Konjunkturindikator für Schweizer Wirtschaft zeigt w

31.05.16
Wirtschaftsnews
Schweiz: KOF-Konjunkturbarometer (Mai)
letzte: 102.6.; erwartet: 102.7; aktuell: 102.9
Der von der ETH Zürich ermittelte Konjunkturindikator für die Schweizer Wirtschaft zeigt für die
nächsten Monate weiterhin eine solide Entwicklung an. Seit Februar befindet sich das Barometer
auf einem soliden Stand über seinem langjährigen
Durchschnitt. Positive Signale kamen im Mai aus
der Industrie und dem Finanzsektor sowie dem
Exportsektor. Die Indikatoren zum Konsum signalisieren allerdings eine negative Entwicklung. Insgesamt kommt die Schweizer Wirtschaft mit dem
schwierigen Währungsumfeld einigermassen gut
zurecht.
Deutschland: Konsumentenpreise YoY (Mai)
letzte: -0.3%; erwartet: -0.1%; aktuell: 0.0%
Gemäss der ersten Schätzung des nach EU-Norm
harmonisierten Konsumentenpreisindex hat sich
die Inflationsrate in Deutschland im aktuellen
Monat aus dem negativen Terrain gehievt. Demnach zog die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat von minus 0.3% auf Null in diesem
Monat an. Gegenüber dem Vormonat April zogen
die Preise gar um 0.4% an.
Heute wird Eurostat die Zahlen für die Eurozone
bekanntgeben. Vor den Inflationszahlen aus
Deutschland hatten Volkswirte geschätzt, dass
sich die Teuerungsrate in der Eurozone von minus
0.2% im April auf minus 0.1% leicht erholen
würde.
Frankreich: BIP-Wachstum (1. Quartal 2016)
letzte: 0.4%; erwartet: 0.5%; aktuell: 0.6%
Die französische Wirtschaft ist in den ersten drei
Monaten des Jahres stärker gewachsen als ursprünglich geschätzt. Das BIP stieg um 0.6% gegenüber dem Vorquartal. Das sind gute Nachrichten für Präsident Francois Hollande, der derzeit
gegen die Gewerkschaften ankämpft, um das
französische Arbeitsrecht zu lockern und die
Schaffung von Arbeitsplätzen zu verbessern. Dies
zumal die Arbeitslosenrate in Frankreich bei 10%
verharrt und anders als in anderen grossen europäischen Ländern nicht zurückgegangen ist.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: geschlossen, S&P500: geschlossen,
Nasdaq: geschlossen
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: +0.37%, DAX: +0.46%,
SMI: -0.18%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: +0.74%, HangSeng: +1.24%,
S&P/ASX 200: -0.08%
Die US-Börsen blieben gestern geschlossen.
Grund für das verlängerte Wochenende war der
Memorial Day. Dieser US-amerikanische Feiertag
wird jedes Jahr am letzten Montag im Mai zu
Ehren der im Krieg für das Vaterland Gefallenen
begangen. Wichtige Konjunkturdaten zum USKonsum und zum US-Häusermarkt werden heute
Nachmittag veröffentlicht.
Die europäischen Aktienmärkte haben am
Montag an ihre starke Vorwoche angeknüpft.
Ohne grosse Impulse notierten die Märkte ab dem
Mittag in der Pluszone und bauten die Gewinne
im Tagesverlauf weiter aus. Die Börsen in Grossbritannien waren wegen dem Bankfeiertag geschlossen. Aus Branchensicht waren die Aktien der
Autobauer die Favoriten. So gewannen Fiat
(+2.8%),
Volkswagen
(+1.7%),
Daimler
(+1.5%) und BMW kletterten um 0.8% nach
oben.
Der neue Getränkeriese Coca-Cola European
Partners wird ab heute an mehreren europäischen Börsenplätzen gehandelt. Mit dem Börsengang wird die Fusion von drei grossen Coca-ColaAbfüllern in Europa vollendet. Die neue Gesellschaft ist das weltweit grösste unabhängige CocaCola-Abfüllunternehmen.
