20/2015 16. bis 30. November Pastoralraum Horw Eindrücke von der katholischen Kirche in Kanada Alte Schuld und neues Erstrahlen 2 Pastoralraum Horw Patrozinium und 200-Jahr-Jubiläum unserer Pfarrkirche und 130-Jahr-Jubiläum Kirchenchor Sonntag, 22. November, 10.30, Pfarrkirche Am Sonntag, 22. November haben wir allen Grund zum Feiern: Zuerst einmal das Patrozinium unserer Pfarrkirche, die in diesem Jahr ihr 200-Jahr-Jubiläum feiert, und gleichzeitig das 130-Jahr-Jubiläum unseres Kirchenchores. Unsere Patronin der Pfarrkirche: Die Heilige Katharina von Alexandrien Zur Geschichte der heiligen Katharina: Das Fest der Schutzpatronin unserer Kirche, der Heiligen Katharina von Alexandrien, begeht die Kirche am 25. November, dem Tag ihrer Märty rerschaft. Sie erlitt den Märtyrertod in Alexandrien während der Herr schaft des Kaisers Maxentius, wahr scheinlich im Jahre 305. Im Laufe der Zeit wurde sie sowohl in der ortho doxen als auch in der römischen Kir che eine der meistverehrten Heili gen. Sie wird auch unter den 14 Not helfern verehrt. Die Legende: Ihre Heiligengeschichte entstand im 8.–9. Jahrhundert. Die Legende be richtet von ihr, sie sei die Tochter des Cyprianer Königs Kostus gewesen. Als der Kaiser die Christen zu verfol gen begann, fuhr Katharina persön lich nach Alexandrien, um die Ver folgten zu verteidigen. Sie setzte sich über die Wahrheit der christlichen Lehre selbst mit dem Kaiser auseinan der und demnach auch noch mit 50 Gelehrten. Weil die Gelehrten Kathari na nicht «entchristlichen» konnten, schickte der Kaiser die Gelehrten auf den Scheiterhaufen. Später wurde die kühne Königstochter ins Gefängnis gesperrt, man versuchte sie auf dem Rad zu foltern, aber sie verleugnete ih ren Glauben nicht. Letztendlich wurde sie enthauptet, und die Legende er zählt, dass Engel ihren Körper auf den Berg Sinai gebracht hätten, wo man ihr zu Ehren ein Kloster errichtete. Die Verehrung: Da die Heilige Katharina von Alexand rien die Wahrheit des Glaubens so wirksam verteidigte, wurde sie die Schutzpatronin der Theologen, Philo sophen und Advokaten. So liess man die heilige Katharina auch in die Siegel der Universität Sorbonne in Paris schneiden. Demzufolge haben die mit telalterlichen Hochschulen, Bibliothe ken, Lehrer und Schüler, Redner und später auch die Druckereien sie als Schutzpatronin verehrt. Da Katharina in ihrem letzten Gebet für die Kranken und Sterbenden um Hilfe bat, erscheint sie im Spätmittelalter auch als Schutz patronin der Krankenhäuser. Und weil sie im Gefängnis lange gequält wurde und dies ertragen hat, haben sie die Gefangenen um Freilassung angefleht. Da die zum Quälen angefertigten Rä der zusammenbrachen, riefen alle Handwerker, die mit Rädern zu tun hatten, sie ebenfalls zur Hilfe. In der Kunst wird sie meistens mit ei nem Rad und einem Schwert, den Mit teln ihrer Märtyrerschaft, und einem Buch, dem Zeichen ihrer Weisheit, dargestellt. Silbernes Diakonenjubiläum von Romeo Zanini-Schubnell Am 11. November durfte unser Pastoralraum leiter Romeo Zanini-Schubnell sein silbernes Weihejubiläum feiern und auf 25 Jahre als stän diger Diakon im Bistum Basel zurückschauen. Dazu gratulieren wir ihm herzlich. Lieber Romeo, zusammen mit den Menschen im Pastoralraum wünsche ich dir viel Freude am Dienst für Gott und für das, wozu er dich gerufen hat. Und ich wünsche dir Freude am Dienst für die Menschen im Volk Got tes, das mit dir den Weg zuversichtlich weitergeht. P. August Brändle Pastoralraum Horw 3 Aus dem Pastoralraum 130-Jahr-Jubiläum des Kirchenchores Gottesdienste mit Ministrantenaufnahme Sonntag, 15. November, 09.00 Kirche Kastanienbaum Sonntag, 15. November, 10.30 Pfarrkirche Latärnlifiir: Hab keine Angst im Dunkeln, kleiner Bär! Sonntag, 15. November, 17.00 Pfarrkirche anschl. Umzug durch das Dorf Bibelrunde Liebe Sängerinnen und Sänger, 130 Jahre musikalische Verkündi gung biblischer Texte und Lieder christlichen Glaubens – im Namen des Pastoralraums und der Kirchge meinde Horw gratuliere ich dem Kir chenchor Horw ganz herzlich zum 130. Geburtstag. Während dieser langen Zeit haben Sie in unzähligen Gottesdiensten, in Konzerten und bei anderen Gelegen heiten die gute Botschaft von der Lie be Gottes den Menschen in die Her zen gesungen, damit das Vertrauen gestärkt und die Lebensfreude er neuert werde. Durch das oft mühsame Einüben der musikalischen Werke hat sich in Ih nen ein kostbarer Schatz gebildet, aus dem Sie während Ihres ganzen Lebens schöpfen können, gerade auch