WOLNZACHER WOCHE Nr. 17/16 Montag, 25. 04. 2016 W herausgegeben vom WOLNZACHER ANZEIGER Neue Kräne über Wolnzach Es wird wieder rege gebaut im Markt. Die Stützmauer am Rathausplatz ist schon nahezu fertig betoniert. Der zweite Kinoraum des Amperkinos ist ebenfalls als Betonhülle – so wird heute eben gebaut – hochgezogen. Bauen innerorts bringt immer eine Raumnot für die Baustelleneinrichtung mit sich, gerade wenn ein Kran Platz finden muss. So ist die HoholtPilgrim-Straße gesperrt, damit der Kran aufgestellt werden konnte. Auch der Pitzerberg ist nur einspurig befahrbar, was sich aber bald wieder aufheben dürfte. In der ehemaligen Alterbrauerei entsteht gerade der zweite Wohnblock. Die Bauinfrastruktur kann aus dem eigenen Grundstück geleistet werden. Nur das Trottoir der Klosterstraße ist entfallen. Schon zeigt sich gegenüber eine weitere Baustelle: Das Ungerhaus wird von Julia Holzvoigt zum Café umgebaut. Im Juli soll es nahezu fertig sein. Sehr ambitioniert. An der äußeren Preysingstraße wüteten bereits die Bagger: Landtechnik Wallner baut das Verwaltungsgebäude neu, nachdem ein Brand den Dachstuhl völlig zerstört hatte. Bald wird dort auch ein Kran in den Himmel Wolnzachs ragen. All diese Einsätze sind nur positiv zu sehen, auch wenn sie mit verkehrstechnischen Opfern verbunden sind. So wird der Marktplatz zum Schmuckstück des Zentrums aufsteigen, bei Wallner kann ein architektonischer Akzent für alle Einfahrenden gesetzt werden, und der Nutzen des zweiten Kinos ist einleuchtend: Das kulturelle Angebot der Filmwelt verdoppelt sich. Es wird immer noch viel Geld und Talent in Filmproduktionen gesteckt – und es wird auch in Zukunft so bleiben – und die klassische Vorführung auf Großleinwand und mit perfekter Akustik ist eben doch ein Erlebnis gegenüber netflix auf dem iPad. Das Entscheidende ist die Zeit, die sich der Betrachter nimmt. Bei Amper wird sie zum Erlebnis, quasi mit allen Sinnen. Doch es gibt auch Wolnzach II. In Bruckbach wird das Thimm-Verpackungswerk hochgezogen. Das Verwaltungsgebäude steht schon. Doch die Produktionshalle wird es noch überragen. Dort entstehen neue Dimensionen, die im Landkreis selten sind, noch dazu in einer völlig neuen Branche. Man wirft der deutschen Wirtschaft vor, dass sie zu wenig investiere und die Kreditnachfrage zu gering sei bei den sensationell niedrigen Zinsen. Für Wolnzach trifft dies nicht zu. Der Bauunternehmer ist der Flaschenhals, der viele Projekte behindert. So musste Max Amper ein volles Jahr warten. Doch Ende gut, alles gut. Wir freuen uns auf das neue Wolnzach. E. Kastner Die Termine der Woche -> -> -> -> hier klicken! Weichen für die Zukunft gestellt: Es ist das Thema, das den Gemeinderat schon seit vielen Monaten beschäftigt und das zuletzt auch durch die Medien die Gemüter sichtlich erhitzt hat. Es geht um die Baulandpolitik, um ein Modell, mit dem die Gemeinde Grund erwerben kann, um diesen dann wieder vergünstigt an Einheimische abgeben zu können. mehr . . . Der neue Platz bekommt Konturen: Noch sind die Baumaßnahmen rund um den Rathausvorplatz in vollem Gange, doch die Mauer, die auch lange ein Streitpunkt war, steht bereits wieder und lässt zum ersten Mal erahnen, um wie viel größer der Platz in Zukunft sein wird. mehr . . . Mitfeiern und selbst handeln Es sind große Ereignisse, die auch ihren Schatten auf Wolnzach werfen. Am Wochenende feierte Ingolstadt sein Reinheitsgebot mit Bierbrunnen, Festakt im Sonderzelt, Besuch der Kanzlerin und vieles mehr. Im Juni wird die 500-JahrFeier auch nach Wolnzach kommen. Schließlich war einmal angedacht, die Landesausstellung zu diesem Thema zur Hälfte in Wolnzach zu inszenieren. Das Hopfenmuseum hätte zu diesem Zweck völlig ausgeräumt werden müssen, um der Landesausstellung Platz zu machen. Schon für diese Bereitschaft hat Wolnzach ein Dankeschön mit der Feier verdient. Zugleich nimmt das Dt. Hopfenmuseum einen so hohen Rang in der Museumslandschaft ein, dass der wichtigsten Komponente der Biererzeugung, dem Hopfen, die stärkste Basis für die Allgemeinheit gegeben wurde. Das wird auch in Aldersbach unübersehbar sein. Das Reinheitsgebot reduziert die Zugaben