11.11.16 Wirtschaft USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (5. Nov.) letzte: 265K; erwartet: 260K; aktuell: 254K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (29. Okt.) letzte: 2023K; erwartet: 2025K; aktuell: 2041K Erfreuliche Daten wurden gestern Nachmittag vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt publiziert. Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der Woche vor der USPräsidentschaftswahl etwas stärker als erwartet zurückgeglitten. In der Woche vom 5. November haben 254‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg dagegen leicht auf 259‘750 Erstanträge an. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Der Grundtrend bleibt positiv und wir erwarten, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin solide entwickeln wird. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +1.17%, S&P500: +0.20%, Nasdaq: -0.81% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.32%, DAX: -0.15%, SMI: +0.39% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.18%, HangSeng: -1.25%, S&P/ASX 200: +0.79% An den Aktienmärkten herrscht seit der Wahl von Donald Trump eine Zweiklassengesellschaft. Zyklische Aktien sind die Profiteure, während defensive Aktien und Sektoren unter Abgabedruck stehen. Zentraler Einflussfaktor dieser Sektorenrotation ist der starke Anstieg der Zinsen. Der Finanzsektor legte seit der Wahl von Donald Trump deutlich zu, auch Aktien aus den Bereichen Industrie, Grundstoffe und Gesundheit haben Kursgewinne verzeichnet. Unter starkem Abgabedruck stehen hingegen der nichtzyklische Konsum, Telekommunikation, Versorger, Immobilien und der Technologiesektor. Auffallend ist, dass im Technologiesektor die Schwergewichte wie Alphabet, Facebook oder aber auch Amazon aus dem zyklischen Konsumsektor unter Abgabedruck stehen. An den amerikanischen Aktienmärkten hat sich der Trend der Vortage fortgesetzt. Zyklische Aktien gehören weiterhin zu den Gewinnern. Insbesondere die Grossbanken haben gestern erneut an Wert zugelegt. Der DowJones Industrial schloss dabei erstmals über der Marke von 18‘800 Punkten und erreichte ein neues Allzeithoch. Der breit abgestützte S&P500 Index legte ebenfalls zu. Unter Abgabedruck stand hingegen der technologielastige Index Nasdaq, welcher 0.8% einbüsste. Gestern nach Börsenschluss präsentierte der Unterhaltungskonzern Disney seine Geschäftszahlen für das 4. Quartal. Der Umsatz und Gewinn je Aktie verfehlte dabei die Markterwartungen. Auf Umsatzebene verfehlte Disney insbesondere im Bereich Park & Resorts und Consumer & Interactive die Erwartungen. Auch beim operativen Gewinn blieb der Bereich Park & Resorts hinter den Erwartungen zurück. Disney erwartet für den neu eröffneten Park in Shanghai ab 2017 eine schwarze Null. Mit Argusaugen wird der umsatzstarke und für die Gewinnentwicklung wichtige Bereich Media Networks beobachtet. Disney erfüllte die Markterwartungen in diesem Bereich. Trotzdem bleibt die Sparte das Sorgenkind, weil Fernsehsender wie ESPN unter rückläufigen Abonnementen und tieferen Werbeeinnahme leiden. Die Aktie fiel nach Börsenschluss in der ersten Reaktion um rund 3%, erholte sich danach wegen positiven Aussagen zum Ausblick und notierte rund 3% fester. Das Geschäft des Chipherstellers Nvidia brummt. Das Management hat im abgelaufenen Quartal einen Rekordumsatz, Rekordmargen und Rekordgewinne eingefahren. Auch der Ausblick für das nächste Quartal liegt deutlich über den Erwartungen. Zusätzlich erhöht Nvidia das laufende Aktienrückkaufprogramm und die Quartalsdividende. Die Aktie verteuerte sich gestern nach Börsenschluss um mehr als 11%. