3.1 z(r) = t(z2 − z1 ) + z1 ist die Gleichung der Geraden g durch z1 in Richtung z2 − z1 . Mir t = 0 ist z1 ∈ g, mit t = 1 ist z2 ∈ g und mit t = r ist z3 ∈ g. Liegen die zi auf einer Geraden, so sind z3 − z1 und z2 − z1 kollinear, was die Bedingung beweist. 3.2 Wegen ∂x u = ∂y v = 0 folgt ∂x u = 0, also u = u(y). Genauso zeigt man v = v(x). In ∂y u(y) = −∂x v(x) hängen die beiden Funktionen von verschiedenen Variablen ab, daher ∂y u = c, ∂x v = −c ⇒ u = cy + d1 , v = −cx + d2 . Damit ist die angegebene Darstellung für f bewiesen. 3.3 Ist |f | = 0, so ist f = 0. Sei also u2 +v 2 = c > 0. Dann folgt durch Differenzieren nach x und y u∂x u + v∂x v = 0, u∂y u + v∂y v = 0. Mit den Cauchy-Riemannschen Differentialgleichungen erhält man daraus u∂x u − v∂y u = 0, v∂x u + u∂y u = 0. Damit ist ∂x u, ∂y u die Lösung eines linearen Gleichungssystem mit Matrix u −v , det A = u2 + v 2 = c > 0. A= v u Das lineare Gleichungssystem ist daher regulär und besitzt nur ∂x u, ∂y u = 0 als Lösung. Damit ist auch v konstant. Ein Student hat einen viel eleganteren Beweis gefunden. Ist |f | = 0, so ist f konstant. Ist |f | > 0, so ist 1/f holomorph und damit auch f = |f |2 /f und auch f + f . Aus den Cauchy-Riemannschen Differentialgleichungen folgt Re f konstant und damit auch Im f konstant. 3.4 a) Wir können in der Bedingung Real- und Imaginärteile betrachten. Dann ist eine der Bedingungen nichttrivial. Wir können daher c, d ∈ voraussetzen. Durch Differenzieren von cu + dv erhalten wir R c∂x u + d∂x v = 0, c∂y u + d∂y v = 0. Zusammen mit den Cauchy-Riemannschen Differentialgleichungen erhalten wir hieraus c2 ∂x u = −cd∂x v = dc∂y u = −d2 ∂y v = −d2 ∂x u, daher ∂x u = 0 in G. Mit c2 ∂y u = −cd∂y v = dc∂x u = d2 ∂x v = −d2 ∂y u schließen wir auf ∂y u = 0. b) Es genügt, den Fall u = v 2 zu betrachten, denn sonst geht man zur Funktion (−if ) : D → über. Aus C 0 = ∆u = 2vx2 + 2vy2 + 2∆vv = 2vx2 + 2vy2 folgt bereits, dass v konstant ist. Aus den Cauchy-Riemannschen Differentialgleichungen erhalten wir, dass auch u konstant ist. 3.5 Es gilt ∆u = 2 + 2b. Damit gilt b = −1. Ferner muss gelten ∂y v(x, y) = ∂x u(x, y) = 2x + 2ay, ∂x v(x, y) = −∂y u(x, y) = 2y − 2ax. Damit ist v(x, y) = ay 2 − ax2 + 2xy + c und f (z) = (1 − ia)z 2 + ic, c∈ R. 3.6 g ist Realteil einer holomorphen Funktionen r = g +ih. Da auch r ◦f holomorph ist, ist auch Re r ◦ f harmonisch. 3.7 Es gilt 1 − z − z 2 + z 3 = (1 − z)(1 − z 2 ) = (1 − z)2 (1 + z) In a b c 1 + + = 2 (1 − z) 1−z 1+z (1 − z)2 (1 + z) erhalten wir 1 1 = , z→1 1 + z 2 a = lim 1 1 = . z→−1 (1 − z)2 4 c = lim In b 1 1 1 + + = 2 2(1 − z) 1 − z 4(1 + z) (1 − z)2 (1 + z) setzen wir z = 2 ein und 1 1 1 1 b=− = . − − 3 12 2 4 3.8 a) Es gilt z 3 − iz 2 − z + i = (z − i)(z 2 − 1) = (z − i)(z + 1)(z − 1). In b c 1 a + + = z−i z+1 z−1 (z − i)(z + 1)(z − 1) erhalten wir a = lim z→i 1 1 1 = =− (z + 1)(z − 1) (i + 1)(i − 1) 2 1 1 1 2 − 2i 1 1 = = = = − i z→−1 (z − i)(z − 1) (−1 − i)(−2) 2 + 2i 8 4 4 b = lim 1 1 2 + 2i 1 1 1 = = = = + i z→1 (z − i)(z + 1) (1 − i)2 2 − 2i 8 4 4 c = lim b) Es gilt z 4 + z 2 = z 2 (z 2 + 1) = z 2 (z + i)(z − i). In a b c d z−1 + + + = z2 z z + i z − i z 2 (z + i)(z − i) erhalten wir −1 z−1 = = −1 z→0 (z + i)(z − i) i(−i) a = lim c = lim z−1 −i − 1 −i − 1 1 1 = = =− + i 2 − i) (−i) (−2i) 2i 2 2 z→−i z 2 (z d = lim z−1 i−1 i−1 1 1 = 2 = = − − i. + i) i (2i) −2i 2 2 z→i z 2 (z Zur Bestimmung von b setzen wir z = 1 ein und erhalten b= 0 c d −a− − (1 + i)(1 − i) 1+i 1−i =1− −1 + i −1 − i (−1 + i)(2 − 2i) (−1 − i)(2 + 2i) − =1− − 2(1 + i) 2(1 − i) 8 8 =1− −2 + 2 + 2i + 2i −2 + 2 − 2i − 2i − = 1. 8 8
© Copyright 2024 ExpyDoc