Arthrose - Bayerischer Rundfunk

Gesundheitsgespräch
Arthrose
Sendedatum:
22.08.2015
Experte:
Prof. Dr. med. Joachim Grifka, Direktor des Lehrstuhls und der Klinik für
Orthopädie für die Universität Regensburg im Asklepios Klinikum Bad Abbach
Autorin: Monika Dollinger
Arthrose: Beweglich bleiben
"Wundermittel zum Knorpelaufbau" - Hoffnung keimt auf, wenn ArthrosePatienten solche Werbeanzeigen lesen. Man wünscht es sich doch so, dass
man den Hals wieder richtig drehen kann, dass ein Spaziergang ohne
Schmerzen möglich ist, und dass das Aufsperren der Haustüre nicht jedes Mal
zum Problem wird. Aber Arthrose ist eine Verschleißerkrankung.
Die Knorpel in den Gelenken nutzen sich ab und dann entstehen die
Schmerzen. Mit den Jahren trifft das sehr viele Menschen: nach einer
Untersuchung des Robert-Koch-Institutes jeden Zweiten über 60 Jahre.
Dem Text liegt ein Interview mit Prof. Dr. med. Joachim Grifka von der
Orthopädischen Klinik für die Universität Regensburg zugrunde.
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Entstehung von Arthrose: Wie kommt es zum Gelenkverschleiß?
Im Laufe des Lebens nutzen sich Gelenke ab: Der Knorpel verdünnt sich und
ist schließlich ganz abgeschabt. Bei dieser Abnutzung kommt es zu
Schwellungen. Gleichzeitig kann das Gelenk geschwollen sein, warm und rot
werden.
So entwickelt sich Arthrose
Die Arthrose beginnt schleichend: Zuerst kann man das Gelenk nicht mehr so
gut belasten. Als nächstes klagen Patienten darüber, dass sie morgens nur
schwer gehen können. Daraus kann sich ein Belastungsschmerz entwickeln,
beispielsweise wenn das Kniegelenk dicker, unförmig, wärmer und rot wird.
Wärme und Rötung kommen daher, weil die Schleimhaut gereizt ist. Der
Knorpelverschleiß verläuft in Phasen, zunächst wird die oberflächliche Schicht
abgenutzt, dann bilden sich Risse und der Knorpel zerklüftet bis hin zu völligem
Knorpelverlust.
Wo Arthrose auftritt
Arthrose kann an allen Gelenken auftreten. An Knien, Hüfte und Sprunggelenk
ist sie besonders häufig, da diese Gelenke das Körpergewicht tragen.
"Man muss sich vorstellen, dass Kraft gleich Masse mal Beschleunigung auf
den Körper einwirkt. Das heißt: Das Körpergewicht und die Art der Bewegung also ob man schnell geht, Stoßbelastung hat oder rennt und plötzlich abbremst,
belasten die Gelenke sehr." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg
Orte der Arthrose
Arthrose des Kniegelenks ist am häufigsten. Danach folgt das Hüftgelenk.
Sprunggelenk-Arthrose wird vor allem durch Unfälle verursacht. Im Knie
befindet sich ein dicker Knorpel, den man gut erkennen und untersuchen kann.
Die Knorpelschicht des Sprunggelenks ist dünner und muss ebenso das ganze
Körpergewicht auf einer kleinen Fläche tragen. Obwohl der Knorpel dort dünner
ist, verträgt er die Belastung besser.
Warum Frauen häufiger an Arthrose leiden
Arthrose am Kniegelenk kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Etwa
zwei Drittel der Knieprothesen werden Frauen eingesetzt. Der Grund dafür ist
nicht bekannt.
"Es gibt zwar Faktoren, die Arthrose begünstigen, aber der
Geschlechterunterschied lässt sich damit nicht erklären. Da der
Gelenkverschleiß ab dem 50. Lebensjahr stark zunimmt, besteht der Verdacht,
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dass es hormonelle Ursachen gibt, die jedoch nicht eindeutig belegt sind." Prof.
Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg
Wenn die Gelenke schwer tragen müssen
Zu den Faktoren, die Arthrose begünstigen, gehört zuallererst Übergewicht. Je
mehr Gewicht auf die Gelenke drückt, desto schneller verschleißen sie. Ein
weiterer Faktor sind Unebenheiten der Gelenkfläche, beispielweise nach einem
Unfall. Außerdem können Instabilitäten im Gelenk Arthrose mit auslösen: Wenn
zum Beispiel die Bänder oder der Meniskus im Knie nicht mehr intakt sind, fehlt
die richtige Führung und Stabilität, sodass das Gelenk nachgibt und der
Knorpel abreibt.
Symptome: Wie merkt man Arthrose?
Die Anfänge werden oft nicht bemerkt, sondern erst mit zunehmender
Ausprägung der Gelenkzerstörung, also wenn der Knorpel an einzelnen Stellen
schon abgenutzt ist.
"Das merkt man sehr deutlich an den Fingern, wenn die Gelenke
Knochenwülste bilden und die Finger zum Teil auch steif und schief werden."
Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg
Einteilung der Knorpelabnutzung
Durch die Arthroskopie, also die Spiegelung des Gelenks, wird die Schwere des
Gelenkverschleißes festgestellt und in folgende Stufen eingeteilt:
-
-
Grad I ist eine Knorpelerweichung. Der Knorpel ist noch glatt, aber von
Flüssigkeit durchtränkt und weich. Wenn man ihn mit einem Tasthäkchen
prüft, sinkt es tief ein, denn der Knorpel hat seine Festigkeit verloren.
Grad II bedeutet, dass kleine Auffaserungen in der Knorpeloberfläche
vorhanden sind. Der Knorpel ist nicht mehr glatt.
Grad III ist erreicht, wenn Zerklüftungen des Knorpels bis an den
Knochen reichen, wie kleine Krater.
Grad IV bedeutet, dass es Knochenareale gibt, auf denen kein Knorpel
mehr zu finden ist und der Knochen folglich völlig blank liegt.
Arthrose ist nicht gleich Arthritis
Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Schleimhaut. Bei der Arthritis ist
wichtig, dass man sehr schnell handelt, bevor diese entzündete Schleimhaut
den Knorpel zerstört: Sie wächst von der Seite auf die Gelenkflächen, also den
Knorpel herauf und kann ihn dann zerfressen.
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Nicht einrosten – Prävention und Bewegung
Wer sich an bestimmte Verhaltensregeln hält, schont seine Gelenke.
Besonders wichtig sind abwechselnde Be- und Entlastung und die richtige, weil
nicht belastende Bewegung.
Auch Knorpel müssen trinken
Am wichtigsten ist abwechselnde Be- und Entlastung des Gelenks.
"Man muss sich nur einmal den Knorpel vorstellen: Diese Schicht hat ja keine
Blutgefäße und wird lediglich von der Gelenkflüssigkeit durchtränkt. Wenn kein
Druck besteht (Entlastung), kann sich der Knorpel mit Flüssigkeit füllen und
bekommt dadurch die notwendigen Nährstoffe. Wird der Gelenkknorpel
belastet, dann wird er zusammengepresst und drückt die Flüssigkeit wieder
heraus. Im Prinzip funktioniert das wie bei einem Schwamm. Der Wechsel
zwischen Be- und Entlasten begünstigt diesen Stoffwechsel. Eine ständig
stehende Verkäuferin, deren Gelenke einer ständigen Dauerbelastung
ausgesetzt sind, müsste sich immer wieder setzen, damit der Gelenkknorpel
entlastet und ernährt wird.“ Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg
Tipps
Radfahren
Beim Rad fahren müssen die Gelenke das Körpergewicht nicht tragen und
werden doch bewegt. Wichtig ist jedoch, dass man mit wenig Belastung
durchtreten kann. Beim Bergauf fahren beispielsweise wird viel Druck auf die
Gelenke - vor allem auf die Kniescheibe - ausgeübt.
