Pressemitteilung EZB: Was ist normale Geldpolitik? [Düsseldorf, 9. Juni 2016] Die EZB steht in der Kritik, eine unkonventionelle und destabilisierende Geldpolitik zu betreiben, die konjunkturelle Blasen hervorruft und den deutschen Sparer unnötig belastet. Doch die aktuelle geldpolitische Ausrichtung der EZB hat sich hinsichtlich Inflation und Wachstum seit der Finanzkrise nicht wesentlich geändert, wie die Anwendung einer Taylor-Regel beweist. Es sind die makroökonomischen Umstände und vor allem das Prognoserisiko, die sich verändert haben und die sich nur langsam verbessern und somit eine anhaltende Niedrigzinsphase erfordern. Steigende Zinsen, die einen Konsolidierungsprozess in der Wirtschaft vorantreiben und dadurch Wachstumsdynamik generieren sollen, sind aktuell keine Lösung. Die historisch niedrigen Zinsen sind das Ergebnis und nicht die Ursache für das schwierige konjunkturelle Umfeld. Sie resultieren aus verschiedenen Krisen, hohen Schuldenquoten, einer restriktiven und reformträgen Fiskalpolitik sowie einer dadurch in ihrer Effektivität gebremsten Geldpolitik, die die Niedrigzinsphase verlängert. Die aktuellen Wachstums- und Inflationsprognosen sollten sich im Gegensatz zu den letzten Jahren als belastbar erweisen und nicht nur eine Hoffnung auf Besserung darstellen. Dann wäre auch eine Rückführung des Aufkaufprogramms im Jahr 2017 zu erwarten. Auf Basis aktueller Wirtschaftsdaten stehen die Chancen nicht schlecht. Ein Verbleib Großbritanniens in der EU würde sicherlich ebenfalls helfen. Zur aktuellen Kapitalmarkt-News: EZB: Was ist normale Geldpolitik? Kontakt: Patrick von der Ehe, Telefon: +49 211 8221-4776, E-Mail: [email protected] Pressemitteilung Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland und Europa mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen.
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