pressemitteilung - FERI EuroRating Services AG

PRESSEMITTEILUNG
29. FERI Frühjahrstagung
Schwieriges
Marktumfeld
fordert
Investoren
und
Finanzbranche heraus

Globale Wachstumsschwäche hält an, Notenbankpolitik verliert an Wirkung

Investmentexperten sehen positiven Performancebeitrag vor allem bei
taktischer Asset Allocation und in Opportunitäten

Präzise umgesetzte Makrothemen bieten neues Absolute Return-Potential

Aktives Management auch bei Faktor-Investments unabdingbar

AIF-Anleihen erschließen neue Investorensegmente für Institutionelle
Bad Homburg, 26. April 2016 – Ungeachtet des freundlicheren Klimas an den
Börsen sehen die rund 250 an der 29. FERI Frühjahrstagung teilnehmenden
Anlageexperten aus führenden deutschen Investmenthäusern die Weltwirtschaft
weiter fragil und anfällig für Störungen. „Die Notenbanken halten diesem
Negativtrend
zwar
weiterhin
durch
expansive
Geldpolitik
entgegen,
ihre
Wirkungskraft scheint aber zu schwinden. Die Ankündigung immer neuer
Maßnahmen bleibt nahezu ohne Effekte auf die Märkte. Die Unsicherheit steigt und
das macht langfristige, strategisch intendierte Investments derzeit ungemein
schwierig“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Vorstandssprecher der FERI EuroRating
Services AG und Gastgeber der Konferenz. Aus Sicht von Axel Angermann,
Chefvolkswirt der FERI Gruppe, sind die bekannten strukturellen Probleme mit
Bezug auf China, die Anfang des Jahres erneut für Unsicherheit auf den Märkten
gesorgt haben, weiterhin ungelöst. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die nächste
Unsicherheitswelle kommt“, fasst Angermann seine Einschätzung zusammen.
Taktische Überlegungen sind aus diesem Grund bei vielen Investmenthäusern
aktuell
tonangebend
in
der
Asset
Allocation.
Dr.
Wolfgang
Leoni,
Vorstandsvorsitzender von Sal. Oppenheim, sucht die Chancen für seine Kunden
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insbesondere bei den illiquiden Assetklassen: „Im momentanen Zinsumfeld ist jede
Prämie, also auch jene für die Illiquidität wie Private Equity, Immobilien oder
Infrastruktur,
unbedingt
mitzunehmen“,
so
Leoni.
Dr.
Sebastian
Klein,
Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell’schen Bank, sieht hingegen trotz aller
Schwierigkeiten auch im Rentenbereich noch Chancen. „Diese liegen allerdings
nicht nur in den traditionellen Märkten wie den USA oder Europa. Ausgewählte
Staats- und Unternehmensanleihen in asiatischen Märkten bieten aus unserer Sicht
durchaus auch Chancen“, so Dr. Klein.
Zentral ist aus Sicht aller Anlageexperten derzeit der rigorose Einsatz von
intelligenten Risiko- und Währungsmanagementsystemen, denn die Risiken eines
Rückschlags bleiben auch für die europäischen Märkte weiterhin hoch. „Für
auskömmliche Renditen müssen Anleger heutzutage zwangsläufig mehr Risiko
eingehen und kommen an Aktien kaum vorbei. Den BREXIT nehmen aber derzeit
viele Marktteilnehmer zu leicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt ist alles
andere als klein. Wir alles wissen, dass die Folgen nicht nur für Großbritannien
gravierend wären“, sagt Dr. Martin Lück, Chief Investment Strategist bei Blackrock
Investment Management. Aus Sicht von Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und CIO
der FERI AG, gewinnt Gold in diesem Risikoumfeld vermehrt an Bedeutung. „Hier
gibt
es durchaus Potenzial nach oben.
Sinkende Realzinsen
sowie die
Wahrscheinlichkeit weiterer Maßnahmenpakete der Notenbanken stimmen positiv
gegenüber Gold. Auch Schwellenländer sollten bei der Asset-Allokation nicht mehr
allzu negativ besetzt werden“, so Rapp während einer Podiumsdiskussion unter
CIOs im Rahmen der FERI-Tagung.
Spannende Weiterentwicklungen am Absolute Return-Markt
„Im aktuell schwierigen makroökonomischen Umfeld sind neue Konzepte und
Innovationen der Fondsbranche gefragt. Das wird dadurch umso deutlicher, dass
viele Mischfonds und Absolute Return Strategien ihre Versprechen während der
Kurseinbrüche zum Jahreswechsel nicht halten konnten“, erläutert Christian Michel,
Direktor und Leiter Funds bei FERI EuroRating Services. Aktuell werden eine
