienst vorbereiten, der am 22. März stattfinden wird. In diesem Gottesdienst werden auch zwei Konfirmandinnen getauft. Am dritten Sonntag nach Ostern werden die Jugendlichen dann eingesegnet. Konfirmanden 2014/ 15 Klein aber fein und voller Überra- Das Abendmahl feiern wir wie immer im schungen: das ist der Konfi-Jahrgang Vorabendgottesdienst am Samstag. 2014/2015. Nur 14 Jugendliche, 5 Jungen und 9 Mädchen, nehmen an der Vorbereitung zur Konfirmation am 26. April 2015 teil. Doch es ist eine Gruppe, die nicht nur an 6 │ Konfirmation Konfirmiert werden am 26. April 2015 in der Pauluskirche: Johanna Armbruster, Fritz-Boehle-Str. 13 Alexander Artech, Wiesenstr. 72 A Emanuel Dumbeck, Im Jägeracker 26 Tamara Giesa, Asternweg 31 Gina Maria Görlach, Hölderlinstr. 39 Luisa Grabinger, Im Jägeracker 1 Anna-Lena Gutmannn, Kleiststr. 11 Alina Hartmann, Kleiststr. 8 Fabian Kuner, Sophie-von-La-RocheWeg 9 Elena Lohrbach, Fritz-Boehle-Str. 30 Johannes Roski, Tiefmattenweg 3 Constantin Schmitz, Blumenstr. 22/1 Karina Schlidt, Carl-Helbing-Str. 3 Janine Weh, Am Bürkle 20. Anmeldung zur Konfirmation 2016 Die Konfirmation 2016 findet wie jedes Jahr am Sonntag Jubilate, also am 17. April 2016 statt. Zur Konfirmation eingeladen sind alle Jugendlichen unserer Gemeinde, die bis zum 30. Juni 2016 das vierzehnte Lebensjahr vollenden werden. Der Konfirmandenunterricht findet in der Regel mittwochnachmittags statt. Nähere Informationen bei der Anmeldung am Donnerstag, 21. Mai 2015, 19:00 Uhr, Paulus-Gemeindezentrum. Zur Konfirmation anmelden können sich auch Jugendliche, die noch nicht getauft sind. Die Taufe wird dann im Laufe der Konfirmandenzeit vorbereitet und gefeiert. mensch paulus │ 7 Liebe Gemeinde, ich hoffe, Sie und Ihre Familie konnten das neue Jahr gut beginnen. mensch paulus feiert dieses Jahr fünfjähriges Bestehen und es wird zu diesem Anlass im Herbst ein großes Fest geben. Das Angebot „Paulus für Eltern“, eine „Vater-/Mutter-Kind“ Gruppe trifft sich wieder jeden Mittwoch von 10.00 Uhr - 11.30 Uhr, zum Austausch aktueller Themen rund um die Babyzeit, das Familienleben und sonstige anstehende Fragen zur Alltagsbewältigung und Organisation junger Familien. Die Teilnahme ist jederzeit möglich und kostenlos. Ende Januar, ab dem 28.01.2015 beginnt erneut ein Nähkurs unter der Leitung von Eleni Papandooulou, die nun schon seit mehreren Jahren unsere Nähkurse begleitet. Es werden fünf Termine in Folge statt finden und im Anschluss daran wird wieder ein offener Nähtreff angeboten werden. Am 12.02.2015 am „schmutzigen Donnerstag“ findet ein Liedernachmittag für „Jung“ bis „Alt“ statt. Frau Stephanie Gasser bietet ein buntes Repertoire von Kinderliedern, Volksliedern und bekannten Schlagern zum Mitsingen an. Natürlich werden auch Fasnethits gesungen. Wir laden Sie und Ihre Familie und Freunde ganz herzlich dazu ein. Die Veranstaltung ist kostenlos und es wird bewirtet. Ab dem 19.02.2015 findet wieder ein Yogakurs „auf und mit dem Stuhl“ statt. Wir treffen uns an 6 Donnerstag Nachmittagen von 15.30 Uhr - 16.30 Uhr. Den Kurs leitet Frau Susanne Laubengaier (zertifizierte Yogalehrerin). Bitte melden Sie sich, wenn Sie interessiert sind bei mensch paulus. Im März, am Donnerstag, 19.03.2015 wird, nun schon in alter Tradition, ein gemeinsames Frühlingsfest zusammen mit dem Pauluskindergarten statt finden. Im April wird Frau Knappe wieder einen Märchennachmittag gestalten, und im April oder Mai (der genaue Termin steht noch nicht fest), wird ein Vortrag zum Thema „Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung“ statt finden. Falls Sie sich vorstellen könnten, mensch paulus zu unterstützen, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie sich bei uns melden würden! Wir suchen KuchenbäckerInnen, sowie Menschen, die gerne selbst ein Angebot für die Gäste des Treffs anbieten würden. Und vielleicht haben Sie ja Lust einfach einmal auf eine Tasse Kaffee oder Tee und ein Stück Kuchen bei mensch paulus vorbei zu schauen. Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen! Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre Frau Laubengaier & Team 8 Aus der Kirchenmusik - Vorschau Kantatengottesdienst am 29. März Am Palmsonntag, dem 29. März um 10 Uhr, lädt die Paulusgemeinde wieder zu einem Kantatengottesdienst ein. Im Mittelpunkt wird in diesem Gottesdienst Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy stehen. Seit seinen Kindertagen war Mendelssohn mit Werken von Johann Sebastian Bach in Berührung gekommen, den er sehr verehrte. Die Erfahrung mit der Bachschen Choralkunst war sicher ein Auslöser für die Entstehung der Choralkantate: Wer nur den lieben Gott lässt walten. Der Kantatentext ist ebenso wie die Choralmelodie, auf der drei der vier Sätze basieren, dem bekannten Kirchenlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ entnommen, das 1641 von Georg Neumark gedichtet und komponiert wurde. Zu Mendelssohns Zeiten galt es als das beliebteste Gottesdienstlied überhaupt. Die zweite Komposition, die der Chor in diesem Gottesdienst singen möchte, ist die Hymne „Hör mein Bitten“. Sie entstand 1844 nach einer englischen Fassung des 55.Psalms und gilt als eine der bekanntesten geistlichen Kompositionen Mendelssohns. Die erste Fassung erschien für Sopran-Solo und Chor mit Orgel. Später arbeitete Mendelssohn den Orgelpart für Orchester um. Mendelssohn schrieb diese Hymne in vier miteinander verbundenen Teilen. Der häufige Wechsel zwischen Chor und Solo ruft das traditionelle englische Vers-Anthem in Erinnerung. Man hört den sehnsüchtigen Ruf nach Heilung und „Zur-RuheKommen am fernen Ort“. Der Paulus-Chor freut sich, wieder von Antonio Pellegrini und Almut Schiffels (Violine), Cornelia Anuschek-Pellegrini (Viola) und Charlotte Waibel (Violoncello) begleitet zu werden. Sopran-Solistin wird Conny Boettger sein, die Leitung hat Ruth Uhlenhoff. Alle sind herzlich zu diesem Kantatengottesdienst eingeladen. Und vielleicht hat der eine oder andere danach Lust und Interesse, selbst im Paulus-Chor mitzusingen? Sängerinnen und Sänger mit etwas Chorerfahrung sind herzlich willkommen! Kirche für Kinder Kinder sind neugierig und interessieren sich für Gott und die Welt, feiern, singen, tanzen und spielen gerne. In unseren Minigottesdiensten wollen wir Gott und die Welt kennenlernen, gemeinsam feiern, singen und beten. Alle Kinder bis zu 6 Jahren sind eingeladen mit uns auf Entdeckungstour in der Kirche zu gehen. Natürlich dürfen auch die Geschwister, Eltern und Großeltern dabei sein. Durch kindgerechte Lieder, Erzählungen und kleine Aktionen werden diese Gottesdienste voller Leben sein für Große und Kleine. . Der nächste Minigottesdienst ist am Montag 11.5.2015 um 15.30 Uhr in der Kirche. Herzliche Einladung an alle Mütter, Väter, Großmütter, Großväter, Patentanten Vorschau - Rückblick │ 9 usw., die Lust haben mit ihren Kindern auf Entdeckungstour zu gehen. Kinder brauchen Religion Haben Sie Lust solche Minigottesdienste mitzugestalten und auch gute Ideen, dann melden Sie sich im Pfarramt T:8325 oder bei Christine Biehrer direkt, T: 07682-909170 oder [email protected] Mitarbeiterabend: Zum „Krimidinner“ waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paulusgemeinde am 31. Januar eingeladen´. Zwischen den einzelnen Gängen fand die Premiere des Stücks „der 75. Geburtstag“ statt. Es war ein gelungener Abend. 