in schwierigen Tagen. Ich wünsche dem Chor, dem Vor stand und dem Chorleiter ein frohes Jubiläum und weiterhin Durchhalte willen, Freude am Singen und Dank barkeit für die wunderschönen musi kalischen Kompositionen, die uns im Laufe der Jahrhunderte geschenkt worden sind. mit Walter Kirchschläger Dienstag, 17. November, 19.30 Pfarreizentrum Kolpinggedenkfeier Mittwoch, 18. November, 19.30 Zentrumskapelle Sternstunde – Frauengottesdienst Romeo Zanini, Diakon Am Sonntag, 22. November 2015, um 10.30 feiern wir unser 130-jähriges Bestehen. Zur Aufführung gelangt die Messe in C von Anton Bruckner mit Orgel, Streichquartett und zwei Hörnern. Wir laden Sie gerne dazu ein, mit uns zu feiern und unsere Freude zu teilen. Kirchenchor St. Katharina Mittwoch, 25. November, 09.30, Zentrumskapelle Anbandeln mit Frauenbildern … Die Weise – Eucharistiefeier 4 Pastoralraum Horw Ökumenische Vesper Elisabethentreff Samstag, 28. November, 18.00 Steinmattlikapelle Mittwoch, 18. November 14.00–16.00 Pfarreizentrum Ob Lisbeth – Elsbeth – Lisali – Bethli – Elsa – Betty – Elisabeth – Liz – Elise – Lisa – Bettina – Lilly … alle sind herzlich eingeladen, ihren Namenstag miteinander zu feiern. Beauftragung zur Lektorin und Kommunionhelferin Seit gut drei Jahren feiert die rumä nisch-orthodoxe Pfarrei Mariä Ge burt Luzern bei uns in der Steinmattli kapelle ihre gottesdienstlichen Fei ern. Nun sind wir am Samstag, 28. November, 18.00, zu einer ökumeni schen Vesper eingeladen und haben so auch eine gute Möglichkeit, mit dieser Gemeinschaft in Kontakt zu kommen. Zu Beginn der Vesper er halten wir eine Einleitung in diese li turgische Feier. Dauer der Vesper: zirka 45 Minuten. Dazu laden ganz herzlich ein: Pfarrer Dan Moldovan und Diakon Romeo Zanini Im Auftrag von Bischof Felix Gmür hat Bischofsvikar Ruedi Heim Sibylle Amrein, Neumattstrasse 31, Horw, als Lektorin und Kommunionhelferin in unserem Pastoralraum beauftragt. Im Namen des Seelsorgeteams dan ke ich Sibylle Amrein ganz herzlich für ihre Bereitschaft, diesen wichti gen Dienst zu leisten, und wünsche ihr dabei viel Freude. Romeo Zanini, Diakon Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 24. November, 19.30, Saal des Pfarreizentrums Herzliche Einladung zur ordentli chen Kirchgemeindeversammlung. Die Unterlagen waren im letzten Pfarreiblatt eingeheftet. Der Kirchgemeinderat «Laudato si» jeweils Freitagabend, 19.15–21.30, Berg Sion Wir lesen und diskutieren ausgewählte Texte aus der Enzyklika «Laudato si»: 27. November 11. Dezember Freiheit und Verantwortung Was können wir tun? Leitung: P. Edwin Germann, Dr. theol. Maria Hässig Für die persönliche Lektüre: Laudato si: Die Umwelt-Enzyklika des Papstes. Freiburg: Herder 2015; http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/ papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html De Samichlaus esch onterwägs … Zu Beginn der Ad ventszeit wird das Fest des Hl. Bischofs von Myra gefeiert. Er zieht als Sa michlaus ins Dorf und besucht die Kinder zu Hause. Dafür will man ihm einen schönen Empfang bereiten. Am Samstag, 5. Dezember um 17.00 wird der eindrückliche Einzug statt finden. Die Samichlausgruppen ziehen mit den Kindergartenkindern auf der Route Allmendschulhaus – Schul hausstrasse – Kantonsstrasse – Krei sel Merkur – Pfarrkirche St. Kathari na. Die Kindergartenkinder laufen mit ihren selbstgebastelten Latern chen. Der Samichlaus wird sich in der Kirche mit einer Ansprache an die Anwesenden wenden und da nach draussen mit vielen Kindern ein kleines Gespräch führen. Anschliessend begibt er sich mit Ross und Wagen zu den Familienbesu chen. Falls Sie den Samichlaus zu Be such wünschen oder sich für weitere Informationen interessieren, melden Sie sich bitte bis 16. November: www. horwer-samichlaus.ch Interessierte Helfer (Alter: ab Ober stufe – auch Erwachsene sind herz lich willkommen) können sich eben falls über diese Seite melden. Daten für Familienbesuche: Freitag, 4. Dezember, ab 17.45 ab Pfarreizentrum Samstag, 5. Dezember, ab 17.45 Pfarrkirche (17.00 Abmarsch Allmendschulhaus, siehe oben) Sonntag, 6. Dezember, ab 17.00 ab Pfarreizentrum Montag, 7. Dezember, ab 17.45 ab Pfarreizentrum (8.12. Feiertag!) Rückfragen oder Anmeldungen ohne Internet: Astrid Stalder 079 481 68 44 (18.00–19.30 Uhr). Pastoralraum Horw 5 Männerbesinnungstag: Das Volk und die Macht in der Kirche Dienstag, 8. Dezember, 08.00–12.00, Berg Sion Adventsthema 2015: Härz esch Trumpf! Leitung: Prof. Dr. Markus Ries Foto: M. Grossmann/pixelio.de Der Besinnungstag gilt dem kirchen geschichtlichen Nachdenken über die Frage, wer in der Gemeinschaft der Glaubenden was zu sagen habe. Das Augenmerk liegt auf dem 20. Jahrhun dert und seinen Veränderungen. Die katholische Kirche besteht und wirkt in einem traditionellen Rah men; ein Blick in die Geschichte aber zeigt, dass Gläubige eigenständig Einfluss ausüben und Verantwortung tragen. Unkostenbeitrag: Fr. 20.