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Vielzahl von Fonds mit Absolute Return-Charakter lanciert, die sich zum Teil sehr
deutlich von früheren Strategien unterscheiden. Das wecke Hoffnungen, dass diese
Absolute Return-Produkte künftig den Stresstest starker Kurseinbrüche besser
bestehen können. Gleichzeitig führen die wachsende Anzahl und die Heterogenität
der Fondskonzepte zu erhöhten Anforderungen an die quantitative und qualitative
Fondsanalyse.
„Eine
stärkere
Differenzierung
und
bewusste
Entscheidung
hinsichtlich der Performancequellen, vor allem bei Absolute Return Fonds, gewinnt
zunehmend
an
Relevanz“,
so
Michel
weiter.
„Insbesondere,
wenn
makroökonomische Themen als Basis für die Auswahl von Investmentstrategien in
Fondsprodukten präzise umgesetzt werden, bietet sich zusätzliches Performanceund Diversifikationspotenzial. Jenseits der traditionellen Asset-Allokation bieten
dabei ergänzende alternative Strategien die Möglichkeit, unabhängiger vom
Marktbeta zu investieren - dies sollte in der Portfoliokonstruktion berücksichtigt
werden“, ergänzt Jakob Tanzmeister, Executive Director Multi-Asset Solutions bei
J.P.Morgan Asset Management.
Die Grenzen zwischen aktivem und passivem Management verschwimmen
Durch das exorbitante Wachstum von Faktor-Indizes in den letzten Jahren lässt sich
auch im Bereich der passiven Fonds eine immer größere Heterogenität erkennen.
„Die Grenzen zwischen passivem und aktivem Management verschwimmen
zusehends. Die regelbasierte Umsetzung und die diskretionäre Implementierung von
Faktor-Indizes bewegen sich immer weiter aufeinander zu“, sagt André Härtel,
Teamleiter Fondsselektion bei FERI EuroRating Services. „Das stetige Wachstum
des Gesamtvolumens und der Anzahl von Smart Beta ETFs zeigt, dass diese
Anlageform im Kommen ist. Ein Vergleich der Performance-Daten zeigt aber auch,
dass ein aktives Fondsmanagement auch bei Anwendung komplexer Faktor
Investing-Ansätze unabdingbar ist“, so Härtel weiter.
Interesse an AIF-Anleihen weiter gestiegen
Ein weiterer Trend, der auf der FERI Frühjahrstagung 2016 besprochen wurde,
betrifft die Verbriefung von Anteilen an Alternativen Investment Fonds (AIF)
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beziehungsweise AIF-Anleihen. „Das Interesse an dieser Anleiheform ist in den
vergangenen zwei Jahren deutlich angestiegen“, sagt Gerald Christoph Dorsch,
Head of Credit Rating bei FERI EuroRating Services. „Gerade im anhaltenden
Niedrigzinsumfeld
erfreut
sich
diese
Anlageform
zunehmender
Beliebtheit.
Fondsinitiatoren ermöglichen sie die Erschließung neuer Investorengruppen und
institutionellen Investoren bieten sie eine Entlastung für den stetigen Anlagedruck im
Niedrigzinsumfeld.
regulatorischen
Insbesondere
Gründen
Versicherungen
Engagements
in
bevorzugen
gerateten
auch
aus
Fremdkapitalprodukten
gegenüber Equity-ähnlichen Produkten wie Fondsanteilen“, so Dorsch weiter. Das
FERI AIF-Anleihe Rating erfreue sich dementsprechend auch zunehmender
Beliebtheit.
Über die FERI EuroRating Services AG
Die FERI EuroRating Services AG ist eines der führenden europäischen Häuser für
Research, Selektion und Rating. Gegenstand des Bereichs Research ist die Analyse von
Investmentmärkten und -produkten. Hierzu gehören neben dem Immobilienmarktresearch
insbesondere das Fondsresearch sowie die Analyse und Bewertung von Sachwerten. Der
Bereich Selektion unterstützt Investoren bei der Auswahl von Asset Managern und
Anlageprodukten. Die Kerndienstleistungen des Geschäftsfelds Rating sind Investment
Ratings für Fonds- und Immobilienprodukte sowie Credit Ratings für Staatsanleihen,
Unternehmensanleihen, strukturierte Anleihen und Pfandbriefe. Mit diesen Dienstleistungen
ist FERI EuroRating Services AG seit über 25 Jahren kompetenter Partner für Banken,
Versicherungen, Asset Manager, Industrieunternehmen und Versorgungswerke.
Pressekontakt
Dr. Wilhelm Mirow
Dr. ZitelmannPB. GmbH
Rankestraße 17
10789 Berlin
Tel.: 030-72 62 76 1540
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Fax: 030-72 62 76 1793
E-Mail: [email protected]
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