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 11.11.16 Die europäischen Aktienmärkte haben die Kursgewinne zur Eröffnung nicht halten können und im Tagesverlauf kontinuierlich abgegeben. Per Handelsschluss notierten die europäischen Aktienmärkte mehrheitlich leicht schwächer. Der Schweizer Aktienmarkt schloss gestern um 0.4% höher. In einem nervösen Handel mit starken Schwankungen und unter hohem Handelsvolumen zeigte sich ein gemischtes Bild. Defensive Aktien büssten gestern an Wert ein. Deutliche Kursverluste mussten Nestlé (-2.2%), Swisscom (-2.7%) und Givaudan (-5.1%) hinnehmen. Givaudan litt unter einem negativen Analystenkommentar. Dem gegenüber verzeichneten Finanzaktien kräftige Kursgewinne. Die beiden Grossbanken UBS (+8.7%) und Credit Suisse (+4.9%) führten die Gewinnerliste an. Die steigenden Zinsen und die laufende Sektorrotation aus defensiven Sektoren hin zu zyklischen Sektoren beflügeln die Aktienkurse der Grossbanken. Heute Morgen haben die beiden Immobilienunternehmen SPS und PSP die Eckdaten zum 3. Quartal bekanntgegeben. PSP Swiss Property hat den Liegenschaftsertrag gehalten und die Profitabilität verbessert. Der Liegenschaftsertrag konnte um 0.7% und das um Liegenschaftserfolg bereinigte EBITDA um 5% gesteigert werden. Die Konsenserwartungen konnten knapp erfüllt werden. Für das laufende Jahr gibt sich PSP etwas zuversichtlicher bezüglich der Leerstandsquote. SPS hat den Gesamtertrag um 5% gesteigert, die Mieteinnahmen erhöhten sich dabei um 1.2%. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) sank vor Neubewertungseffekten um knapp 7%. Die Markterwartungen hat SPS mit dem Zahlenset leicht verfehlt. SPS hat den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt und erwartet weiterhin eine tiefere Leerstandsquote. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 44.45 pro Fass Goldpreis: USD 1264.20 pro Unze Der Ölpreis stand gestern unter Abgabedruck. Weiterhin im Mittelpunkt des Interesses steht die Förderpolitik der erdölexportierenden Länder (Opec). Noch immer bleiben Zweifel, ob die Mitgliedsländer der Opec und Russland die bereits beschlossene Förderbegrenzung auch wirklich umsetzen werden. Ebenfalls leicht nachgegeben hat gestern der Goldpreis. Bedenkt man jedoch, wie stark die Zinsen in den letzten Tagen angestiegen sind, hält sich der Goldpreis verhältnismässig gut. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.150%; DE: 0.271%; CH: -0.255% Der Aufwärtstrend bei den Renditen hat sich gestern weiter fortgesetzt. Ein Grund sind sicherlich die nach der Wahl Trumps überraschend positiven Aktienmärkte. Dadurch steht einem Zinsschritt der US-Notenbank Fed im Dezember nichts mehr im Weg. Derzeit rechnen 84% der Marktteilnehmer per Ende Jahr mit höheren US-Leitzinsen. Auch wir gehen von einem Zinsschritt im Dezember aus. Zudem wird spekuliert, dass die von Trump versprochenen Infrastrukturprojekte und Steuersenkungen die Staatsschulden und die Inflation anheizen werden. Doch erstens kennt man noch keine genauen Details und zweitens dauert es eine gewisse Zeit, bis sich das wirklich in den Zahlen niederschlagen würde. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9861 Euro in US-Dollar: 1.0908 Euro in Franken: 1.0756 Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 11.11.16 Nach der Achterbahnfahrt vom Mittwoch ist an den Devisenmärkten gestern wieder etwas Ruhe eingekehrt. Auch das Wahrungspaar EUR/CHF bewegte sich gestern kaum von der Stelle. Die Devisenhändler der SNB konnten sich gestern wohl wieder etwas zurücklehnen. Patrick Häfeli, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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