WOLNZACHER WOCHE Nr. 20/16 Dienstag, 17. 05. 2016 herausgegeben vom WOLNZACHER ANZEIGER Feiern mit Erdinger in Eschelbach Auch wenn es das Wetter zum 1. Familientag nicht gut meinte, das Hüttendorf der Erdinger Weißbierbrauerei war dennoch gut frequentiert. So mancher wollte sehen und verstehen, woran er schon seit Wochen auf der Staatsstraße vorbeifährt. Und die Veranstalter gaben sich große Mühe mit den Programmpunkten wie z.B. Alphornbläser und Musikkappelle aus Leipheim im Freien. Der Maschinenring belegte nicht nur für diesen Tag eine kleine Hütte, sondern sorgte sich auch um Oldtimer-Bulldogs und neuzeitliche Agrartechnik. Als Give-away gab es Maßkruganhänger und Kaffee aus Guatemala, geröstet in Oberbayern. Beim 2. Familientag soll das alles wiederholt werden. Eine Hütte ist dem Reinheitsgebot gewidmet, mit Filmvorführungen in der Mitte. Alle zugelassenen Rohstoffe des Biers erhielten gleichen Raum. Dem Erdinger Bräu zur Darstellung der Brautradition dient eine weitere Hütte. In allen oberen kleinen Hütten wird Weißbier ausgeschenkt. Doch die Sitzmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Zwei Hütten dienen der Festküche und den vielen Lagergegenständen. So konzentriert sich die Gastlichkeit auf die Haupthütte, gleich am Eingang, und dem Biergarten zwischen den Hütten. Selbst ein eigener Maibaum wurde aufgestellt. Ein überdachter Gang soll an eine Kegelbahn erinnern. Alle Hütten müssen höchsten Hygienestandard erfüllen. Für die Feuerwehr muss die Zufahrtstrasse immer frei gehalten werden. Es steckt viel Aufwand im Hüttendorf. Das verwendete Holz steht dem Käferzelt auf dem Oktoberfest in nichts nach. Die größte Weißbierbrauerei der Welt will mit dieser Marketing-Aktion sein Image pflegen. Interessant ist dabei, dass die Hallertau als Austragungsort, noch dazu die Wiese des Eschelbacher Bauern Robin, gewählt wurde. Hopfengärten dienen halt nur dem Brauen. Keine Landschaft passt besser zum Thema Bier. Und Wolnzach steht für das Zentrum der Hallertau. Persönliche Beziehungen Brauerei-Hopfenerzeuger taten das Weitere. Allabendlich werden die Gäste mit Bussen antransportiert. So findet sich kein Parkplatz am Hüttendorf. Und es kann ungeniert das Bier genossen werden. Das Ambiente steht einem Bierzelt auf dem Oktoberfest in nichts nach. Gezielter Biertourismus eines großen Sponsors. E. Kastner Die Termine der Woche -> -> -> -> hier klicken! Nun soll es bald losgehen: Schon Umjubeltes Konzert im Wolnzach: Drei Stimmen, drei Gitarren und minutenlanger Applaus am Ende. Mit diesen früh stand die BayWa als einer der ersten Betriebe fest, die im interkommunalen Gewerbegebiet Bruckbach ein neues hochmodernes Fachzentrum für den Landhandel errichten wollen. Mittlerweile ist seit dem Einreichen des Bauantrages ein Jahr ins Land gezogen und während rund um das Areal gebaut wird, liegt dieser Grund noch brach. mehr . . . Worten lässt sich das Konzert von C.B.Green, Stephanie Forryan und Pete Lincoln am treffendsten beschreiben. Mit romantischen Balladen und wunderschönen Melodien verzauberten sie das Wolnzacher Publikum. mehr . . . Bier in Aldersbach Einst bemühte sich auch das Wolnzacher Hopfenmuseum, die Landesausstellung zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots zu bekommen. Dazu hätte das bisherige Inventar völlig ausgeräumt werden müssen. Und Ingolstadt, der historische Geburtsort, hätte die Ausstellung mit einem 2. Teil ergänzt. Trotz angestrengter Diskussion mit Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch im Hopfenmuseum erhielt Wolnzach nicht den Zuschlag. