16.11.16 Wirtschaft Aktienmärkte USA: Detailhandelsumsätze (Okt.), MoM letzte: 1.0%; erwartet: 0.6%; aktuell: 0.8% US-Aktienmärkte: DowJones: +0.29%, S&P500: +0.75%, Nasdaq: +1.10% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.33%, DAX: +0.39%, SMI: +0.16% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +1.10%, HangSeng: +0.57%, S&P/ASX 200: +0.03% Die Detailhandelsumsätze sind in den USA gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet angestiegen. Gesundes Jobwachstum, steigende Löhne und eine weiterhin relativ tiefe Inflation sorgen für ein gutes Konsumumfeld. Der US-Konsum ist mit 70% des Bruttoinlandprodukts ein zentraler Eckpfeiler der US-Wirtschaft. Ein guter Konsum deutet darauf hin, dass auch die Gesamtwirtschaft in gutem Schwung ist. Deutschland: Bruttoinlandprodukt (3. Quartal), QoQ letzte: 0.4%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.2% Das deutsche Bruttoinlandprodukt ist im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0.2% gewachsen. Im ersten und im zweiten Quartal ist das BIP um 0.7% respektive 0.4% gewachsen. Die positiven Impulse kamen im aktuellen Quartal vor allem vom inländischen Konsum. Sowohl die privaten wie auch die staatlichen Ausgaben legten zu. Schwächer zeigt sich hingegen der Aussenbeitrag. Die Exporte waren zum Vorquartal leicht rückläufig, die Importe sind geringfügig angestiegen. Eurozone: Bruttoinlandprodukt (3. Quartal), QoQ letzte: 0.4%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.2% Das Bruttoinlandprodukt der Eurozone ist im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0.3% angestiegen. Verglichen mit dem selben Quartal aus dem Vorjahr betrug das Wachstum 1.6%. Das stärkste Wachstum zeigten osteuropäische Staaten wie Bulgarien, Rumänien oder die Slowakei. Frankreich und Italien und überraschenderweise Lettland zeigten die schwächsten Wachstumszahlen innerhalb der Eurozone. Die amerikanischen Aktienmärkte haben die Serie positiver Handelstage fortgesetzt. Der DowJones Industrial schliesst somit den siebten Tag in Folge fester. Gestern zeigte sich jedoch ein anderes Bild als in den Vortagen. Weil die Renditen an den Kapitalmärkten eine Pause einlegten und auf hohem Niveau stagnierten, profitierten gestern neben dem Technologiesektor insbesondere defensive Sektoren wie Telekommunikation, Versorger und nichtzyklischer Konsum. Auch die Energieaktien konnten dank dem steigenden Ölpreis kräftig zulegen. Unter Abgabedruck standen lediglich die Immobilienaktien, während sich Aktien aus dem Finanzsektor mit einem kräftigen Schlussspurt gegen Handelsschluss noch knapp in die Pluszone retteten. Die Berichtsaison in den USA neigt sich langsam dem Ende zu. Diese Woche liegt der Fokus auf den Einzelhändlern. Gestern veröffentlichte der im Baubereich spezialisierte Einzelhändler Home Depot sein Quartalsergebnis. Das Zahlenset lag über den Erwartungen. Auch der Ausblick überzeugte. Trotzdem büsste die Aktie um 2.6% an Wert ein. Händler begründeten dies mit Gewinnmitnahmen. Morgen veröffentlicht der grösste Einzelhändler Wal-Mart seine Geschäftszahlen. Die europäischen Aktienmärkte verbuchten mehrheitlich leichte Kursgewinne. Einzig der italienische Aktienmarkt FTSE MIB schloss marginal tiefer. Die Sektorenentwicklung war analog den US-Märkten. Auffallend schwach war die Kursentwicklung der Minenwerte, welche wegen den Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 16.11.16 gestern rückläufigen Eisenerz- und Kupferpreisen um 3.8% an Kurswert einbüssten. Der Telekommunikationsanbieter Vodafone veröffentlichte gestern seine Halbjahreszahlen. Diese entwickelten sich beim organischen Wachstum besser als erwartet. Im 2. Quartal lag das zugrundeliegende Wachstum bei 2.4%. Insbesondere in Europa resultierte eine verbesserte Umsatzdynamik. Der Ausblick wurde insgesamt bestätigt, einzig beim EBITDA wurde die Bandbreite am oberen Ende leicht gekürzt. Die Aktie büsste nach einem positiven Handelsstart laufend an Wert ein und schloss um 1.1% tiefer. Der Schweizer Aktienmarkt beendete den Handelstag mit einem leichten Plus. Auf den positiven Handelsstart folgte ein hin und her. Den Grossteil des Nachmittages verbrachte der Leitindex SMI in der Verlustzone, ehe er sich zu Handelsschluss noch in die Gewinnzone hievte. Die Gesundheitswerte Novartis (-0.6%) und Roche (-0.4%) büssten leicht an Terrain ein. Die Finanzaktien entwickelten sich unterschiedlich, die Aktie der Credit Suisse (+0.3%) schloss leicht höher, während die UBS (-0.7%) an Kurswert einbüsste. Deutliche Kursgewinne verzeichneten defensive Aktien wie Nestlé (+1.1%) und Givaudan (+2.3%). Syngenta (+2.0%) profitierte von einem positiven Analystenkommentar und der Zulassung eines neuen Produktes in Argentinien. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 46.11 pro Fass Goldpreis: USD 1‘231.14 pro Unze Interesse an einer Beschränkung, da die OPEC insgesamt nur noch 1/3 des Marktes kontrolliert und sie sich mit einer einseitigen Beschränkung selber ihrer Verdientsmöglichkeiten beraubt. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.228%; DE: 0.305%; CH: -0.193% Bei den Kapitalmarktrenditen scheint vorerst ein Höhepunkt erreicht. Die Rendite des 10-jährigen US-Treasuries bewegte sich in den letzten drei Tagen seitwärts, aber immer noch über 2.20%. Der deutsche Bund und der Schweizer Eidgenoss machen es dem Treasury gleich und halten zurzeit das Niveau. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9991 Euro in US-Dollar: 1.0751 Euro in Franken: 1.0739 Der US-Dollar neigt weiter zur Stärke. Seit den Wahlen hat er gegenüber dem Euro um knapp 4% zugelegt. Der mexikanische Peso hat seit dem heftigen Einbruch mit der Wahl Trumps eine Gegenbewegung gemacht. Die Verluste gegenüber dem US-Dollar beschränken sich seit den USWahlen auf knapp 10%. Beat Schiffhauer, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Der Ölpreis notierte in den letzten Tagen wieder höher und legte knapp 6% zu. Hintergrund sind erneute Versuche von einzelnen OPECMitgliedern, die Produktionsmenge zu beschränken. Dieses Spiel läuft nun seit mehreren Quartalen und funktioniert erstaunlich gut. Bisher konnten sich die OPEC-Mitglieder nicht auf eine Reduktion einigen und der Ölpreis kam danach wieder unter Druck. Zu wenige ihrer Mitglieder haben ein Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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