45. KW 02.11.15 bis 08.11.15

Programmvorschau
2. bis 8. November 2015
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
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Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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deutschlandradio.de
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Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
45.
Mo 2. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Oberkirchenrätin
Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
Programm-
8.47 Sport
erläuterungen
8.50 Presseschau
siehe
Aus deutschen und
Anhang
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 40 Jahren:
Der italienische Filmregisseur
und Schriftsteller Pier Paolo
Pasolini wird ermordet aufge­
funden
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Sind noch Lieder zu singen?
Über die Zukunft der Gattung
Lied
Von Ingo Dorfmüller
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Produktionen aus dem
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Peter Tschaikowsky
›Die Jahreszeiten‹. 12 Charakter­
stücke nach lyrischen Epigraphen
für Klavier, op. 37b
›Kinderalbum‹. 24 leichte Stücke
für Klavier, op. 39
Elena Bashkirova, Klavier
Aufnahmen vom Juni 2013
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Di 3. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Oberkirchenrätin
Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 40 Jahren:
Die britische Königin Elisabeth II.
eröffnet die erste Pipeline für
Nordseeöl
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Knackpunkt Knie *Schmerzfrei auch ohne OP
Studiogast: Prof. Peer Eysel,
Direktor der Klinik und Poliklinik
für Orthopädie und Unfall­
chirurgie der Universität Köln
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Mahnwachen für den Frieden
Ein rechtes Projekt auf den
Trümmern linker Fundamente
Von Rainer Link
Regie: Claudia Kattanek
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Die Napoleon Bonapartefrau
Von Tobias Lambrecht
und Franziska Müller
Regie: Johannes Mayr
Mit Sarah Victoria Frick, Martin
Vischer, Pamela Mendel, Nadja
Sprich, William Cohn, Ellinor
Landmann, Pascal Biber, Claude
Pierre Salmony
SRF 2014/ca. 49'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Eva Klesse Quartett
Eva Klesse, Schlagzeug
Evegeny Ring, Altsaxofon
Philip Frischkorn, Piano
Robert Lucaciu, Kontrabass
Aufnahme vom 30.10.14
beim Jazzfest Berlin
Am Mikrofon: Jan Tengeler
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 4. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Jackie Thomae,
siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Oberkirchenrätin
Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Albert Einstein stellt erstmals
seine Relativitätstheorie vor
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
3
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
Begegnungen im Jenseits
Reiseskizzen aus Dantes
›Göttlicher Komödie‹
Teil 1: Inferno Station 1
Aufbruch zu einer Reise durch
das große Meer des Seins
Von Rüdiger Achenbach
(Teil 2 am 11.11.15)
20.30Lesezeit
*Jackie Thomae liest aus
›Momente der Klarheit‹ (1/2)
(2. Lesung am 11.11.15)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Bis an die Schmerzgrenze und
weiter Feingeistiges Brachialkabarett
von Stermann & Grissemann
Von Regina Kusch
und Andreas Beckmann
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
Musikfest Bremen 2014
Schnitger-Orgeln niederländisch Werke von
Johann Adam Reincken
Heinrich Scheidemann
Carl Philipp Emanuel
Bach
Felix Mendelssohn
Bartholdy u.a.
Leo van Doeselaar, Orgel
Aufnahme vom 11.9.14
in der Aa-Kerk, Groningen
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 5. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Oberkirchenrätin
Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 75 Jahren:
Franklin D. Roosevelt wird zum
dritten Mal Präsident der USA
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz
M Wechsel möglich *Überprüfen Sie Ihre
KfZ-Versicherung
Am Mikrofon: Jule Reimer
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts Neues von der Improvisierten
Musik
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen Sternstunden
César Fr anck (1822 – 1890)
Fantasie für Orgel C-Dur, op. 16
Jeanne Demmessieux, Orgel
›Le chasseur maudit‹. Sinfonische
Dichtung
Orchestre de la Suisse Romande
Leitung: Ernest Ansermet
›Variations symphoniques‹ für
Klavier und Orchester, FWV 46
Arthur Rubinstein, Klavier
Symphony of the Air
Leitung: Alfred Wallenstein
Aufnahmen von 1963, 1961
und 1953
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Fr 6. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF-Magazin
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gedanken zur Woche
Pfarrerin Heidrun Dörken,
Frankfurt am Main
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Der französisch-amerikanische
Komponist Edgard Varèse
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier *Mord und Totschlag?
Vom Versuch, den Mord­
paragrafen zu reformieren
Von Otto Langels
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Kafka unchained
Der entfesselte Kafka
Ein Hörcomic von
Malgorzata Zerwe
und David Zane Mairowitz
DLF/ORF 2014
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Lagerfeuersoul Ein Abend mit der Sängerin
Celina Bostic
Aufnahme vom 28.8.15 auf
dem Theaterkahn in Dresden
22.00Nachrichten
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
*Musikalische Grenzgänge Der Wiener Weltmusiker
Stefan Sterzinger
Von Regina Kusch
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 7. November 2015
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Lauter nette Menschen
Von Gordian Beck
Regie: Christoph Dietrich
Mit Dieter Hildebrandt, Elmar
Wepper, Anja Franke, Gerd Fitz,
Gerd Anthoff, Timothy Peach,
Maria Singer, Toni Berger u.a.