– Anmeldung bis 3. Dezember: Kath. Pfarramt, 041 349 00 60, [email protected] Kerzenziehen im Raum der Theatergesellschaft Horw (Linker Pavillon Seefeld). Samstag 14. November 09.30–17.30 Sonntag 15. November 09.30–17.00 Montag 16. November 15.30–19.00 Dienstag 17. November 15.30–19.00 Mittwoch 18. November 13.30–19.00 Donnerstag 19. November 15.30–19.00 Freitag 20. November 15.30–21.00 Samstag 21. November 09.30–17.30 Sonntag 22. November 09.30–15.30 Preis pro 100 Gramm: Fr. 2.– Gruppe Kerzenziehen Auf den Weihnachtsmärkten und in den Einkaufszentren sind die Zeichen der Vorweihnachtszeit unübersehbar. Bilder und Symbole, Lichter und Düfte, Musik und Lieder sollen unsere Stimmung beeinflussen, unsere Sehnsüchte und Wünsche ansprechen und zum Kaufen anregen … Advent und Weihnachten erinnern aber nicht nur an Vergangenes, son dern laden uns auch ein, unsere Herzen neu zu öffnen für Jesus und für die Botschaft von der Menschwerdung Gottes. Deshalb gilt vor allem in der kommenden Adventsund Weihnachtszeit: «Härz esch Trumpf!» Erinnerungen an früher werden wach, Bilder und Gefühle, die zu Herzen gehen. Und tief im Innern spüren wir Unruhe: Advent und Weihnachten – das muss doch mehr sein als dieser Rummel, der unsere Herzen kalt lässt. Übrigens: Papst Franziskus hat ein ausserordentliches Heiliges Jahr angekündigt. Dieses «Jubiläum der BarmHERZigkeit» beginnt am 8. Dezember 2015 (Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens) und endet am 20. November 2016 (Christkönigssonntag). Advent und Weihnachten – das ist eigentlich und ursprünglich eine Herzensangelegenheit. Durch die Menschwerdung Gottes in Jesus war deutlich geworden, dass Gott ein Herz hat für uns Menschen. In Jesus hat er uns sein menschliches Gesicht gezeigt. Deshalb feiern wir noch heute – nach über 2000 Jah ren – Weihnachten, das Fest seiner Geburt. Wir wollen Erwachsene und Kinder ganz konkret anregen, die Zeit von Advent und Weihnachten als Herzensangelegenheit zu gestalten und mitzuvollziehen. Dazu lade ich Sie, auch im Namen des Seelsorgeteams, ganz herzlich ein. Romeo Zanini, Diakon 6 Pastoralraum Horw Gottesdienste 33. Sonntag im Jahreskreis B Lesungen: Dan 12,1–3; Hebr 10,11–14.18; Mk 13,24–32 Predigt: Romeo Zanini Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für gesamtschweizerische Verpflichtungen des Bischofs Samstag, 14. November 16.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Blindenheim. 18.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Steinmattli. Sonntag, 15. November 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum mit Ministrantenaufnahme. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche mit Ministrantenaufnahme. 17.00Latärnlifiir in der Pfarrkirche, siehe Seite 3. Dienstag, 17. November 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Mittwoch, 18. November 19.30Kolpinggedenkfeier in der Zentrumskapelle. Freitag, 20. November 09.30Eucharistiefeier im Kirchfeld. 18.00 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 21. November Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Christkönigssonntag – Patrozinium der Pfarrei – 200 Jahre Pfarrkirche – 130 Jahre Kirchenchor Lesungen: Dan 7,2a.13b–14; Offb 1,5b–8; Joh 18,33b–37 Predigt: Romeo Zanini Kollekte: Projekt «Küche für alle» in Kolumbien Samstag, 21. November 16.30Eucharistiefeier im Blindenheim. 18.00Eucharistiefeier im Steinmattli. Sonntag, 22. November 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum. 10.30 Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Festgottesdienst, mitgestal tet vom Kirchenchor und Instrumentalisten, anschl. Apéro für alle. Dienstag, 24. November Andreas Dung-Lac und Gefährten 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Mittwoch, 25. November Katharina von Alexandrien 09.30 Sternstunde der Frauengemeinschaft in der Zent rumskapelle. Eucharistiefeier: Anbandeln mit Frauenbil dern: «Die Weise», siehe S. 3. Freitag, 27. November 09.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Kirchfeld. 