zu den Grundstoffen Wasser, Malz und Hefe einzig auf den Hopfen, der damit seinen Siegeszug antreten konnte. Dass die Hallertau sich heute das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt nennen darf, hat sie letztlich dem Reinheitsgebot zu verdanken. Natürlich kamen viele Komponenten wie Konzentration, Forschung in Hüll, deutscher Hopfenhandel und -veredelung hinzu, aber die Monokultur spiegelt letztlich den Ausschluss aller übrigen Gewürz- komponenten wider. Auch die Kleine Gartenschau wird sich auf Wolnzach positiv auswirken. Nicht nur durch Besucher von Privatgärten im Markt (s. WoWo Nr.15/16), sondern auch als attraktive Ergänzung vom Hotel bis zu den Sehenswürdigkeiten. Bis 2017 muss sich deshalb der Hopfenlehrpfad wieder so attraktiv zeigen, wie er sich bei der Eröffnung darbot. Er ist nicht nur einmalig, sondern Wolnzachs zweitwichtigste Hopfentourismus-Komponente. Vielleicht muss ein Förderverein gegründet werden, der über den Topzustand wacht und ihn gar selbst herbeiführt? So wie das Wolnzacher Schwimmbad aus dem Förderkreis seine Spitzenposition hält. Diesen Dienstag wird die Hauptversammlung alle Kräfte für die neue Saison bündeln, die Vorfreude zur Baderöffnung nächstes Wochenende steigern und die Besonderheit Wolnzachs unterstreichen. Wenn dieses Glück auch dem Hopfenlehrpfad wiederführe, bräuchten nicht einzelne Bürger den Zeigefinger beim Bürgermeister zu heben. Ein Bauhof kann helfen, aber es braucht einen Kopf und Augen, um den Hopfenlehrpfad weiter zu entwickeln. Die Gartenschau gibt das ideale Startzeichen dazu. Der Förderverein für das Hopfenmuseum ist zu sehr mit den Dingen rund um das Museum beschäftigt. Doch auch er sollte über eine Sonderschau 2017 nach- denken. Außer Kunst, Kabarett und Musik wurde in den letzten drei Jahren nicht mehr geboten. Warum nicht eine Schau über den Hallertauer Garten bieten oder sonst ein Thema aufgreifen, das zur Landesgartenschau passt? Das könnte selbst die Veredelung sein, zugleich im Nachklang zum Reinheitsgebot. Dieser Förderverein könnte auch ein zweites Projekt endlich realisieren, das wenig finanzielle Mittel erfordert, aber viele Besucher brächte: den Autolehrpfad Hopfen. Mit dem Auto wird eine Tour Jebertshausen, Gebrontshausen, Hüll, Oberlauterbach, Niederlauterbach, Hopfenmuseum systematisch zur Information über das Hopfenjahr, Hopfensorten und -züchtung/-forschung bis hin zur weltweiten Vermarktung dargeboten. Es wären nur Infotafeln und ein Begleitflyer nötig. Alles endet in Wolnzach und käme dem Gewerbe des Marktes zugute, von der Gastronomie bis zum Einzelhandel. Es müssen nur genügend Fahrzeuge von der Autobahn geholt werden. Millionen von Touristen fahren auf ihr – und eigentlich an Wolnzach vorbei. Das „HopfenDidaktikum“ könnte so im Vorbeifahren mitgenommen werden. Nicht jeder mag in ein Museum gehen (erst am Schluss der Tour ist er soweit). Die Lage Wolnzachs ist dazu einmalig. Deshalb sollte die Idee endlich Wirklichkeit werden. E. Kastner Wolnzach Erleben geht in die zweite Runde: Viele haben im letzten Jahr den kalten Temperaturen getrotzt und sind auch in diesem Jahr wieder dabei, wenn es heißt: WOLNZACH erLEBEN 2016. Der Aktionstag findet am Samstag, 11. Juni, von 15 bis 21.30 Uhr statt. Das Schwimm- und Erlebnisbad öffnet an diesem Tag bei freiem Eintritt die Pforten. mehr . . . Kommunion 2016 in Wolnzach: Am gestrigen Sonntag waren endlich die Wolnzacher Drittklässler an der Reihe: Sie feierten ihre heilige Erstkommunion und durften zum ersten Mal „den Keks holen“, also den Leib Christi empfangen – ein wichtiges Ereignis für Kinder und Familien gleichermaßen, das symbolisch den Bund mit Jesus bekräftigt. mehr . . . Feenvolk und Fetzengaudi: Unglaublich sympathisch, lieb und herzig spielen sie sich sofort ins Herz: Mit bezaubernden Melodien, witzigen Sprüchen und ihrem ganz eigenen Flair trugen das Trio Adas mit Unterstützung von Gitarrist Jakob im Hopfenmuseum Lieder und Geschichten aus verschiedensten Ländern vor. Diese Seite ist ausdruckbar aus dem Internet: www.hallertau.info als pdf zum Download mehr . . .
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