BR 2000/54'
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Lied & Chanson
Am Mikrofon:
Anna-Bianca Krause
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Oberkirchenrätin
Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 70 Jahren:
Im Wiesbadener Manifest
wenden sich amerikanische
Offiziere gegen den Abtransport
deutscher Kunstwerke in die USA
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Jazztrompeter
Manfred Schoof
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Die neue Teilung Europas:
Bulgarien und der Grenzzaun
gegen Migranten
Mit Reportagen von
Tom Schimmeck
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel des Monats
*Nicht mit mir
Von Per Petterson
Aus dem Norwegischen
von Ina Kronenberger
Bearbeitung und Regie:
Steffen Moratz
Komposition: Andreas Bick
Mit Jörg Schüttauf, Deborah
Kaufmann, Mirco Kreibich,
Christoph Gawenda, Axel
Wandtke, Klaus Manchen,
Christopher Heisler, Thomas
Neumann, Lucie Thiede, Fritz
Hammer, Judith Engel u.a.
DKultur/HR 2015/85'15
anschließend
Das Hörspielmagazin
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
Neue Produktionen aus dem
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Bloody Cherries
Ensemblemusik von
Jagoda Szmytka
Von Egbert Hiller
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*Perspektivwechsel
Eine Lange Nacht über
Seitensprünge in der Kunst
Von Susanne Luerweg
und Sabine Oelze
Regie: Jan Tengeler
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 8. November 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
Perspektivwechsel
Eine Lange Nacht über
Seitensprünge in der Kunst
Von Susanne Luerweg
und Sabine Oelze
Regie: Jan Tengeler
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Rheingau Musik Festival 2013
Modest Mussorgsky
Bilder einer Ausstellung
Fazil Say, Klavier
Aufnahme vom 31.7.13 aus
Schloss Johannisberg
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Pierre Boulez
Marteau sans maître
Ensemble Insomnio
Leitung: Ullrich Pöhl
Aufnahme aus dem
Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Heinrich Scheidemann
In dich hab ich gehoffet, Herr
Richard von Busch, Orgel
Johannes Eccard
Missa super ›Mon cœur se
recommende à vous‹
Norddeutscher Kammerchor
Johann Sebastian Bach
›Wohl dem, der sich auf seinen
Gott‹. Kantate zum 23. Sonntag
nach Trinitatis für Soli, Chor und
Orchester, BWV 139
Chor und Orchester der
J. S. Bach-Stiftung
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Der Dämon am Mittag
Müdigkeit als geistliche Aufgabe
Von Christine Hober
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 90 Jahren:
Der Eisenbahnschlosser
Otto Feick erhält das Patent auf
sein Rhönrad
9.10Die neue Platte
Neue Musik
9.30Essay und Diskurs
M Kommunizieren mit Kunst
*Museen und die Sozialen Medien
Von Wolfgang Ullrich
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Thomas-­
kirche in Kempen
Predigt: Pfarrer Michael Gallach
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30Zwischentöne
(0.0)
* Musik und Fragen zur Person
Hans-Jürgen Drescher, Präsident
der Theaterakademie August
Everding in München, im
Gespräch mit Barbara Schäfer
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
15.05Rock et cetera
*Hispano Americana Die spanische Sängerin
Amparo Sanchez
Von Jan Tengeler
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
7
20.05Freistil
*Die andere Heimat
oder das Rebellische im Gstanzl
Das Münchner Traditionslabel
Trikont
Von Valerie Trebeljahr
Regie: Katja Huber
BR 2014
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Spannungen –
Musik im Kraftwerk Heimbach 2015
Wolfgang Amadeus
Mozart
Streichquartett Es-Dur, KV 428
Luciano Berio
Opus Number Zoo. Childrens’
play for wind quintet
Fr anz Lachner
1. Satz ›Andante – Allegro
moderato‹ aus dem Nonett für
Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott,
Horn, Violine, Viola, Violoncello
und Kontrabass F-Dur, op. 121
Fr anz Lachner
4. Satz ›Finale – Allegro ma non
troppo’ aus dem Nonett für Flöte,
Oboe, Klarinette, Fagott, Horn,
Violine, Viola, Violoncello und
Kontrabass F-Dur op. 121
Olav Berg
›Trio Hamlet‹ für Flöte, Fagott
und Klavier
(Uraufführung)
Robert Schumann
Quartett für Klavier, Violine, Viola,
Viola und Violoncello Es-Dur, op. 47
Christian Tetzlaff, Violine
Florian Donderer, Violine
Pauline Sachse, Viola
Frans Helmerson, Violoncello
Andrea Lieberknecht, Flöte
Christian Wetzel, Oboe
Jonathan Hadas, Klarinette
Dag Jensen, Fagott
Sibylle Mahni, Horn
Sharon Kam, Klarinette
Yura Lee, Viola
Gustav Rivinius, Violoncello
Charles Deramus, Kontrabass
Mario Häring, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Katherine Gowers, Violine
Maximilian Hornung, Violoncello
Aufnahme vom 10.6.15 aus dem
RWE-Wasserkraftwerk in
Heimbach
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Programmerläuterungen
Mo 2. November
20.10Musikszene
Sind noch Lieder zu singen?
Über die Zukunft der Gattung
Lied
Von Ingo Dorfmüller
Theodor W. Adornos Diktum,
nach Auschwitz noch Gedichte
zu schreiben, sei barbarisch,
müsste auf das Lied erst recht
zutreffen: Als ließe sich zurückkehren in die heile Welt bürgerlicher Kunstpraxis. Zwar entstehen
Lieder noch immer tausendfach –
um das Kunstlied, das klavierbegleitete Sololied, ist es allerdings
tatsächlich schlecht bestellt. Und
doch haben viele deutsche Komponisten nach 1945 versucht,
dieser vielleicht innigsten Verbindung von Dichtung und Musik
neuen, womöglich gar emanzipatorischen Sinn abzuringen.
