Abschluss erzielt - GDL Bezirk Bayern

Frankfurt am Main, 9. Oktober 2015
Pressemitteilung
agilis: Abschluss erzielt– Rahmenregelungen
für das gesamte Zugpersonal geschaffen
Die agilis-Unternehmen haben als erstes Wettbewerbsunternehmen außerhalb des DB-Konzerns die gesamten Rahmenregelungen für das Zugpersonal mit der GDL abgeschlossen. „Damit dokumentiert agilis beispielgebend
für seine Beschäftigten den gemeinsamen Willen, jeglichen Wettbewerb über
die Lohnkosten dauerhaft zu unterbinden“, so der Bundesvorsitzende der
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky.
Nach intensiven und zum Teil schwierigen Verhandlungen konnten die Tarifvertragsparteien in der Nacht vom 7. auf den 8. Oktober 2015 in Frankfurt am
Main einen Abschluss erreichen, der für alle Arbeitnehmer der agilis spürbare
Entlastungen im Arbeitszeitbereich sowie Entgeltzuwächse abbildet. Es wurde ein Tarifwerk mit weitreichenden Verbesserungen geschaffen.
Belastungsreduzierung und Entgeltplus
Der Abschluss beinhaltet folgende maßgeblichen Punkte:
•
Einführung der Rahmenregelungen und der Entgelttabellen des BuRa-ZugTV und damit eine durchschnittlich wirksame lineare Entgelterhöhung um 2,6 Prozent beginnend zum 1. Oktober 2015 bei einer
Laufzeit von 15 Monaten
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Dauerhafte dynamische Anbindung an das Marktniveau der Eisenbahnverkehrsunternehmen mit derzeit noch abgesenkten Entgelttabellen für Lokomotivführer bei 97, Disponenten bei 95 und Zugbegleitern bei 89 Prozent
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Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) • Baumweg 45 • 60316 Frankfurt
Pressesprecher Stefan Mousiol • Tel.: (069) 40 57 09-112 • E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gdl.de
•
Weitere Entgeltzuwächse für das Zugpersonal aus der Systemumstellung in das neue Entgeltsystem von zusätzlich jährlich einem Prozent
beginnend zum 1. Januar 2017
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Einführung umfangreicher Verbesserungen in den Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen, unter anderem erstmals Begrenzung der maximalen Arbeitstage am Stück auf 144 Stunden auf die ein Ruhezeitraum
von mindestens 36 Stunden folgen muss, welcher einen kompletten
Kalendertag erfasst
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Einführung der Jahresarbeitszeit bei gleichzeitiger Gewährleistung einer durchschnittlichen Fünf-Tage-Woche sowie zehn Mindestwochenendruhen außerhalb der Urlaubsgewährung
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Einführung eines Nachtarbeitszeitzuschlages von vier Minuten pro
Nachtstunde als zukünftiger Freizeitausgleich für die Belastungen
durch die Nachtarbeit
„Mit der gleichzeitigen Verbesserung von Geld- und Arbeitszeitthemen in dieser Tarifrunde hat agilis deshalb auch an Attraktivität in der gesamten Region
gewonnen. Das ist die beste Voraussetzung, um mehr qualifiziertes Personal
einzustellen und dadurch die Belastung des vorhandenen Zugpersonals
nachhaltig senken zu können“ so Weselsky.
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Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) • Baumweg 45 • 60316 Frankfurt
Pressesprecher Stefan Mousiol • Tel.: (069) 40 57 09-112 • E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gdl.de