WOLNZACHER WOCHE Nr. 23/16 Montag, 06. 06. 2016 herausgegeben vom WOLNZACHER ANZEIGER Das Zittern um das Wetter hört nicht auf Gespannt schauten wir die letzten Tage gen Himmel. In Nieder- und Oberbayern und Baden-Württemberg tobten Unwetter, teilweise mit viel Hagel. Doch die Hallertau wurde verschont. Bis auf einen Ort hagelte es heuer nicht, nach drei Jahren, in denen bis zu 20% der Ernte um diese Zeit durch den Eisregen zerstört wurden. Aus langjähriger Erfahrung endet das Hagelrisiko in der 2. Juni-Woche, also diese Woche. Dann mag es starke Gewitter und Sturm geben, aber keinen Hagel mehr. Das liegt an den Temperaturen in den Wolken. Diese Änderung zu den Vorjahren gibt nun der Hoffnung Auftrieb, dass sich auch die Dürre und Hitze des Vorjahres nicht wiederholen möge. Die Hallertau braucht Produktionssicherheit und eine gute Ernte 2016, besonders in den Aromasorten. Wenn eine erneute Dürre im Juli und August eintritt, steht uns und den Brauern der Welt eine Katastrophe ins Haus. Auch die Wälder verzeichnen zu wenig Wasser im Untergrund. Bei ihnen wird es ebenfalls knapp bzw. es treten große Schäden auf. Der Winter 2015/16 brachte zu wenige Niederschläge. So können wir uns über jeden Tag Regen für Wald und Hopfen nur freuen, auch wenn dies pervers klingt. Die Hallertau unternahm zwar Einiges, die künstliche Bewässerung voranzubringen. Auch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt zeigte sich verständig, ja sogar großzügig, um an die nötigen Wasserreserven im Notfall zu kommen. Aber so ein Prozess braucht Jahre, bis die Regenrückhaltebecken angelegt sind, und wir benötigten starke Regenfälle über mehrere Tage, sie zu füllen. Der Gedanke, das überschüssige Wasser aus Unwettern zu speichern, ist auch sehr vernünftig. Unwetter werden wegen des Klimawandels zunehmen. Aber noch haben wir nur eine kleine Chance, dass die Meteorologen für den Sommer 2016 nicht recht behalten. Es darf noch keine Entwarnung zur Aufstellung des Plans B geben. Ob er schon begonnen wurde? Zumindest Dr. Johann Pichlmaier, Chef der HVG und der deutschen Hopfenpflanzer, hat die Problematik verinnerlicht. Und er hat viele Verbindungen und in der Politik genügend Einfluss, dass derlei Vorbereitungen ernst genommen werden und alle für den Ernstfall vergattert werden. Vielleicht gibt es dazu auch neue Ideen. Wir sind gespannt, sie zu hören, wenn es sie gibt. E. Kastner Die Termine der Woche -> -> -> -> hier klicken! Gelungener Hotel-Neubau: An der Autobahnausfahrt Langenbruck wurde in kürzester Zeit ein neues Hotelprojekt mit 95 Betten realisiert, das „Green Deer Bavarian Hotel“, das zwar schon in Betrieb ist, doch einige kleine Restarbeiten müssen noch erledigt werden, um die offizielle Eröffnung, verbunden mit einem Tag der offenen Tür, zu feiern. mehr . . . Wolnzach erLEBEN steht in den Startlöchern: Auch wenn das Wetter im vergangenen Jahr nicht wirklich mitgespielt hat, so war „Wolnzach erLEBEN“ doch eine sehr gelungene Veranstaltung. „Wir hatten an diesem Freitag rund 1700 Eintritte im Schwimm- und Erlebnisbad“, erklärte Andrea Wagner. Viele zog es an diesem Tag trotz der eher kühlen Temperaturen ins Freibad und so kann man auf den Zulauf in diesem Jahr besonders gespannt sein. mehr . . . Vom Hirschen zum Green Deer Die Röhrichs übertreffen sich immer wieder selbst: Nach dem Bau des großen Seniorenheims folgte mit dem „Hotel Hallertau“ die Realisierung eines Hoteltraums von Wolnzach. Und nun folgte gleich ein zweites großes Hotel hinterher: an der Autobahnausfahrt Langenbruck, im neuen Gewerbegebiet. Im Oktober wuchs das Gebäude aus dem Boden, offenbarte sich als Hotel, dann als „Green Deer“, einem anspruchsvollen Titel für ein Designhotel. Ein durch und durch professionelles Haus nach dem Leitbild des M1. Auch das gelang den Röhrichs. Letzten Montag zeigten Andreas Röhrich und Mutter Irmi die Neuschöpfung den Mitgliedern des Gewerbeverbands Wolnzach. Nicht ohne ein wenig Stolz, der aber auch berechtigt