Darum ging es in einer Veranstaltung der Internationalen
Hugo-Wolf-Akademie in Stutt­
gart: in Konzerten, Diskussionen
und Workshops. Zwölf Uraufführungen zeigten, wie unterschiedlich Komponistinnen und Kompo­
nisten heute den Anforderungen
der scheinbar antiquierten Form
Klavierlied begegnen.
21.05Musik-Panorama
Produktionen aus dem
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Peter Tschaikowsky
›Die Jahreszeiten‹. 12 Charakter­
stücke nach lyrischen Epigraphen
für Klavier, op. 37b
›Kinderalbum‹. 24 leichte Stücke
für Klavier, op. 39
Elena Bashkirova, Klavier
Aufnahmen vom Juni 2013
Als die Pianistin Elena Bashkirova
im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln Peter Tschaikowskys ›Kinderalbum‹ aufnimmt, kommen bei ihr sehr
viele Emotionen und Erinnerungen hoch. Erinnerungen an
ihre eigene Kindheit in Moskau
als Tochter des legendären Kla­
vier­pädagogen Dmitri Bashkirov,
bei dem sie später auch am
Tschaikowsky-Konservatorium
studiert hat. Der Untertitel
›24 leichte Stücke für Klavier‹
kann auf eine falsche Spur führen,
meint Elena Bashkirova. Denn
gerade diese oft nur wenige
Takte langen Miniaturen fordern
dem Interpreten eine unglaubliche Konzentration ab. Und
trotz ihrer Kürze verbirgt sich in
ihnen bereits das ganze Wesen
der Musik Tschaikowskys. Ähnlich wie im technisch weitaus anspruchsvolleren Klavierzyklus
›Die Jahreszeiten‹ klingt darin
die Welt seiner großartigen Ballette, Sinfonien und Opern immer wieder an.
Di 3. November
10.10 Sprechstunde
M Knackpunkt Knie Schmerzfrei auch ohne OP
Studiogast: Prof. Peer Eysel,
Direktor der Klinik und Poliklinik
für Orthopädie und Unfall­
chirurgie der Universität Köln
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Das Knie ist das größte Gelenk
des Menschen und ausgesprochen stabil. Dennoch ist das
komplexe Gebilde aus Knochen,
Knorpel, Menisken und Bändern
auch anfällig. Fast jeder leidet
daher irgendwann einmal unter
Knieschmerzen. Und auch die
Zahl der Knieoperationen ist
bundesweit in den letzten Jahren
deutlich gestiegen – auf mittlerweile über 130000 pro Jahr.
Doch selbst Patienten mit hartnäckigen und heftigen Knieproblemen müssen nicht unbedingt
unters Messer. Viele können von
weitaus schonenderen Methoden
profitieren, von der Physiotherapie bis zur Akupunktur. Wie bekomme ich den Knieschmerz
auch ohne OP in den Griff?
Welche Methoden stehen zur
Verfügung? Und wann ist eine
OP unvermeidbar?
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
19.15Das Feature Mahnwachen für den Frieden
Ein rechtes Projekt auf den
Trümmern linker Fundamente
Von Rainer Link
Regie: Claudia Kattanek
DLF 2015
Seit Beginn der Ukraine-Krise
versammeln sich in ganz
8
Deutsch­land jede Woche bunt
zusammengewürfelte Gruppen,
um für Frieden in Europa und
gegen die Berichterstattung der
Systemmedien zu demonstrieren.
Sie nennen sich Montagsmahnwachen und ähneln den Bemühungen um die Bildung einer
Querfront am Ende der Weimarer
Republik. Diese Aktivisten eint
das Feindbild USA, eine unkriti­
sche Nähe zum neuen russi­
schen Antiliberalismus und die
Empörung über soziale Ungerechtigkeit. Bei den Aktionen verbrüdern sich alte und neue Rechte
mit ehemaligen Linken und völlig
Desorientierten. Darunter Esoterikbewegte, Verschwörungstheoretiker, Warner vor Überfremdung oder der Sexualisierung der
Gesellschaft, Homophobe und
jede Menge Selbstdarsteller.
Sie verweigern konsequent den
Kontakt zu herkömmlichen
Medien. Stattdessen mobilisieren
sie Öffentlichkeit über eigene
professionelle Videoportale in
den sozialen Netzwerken. Bei den
Veranstaltungen dieser neuen
Bewegung gilt das Prinzip des
›Offenen Mikrofons‹. So können
auch Hetzbeiträge gegen Juden,
Warnrufe vor der Überfremdung
Deutschlands oder Lobreden auf
das traditionelle deutsche Fami­
lienbild unbeanstandet verbreitet
werden. Es gibt einzelne Schnittstellen zu eindeutig rechten
Bewegungen wie Hogesa oder
Pegida und auch zu russischen
Auslandsmedien wie dem Sender
Russia today.
20.10Hörspiel
Die Napoleon Bonapartefrau
Von Tobias Lambrecht
und Franziska Müller
Regie: Johannes Mayr
Mit Sarah Victoria Frick, Martin
Vischer, Pamela Mendel, Nadja
Sprich, William Cohn, Ellinor
Landmann, Pascal Biber, Claude
Pierre Salmony
SRF 2014/ca. 49'
Größtmögliche Machtausübung
bei größtmöglicher Höflichkeit.