10 │ Kinder, Kinder... Aus dem Kindergarten Die ersten Wochen und Monate des neuen Jahres sind nun schon fast vorüber und wir genießen die letzten kalten Tage des Winters. Unsere Kinder haben Eiskristalle ausgeschnitten und damit die Fenster geschmückt. Voller Freude begrüßten wir dann den Schnee, der in kleinen Flocken langsam vom Himmel fiel. Und die Kinder wurden schließlich immer leiser und beobachteten, was da draußen vor sich ging. Ein Zeichen, dass wir, Groß und Klein, uns mehr Zeit geben sollen? Für die kleinen Dinge des Lebens? Sich Zeit dafür nehmen, das erste Schneeglöckchen zu betrachten, das seinen Kopf aus der Erde streckt? Oder einmal still zu werden und darauf zu lauschen, was man hört, wenn man einmal nicht spricht und kein Radio, Fernseher oder Handy Geräusche von sich geben? Was hört man dann? Vielleicht hört man dann sich selbst und seinen eigenen Herzschlag, seinen Atem oder die Geräusche, die das Gegenüber von sich gibt. Eine Erfahrung, die wir mit den Kindern immer wieder aufs Neue ganz bewusst erleben, denn heutzutage spüren sich selbst Kinder oft gar nicht mehr. Wir erleben, dass Kinder vor lauter Reizen gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich wirklich mögen, wie sie sich fühlen und wie es dem anderen geht. Ihnen fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Im Gegenteil, ihre innere Unruhe bewirkt, dass sie nach immer stärkeren Reizen verlangen und es der normale Spielplatzbesuch nicht mehr „tut“. Ja, es wird deutlich, sogar unsere Kinder sind schon „im Stress“ und können nicht mehr abschalten. Doch wie kann man dem begegnen? Ein Erfolgsrezept für jede Familie gibt es dafür leider nicht. Bei dem einen mag es eine Tasse mit heißer Schokolade und ein bisschen echte Zuwendung sein, der andere braucht Bewegung und Sport und wiederum manchen hilft es, einfach einmal nichts zu tun. Allen ist jedoch gemeinsam, dass es gut tut, sich bewusst Zeit für etwas zu nehmen. Kindern geht es da nicht anders als uns Erwachsenen. Auch sie brauchen freie Zeit ohne Termine und Verabredungen, Zeit zum Spielen und Träumen. Und auch einmal Zeit, um sich zu langweilen. Denn durch Langeweile entstehen neue kreative Ideen und die Kinder lernen, auch unangenehme Gefühle auszuhalten. Sie entdecken, was sie wirklich möchten, was sie gut können und wie sie sich die Welt erschließen. In diesem Sinne versuchen wir immer wieder, auch im turbulenten Kindergartenalltag innehalten und still zu werden. Und wenn wir dann einmal unsere Nasen in die kalte Winterluft stecken, so können wir tatsächlich schon ein bisschen den Frühling riechen. Für den Paulus-Kindergarten, Fr. Stando Kinder, Kinder... │ 11 12 │ Spenden - Anzeigen Spenden 1x 15,- €, 1x 20,- €, 1x 30,- €, 1x 47,- €, 1x 50,- €, 1x 100,- €, 1x 130,- €, 1x 200,- € Ergebnis Brot für die Welt-Sammlung: Ergebnis Kirchgeld-Sammlung: 2600,00 € 2315,00 € Herzlichen Dank für Ihre Spenden zur Unterstützung unserer Gemeindearbeit. Wir freuen uns über Spenden für unsere Arbeit auf unser Konto: Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau (BLZ 68050101), Kto.-Nr.: 20041575 oder IBAN DE77 6805 0101 0020 0415 75. Vielen Dank! Anzeigen │ 13 14 │ Aus den Kirchenbüchern - Rückblick Taufen: 02.11.2014 Leam Seifert, Blumenstr. 45 09.11.2014 Nikita-Valentin Braunagel, Herlinstr. 22 Bestattungen: 11.11.2014 Heinrich Dages, Lessingstr. 9 a, (75 J.) 25.11.2014 Ursula Giese, Martin-Luther-Straße 7, (71 J.) 28.11.2014 Irmtraud Mühl, geb. Happel , Geyer-zu-Lauf-Straße 4, (88 J.) 12.12.2014 Ernst Meier, Kleiststr. 13, (69 J.) 13.12.2014 Inge Müller, geb. Schätzle, Wiesenstr. 102 A, (62 J.) 19.12.2014 Ernst Kleiser , Lessingstr. 36, (85 J.) 30.12.2014 Rosemarie Teichmann, geb. Werner, Lessingstr. 36, (80 J.) 08.01.2014 Richard Peuckert, Metzger-Gutjahr-Str. 8, (85 J.) 15.01.2014 Waldemar Fuks, Heimbach, (66 J.) --------- Krippenfahrt Zur zweitgrößten Krippe Freiburgs führte der Winterausflug des ökumenischen Treffens der älteren Generation am 27. Januar. Gottesdienste │ 15 Sonntag, 08.03. 