ist. Das ganze Gebäude ist in den Farben Braun und Grün gehalten. Braun kommt vom Holz. Aus ihm sind Böden, Türen, Möbel, auch mal eine Deckenleuchteninstallation in bestem modernen Design. Grün bleibt als Kontrast in Anstrich, Textilien und Accessoires. Alles durchgängig im wahrsten Sinn. 95 Zimmer sind so ganz konsequent durchgezogen. Über dem Bett ein ebenso breites Foto der Hallertau – natürlich in Grün. Im Bad ein Textilbild mit dem Reh – dem Wappentier Wolnzachs, das nun das „Exil“ prägt. Bei 49 Euro fängt das Einzelzimmer an, bei 59 Euro das Doppelzimmer. Das Frühstück wird für 10 Euro pro Person angeboten. Tolle Preise. Internet überall, aber auch Selbstbedienung bis hin zur Einbuchung. Ein Business-Hotel, ein Durchreise-Haus, ein Tagungshotel. Dazu finden sich im 1. Obergeschoss drei große Räume, die aber auch zu einem zusammengefasst werden könnten, dank Schiebewänden. Kleinere Besprechungszimmer stehen ein Stockwerk höher zur Verfügung. Sie brauchen noch ein paar Wochen bis zur Fertigstellung. Für die Reisesaison sind vorerst die Zimmer wichtig. Und das wurde bravourös geschafft. Bis alles eingelaufen ist, kümmern sich die Röhrich-Kinder persönlich, stehen an der Rezeption, leiten das Personal an. Sie beherrschen ihr Metier dank den Erfahrungen des „Hotels Hallertau“. Am 12. Juni wird das Haus mit einem Tag der offenen Türen der Öffentlichkeit vorgestellt. Um 11 Uhr für geladene Gäste, ab 14 Uhr für alle Neugierigen. Und es lohnt sich, einen Blick rein zu werfen. Die Waschbeckenablagen sind in Naturstein gehalten, die Duschabtren- nungen in Glas. Für Familien stehen auch 2-Zimmer-Suiten zur Verfügung. Seit vier Wochen läuft der Betrieb und schon jetzt kann sich die Belegung sehen lassen. In Wolnzach liegt die Auslastung bei sensationellen 80%. In Langenbruck dürfte sie auch erreicht werden – bei diesen Preisen, dem stimmigen, modernen Konzept und der optimalen Lage. Das Mutterhaus wird nachhelfen bei Messen und dem Oktoberfest. Ja, Hotellerie kann auch ein Geschäft sein, selbst in Bayern. Im „Hotel Hallertau“ findet sich das Lokal „Zum Hirschen“ mit eigenem Bier. Aus dem Rustikalen wurde das leichtfüßige grüne Reh – Green Deer. Und die Röhrichs investieren, wo Deutschland es sich noch zögerlich überlegt. Bei den niedrigen Zinsen doch durch und durch richtig. Zugleich wird ein weiterer Beitrag zum Hallertau-Tourismus geleistet. Mit sehr viel Design-Kultur. Da wird es nicht ausbleiben, dass das Wolnzacher Haus auch ein Design-Relaunch bekommt, zumindest im Eingangsbereich. Und wäre nicht das Green Deer zu einer Hotelkette ausbaubar? Mit dem Wolnzacher Reh trägt sie sogar ihr Geheimnis. Entlang den Autobahnen, mit Messen in Reichweite. Jedes Jahr eine Eröffnung? E. Kastner Lauf 10! – Anmeldung läuft: „Seit Montag ist das Anmeldeportal geöffnet“, erklärt Michaela Eisenmann, die seitens des Marktes mit den Vorbereitungen zum neunten Lauf 10! befasst ist. In den vergangenen Jahren konnte man sich über eine stetig steigende Läuferzahl freuen, und so darf man durchaus gespannt sein, wie viele die zehn Kilometer rund um die Hopfenmetropole 2016 in Angriff nehmen. mehr . . . Wolnzacher B-Jugend geht baden: Nachdem die B-Jugend der SG Geroldshausen/Wolnzach bereits im Hinspiel 15:0 gegen den Tabellenersten aus Hettenshausen verlor, kassierten sie nun im Rückspiel eine satte 16:0 Niederlage. Ohne jede Mühe holte sich der Tabellenerste 3 Punkte in Wolnzach. mehr . . . Pferde-Gala des PSV Wolnzach: Nachdem der PSV Wolnzach im letzten Jahr 40-jähriges Jubiläum feierte, überlegte man sich auch für dieses Jahr etwas ganz Besonderes. Denn im Rahmen des diesjährigen Reitturnieres veranstaltete der PSV Wolnzach zusätzlich am Samstagabend noch eine Pferde-Gala, um auch für die heutigen Mitglieder und Gäste die Geschichte des Wolnzacher Pferdevereins Revue passieren zu lassen. Diese Seite ist ausdruckbar aus dem Internet: www.hallertau.info als pdf zum Download mehr . . .
© Copyright 2024 ExpyDoc