Das ist das erklärte Ziel der
Napoleon Bonapartefrau. Oder
auch: Wie lassen sich aufgeklärte
Bürger am geschicktesten manipulieren? Bisher hat die Bonapartefrau diese Aufgabe mit
Bravour gemeistert. Das hat sie
mit Glück erfüllt. Doch nun
Programmerläuterungen
droht eine stinknormale Kaffeemaschine dieses Konzept und
sogar ihr ganzes Leben aus der
Bahn zu werfen. Denn auch andere Menschen beanspruchen
das Glück, etwa ihr Büronachbar
Bendix Schönflies oder die renitente Propagandasängerin Brel.
Es kommt, wie es kommen muss.
21.05Jazz Live
Eva Klesse Quartett
Eva Klesse, Schlagzeug
Evegeny Ring, Altsaxofon
Philip Frischkorn, Piano
Robert Lucaciu, Kontrabass
Aufnahme vom 30.10.14
beim Jazzfest Berlin
Am Mikrofon: Jan Tengeler
Wenn Schlagzeuger eine Band
leiten und für sie komponieren,
dann glänzt die Musik oft auf
eine besondere, farbenreiche
Weise. Das ist auch in dem
Quartett der 29-jährigen Eva
Klesse der Fall. Die Musiker
haben sich bei ihrem Studium in
Leipzig kennen- und schätzen
gelernt und überzeugten das Publikum des letztjährigen Berliner
Jazzfestes mit einem souveränen
Auftritt. Klesse führte ihre Mitmusiker mal feinfühlig, mal fordernd und forsch durch eine
melodiös akzentuierte Form zeitgenössischer Improvisations­
musik. Hier sind weder Neutöner
noch eingefleischte Traditionalisten am Werk. Stattdessen entwickelt das Eva Klesse Quartett
auf der Basis des facettenreichen
und flexiblen Spiels seiner Bandchefin eine sensible, eigenständige Klangsprache.
Mi 4. November
20.30Lesezeit
Jackie Thomae liest aus
›Momente der Klarheit‹ (1/2)
(2. Lesung am 11.11.15)
MIt 43 Jahren das erste literari­
sche Buch schreiben, sofort den
Nerv des gegenwärtigen großstädtischen Lebens treffen, die
Qualen des Hedonismus, die
Abgründe der Medienglanzoberflächen, und das in einem leichten federnden Stil, in einem
guten Dutzend zusammen­
hängender Episoden, mit gutem
Timing und der feinen Pointe
nicht abgeneigt – das ist der
Berliner Autorin Jackie Thomae
jetzt mit ihrem reigenartigen
Episodenromen ›Momente
der Klarheit‹ gelungen. Jackie
Thomae, 1972 in Halle an der
Saale geboren, ist Journalistin
und Fernsehautorin. Gemeinsam
mit Heike Blümner schrieb sie
den Bestseller ›Eine Frau. Ein
Buch‹ (2008) und eine auf Interviews beruhende große buchförmige Reportage über das Älterwerden: ›Let’s face it‹. Und jetzt
die ›Momente der Klarheit‹. Hart,
komisch, traurig, wahr: eine unromantische Komödie über Liebe
heute – und über Menschen, denen sie abhandenkommt: Engelhardt nimmt Anlauf und verlässt
die Party durch das Fenster im
ersten Stock. Seine beste Freundin Maren trinkt nicht mehr und
verwandelt sich in ihr höheres
Ich. Marens Ex-Lover Clemens
fühlt sich mittelmäßig, hat dafür
aber originellen Sex, und Bender,
auf dessen Hochzeit sich alle
treffen, regelt seine Angelegenheiten und verschwindet, wahrscheinlich für immer. Allen gemeinsam ist, dass sie rastlos
und unglücklich sind, obwohl es
ihnen eigentlich ganz gut geht.
Und dass sie ihre Liebe in einem
hellen Moment als das sehen,
was sie ist, nämlich vorbei. Jackie
Thomaes Debütroman, hart und
komisch, ist eine unromantisch
kaschierte romantische Komödie
über die menschliche Sehnsucht
in den Städten von heute. Jackie
Thomae liest die erste der Geschichten aus ›Momente der
Klarheit‹: Der Sprung.
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Bis an die Schmerzgrenze und
weiter Feingeistiges Brachialkabarett
von Stermann & Grissemann
Von Regina Kusch
und Andreas Beckmann
Sie stehen für beinhartes Polit­
kabarett wie für ausgefeilten
Sprachwitz. Weder Zynismus
noch purer Nonsens ist ihnen
fremd. Seit mehr als 20 Jahren
bespielen der Duisburger Dirk
Stermann und der Tiroler Chris­
toph Grissemann nicht nur deutsche und österreichische Kleinkunstbühnen, sondern auch
Radio- und TV-Programme –
9
wenn man sie lässt. Nachdem
sie 1999 darüber sinniert hatten,
ob sich der Aufstieg Jörg Haiders
anders als mit der Schusswaffe
stoppen ließe, verbannte sie der
ORF zeitweise vom Bildschirm.
Aber Stermann & Grissemann
frönen ungebremst weiter ihrem
häufig schwarzen, bisweilen
derben, immer hintersinnigen
Humor. Sie provozieren und irritieren ihre stetig wachsende
Fangemeinde mit Sketchen,
Mini-Hörspielen oder Kinofilmen
– wenn sie nicht gerade ironisch
beim Eurovision Song Contest
mitmischen oder Altmeistern wie
Loriot oder Karl Farkas huldigen.
