16. Februar 2017 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY ggü. Vt. -3,40 -0,01 -90,45 112,06 0,00 1,10 0,001 0,00062 -0,12 2.347,00 2,48 19.347,53 24.106,93 55,75 1.234,20 1,0609 0,85105 120,89 Zeit 10:00 13:30 14:30 14:30 14:30 14:30 14:30 Land Indikator IT Handelsbilanz (in Mrd. EUR) EC US US US US US US US EC Periode Dez. Protokoll der letzten Tagung des EZB-Rats Initial Jobless Claims (in Tsd.) 6. KW Continuing Claims (in Tsd.) 5. KW Philadelphia Fed Index Feb. Baubeginne (in Tsd.) Jan. Baugenehmigungen (in Tsd.) Jan. SP: 2022/27/28 Bonds, FR: 2020/22 Bonds, 2028 Linker Auktion von 7 Mrd. USD 30 J TIPS Fed-Redner: Fischer, Williams, Mester EZB-Redner: Coeure, Nowotny Schätzung k.A. letzter 4,2 245 2050 18 1226 1230 234 2078 23,6 1226 1228 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,79 -0,42 0,37 1,19 Treasuries 1,25 (204 bp) 1,99 (241 bp) 2,49 (212 bp) 3,08 (189 bp) Schweiz -0,89 (-10 bp) -0,59 (-17 bp) -0,07 (-45 bp) 0,40 (-79 bp) Gilts 0,10 (89 bp) 0,49 (91 bp) 1,30 (92 bp) 2,01 (82 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten Themen des Tages Die Konsumentenpreise sind in den USA im Januar deutlich gestiegen. Die Fed- Chefin bereitete die Investoren auch in ihrem zweiten Auftritt auf baldigen Leitzinserhöhungen vor. Eine Einigung für die nahende Auszahlung der nächsten Stützungszahlung an Griechenland zeichnet sich immer noch nicht ab. 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 10-Jun 10-Aug Irland 10-Oct Italien 10-Dec Portugal 10-Feb Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,8 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 10-Jun -0,4 10-Aug 10-Oct Bunds 10-Dec 10-Feb 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Feb. 12 Okt. 12 Jun. 13 Feb. 14 Okt. 14 Jun. 15 Feb. 16 Okt. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr, 16.02.2017 Kontakt Research Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Thorsten Heisig Tel.: 0201-8115 126 Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Marktkommentar Das Eingangsstatement von Janet Yellen vor Vertretern des Repräsentantenhauses glich demjenigen ihres Auftritts vor dem Senat, wie es üblich ist und zu erwarten war. Die Fragen und Kommentare der Parlamentarier drehten sich vor allem um Regulierungsfragen sowie der Wirksamkeit der Geldpolitik. Die Fed-Chefin machte wie tags zuvor deutlich, dass die USNotenbank die Leitzinsen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie des Preistrends im Verlauf des Jahres anheben wird. Dazu passten die Preisdaten für den Januar. Entgegen der Schätzungen stiegen die Jahresraten an. Nun liegt die Kernrate deutlich über der Marke von 2%, was den US-Notenbankern sicherlich zusätzliche Argumente gibt, bald an der Zinsschraube zu drehen. Schließlich stehen die geplanten, wenn auch noch nicht konkret greifbaren fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen der US-Administration im Raum. Auch dazu wurde die Fed-Chefin befragt. Ihre Einschätzungen waren die altbekannten: Solange der Stimulus auf die Steigerung der Produktivität ausgerichtet ist, würde das von der Fed begrüßt. Würden die Maßnahmen jedoch in erster Linie die Nachfrage stimulieren, wird die Fed in Anbetracht der Arbeitsmarktsituation sowie der Daten vom aktuellen Rand reagieren müssen, um das Mandat für den Erhalt der Preisstabilität zu erfüllen. Insgesamt bereitete die Fed-Chefin die Investoren auf baldige Leitzinserhöhungen vor. In dieselbe Richtung gingen auch die Aussagen anderer Notenbankvertreter. Eric Rosengren, der nicht als ausgemachter „Falke“ gilt, brachte gestern sogar erstmals öffentlich mehr als drei Zinserhöhungen im laufenden Jahr ins Spiel. Obwohl es noch einige Zögerer im FOMC gibt, dürfte es also tatsächlich zu mehreren Leitzinsanhebungen kommen und das möglicherweise früher, als bislang von den Marktakteuren angenommen. Den März-Termin sollte man also nicht aus den Augen verlieren. Neben den Preisdaten konnten gestern auch die Einzelhandelsumsätze überzeugen. Scheinbar macht sich die nach wie vor sehr gute Stimmung der Konsumenten an den Ladenkassen bemerkbar, was man von der Industrie leider nicht behaupten kann. Die Industrieproduktion ging ebenso wie die Kapazitätsauslastung zurück. Aus guter Stimmung und anziehenden Auftragseingängen ist also noch kein Mehr an Produktion geworden. Heute sollten insbesondere die Aussagen der US-Notenbanker im Fokus bleiben, vor allem im Hinblick auf das März FOMC-Treffen. Das Protokoll der jüngsten Tagung des EZB-Rats dürfte etwas mehr Aufschluss darüber geben, wie stark die Fraktion der QE-Reduzierungs- und geldpolitischen Normalisierungsbefürworter tatsächlich ist. Ansonsten sind der Phili Fed Indikator sowie die Daten vom US-Immobilienmarkt von Interesse. Der Bund Future dürfte zwar behauptet in den Tag starten. Die Emissionen aus dem Staatsanleihebereich inklusive der TIPS dürften gut aufgenommen werden. Dennoch sollte der Bund Future in Anbetracht der guten Stimmung der Investoren im weiteren Tagesverlauf abbröckeln. Er dürfte sich zwischen 162,60 und 164,05 bewegen. Die Renditen der 10jährigen US-Treasuries sollten zwischen 2,40 und 2,53% schwanken WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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