18.00 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 28. November 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Erster Adventssonntag C Lesungen: Jer 33,14–16; 1 Thess 3,12–4,2; Lk 21,25–28.34–36 Predigt: Gabriele Berz Kollekte: Universität Fribourg Samstag, 28. November 16.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Blindenheim, mitgestaltet von den Reisenden Kaufleuten. 18.00 Gemeinsame Vesper mit der rumänisch-orthodoxen Gemeinde im Steinmattli, siehe Seite 4. Sonntag, 29. November 09.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Kastanienbaum, mitge staltet vom Kirchenchor. 10.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Pfarrkirche. Montag, 30. November Andreas 06.30Morgengedanken in der Adventsoase der Pfarrkirche. Regelmässige Gottesdienste im Pastoralraum Horw DI MIFRSASO Pfarrkirche/Zentrumskapelle09.3019.30 09.30 10.30 Kastanienbaum09.00 Steinmattli 18.00 Altersheim09.30 Blindenheim16.30 Längacher08.00 Schönstatt: siehe Seite 7 Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse Aus dem Leben der Pfarrei Willkommen auf Berg Sion Dienstag, 17. November 09.30 Jgd. für Martha Bucher-Lutz, Schulhausstrasse 2. Verstorben Samstag, 21. November 09.30 Jzt. für Josef und Margrit Mül ler-Müller und Angehörige, zur Wal degg, Kantonsstrasse 8. Samstag, 28. November 09.30 1. Jgd. für Rita ArmbrusterGreussing, Wegmattstrasse 36. Jzt. für Hans und Brigitte BirchlerBrunner, Spielplatzring 10; Maria Buholzer-Buholzer, Untergrisigen; Rosalia Studhalter-Studhalter und Kinder mit Familien, Trautheim; Johann und Brigitta Buholzer-Heer, Oberseehüsli. 11.00 Zentrumskapelle 1. Ged. für Pater Erwin Hinder, Mättihalden, Berg Sion. 16.30 Blindenheim 1. Ged. für Franz Kurmann-von Moos, Brunnmattstrasse 4. Wir danken für Kollekten 18.10.Bruder-Klausen Stiftung Sachseln 25.10.Ausgleichsfonds der Weltkirche MISSIO 431.50 228.55 Kirchenmusik Kirchenchor St. Katharina Donnerstag, 19. November, 19.30, Hauptprobe in der Kirche. Sonntag, 22. November, 09.30, Fest gottesdienst, Patrozinium und 130 Jahre Kirchenchor, mit Mittagessen. Donnerstag, 26. Nov., 19.30, Probe. Kirchenchor Kastanienbaum Montag, 16. November, 19.30, ganze Probe (mit Gastsängern). Montag, 23. November, 19.30, Probe. Sonntag, 29. November, Gottes dienst. Montag, 30. November, 19.30, Probe. Schönstattpater Erwin Hinder, Berg Sion, 87 Jahre. Franz Kurmann-von Moos, Brunnmattstrasse 4, 70 Jahre. Rosa Ineichen Schärer, Hans-Reinhard-Strasse 5, 81 Jahre. Der Herr schenke ihnen seinen Frieden. Montag, 16. November 18.50Rosenkranz 19.30Eucharistiefeier DI–FR, 17.–20. November 07.00Eucharistiefeier Samstag, 21. November 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Zu Gast bei den SchönstattPatres auf Berg Sion Sonntag, 29. November, 16.30–18.00 Nachdem die Gründergeschichte der Schönstatt-Patres und deren Räume kennengelernt werden können, moderiert Pater Werner Hegglin einen Erfahrungsaus tausch zum Thema Kultur und Re ligion. Anmeldung: [email protected] Die Gästezahl ist beschränkt. Türkollekte. Sonntag, 22. November Nachmittag: Anbetung 17.00Eucharistiefeier Montag, 23. November 18.50Rosenkranz 19.30Eucharistiefeier DI–FR, 24.–27. November 07.00Eucharistiefeier Samstag, 28. November 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 29. November Nachmittag: Anbetung 17.00Eucharistiefeier Montag, 30. November 18.50Rosenkranz 19.30Eucharistiefeier Samstagsgespräche 2015: Gott spricht zu mir … Berg Sion, 14.00–17.00 Dritter Samstag im Monat: … durch mein Menschsein und durch sein Menschwerden. Vierter Samstag im Monat: … durch die Stimme Pater Josef Kentenichs, Gründer von Schönstatt. Teilnahme: Ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Auskunft:www.schoenstatt.ch 8 Pastoralraum Horw Begegnungsnachmittag der Frauengemeinschaft: Entdecke dein Geheimnis burtshaus mit dem Zimmer der hl. Bernarda. Trotz kaltem, bissigem Wind liefen wir anschliessend den Besinnungsweg mit den fünf Statio nen gemeinsam ab. An jeder Station hielten wir für einen kurzen Moment inne. Die Themen lauteten: - - - - - Entdecke dein Geheimnis Lass dich bewegen und bewege Schöpfe Kraft aus der Natur Orientiere dich am Leitstern Habe ein weites Herz Im Anschluss an den Besinnungsweg führte uns Gabriele Berz in der Klos terkirche durch eine kurze, eindrück liche Andacht, welche uns mit vielen positiven Gedanken und guten Wor ten wieder sehr stärkte. Am Donnerstag, 15. Oktober, durften wir Frauen eine Reise nach Auw in das Heimatdorf von Schwester Maria Bernarda