Do 5. November
10.10Marktplatz
M Wechsel möglich Überprüfen Sie Ihre
KfZ-Versicherung
Am Mikrofon: Jule Reimer
Ab 2016 wird sich für manche
Versicherte der Beitrag zur KfzVersicherung ändern: Die Ver­
sicherer haben die Regional­
klassen neu eingeteilt, die die
Schadenbilanz der Regionen
widerspiegeln und an denen sich
die Höhe der Beiträge orientiert.
Gut die Hälfte der Teil- oder Vollkasko versicherten Autos werden
in neue Typklassen eingestuft.
Und die Digitale Revolution
macht vor den Autoversiche­rern
nicht halt: Manche Anbieter liebäugeln mit günstigeren Tarifen,
falls der Versicherte sich via
Bordcomputer in Sachen Fahrverhalten über die Schulter
blicken lässt. Wer sein Auto einen
Tag lang einem Freund überlassen
will, obwohl die eigene Kfz-Haftpflicht das nicht abdeckt, kann
sich via App binnen Minuten
eine entsprechende Zusatzver­
sicherung hinzubuchen. Stichtag
für die Kündigung einer Kfz-Versicherungspolice ist der 30. November. Worauf Sie bei einem
Wechsel achten sollten und welche Vorzüge und Fallen die neue
digitale Versicherungswelt mit
sich bringt, diskutiert Jule Reimer
mit Ihnen und unseren Experten.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
Programmerläuterungen
Fr 6. November
19.15Dossier Mord und Totschlag?
Vom Versuch, den Mord­
paragrafen zu reformieren
Von Otto Langels
DLF 2015
In Süddeutschland erschoss
Sabine B. ihren Ehemann, nachdem er sie jahrzehntelang mit
Fußtritten, Schlägen mit der
Baseballkeule und Messerstichen
misshandelt und wiederholt
krankenhausreif geprügelt hatte,
bis sie ihn schließlich im Schlaf
tötete. Das Gericht verurteilte sie
wegen heimtückischen Mordes.
Hätte umgekehrt der Ehemann
sie während eines Streits erschlagen, wäre er wahrscheinlich
nur wegen Totschlags angeklagt
worden; eine Ungerechtigkeit,
wie viele Juristen finden, zurückzuführen auf den Text des Paragrafen 211, in den der NS-Staat
1941 Mordmerkmale wie ›heimtückisch‹ oder ›grausam‹ ein­
gefügt hatte. Der Bundesjustizminister hält eine Reform für
längst überfällig und hat eine
Expertengruppe beauftragt, entsprechende Vorschläge zu erarbeiten.
20.10Das Feature Kafka unchained
Der entfesselte Kafka
Ein Hörcomic von
Malgorzata Zerwe
und David Zane Mairowitz
DLF/ORF 2014
Kafka? Ist Kafka komisch oder ist
das Komische daran kafkaesk?
Wird Kafka gerecht, wer seine
Romane als Comic-kurz präsentiert? Kommt Kafka näher, wer
dessen Texte vertont, gar als Rap
darbietet? Und was sagen die
Schulmeister dazu? Drei namhafte Comiczeichner – der USAmerikaner Robert Crumb, die
Französin Chantal Montellier und
der Tscheche Jaromír Švejdík –
haben Kafka erfolgreich illustriert.
Eine Band aus Prag singt den
Kafka, und der junge Schwabe
Tobias Stoll erfreut seinen
Deutschlehrer als ›Kafka Rapper‹.
Vor über 100 Jahren, im August
1914, begann Franz Kafka, den
Roman ›Der Prozess‹ zu schreiben. Zeit für den längst überfälligen Hörcomic! Für den ent­
fesselten Kafka, befreit vom Vorurteil des Kafkaesken! Den Autoren zur Seite stehen weiterhin:
ein Kafkaologe aus dem Senegal,
der Leiter des Stuttgarter Literaturhauses, ein Kafka-Biograf –
und am Rande: ein gewisser
Franz Kafka – aus Salzburg!
21.05On Stage Lagerfeuersoul Ein Abend mit der Sängerin
Celina Bostic
Aufnahme vom 28.8.15 auf
dem Theaterkahn in Dresden
Eine Stimme wie das pralle Leben: voll- und tolltönend, weich
und leicht zugleich. Celina Bostic
zu lauschen macht genauso viel
Spaß, wie es ihr offenbar Freude
macht zu singen. Ob als Backgroundsängerin bei Peter Fox,
Max Herre, Bushido, Herbert
Grönemeyer oder im Farin Urlaub
Racing Team oder aber als Solokünstlerin: Celina Bostic singt
und spielt sich direkt in die Herzen des Publikums. Dabei macht
sie, wie die Aufzählung der unterschiedlichen Musiker schon
zeigt, keinen Halt vor Genregrenzen. Sie hat sogar für Yvonne
Catterfeld Songs geschrieben.