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die
vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz,
www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
31.05.16
Der Schweizer Aktienmarkt hat den ersten
Handelstag der Woche mit einem geringen Minus
beendet. Nach einem positiven Auftakt sank der
Leitindex SMI dann noch am Vormittag unter die
Marke von 8'300 Punkte und verharrte auf diesem
Niveau bis Handelsschluss. Die Schwergewichte
Nestlé, Novartis und Roche tendierten leicht
schwächer, die arg gebeutelten Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch konnten hingegen
leichte Gewinne verzeichnen.
Gestern nach Börsenschluss gab der Technologiekonzern Ascom eine Gewinnwarnung bekannt.
Ascom erwartet für das erste Halbjahr 2016 einen
Verlust auf Gruppenstufe. Die Division Network
Testing leide weiterhin unter einem schwierigen
Marktumfeld und für das erste Halbjahr wird ein
Verlust im mittleren einstelligen Millionen-Bereich
auf Stufe EBITDA erwartet. Ascom ist aber für die
Division zuversichtlich, im zweiten Halbjahr ein
deutlich besseres Ergebnis zu erreichen und zu
profitablem Wachstum zurückzukehren. Für die
Division Wireless Solutions erwartet Ascom im
ersten Halbjahr eine flache Umsatzentwicklung.
Aufgrund dieser Entwicklung sowie der getätigten
Investitionen in die Transformation zum Solution
Provider werde die Profitabilität dieser Division im
ersten Halbjahr ebenfalls tiefer als in der Vorjahresperiode ausfallen. Der neue CEO Holger Cordes, der seine Tätigkeit am 1. Juni 2016 aufnimmt, wird bei Publikation der Halbjahresergebnisse am 17. August die neuen Zielsetzungen
präsentieren.
Der Backwarenhersteller Aryzta legte heute Morgen die Geschäftszahlen fürs dritte Quartal vor. In
Euro betrachtet setzte Aryzta von Februar bis April
EUR 950 Mio. um, was einem Minus von 2.4%
entspricht. Das organische Wachstum lag bei
0.9%. Nach Regionen wuchs im dritten Quartal
Europa um 3.9%, während Nordamerika sich mit 2.3% weiterhin negativ entwickelte. Bezüglich
Guidance für das Gesamtjahr erwartet Aryzta
einen Gewinn pro Aktie bei rund EUR 3.55. Der
freie Cashflow sollte mit EUR 200 Mio. ebenfalls
im Rahmen der anvisierten Zielsetzung ausfallen.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 49.55 pro Fass
Goldpreis: USD 1212.03 pro Unze
Der Fokus richtet sich auf das halbjährliche OPECTreffen an diesem Donnerstag in Wien. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Treffen ist die Erwartungshaltung der Märkte tief. Es wird nicht mit
konkreten Massnahmen seitens der 13 Förderstaaten gerechnet.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.862%; DE: 0.165%; CH: -0.341%
Diverse Vertreter der US-Notenbank Fed haben
sich die letzten Tage bezüglich einer Zinserhöhung
zu Wort gemeldet. Am Wochenende äusserte sich
James Bullard, Chef der Federal Reserve von St.
Louis. "Mein Eindruck ist, dass die globalen Märkte gut auf eine mögliche Zinsanhebung vorbereitet
sind", so Bullard auf einer Konferenz in Seoul. Der
10-jährige US-Treasury reagierte heute Morgen
verhalten auf die jüngsten Äusserungen.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9926
Euro in US-Dollar: 1.1133
Euro in Franken: 1.1051
Zum Wochenstart notiert der Euro zum US-Dollar
etwas fester. Trotz der Erholung am Montag ist
der Euro im mehrwöchigen Vergleich weiter relativ
schwach. Verantwortlich dafür sind vor allem
gestiegene Zinserhöhungserwartungen in den
USA.
Daniel Wachter
Thomas Jäger, CIIA
Investment Center
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