Weitere Sportarten, die gut für die Gelenke sind: u.a. Wandern, Schwimmen,
Nordic Walking.
Richtig sitzen
Wer seine Beine stark anwinkelt (z.B. in der tiefen Hocke), belastet den
Meniskus sehr. Besser ist es mit 90 Grad angewinkelten Knien zu sitzen.
Schule für die Gelenke
"Auch die Koordination, also der Bewegungsablauf, sollte stimmen. Jeder, der
einen Gips hatte, weiß wie dünn die Arme und Beine dadurch werden, und dass
die Bewegungen nach Gipsentfernungen nicht mehr so gleichförmig gelingen.
Deswegen ist es bei Gelenkerkrankungen wichtig die schonende Bewegung
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genau zu trainieren." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg
Übung:
Ein Buch zwischen die Füße klemmen. Die gestreckten Beine auf und ab
bewegen und leicht beugen und strecken. So trainiert man die vorne und innen
liegenden Oberschenkelmuskeln.
Knieschule
"Das Wichtigste bei Knieschule und Gelenkschule allgemein ist, dass die
Übungen so einfach sind, dass man sie selbständig nachmachen kann. Das
Problem bei der Krankengymnastik ist oft, dass die Physiotherapeuten mit der
Hand geführte Übungen machen und die Übungen zu kompliziert sind. Die
Übungen der Knieschule und der Gelenkschule hingegen sind so einfach, dass
jeder sie versteht und richtig macht. Man kann sie auch gemeinsam mit
Krankengymnasten üben." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg
Therapien: Von Medikamenten bis zur Operation
Wenn der Patient mit einfachen Schmerzmitteln nicht mehr auskommt, nachts
wach wird und seine Aktivität tagsüber eingeschränkt ist, dann sollte eine
weitergehende Therapie erfolgen. Diese Patienten humpeln meist bereits.
Grundsätzliches über Knorpel
Knorpel sind nicht durchblutet. Wenn der Knorpel abgescheuert ist, kann er sich
nicht mehr aufbauen. Arthrose ist nicht mit einzelnen Medikamenten zu
behandeln, um den Verschleiß zu stoppen.
Arthroskopie
Mit einer Spiegelung kann man den Gelenkknorpel glätten. Denn der
aufgefaserte Knorpel zersetzt sich und dadurch entsteht eine Reizung im
Gelenk, die Schmerzen bereitet. Wenn man den Knorpel glättet, sind die losen
Partikel entfernt und es entsteht weniger Reibung.
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Je nach Alter - die möglichen Therapien
"Bis zur Pubertät kann Knorpel heilen, etwa nach einer Sportverletzung.
Danach gibt es keine Heilung mehr. Allerdings können wir heutzutage
Knorpelzellen züchten. Aus einem gesunden Knorpel werden zwei
reiskorngroße Partikel entnommen. Diese werden in einem aufwendigen
Prozess isoliert und in ein Stadium gebracht, in dem sie sich wieder teilen
können. Mit diesem sogenannten Tissue Engeneering ist es möglich, aus
wenigen Knorpelzellen Millionen zu züchten. Heutzutage werden mithilfe
sogenannter Matrices (Collagengerüste) diese Zellen eingepflanzt. Diese
Methode gelingt bis etwa zum Alter von 40 Jahren sehr gut. Danach kann man
die Knorpelzellen nicht mehr erfolgreich züchten. Der Einsatz von gezüchteten
Knorpelzellen wird nur in wenigen Kliniken gemacht." Prof. Joachim Grifka,
Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg
Achtung!
"Immer wieder versprechen Ärzte die Knorpelzelltransplantation auch bei
Patienten über dem 50-sten Lebensjahr durchzuführen. Damit erweckt man
falsche Hoffnungen, denn das Züchten von vitalen Knorpelzellen in diesem
Alter gelingt oft nicht. Eine Transplantation kann außerdem nicht gelingen,
wenn der umgebende Knorpel auch schon abgenutzt ist. Nur begrenzte Defekte
können mittels Transplantation aufgefüllt werden, aber es kann nicht das ganze
Gelenk reproduziert werden." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg
Medikamente gegen Arthrose
Es gibt zwei Substanzen, von denen nachgewiesen ist, dass sie die Ernährung
der Knorpelzellen verbessern:
- D-Glucosaminsulfat wird als Dragee eingenommen
- Hyaluronsäure (teilweise tierischen, teilweise synthetischen Ursprungs)
wird mehrmals in das Gelenk gespritzt.