Mühelos gelingt ihr der Brückenschlag zwischen Volksliedern
und Hip-Hop, Großstadtjargon
und Lagerfeuersoul. »Da meine
Künste auf der Klampfe so
schrammelig sind – ein Relikt
meiner Zeit bei den Pfadfindern –
ist es einfach Lagerfeuersoul«,
sagt sie über ihrem speziellen
Musikstil. Eine Band braucht
Celina Bostic auf der Bühne
nicht, nur ihre Gitarre und ein
elektronisches Hilfsmittel, eine
Loopstation. Damit nimmt sie
Rhythmen und Chorgesang live
auf und kann sich damit selbst
begleiten. Ihre Lieder sind Geschichten mitten aus dem Leben,
in dem nichts fix und eindeutig
ist. Die Musikerin legt die Widersprüche frei, mit denen wir im
Alltag leben und sucht den dialektischen Weiterdreh – kein
bisschen verkopft, sondern mit
mehr als nur einem Augenzwinkern. Nach vielen Tourneen mit
namhaften Kollegen nimmt sie
sich in diesem Jahr auch Zeit für
eine eigene Tour als Solistin.
10
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
Musikalische Grenzgänge Der Wiener Weltmusiker
Stefan Sterzinger
Von Regina Kusch
Er lässt sich ungern einordnen,
bewegt sich zwischen Blues,
Wienerlied, Rock'n'Roll, Jazz
und Weltmusik. Seine Projekte
sind genauso unterschiedlich
wie die Musiker, mit denen er
zusammen arbeitet. Einmal tritt
er mit drei Akkordeonspielern
auf, einmal spielt er mit der jungen Wiener Avantgarde, dann
wieder erzählt er als philosophi­
scher Entertainer Geschichten
über ein afrikanisches Dorf, das
Ende des 19. Jahrhunderts zur
Volksbelus­tigung im Wiener
Prater ausgestellt wurde. Das inspirierte Stefan Sterzinger, über
das Thema Fremdsein zu sinnieren, und mit Ashanti Blue ist ein
Album entstanden, das Wien
und Afrika musikalisch vereint.
Aber auf eines kann und will
Sterzinger auf keinen Fall verzichten: auf seine Quetsche.
Sa 7. November
0.05Mitternachtskrimi
Lauter nette Menschen
Von Gordian Beck
Regie: Christoph Dietrich
Mit Dieter Hildebrandt, Elmar
Wepper, Anja Franke, Gerd Fitz,
Gerd Anthoff, Timothy Peach,
Maria Singer, Toni Berger u.a.
BR 2000/54'
Eine Kleinstadt. Ein Tag wie jeder
andere: Georg aus dem Bestattungsinstitut muss wieder das
Kriegerdenkmal neben dem
Laden reinigen; es wird in der
Nacht gern als stilles Örtchen
missbraucht. Eine Straßenecke
weiter posiert die Frau von
Bäckermeister Pfefferkorn fast
hüllenlos am offenen Fenster, bis
der wutschnaubende Gemahl
wie gewöhnlich das Spektakel
beendet. Eine Kleinstadt. Ein
Abend wie jeder andere: Pfefferkorn trifft sich mit seinen Kameraden des Deutschen Heimatvereins, seine Frau trifft sich mit
ihrem Liebhaber, dem Bestattungsunternehmer, und auch
Lehrling Georg ist mit seiner
Freundin in der Stadt unterwegs.
Eine Kleinstadt. Kein Morgen wie
Programmerläuterungen
jeder andere: Pfefferkorn liegt tot
am Kriegerdenkmal. Mord oder
Unglück? Der Bruder des Toten
beginnt nachzuforschen. Verdächtige gibt es genug ...
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Jazztrompeter
Manfred Schoof
Seine Trompete hat Manfred
Schoof immer dabei. Gerade
jetzt, im fortgeschrittenen Alter,
müsse man dranbleiben,
schwört der gebürtige Magdeburger. Mitte der 50er-Jahre studierte Manfred Schoof zunächst
in Kassel, später in Köln. Mit
seinem Quintett prägte er in den
60er-Jahren die Entwicklung des
Free Jazz in Europa. ›Der große
Romantiker‹ der deutschen JazzAvantgarde spielte mit Jazz­
größen wie Albert Mangelsdorff,
Klaus Doldinger, Wolfgang
Dauner, Eberhard Weber, Peter
Brötzmann und Alexander
Schlippenbach. Jenseits des Jazz
interpretierte Manfred Schoof
auch zeitgenössische Musik,
darunter Werke seines einstigen
Kompositionslehrers Bernd Alois
Zimmermann. Als musikalischer
Allrounder komponierte Manfred
Schoof Chor- und Orchesterwerke, aber auch zahlreiche
Film- und Fernsehmusiken, etwa
für das ›ARD-Morgenmagazin‹,
die Millowitsch-Krimis und
Serien wie ›Die Anrheiner‹, ›Geld
oder Liebe‹ und ›Die Sendung
mit der Maus‹. Der mehrfach
ausgezeichnete Musiker war
viele Jahre Professor für Jazztrompete an der Hochschule für
Musik Köln. Im kommenden
April feiert Manfred Schoof
seinen 80. Geburtstag.
11.05Gesichter Europas
Die neue Teilung Europas:
Bulgarien und der Grenzzaun
gegen Migranten
Mit Reportagen von
Tom Schimmeck
259 Kilometer Grenze trennen
Bulgarien und die Türkei. Seit
2007 wird auch diese Außengrenze der EU von Flüchtlingen
aus den Krisenregionen der Welt
überquert. 2014 wurden in Bulgarien 11 000 Asylanträge gestellt. Und die Zahl der Flüchtlinge steigt weiter. Jetzt schottet
sich das Land ab. Vor einem
Vierteljahrhundert markierte
diese Grenze einen Teil des
Eiser­nen Vorhangs, den der
Warschauer Pakt gegenüber den
Nato-Staaten heruntergelassen
hatte. 25 Jahre nach dem Fall der
Mauer wird die Grenze neu befestigt – mit Zäunen, Stacheldraht
und modernstem Überwachungs­
gerät. Ein Großteil der Mittel
stammt aus den Töpfen der EU.