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Dafür bekam Ingolstadt die Landesausstellung „Napoleon in Bayern“. Aus der heutigen Sicht: die schönere und passendere zum „Neuen Schloss“. Die Wahl der Juroren vom Haus der Bayerischen Geschichte fiel auf Aldersbach im Landkreis Passau. Wir hatten ein falsches Bild von der Landesausstellung: das Reinheitsgebot war nur der Anlass, aber sie nennt sich „Bier in Bayern“. In ihr ist den Reinheitsgeboten nur ein Raum gewidmet, ähnlich der Gedenkstation im Hopfenmuseum. Der Rest dreht sich ums Bierbrauen, Kühlen, Wirtshäuser, Bierverherrlichung, ja um Tausende von Details rund um das Bier und bayerische Gasthäuser. Der Hopfen kommt in Aldersbach fast nicht vor: drei Stände im Hof sind mit Hopfengartenmotiven dekorativ überzogen, bei den Zutaten des Bieres findet sich eine Glasbox mit Hopfen und eben das Wort Hopfen im Zitat des Reinheitsgebots an die Wand geschrieben. Damit wird endgültig klar, dass dem Besucher der Hopfen und der Sinn des Reinheitsgebots nicht näher gebracht werden sollen. Viel wichtiger erschien es den Ausstellungsschöpfern, den Stellenwert des Bieres in Bayern, die Lebensfreude aus dem Genuss des Gerstensafts, das Feiern der Bayern und das Wirtshaus als Lebensmittelpunkt herauszustellen. Dazu eignete sich eine aufgegebene Brauerei mit Mälzerei eben besser. Wenn die Landesausstellung endet, werden viele Teile des Inventars dort bleiben, weil ein Brauereimuseum auf unbestimmte Zeit weiter Platz findet, genau genommen im 1. Stock des in der Säkularisation aufgegebenen Klosters. Noch dazu läuft eine moderne Brauerei unmittelbar daneben weiter. Die Freiherrn von Aretin verstehen ihr Handwerk im Brauen, in der Selbstdarstellung und der Gastlichkeit. Vieles erinnert an das Kloster Weltenburg. Ja, das ist gelebte Freude am Bier. Die von Aretins legten zwei Biere zur Landes- ausstellung auf: das Konvent-Bier, ein würziger Craft-Bock und das „Pfortenbier“ mit einem der cleversten Marketinggags der Biergeschichte. Es wird aus 12 Wassern verbundener bayerischer Klosterbrauereien gebraut, quasi aus Weihwasser. Ebenso andachtsvoll soll es genossen werden. Es ist dünner als das Konvent-Bier. Aber so puristisch zeigen sich auch gerne Klosterinsassen. Ansonsten wurde Alfons Schuhbeck für die Bewirtung der Brauerei-Kunden angeheuert und dafür ein „Schalander“Zelt errichtet mit einem Hauch von Oktoberfest. Das Bräustüberl liegt im Klosterhof. Alles ist vorbildlich hergerichtet. Ein moderner Glaspavillon im Klosterhof dient als Informationsbüro. Die große herrliche Asamklosterkirche hat ihre Türen weit geöffnet – ja die Mönche waren sehr wohlhabend. Heute kommt das Geld vom Staat. Rund 30 Mio. Euro flossen in die knapp 5000 Einwohner zählende Gemeinde zum Event der Landesausstellung. Dabei kann Aldersbach auf ein starkes Gewerbe stolz sein, vorne voran die Knorr-Bremse. Der Tourismusverband Ostbayern hatte sich im Standort durchgesetzt. Und in Aldersbach darf Bayern nun sich selbst feiern. E. Kastner Bedarf soll festgestellt werden: Was brauchen die Wolnzacher Feuerwehrler? Eine Frage, über die in der Vergangenheit durchaus auch kontrovers diskutiert worden ist, Mit einem Feuerwehrbedarfsplan sollen künftig nicht nur diese Diskussionen vereinfacht werden, sondern auch für die örtlichen Kommandanten eine Erleichterung bringen, die in der Vergangenheit für die Bedarfsermittlung zuständig waren. mehr . . . Fußballschnuppern: Zum diesjährige Fußball-Schnuppertraining beim TSV Wolnzach kam unlängst eine stattliche Anzahl junger Fußballbegeisterter auf den Vereinsrasen. Bei geradezu idealen Wetterbedingungen schnupperten 30 Buben und Mädchen ihre erste Fußballluft. mehr . . . Begeisterte Ausstellung: Nach der fulminanten Vernissage mit Bildern von Janina Roider Ende April im Hopfenmuseum war schon wegen des damals großen Andrangs von Verleger und Kunstliebhaber Eduard Kastner eine Medissage im Mai angekündigt worden, zu der auch wieder sehr viele Gäste erschienen. Eduard Kastner freute sich, neben der Künstlerin auch viele Bekannte begrüßen zu können, unter anderem auch die Galeristen Charlotte und Volker Smudajescheck, die Janina Roider mit ihren Galerien in München und Ulm fördern. mehr . . . Diese Seite ist ausdruckbar aus dem Internet: www.hallertau.info als pdf zum Download
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