10:00 Uhr ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt der Bibelwoche, mitgestaltet vom Posaunenchor, Predigt: Prof. G. Gnandt Sonntag, 15.03. 10:00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 22.03. 10:00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden, Taufen Sonntag, 29.03. 10:00 Uhr Palmsonntag, Kantatengottesdienst mit Pauluschor Dienstag, 31.03. 19:00 Uhr Tischabendmahl in der Karwoche Donnerstag, 02.04. 19:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag Freitag, 03.04. 10:00 Uhr Gottesdienst am Karfreitag, mit Abendmahl Sonntag, 05.04. 10:00 Uhr Festgottesdienst am Ostersonntag Montag, 06.04. 10:00 Uhr zentraler Gottesdienst in der Stadtkirche, mit Abendmahl Sonntag, 12.04. 10:00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 19.04. 10:00 Uhr Gottesdienst Samstag, 25.04. 19:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation Sonntag, 26.04. 10:00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Sonntag, 03.05. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Sonntag, 10.05. 10:00 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 14.05. 10:30 Uhr Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im ZfP Hausabendmahl in der Passionszeit: Möchten Sie in der Passionszeit ein Abendmahl feiern, können aber nicht mehr zum Gottesdienst in die Kirche kommen? Frau Pfarrerin Maßholder kommt gerne zu Ihnen nach Hause. Tel. 8325. 16 │ Wochenveranstaltungen Der Paulus-Chor probt immer montags von 20:00 – 22:00 Uhr. Chorleiterin ist Frau Ruth Uhlenhoff (Tel. 44786). Der Posaunenchor probt am Mittwochabend um 19:00 Uhr. Chorleiter ist Herr Lennart Spuck, der auch Auskunft gibt über die Kurse für Anfänger. Der Kinderchor hat zwei Gruppen: Für Kinder, die im nächsten Jahr in die Schule kommen, bis zur 2. Klasse beginnt das Singen jeden Freitag um 14:30, für Kinder aus Klasse 3-6 um 15:20. Der Frauenkreis kommt jeden zweiten Dienstag – in der Regel – um 20:00 Uhr zusammen. Auskunft über Termine und Themen gibt es im Pfarramt bei Frau Vogel (8325). Mittwochs um 9:00 Uhr ist Seniorinnentanz. Geleitet wird die Gruppe von Frau Elke Hollmann (Tel. 7442). Alle zwei Wochen findet donnerstags um 20:00 Uhr der offene Frauentreff statt. Weitere Informationen im Pfarramt, Tel. 8325 Viermal im Jahr laden wir samstags ein zum Kinderbibeltag. Seit über 25 Jahren findet dienstags um 15:00 Uhr das Ökumenische Treffen der Älteren Generation statt, abwechselnd in der Paulusgemeinde und in St. Johannes. Halbjahresprogramme liegen im Vorraum der Kirche aus. Freitags treffen sich Mädchen und Jungen im Altern von 8 bis 9 Jahren bei den „Pauluskids“ von 16:00 bis 17:30 Uhr. Verantwortlich für die Jungschargruppe ist Frau Vanessa Rieger. (Tel. 9689540 „mensch paulus“) Mittwochs findet um 11:00 Uhr der „Spiele-Treff“ statt. (Tel. 9689540 „mensch paulus“) Jeden Mittwoch von 11:00 - 13:00 Uhr findet kostenlose Lebens- und Sozialberatung statt. (Tel. 9689540 „mensch paulus“) Donnerstags um 14:00 Uhr lädt der „Handarbeitskreis“ zum Mitmachen ein. (Tel. 9689540 „mensch paulus“) Mittwochs um 10:00 Uhr ist Paulus für Eltern. (Eltern-Kind-Gruppe, Kinder von 6 Monate bis 1 1/2 Jahre) Donnerstags um 10:00 Uhr trifft sich eine Gruppe für russische Mütter und Kinder bis 2 Jahre (Frau Nichelmann). Impressum: Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr und wird herausgegeben vom Ev. Pfarramt der Paulusgemeinde, Dahlienweg 22, 79312 Emmendingen, Tel. 07641-8325, E-Mail: [email protected], Homepage: www.paulusgemeinde-em.de Verantwortlich für den Inhalt: Pfrin Karin Maßholder. Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 09.06.2015 Gestaltung, DTP und Druck: bürklemedia Klein 07641-934304
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