Bis Ende 2015 soll der ›Superzaun‹ fertiggestellt sein.
Menschenrechtsorganisationen
und die UN-Flüchtlingsorgani­
sation UNHCR kritisieren Bulgariens Umgang mit der wachsenden Zahl von Flüchtlingen scharf.
Von Massenabschiebungen und
Gewalt gegenüber Flüchtlingen
ist die Rede. Doch das ändert
nichts an den Plänen Sofias:
Dem Parlament liegt ein Gesetzentwurf vor, der der Grenzpolizei
im Krisenfall das Militär zur
Seite stellen soll.
20.05Hörspiel des Monats
Nicht mit mir
Von Per Petterson
Aus dem Norwegischen
von Ina Kronenberger
Bearbeitung und Regie:
Steffen Moratz
Komposition: Andreas Bick
Mit Jörg Schüttauf, Deborah
Kaufmann, Mirco Kreibich,
Christoph Gawenda, Axel
Wandtke, Klaus Manchen,
Christopher Heisler, Thomas
Neumann, Lucie Thiede, Fritz
Hammer, Judith Engel u.a.
DKultur/HR 2015/85'15
»In der momentanen Fülle der
Hörspiele, die auf Romanen
oder Erzählungen basieren,
besticht das vom Hessischen
Rundfunk und Deutschlandradio
Kultur produzierte Hörspiel
›Nicht mit mir‹ nach dem gleichnamigen Roman des norwegi­
schen Schrift­stellers Per Petterson durch seine gelassen ruhige
Erzählweise, in der nichts auf­
gepeppt wird. Mehr noch: In
der Regie und Bearbeitung von
Steffen Moratz und mit der ingeniösen, behutsam eingesetzten
Musik von Andreas Bick wird
›Nicht mit mir‹ zu einem genuinen Hörspiel, das sogar den
Hörer dazu bringt, in sich selbst
hineinzuhören, nämlich in seine
eigene Lebensgeschichte. Die
unverbrüchlich scheinende
11
und doch abrupt beendete
Freund­schaft zweier Jungens, die
sich nach 30 Jahren unvermutet
wieder begegnen, erweist sich
als rätselhaft stark. Auch nach
30 Jahren ist die Erinnerung voller
Fragen. Die treffende Besetzung
der jungen und alten Rollen, die
genau ausbalancierten wechselnden Zeitperspektiven und die
unaufgeregten Reflexionen verschaffen diesem Hörspiel eine
große immanente Spannung,
hinter der die Frage steht: Welchen Sinn hat Erinnerung? Per
Petterson und das Hörspiel
›Nicht mit mir‹ wahren die Geheimnisse des Lebens. Das gibt
diesen 85 Minuten, trotz ihrer
Hoffnungslosigkeit, einen melancholischen Reiz, ja sogar eine
warmherzige Nähe.« (Aus der
Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste)
23.05Lange Nacht
Perspektivwechsel
Eine Lange Nacht über
Seitensprünge in der Kunst
Von Susanne Luerweg
und Sabine Oelze
Regie: Jan Tengeler
Bildende Künstler interessieren
sich schon lange dafür, ihr Territorium zu überschreiten. Künstler brauchen Musik und Musiker
brauchen die Kunst. Die technologische Entwicklung, aber auch
der einfache Zugang zu Produktionsmitteln, reizt auch heute
Bildende Künstler und Künstlerinnen wie zum Beispiel Michaela
Melián, in der Musik weiter zu
forschen. Und umgekehrt:
Musiker wie Carsten Nicolai sind
auch im Kunstbetrieb erfolgreich.
Aber auch im Bereich Literatur
werden die Grenzen weiter gesteckt. Der Schriftsteller Thomas
Meinecke hat sich nicht nur als
Romanautor einen Namen gemacht, er tritt auch seit 30 Jahren
mit der Band F.S.K. auf. Manos
Tsangaris ist nicht nur Komponist und studierter Bildender
Künstler, sondern auch noch
Lyriker. Jochen Distelmeyer,
Texter der früheren Hamburger
Band Blumfeld oder Rocko
Schamoni, bekannt als Sänger,
Theatermacher und Autor von
›Dorfpunks‹, schreiben neuerdings Romane. Die ›Lange Nacht‹
geht dem Pakt der Künste auf
den Grund und stellt Künstler
vor, die wie selbstverständlich
Programmerläuterungen
Seitensprünge begehen, ohne
sich dabei untreu zu werden.
So 8. November
9.30Essay und Diskurs
M Kommunizieren mit Kunst
Museen und die Sozialen Medien
Von Wolfgang Ullrich
In den letzten Jahren hat sich ein
Paradigmenwechsel im (Selbst-)
Verständnis von Kunstmuseen
ereignet. Statt ihre Werke als
autonom zu präsentieren, vermitteln sie die Exponate abwechslungsreich und setzen sie
für verschiedene Typen von Publikum jeweils anders in Szene.
Zugleich beginnen Besucher und
Besucherinnen, die an sie adressierten Werke ihrerseits in die
Sozialen Medien zu überführen
und in ihren Online-Lifestyle zu
integrieren. Kunstwerke werden
also gleich mehrfach zu Medien
der Kommunikation. Sie verändern dadurch ihren Charakter
und leben anders als bisher in
reproduzierter Form weiter. Wolfgang Ullrich unternimmt einen
essayistischen Rundgang durch
die Onlineangebote der Museen
und die Plattformen der Sozialen
Medien.
