ausgestrahlt! ausserordentlich! liebling!

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Januar 2016
AUSGESTRAHLT!
Seit dem 31. Dezember zeigen ausgewählte Kinos den Film
Kirschblüten und rote Bohnen: Als der japanische Frühling in
seiner schönsten Blüte steht, erlebt Sentaro, ein Angestellter
einer kleinen Imbissbude, etwas Ungewöhnliches. Eine alte
Frau betritt den Laden. Tokue heißt sie und ihre
selbstgemachte Bohnenpaste ist einzigartig. Die Begegnung
mit ihr verändert alles und schon bald arbeiten die beiden Seite
an Seite. Aus dem gemeinschaftlichen Zubereiten der Speisen
entwickelt sich eine aufrichtige Freundschaft. Mit Wakana,
einem jungen Mädchen, das aus einem zerrütteten Elternhaus
stammt und zur Stammkundin des Imbisses wird, ist das
Dreigespann komplett. Doch die Welt meint es nicht gut mit
ihnen und stellt sie vor tiefgreifende Entscheidungen.
Die gleichnamige Romanvorlage von Durian Sukegawa
erscheint am 16. März im DuMont Buchverlag.
AUSSERORDENTLICH!
Wölfe goes TV: Nachdem Hilary Mantels erfolgreiches
Historienepos Wolf Hall 2015 schon seinen Weg auf den New
Yorker Broadway gefunden hat, zeigt ARTE nun endlich die
deutsche Version der britischen Serienverfilmung von Wölfe
und Falken. Am 21. und 28. Januar werden ab 20.15 Uhr
jeweils drei Episoden der erfolgreichen BBC-Serie von Peter
Kosminsky ausgestrahlt. Ein Must-See für jeden Serienjunkie.
LIEBLING!
Und zum dritten Mal ist es Hans-Henner Hess gelungen, mich,
als erklärte Regional-Krimi-Verächterin, restlos zu überzeugen.
Diesmal mit Das Schlossgespinst. Ein unglaublich fauler und
ambitionsloser Anwalt als Ermittler, eine überzeugende und
kluge Schilderung vom Justizalltag im thüringischen Meiningen,
inklusive seiner alten und neuen Bewohner, ein gut
konstruierter Fall und viel schräger Humor vereinen sich zu
einem in jeder Hinsicht lesenswerten Justiz-Krimi. Ganz
abgesehen davon, dass ich ohne diese Lektüre womöglich
niemals Bratwurstschnaps für mich entdeckt hätte!
Imke Schuster, Leiterin Vertrieb
AUSGESTELLT!
Richard McGuire bricht in seiner Graphic Novel Hier die
Einheit von Zeit, Raum und Handlung auf: Im immer gleichen
Hier einer gewöhnlichen Wohnzimmerecke setzt er zeitliche
Einschübe, lässt innerhalb eines Bildes Bruchstücke der
Vergangenheit auftauchen und die Zukunft erscheinen. Mit der
Ausstellung ZeitRaum erweckt das Museum Angewandte
Kunst in Frankfurt McGuires Zimmer als begehbaren
Bühnenraum zum Leben. Besucherinnen und Besucher haben
vom 30. Januar bis 28. August 2016 die Möglichkeit, sich
durch das Hier zu bewegen und selbst zu einem Teil der
Erzählung zu werden.
AUSGEWÄHLT!
Im dritten Monat in Folge auf der KrimiZEIT-Bestenliste,
diesmal auf Platz fünf: Im weissen Kreis von Oliver Bottini:
Freiburg, 2006. Kommissarin Louise Bonì ist seit drei Jahren
trockene Alkoholikerin und endlich wieder zurück auf der KrimiBühne. Sie entdeckt einen Waffendeal, landet im
nationalsozialistischen Untergrund und kämpft aussichtslos
gegen den deutschen Verfassungsschutz und um das Leben
eines Mannes aus Ruanda, der ganz besondere Gründe für
seinen Aufenthalt in Deutschland hat.
AUSGESTORBEN!
Do-it-yourself lag nie mehr im Trend, wieso dann nicht auch
den eigenen Nachruf verfassen? Das findet zumindest unser
Autor Gregor Eisenhauer. Im Rahmen der Reihe „Mitdenken
– Weiterdenken – Mehr Erfahren!“ bietet der erfahrene
Nachrufschreiber Hilfe zur Selbsthilfe und fordert: Schreiben
Sie Ihren Nachruf, bevor es andere tun – In fünf Schritten
zur Unsterblichkeit.
Der gleichnamige Beitrag läuft am 24. Januar um 7.30 Uhr im
SWR Fernsehen.
AUSGEDACHT!
Hier sehen Sie, wo unsere Bücher (und
machmal eben auch Spiele) entstehen.
AUSGELOBT
Wer spielt die Tokue in der Verfilmung von Durian
Sukegawas Kirschblüten und rote Bohnen? Die drei ersten
richtigen Antworten an [email protected]
gewinnen je zwei Kino-Freikarten für den Film. Hier können Sie
sich informieren, wo er in Ihrer Nähe läuft.
LESUNGEN IM JANUAR
12.1.
Literaturhaus, Köln
Judith Kuckart
Dass man durch Belgien muss auf dem
Weg zum Glück
mehr
14.1.
Phillip-Schaeffer Stadtbibliothek, Berlin
Oliver Bottini
Im weißen Kreis
mehr
15.1.
Stadtteilcafé AKA, Oberhausen
Nizaqete Bislimi
Durch die Wand
mehr
17.1.
Deutsches Hygienemuseum, Dresden
John von Düffel
KL - Gespräch über die Unsterblichkeit
mehr
20.1.
Bürgerzentrum Remise, Halle
Karl Wolfgang Flender
Greenwash Inc.
mehr
24.1.
Anne Frank-Gesamtschule, Havixbeck
Randi Crott
Erzähle es niemandem
mehr
28.1.
Scheller Boyens Buchhandlung, Heide
Oskar Holzberg
Schlüsselsätze der Liebe
mehr
ALLE LESUNGEN ANZEIGEN
AUSGEKOCHT!
Gesundes nach den Feiertagen: Scharfes Gemüse aus
dem Wok
Aus: Nigel Slaters Einfach genießen
Zutaten für zwei Personen:
Pilze – 4 gute Handvoll Shiitake oder kleine Champignons
Speisestärke
5-8 Köpfe junger, zarter Pak Choi
2-4 Frühlingszwiebeln
Einige Knoblauchzehen
Erdnuss- oder Pflanzenöl
Zum Würzen – chinesischer Reiswein, dunkle Sojasauce,
Chilisauce
Zubereitung:
Große Pilze vierteln und in Speisestärke wenden, bis sie ganz
davon bedeckt sind. Pak Choi in Stücke brechen, die Stiele von
den zarten Blättern trennen. Frühlingszwiebeln und Ingwer in
streicholzgroße Stifte schneiden, den Knoblauch schälen und
hacken. Wok stark aufheizen, bis er raucht. Je nach Größe des
Woks 3-4 EL Öl hineingeben, es sollte am Boden eine Lache
bilden. Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer hineingeben.
Die Zutaten schnell mit langen Kochstäbchen hin- und
herbewegen, damit nichts anbrennt. Dann Pilze und Pak Choi
hinzugeben. Alles ständig umrühren. Wenn das Gemüse weich
ist, einen guten Schluck Reiswein und ein paar Spritzer
Sojasauce hineinschütten. Sobald die Blätter dunkel werden,
mit Chillisauce würzen.
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