Bütler unternehmen. Schwester Angela hat uns in der Kir che von Auw herzlich empfangen. Sie präsentierte uns einen Film über den Lebenslauf der hl. Bernarda, welche am 12. Oktober 2008 in Rom heiligge sprochen wurde. Anschliessend be gaben wir uns auf den Besinnungs weg. Zuerst besichtigten wir das Ge Zum Schluss kehrten wir im Restau rant Hirschen in Auw ein, wo für uns ein sehr leckeres Zobig vorbereitet war. Die Reiseorganisatorinnen der Frauengemeinschaft Horw Gospelkonzert «Feel the Spirit» Pfadi Horw: Sommerlagerrückblick 2015 Am Abend des 25. Septembers öffne te der Golf Club Horw seine Tore, um dem elitären Kreise der Zombie-Sek tion Selva Einlass zu gewähren. Rasch waren die Erinnerungen an den zweiwöchigen Aufenthalt inmit ten des Golfplatzes Sedrun wieder präsent, als wären wir erst gerade heimgekehrt. Bei bester Laune, reichlich Speis und Trank und einer Prise Nostalgie ver ging der Abend wie im Flug. Willst auch du bei unserem nächsten Abenteuer dabei sein? Dann bist du bei der Pfadi Horw jederzeit herzlich willkommen. Kontaktiere uns unter [email protected] und besuche un sere Webseite www.pfadihorw.ch. «IN A MOMENT» Samstag, 28. November Sonntag, 29. November jeweils 17.00, Pfarrkirche Leitung: Ueli Reinhard Abendkasse: ab 16.15, Türöffnung ab 16.30. Vorverkauf: starticket.ch, an allen Starticket-Vorverkaufsstellen, bei grösseren Poststellen, Heggli Rei sen weltweit im Pilatusmarkt. «IN A MOMENT» mit Feel the Spirit – ein Konzerterlebnis, das man sich als Einstimmung auf die Adventszeit nicht entgehen lassen sollte. Pastoralraum Horw 9 Zum Jahreswechsel nach Valencia Die kirchliche Jugendarbeit Horw verbringt Neujahr in Valencia. Sie schliesst sich auf der Reise dem europäischen Taizé-Jugendtreffen in Valencia an. Das motiviert dich: ... mit zehntausenden Jugendlichen aus allen Ländern des Kontinents und darüber hinaus neue Hoffnung schöpfen. ... die Gastfreundschaft einer Familie in Valencia erleben. ... am Mittelmeer gemeinsam beten, singen und Stille halten. ... Menschen kennenlernen, die das Evangelium leben und der Gesellschaft ein neues Gesicht geben. Dieses aussergewöhnliche Erlebnis richtet sich an Jugendliche (ab 16), junge Erwachsene (bis 29), die den Jahresübergang im Geist von Frieden und Begegnung über die Grenzen hinweg feiern möchten. Das erwartet dich: Mit Zug und Bus reist du in einer Gruppe nach Valencia. Unterkunft findet deine Gruppe bei einer Gastfa milie oder in Gemeinschaftsräumen von Kirchgemeinden vor Ort. Die Tage sind mit Gebetszeit und Freizeit strukturiert. Nebst besinnli chen Gebetszeiten bleibt genug Zeit, die Stadt Valencia selber zu entde cken. Um das Jahr mit neuer Zuversicht zu beginnen, wird die Silvesternacht mit einem Gebet für den Frieden von 23.00 bis kurz vor Mitternacht einge läutet. Danach gibt es ein grosses Fest der Nationen, das als Disco mit DJ, mit Livemusik einer Band oder mit Spielen, die die Gäste aus ihrem Hei matland mitbringen, gestaltet wird. Am Neujahrstag bist du wieder bei einer Gastfamilie zum Mittagessen eingeladen. Am Ende des Tages trittst du die Heimreise in die Schweiz an. Reisedauer: Sonntag, 27. Dezember 2015 bis Samstag, 2. Januar 2016 Teilnahmekosten: Fr. 200.– Beschränkung: 12 Teilnehmende (mind. 3) Anmeldung: bis Freitag, 27. November Genauere Infos und Anmeldung: [email protected] oder 079 961 98 89 10 Pastoralraum Horw Adressen Seelsorge Pfarramt St. Katharina Neumattstr. 3, 6048 Horw Tel. 041 349 00 60 [email protected] www.kathhorw.ch Sekretariat Astrid Bächler Schwegler Christina Kleeb-Portmann Anita Staubli-Renggli Gemeindeleitung Romeo Zanini-Schubnell Diakon Privat: 041 349 00 70 Leitender Priester P. August Brändle Berg Sion 041 349 50 33 Pastoralassistentin Gabriele Berz-Albert Brunnmattstrasse 16 041 340 55 82 Pfarrei-Sozialdienst Horw Heidi Odermatt Häberli 041 349 00 69 MO-Nachmittag, MI und DO ganzer Tag Katechese und Jugendseelsorge Peter Gallati Eichbiel, Bergstrasse 24 6074 Giswil 041 750 22 81 Jonas Hochstrasser Neumattstrasse 3 041 349 00 72 KatechetInnen Sandra Boog-Vogel Gemeindehausplatz 20 041 340 62 16 Dave Büttler Amlehnstrasse 37 6010 Kriens 041 310 43 75 Bernadette Hagmann Brunnmattstrasse 14 041 340 41 92 Stefan Ludin Juchweg 12 6012 Obernau 041 260 55 14 Bernadette RennerAschwanden St.