Ölpreis setzt sein „Auf und Ab“ der letzten zwei Woc

22.06.16
Wirtschaftsnews
DE: ZEW-Konjunkturerwartungen (Juni)
letzte: 6.4; erwartet: 4.8; aktuell: 19.2
Kurz vor dem Brexit-Referendum hellt sich die
Stimmung unter den rund 200 befragten deutschen Investoren überraschend auf. Die ZEWKonjunkturerwartungen für Deutschland legen im
Juni entgegen den Erwartungen zu. Der Index
gewinnt gegenüber dem Vormonat 12.8 Punkte
und steht jetzt bei 19.2 Punkten (langfristiger
Mittelwert: 24.4 Punkte). "Die verbesserten Einschätzungen der Finanzmarktexperten zeugen von
einem Grundvertrauen in die gegenwärtige Widerstandsfähigkeit der deutschen Konjunktur.
Dennoch bleiben die Rahmenbedingungen für die
Wirtschaft
schwierig“,
kommentiert
ZEWPräsident Achim Wambach. Die aufgehellte Stimmung spiegelt sich auch in der Verbesserung der
Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in
Deutschland wider. Der entsprechende Index
verbessert sich leicht um 1.4 Punkte und steht nun
bei 54.5 Punkten. Ob sich dieser positive Grundtenor bestätigt, dürfte sich diesen Freitag zeigen.
Dann steht mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex ein
weiterer vielbeachteter Frühindikator an.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.14%, S&P500: +0.27%,
Nasdaq: +0.14%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: +0.83%, DAX: +0.54%,
SMI: +0.45%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: -0.58%, HangSeng: +0.35%,
S&P/ASX 200: +0.37%
Die amerikanischen Aktienmärkte gingen gestern leicht höher aus dem Handel. Der Handel
verlief in ruhigen Bahnen. Nennenswerte Nachrichten blieben grösstenteils aus, dies auch weil
die Märkte sich auf die kommende Abstimmung
Grossbritanniens zum Verbleib in der EU konzent-
rieren. Der breit gefasste S&P500 Index gewann
knapp 0.3%. Auf Sektorenebene war keine klare
Tendenz ersichtlich. Der Energiesektor konnte
um 1.1% zulegen, dem gegenüber verlor der
Grundstoffsektor knapp 0.3%.
Aufgefallen ist der für seine Elektroautomobile
bekannte Hersteller Tesla. Nach Börsenschluss hat
Tesla der Solargesellschaft SolarCity eine Übernahmeofferte unterbreitet. Tesla bietet SolarCity
eigene Aktien in einem Umtauschverhältnis von
0.122x bis 0.131x je Aktie. Somit wird der Übernahmepreis zwischen USD 26.50 bis USD 28.50 je
Aktie liegen. Dies entspricht einer Prämie von bis
zu 35% auf den letzten Schlusskurs von SolarCity.
Tesla strebt mit der Übernahme an, stärker in den
Energiemarkt vorzustossen. SolarCity und Tesla
bauen bereits gemeinsam die Batteriefabrik „Gigafactory“ in Nevada. Ausserdem ist Elon Musk,
CEO von Tesla, mit einem Aktienanteil von etwas
über 20% auch Hauptaktionär von SolarCity.
Nachbörslich verloren die Papiere von Tesla mehr
als 12%, während die Aktien von SolarCity um
mehr als 14% zulegten.
Die europäischen Aktienmärkte setzten die
positiven Tendenzen des Vortages fort. Die Ängste
vor einem Austritt Grossbritanniens aus der EU
sind gestern weiter in den Hintergrund gerückt.
Der EuroStoxx legte um 0.8% zu.
Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich gestern
im Sog der europäischen Aktienmärkte ebenfalls
freundlich. Der SMI legte um knapp 0.5% zu. Im
Fokus standen die Aktien der Uhrenproduzenten
Swatch (-1.3%) und Richemont (-0.8%). Die
gestern veröffentlichten Uhrenexporte neigen
weiterhin zur Schwäche. Insbesondere bei den
teuren Luxusuhren ist keine nennenswerte Erholung ersichtlich. Fester zeigten sich hingegen die
Aktien aus dem Finanzsektor. Die Aktie der UBS
führte mit einem Kursplus von 1.4% die Gewinnerliste an.
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die
vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz,
www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
22.06.16
Rohstoffmärkte
Währungen
Ölpreis WTI: USD 50.15 pro Fass
Goldpreis: USD 1268.70 pro Unze
US-Dollar in Franken: 0.9611
Euro in US-Dollar: 1.1266
Euro in Franken: 1.0828
Der Ölpreis bewegt sich derzeit in einer Handelsspanne um die Marke von 50 Dollar pro Fass und
setzt damit sein „Auf und Ab“ der letzten zwei
Wochen fort. Gestern erhielt die amerikanische
Ölsorte WTI im Handelsverlauf Unterstützung von
den US-Öllagerbeständen. Das American Petroleum Institute (API) hat einen Rückgang der USÖlvorräte gemeldet. Die US-Regierung wird ihre
offiziellen Daten zu den Ölvorräten heute Nachmittag veröffentlichen. Es wird ebenfalls mit fallenden US-Ölreserven gerechnet. Auch nach den
jüngsten Rückgängen liegen die US-Bestände
noch immer mehr als 100 Millionen Fass über dem
5-Jahresdurchschnitt.
Das Britische Pfund setzte zum Wochenauftakt
seinen jüngsten Trend fort und notierte gestern
gegenüber dem US-Dollar auf einem 7Wochenhoch. Der Euro fiel dagegen zum USDollar unter die Marke von 1.13.
Daniel Wachter
Jan Widmer, CIIA
Investment Center
Der Goldpreis tendiert in der aktuellen Handelswoche schwächer und verliert seit gestern rund
2.5%. Dagegen hält das Interesse der Investoren
an Goldfonds an. Die von Bloomberg erfassten
börsenkotierten Gold-ETFs weisen den 16. Tag in
Folge Zuflüsse aus.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.692%; DE: 0.049%; CH: -0.492%
Die Rendite des 10-jährigen US-Treasuries notierte
letzte Woche zwischenzeitlich unter 1.52% und
damit auf dem tiefsten Stand seit Juli 2012. In den
vergangenen Tagen zogen die US-Renditen wieder
auf knapp 1.70% an. Gestern, erstmals nach rund
einer Woche nach dem Fed-Zinsentscheid, trat USNotenbank-Präsidentin Janet Yellen öffentlich auf.
Vor dem Bankenausschuss des US-Senats bekräftigte Janet Yellen wie erwartet den geldpolitischen
Kurs der US-Fed.
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