"Beide Medikamente bringen bei fortgeschrittener Arthrose nichts mehr, denn
nur wo noch Knorpel ist, kann noch Knorpel ernährt werden." Prof. Joachim
Grifka, Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg
Wirkungsweise dieser Medikamente
Damit der Knorpel ausreichend Nahrungsstoffe aufnehmen kann, hat er Anteile,
die die Gelenkflüssigkeit anziehen. Diese Eigenschaft entsteht durch
Zuckeranteile, beispielsweise des Glucosaminsulfats. „Wenn der Körper diesen
Stoff nicht mehr ausreichend bildet und folglich die Struktur des Knorpels
gefährdet ist, wird er zugeführt", so Prof. Grifka. D-Glucosaminsulfat bekommt
man sowohl auf Rezept, als auch als Nahrungsergänzungsmittel.
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Wichtig: Richtige Dosierung
"Die Dosis muss stimmen. Es sind 1500 mg am Tag.
Nahrungsergänzungsmittel sind natürlich in der Dosierung nicht so exakt
bestimmt wie Arzneimittel."
Leere Versprechungen
"Aus dem Bereich der Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel wissen wir
nur von D-Glucosaminsulfat und Hyaluronsäure, dass sie wirken. Andere
Substanzen sind in der Wirkung nicht wissenschaftlich belegt. Auch bei
Magnetarmbändern, die angeblich gegen Arthrose helfen, gibt es keinen
Wirknachweis. Falls sie Menschen helfen, beruht dies lediglich auf einem
Placebo-Effekt, weil die Patienten daran glauben." Prof. Joachim Grifka,
Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg
Auch Blutegel hält der Orthopäde für nicht wirksam.
Eigeninitiative: Was man selbst tun kann
Wer an Arthrose erkrankt ist, sollte sich regelmäßig gezielt bewegen. Damit
wird die Muskulatur trainiert und kann dem Gelenk den notwendigen Halt
geben.
Gibt es eine Arthrose-Diät?
Bei vielen Patienten hilft eine Diät, weil sie dadurch Gewicht abnehmen und die
Gelenke nicht mehr so schwer tragen müssen. Jedes Kilo weniger ist weniger
Belastung für die Gelenke.
"Ich kenne jedoch keine Diät, die tatsächlich speziell gegen Gelenkverschleiß
wirkt. Wenn es sie gäbe, würden wir sie bei uns in Regensburg sofort auch
anbieten." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die Universität
Regensburg
Tipp: Kühlen kann Linderung verschaffen
"Bei uns im Krankenhaus bekommen die Patienten Kühlbeutel, die sie auf das
Gelenk (am besten 10 Minuten auf eine Stelle) legen, dann das Gelenk wieder
warm werden lassen, und wieder 10 Minuten kühlen. Wenn man kühlt, kann
man die Reizung der Schleimhaut, die vermehrt Flüssigkeit ins Gelenk pumpt,
reduzieren." Prof. Joachim Grifka, Orthopädische Klinik für die Universität
Regensburg
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Prothesen
Es gibt verschiedene Formen von Prothesen. Wichtig ist, dass man die
kleinstmögliche Prothese wählt, sodass erst später eine größere eingesetzt
werden muss, also möglichst Knochen sparen und die eigenen Bänder
erhalten.
Tipp: Regelmäßige Bewegung
Wer an Arthrose erkrankt ist, sollte sich regelmäßig gezielt bewegen. Damit
wird die Muskulatur trainiert und kann dem Gelenk den notwendigen Halt
geben. Näheres siehe unter "Vorbeugung".
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