-Niklausen-Strasse 73 6047 Kastanienbaum 041 340 10 51 Pastoralraumrat Präsidium vakant Pfarreiratsgruppe Steinmattli Ursula Häfliger-Staffelbach Ober-Kuonimattweg 12 6010 Kriens 041 340 29 01 Jugendverbände ScharleiterInnen Blauring/Jungwacht Livia Enzmann [email protected] Evelyne Wendler [email protected] Blindenheim vakant Cyrill Durrer Stirnrütistrasse 37 041 342 16 11 Katechese Nico Ehrler Stirnrütistrasse 33 041 342 18 23 Verantwortliche für Religionsunterricht Denise Häfliger-Meichtry Schützenmatte B 12 6362 Stansstad 041 610 78 85 Simon Wehrle Zumhofstr. 21 041 340 74 14 Pfadi Luca Brauchli 076 282 33 43 Reto Kleiner 079 289 39 33 Kirchenmusik Hauptverantwortung Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Chorleiter Horw Alexei Kholodov Neumattstrasse 15 041 340 66 28 Chorleiterin Kastanienbaum Katarina Rychla St.-Niklausen-Strasse 70 6047 Kastanienbaum 079 674 60 49 Kirchen Pfarrkirche Steinmattlikapelle Kastanienbaum Sakristan: Bernhard Studhalter 041 349 00 82 Sakristei Pfarrkirche: 041 349 00 82 Kastanienbaum: 041 340 12 80 Räumlichkeiten Reservationen Pfarreizentrum, Pavillon Steinmattli und Saal Kastanienbaum Kirchgemeindeamt (siehe Kirchgemeinde) Jugendchorleiterin Gabi Koller Dornimatte 11 6047 Kastanienbaum 041 340 81 92 Hauswart Pfarreizentrum und Saal Kastanienbaum Daniel Marty Stefan Gosswiler Zumhofstrasse 2 041 349 00 84 Organisten Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Hauswart Pavillon Steinmattli Bruno Lauper 041 349 00 78 Bernadette InauenWehrmüller Geissmattstrasse 16 6004 Luzern 041 240 30 29 Diakonische Dienste Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende Menschen Horw Anfragen für Begleiteinsätze und Infos: 079 931 88 72 Babysitter-Dienst Vermittlung: Wir junge Eltern Claudia Merz 041 340 05 70 Tagesfamilien Horw Tagesmütter-Vermittlung Yvonne Mühlebach 041 349 12 49 079 707 44 96 Kirchgemeinde Präsident der Kirchgemeinde Michael Bussmann Wegmattring 9 041 340 96 18 Kirchgemeindeamt Irène Denier-Vogel Renata Schelbert Sandra Sutter Zumhofstrasse 2 Tel. 041 349 00 88 Fax 041 349 00 87 [email protected] Öffnungszeiten: MO–FR, 09.00–11.00 und 13.30–16.00 MI-Nachmittag geschlossen Pastoralraum Horw 11 Dienste und Gemeinschaften Mütter- und Väterberatung Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111: Mittwoch, 18. November und Mon tag, 23. November, nachmittags mit Anmeldung. Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43, [email protected] www.muetterberatung-luzern.ch Kinderhort ab Säuglingsalter Montag: 08.30–11.30 Pavillon Seefeld Freitag: 14.00–17.00 Pavillon Seefeld Freizeitwerkstatt Dienstag19.00–22.00 Donnerstag19.00–22.00 Samstag 14.00–17.00 Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25 Frauengemeinschaft Dienstag, 17. November, Wir junge Eltern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im Pfarreizentrum, Raum Nr. 3. Donnerstag, 19. November, 13.30: Unterwegs durch die Jahreszeiten Montag, 23. November, 15.00–17.00, Pfarreisaal Kastanienbaum: Familieträff für Eltern und Kinder. Mittwoch, 25. November, 09.30, Zentrumskapelle: Eucharistiefeier «Die Weise», siehe Seite 3 Jugendchor «Nha Fala» Proben in der Schulzeit jeweils Montag/Donnerstag. Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92 Unterwegs durch die Jahreszeiten Gemeinsamer Spaziergang in der Umgebung von Horw Donnerstag, 19. November Treffpunkt 13.30, Pfarrkirche Aktives Alter Mittagessen Mittwoch, 25. November, 11.30 Kirchmättlistube, mit Anmeldung, 041 349 11 11. Bibliotheks-Nachmittag Dienstag, 17. November, 14.00, Gemeindebibliothek, anschliessend Kaffee und Kuchen. Jass-Nachmittag Dienstag, 24. November, 14.00, Kirchmättlistube (ohne Anmeldung). Der Weg und das Tempo werden dem Wetter und den Spaziergän gerinnen angepasst. Dauer: ca. 1½ h. Wir freuen uns auf Spaziergänge rinnen jeden Alters. Bringen Sie Ihre Nachbarin/Kin der/Grosskinder mit! Frauenensemble «Pace» Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Lei tung: Lotti Delb. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65. Kolpingfamilie Mittwoch, 18. November, 19.30, Zentrumskapelle: Kolpinggedenkfei er. Anschliessend gemütliches Zu sammensein. Monatswallfahrt nach Sarnen Donnerstag, 19. November, beim Sarner Jesuskind in der Klosterkirche St. Andreas: 13.45Rosenkranzgebet Beichtgelegenheit 14.30Eucharistiefeier 15.30 Vesper oder Kaffeepause Kapuzinerkirche beim hl. Antonius: 16.20 Rosenkranzgebet und Segen. Wir beten hauptsächlich für den Weltfrieden. Senioren-Chor Freitag, 20. und 27. November, 15.15 Singsaal Hofmatt: Probe. Seniorenwanderung Mittwoch, 18. November Schlusswanderung und Treff Wanderroute: Zihlmattweg – Schei benstand – Hofrüti – Obchilch – Gast haus Rössli oder Zihlmattweg – Schei benstand – Oberrüti – Obchilch – Gast haus Rössli Wanderzeit: ca. 1½ Std. Besammlung: 14.00, neben dem Kreisel Zihlmattweg. Ausrüstung: wettertauglich Anmeldung: nicht erforderlich Durchführung: bei jeder Witterung Am Schlusstreff 2015 wollen wir beim gemütlichen Beisammensein mit Bildern die Wanderungen noch mals «erleben», mit unseren Leistun gen «plagieren» und das Zobig ge niessen. Besammlung Gasthaus Rössli ab 15.30 Wanderleitung: Maria Muther, Katharina Rosenbaum, Hans Peter Elmiger, Fredi Zimmermann. Willkommen auf Berg Sion siehe Seite 7. 