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Hans-Jürgen Drescher, Präsident
der Theaterakademie August
Everding in München, im
Gespräch mit Barbara Schäfer
Der gebürtige Hesse, Sohn eines
Konditormeisters, erlebte als
junger Mensch in Frankfurt am
Main hautnah mit, was als
Frankfurter Schule um Theodor
W. Adorno entstand. Seit der
Spielzeit 2014/15 ist er in München an der Theaterakademie
Nachfolger von Klaus Zehelein,
bei dem er in den 80er-Jahren an
der Oper Frankfurt lernte. Ein
Leitsatz Adornos bildet den intellektuellen Überbau für die neue
Aufgabe: »Kunst bewahrt etwas,
was sich gesellschaftlich nicht
mehr zeigt«. Wohin geht der
Weg der Kunstausbildung in den
nächsten Jahren? Hans-Jürgen
Drescher ist gut vernetzt. Er war
Chefdramaturg am Musiktheater
im Revier in Gelsenkirchen und
am Schauspiel des National­
theaters Mannheim, er leitete
20 Jahre den Suhrkamp Theaterund Medienverlag, lehrte selbst
an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am
Main. Zuletzt war er künstleri­
scher Direktor und Geschäftsführer der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
in Ludwigsburg.
15.05Rock et cetera
Hispano Americana Die spanische Sängerin
Amparo Sanchez
Von Jan Tengeler
Amparo Sánchez gehört zu den
großen Stimmen der spanischen
Populärmusik – gemeinsam mit
Manu Chao machte sie in den
90er-Jahren den Mestizo-Stil
weltbekannt, eine Mischung aus
lateinamerikanischen Rhythmen,
Flamenco, Rock, Punk und elektronischen Einflüssen. Damals
stand sie dem Musikerkollektiv
Amparanoia vor, die Musik war
rhythmusbetont und partytauglich, die Texte politisch und
rebellisch. Seit 2006 arbeitet
Sanchez zunehmend als Solistin.
Dass sie auch das ruhige Fach
beherrscht, hat sie eher durch
Zufall entdeckt, als sie bei einem
Auftritt in Montreal fast allein
auf der Bühne stand, der Rest
der Band hatte das Flugzeug verpasst. Mittlerweile konzentriert
sich Sanchez mehr und mehr auf
ihre dunkle, rauchige, ausdruck­s­tarke Stimme. Ihre kritischen
Texte sind geblieben. Ihr jüngstes
Album ›Espiritu del Sol‹ hat sie
zusammen mit den Produzenten
von Calexico im Süden der USA
aufgenommen.
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20.05Freistil
Die andere Heimat
oder das Rebellische im Gstanzl
Das Münchner Traditionslabel
Trikont
Von Valerie Trebeljahr
Regie: Katja Huber
BR 2014
Heimat ist wieder in – zumindest
im Süden Deutschlands. Auch
das anarchische, das hippe
Bayern liegt im Trend. Eine
Münchner Institution, die den
aktuellen Heimattrend mitbe­
fördert hat, von ihm profitiert,
ihn aber auch kontinuierlich
hinterfragt, ist Trikont. »Damn,
Trikont get me every time. How
do these dudes keep getting it so
right?«, fragte der angesehene
US-Musikjournalist Everett True
2007. Rund 450 Veröffentlichun­
gen zählt die Diskografie des
Labels: finnischer Tango neben
American Yodeling, Russendisko
neben Rembetika, Karl Valentin
neben Countrylegende Hank
Williams. Eine große Bandbreite,
Resultat einer eindeutigen politischen Linie. Gegründet wurde
Trikont 1967 als linksradikaler
Verlag mit dem klaren Ansatz:
Revolution. Die Suche nach dem
Anderen, dem Dagegen, ohne
Angst vor Staat oder Trend, bestimmt bis heute die Arbeit des
Labels, das längst auch internatio­
nal Anerkennung genießt.
21.05Konzertdokument der Woche
Spannungen –
Musik im Kraftwerk Heimbach 2015
Aufnahme vom 10.6.15 aus dem
RWE-Wasserkraftwerk in
Heimbach
Virtuose Instrumentalisten als
Geschichtenerzähler – das bietet
das ›Konzertdokument der
Woche‹ mit Musik aus dem
Kraftwerk Heimbach. Am 10. Juni
2015 stand beim Kammermusikfest ›Spannungen‹ auch ein
›Kinderspiel‹ auf dem Programm.
So hat der Komponist Luciano
Berio sein Bläserquintett ›Opus
Number Zoo‹ bezeichnet. Groteske, fantastische, hintersinnige
und böse Tierfabeln sind in die
Komposition verwoben und werden von den Spielern rezitiert.
Sie stellen Fragen, die auch erwachsenen Zuhörern einiges zu
denken geben. Mit dem ›Trio
Hamlet‹ des norwegischen Komponisten Olav Berg ist zudem
Programmerläuterungen
eine Uraufführung in diesem
Programm zu hören. Darüber
hinaus zwei Klassiker aus dem
kammermusikalischen Repertoire: eines der Streichquartette,
die Wolfgang Amadeus Mozart
Josef Haydn gewidmet hat, und
Robert Schumanns Klavierquartett. Am Flügel Lars Vogt, der
vor beinah zwanzig Jahren das
Festival in der Eifel gegründet
hat und es bis heute leitet.
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