12 Thema Sechs Jahre arbeitete die Wahrheits und Versöhnungskommission in Kanada Schmerzvoller Blick in den Spiegel Zwischen 1870 und 1996 verbrachte der kanadische Staat 150 000 Kinder von Ureinwohnern zwangsweise in kirchlich geführte Heime. Dort geschah unfassbares Unrecht. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission brachte das Leid der Ureinwohner umfassend ans Licht. von Misshandlung. Andere nahmen sich später aus Scham das Leben. Bewegende Zeugnisse Kinder der indianischen Ureinwoh ner Kanadas wurden ihren Eltern weggenommen und in Heime ge steckt. Alle indianischen Sprachen waren verboten, ebenso kulturelle Bräuche und Feste. Kanadas Regie rung wollte die Indianerkinder in die Kultur der Weissen assimilieren und alles Indianische auslöschen. Mit der Wahrheits und Versöhnungs kommission (Truth and Reconcilia tion Commission) TRC wagte Kanada den Blick in den Spiegel und machte sich an die schmerzhafte Aufarbei tung dieses düsteren Kapitels. Die TRC sammelte über sechs Jahre Material und hörte tief bewegende Zeugnisse der Opfer an. Der umfang reiche Schlussbericht von diesem Sommer enthält 100 Empfehlungen, wie Kanada das Verhältnis zu seinen Ureinwohnern, heute First Nations genannt, verbessern kann. Beteiligung der Kirchen Mut, die Wahrheit zu sagen Der Staat finanzierte die Internate, die Kirchen führten sie. Physische und emotionale Gewalt sowie sexu eller Missbrauch gehörten zur Regel. Betroffen waren während knapp 130 Jahren schätzungsweise 150 000 Kin der in 140 Internaten. Mindestens 4000 Kinder starben an den Folgen Die katholische Kirche in Kanada beteiligte sich an der Aufarbeitung durch die TRC sehr offen. Der Erzbi schof von Vancouver, J. Michael Mil ler, in dessen Diözesangebiet fünf In ternate lagen, dankte den First Na tions: «Wir haben Hochachtung vor den Überlebenden, die den Mut hat Die Kirche St. Paul of the Indians im Gebiet der Squamish in Nord-Vancouver: Der Totempfahl im Garten des dazugehörigen Seniorenheims erinnert an Familiengeschichten. Indianische Kultur und Christentum stellen nach leidvollen Erfahrungen in der Vergangenheit heute keinen Widerspruch mehr dar. Bild: aw ten, die Wahrheit über ihre qualvol len Erfahrungen zu berichten.» Die kanadische Bischofskonferenz ver sprach, die Handlungsempfehlungen der TRC aufzugreifen. Noch ein weiter Weg Der Weg zur Aussöhnung ist noch sehr weit. Viele Ureinwohner brach ten aber zum Ausdruck, wie sehr ihnen das staatliche und kirchliche Schuldeingeständnis geholfen habe. Chief Harvey Yesno von der Nish nawbe Nation in Ontario sagte: «Die Entschuldigungen haben etliches an Heilung bewirkt.» Er betrauere aber, dass einige seiner Geschwister das nicht mehr erlebt hätten. «Die Miss brauchserfahrungen haben viele Ur einwohner von der Kirche abgestos sen», so Irvin Sarazin, Mitglied der Algonquin Nation. Er hoffe aber, dass die Mehrheit seiner Leute, gerade mit den Verletzungen in der Vergangen heit, zur Kirche fände. Heute sei es möglich, die eigene, indianische Kul tur zu leben und zur Kirche zu gehen. Andreas Wissmiller Thema 13 50 Jahre Konzilserklärung über die Religionsfreiheit Meilenstein der Kirchengeschichte Das Zweite Vatikanische Konzil verabschiedete vor 50 Jahren die Erklärung «Dignitatis Humanae» über die Religionsfreiheit als letztes Konzilsdokument. Es gilt als Meilenstein der Öffnung der Kirche zur modernen Welt. Bis heute ist das Dokument innerkirchlich umstritten. Das 50. Jubiläum der Konzilserklä rung über die Religionsfreiheit kann nicht überschätzt werden. Hier hat sich die katholische Kirche fast 200 Jahre nach der Französischen Revo lution zum modernen Verfassungs staat bekannt. Dies ist nicht nur für die staatskirchenrechtlichen Struktu ren in der Schweiz von grösster Be deutung. Keine «böse Welt» mehr Der moderne Staat ist von hier an nicht mehr «die böse Welt», sondern ein demokratischer Rechtsstaat, den man auch aus lehramtlicher Sicht be jaht. Das Dokument ist ein Meilen stein in der Kirchengeschichte. Karl Rahner schreibt dazu: Es ist «der Schritt vom Recht der Wahrheit zum Recht der Person». Damit wären die Grundlagen gelegt für die Menschen rechte in der Kirche, wie sie Paul VI. nach dem Konzil in einem Grundge setz in Auftrag gegeben hat. Leider wurde dieser Verfassungsentwurf von Johannes Paul II. nicht in Kraft gesetzt. Die anderen anerkennen Die Anerkennung der Personenwür de veränderte das gesamtkulturelle Selbstverständnis des Katholizismus. So kam es zu neuen Verständniswei sen des kirchlichen Amtes, der Litur gie, der Offenbarung, der Gemeinde pastoral, der Berufung der Laien, der Stellung der Frau, des gesamten Er Die Konzilserklärung «Dignitatis Humanae» vom 7. Dezember 1965 eröffnete der Kirche und ihren Gläubigen ganz neue Perspektiven: Die Kirche anerkannte die Gewissens- und Religionsfreiheit jedes Menschen und verliess so das selbstverschuldete Gefängnis des alleinigen Wahrheitsbesitzes. Bild: zvg ziehungs und Bildungswesens usw. Gleichzeitig führte dieses andere Selbstverständnis der Kirche auch zur grundsätzlichen Anerkennung der anderen christlichen Bekenntnis se, der anderen Religionen und der säkularisierten, ja atheistischen Welt anschauungen. All dies war nur mög lich, weil man davon ausging, dass jeder Mensch von Natur aus Per son ist und daher in seinen Lebens entscheidungen unbedingt geachtet werden muss. ein Recht, der Irrtum hat keinerlei Recht. Institutionell hat folglich nur die Kirche Recht, welche über die Wahrheit entscheidet. Das ist aber keine Rechtstheorie, sondern eine Machttheorie. 50 Jahre nach der Verabschiedung der Konzilserklärung über die Religi onsfreiheit hat sich die Lehre von der personalen Würde in der Kirche noch immer nicht vollständig durchge setzt. Es muss weiter dafür gestritten Adrian Loretan werden. Der Irrtum hatte kein Recht Wie wurde das Verhältnis von per sonaler Freiheit und Wahrheit der Kirche vor dem Konzil gedacht? Die traditionelle katholische Lehre geht vom Primat der Wahrheit gegenüber der Freiheit aus. Nur die Wahrheit hat Adrian Loretan-Saladin lehrt an der Universität Luzern als Professor für Kirchenrecht und Staatskirchenrecht. 14 Thema Eine träumerische Nachbetrachtung zur Familiensynode in Rom Gehört ja, aber auch verstanden? Ende Oktober ging die Familiensynode in Rom zu Ende. Das Abschlussdokument löste unterschiedliche Reaktionen aus, Hoffnung auf eine neue Dynamik wie auch grosse Enttäuschung. Ein Zukunftstraum führt eine veränderte Kirche vor Augen. Die Familiensynode in Rom ist abge schlossen. Ich lese die auf kath.ch ge sammelten Kommentare, Interviews und Einschätzungen. Da berichten Nathalie und Christian Mignonat, die zusammen mit 16 weiteren Paaren an der Weltbischofssynode in Rom teilnehmen konnten. Als Gasthörer. Das Paar aus Frankreich hatte die An liegen der wiederverheirateten Ge schiedenen eingebracht. Sie sagen: «Wir konnten uns frei zu den An liegen der wiederverheirateten Ge schiedenen äussern. Man hat uns zugehört. Offen ist aber, ob man uns auch verstanden hat.» Kirchliche Reaktionen EvaMaria Faber, DogmatikProfes sorin in Chur, würdigt den Prozess der Synode. Darin zeige sich «eine Kirche, die sich der Mühe des Hörens unterzieht, und aufhört, pauschal zu richten, weil sie der Aufgabe der Un terscheidung und des Begleitens Vor rang gibt.» Kurienkardinal Kurt Koch zeigt sich erfreut, dass die Familie wieder ins Zentrum der Kirche ge rückt sei. Er betont, dass eine Synode nicht von der Mehrheitsentschei dung lebe, sondern vom Konsens. Vor diesem Hintergrund sei er froh, «dass keine Türen zugegangen sind». Ähnlich formuliert es JeanMarie Lo vey, Bischof von Sitten und Vertreter der Schweizer Bischöfe bei der Syno de: «Es wird auch Enttäuschte ge ben.» Er, Lovey, erhoffe sich aber, dass der Synodentext der Schweizer Kirche eine neue Dynamik bringe. einige tragen einen Ehering. Ich er fahre, dass das ganz normal sei, seit die katholische Kirche vor geraumer Zeit auch Frauen und Verheiratete weihe. Auf Nachfrage höre ich, dass die Bischöfe und Bischöfinnen ein breites Spektrum an Lebenserfah rung mitbrächten: Da gebe es Verwit wete, da gebe es Männer und Frauen, die freiwillig zölibatär lebten, da gebe es unter ihnen auch Geschiedene und Wiederverheiratete. Medienecho in der Schweiz Der Tod der Ehe Das Echo im Schweizer Medienwald fällt laut kath.ch weniger positiv aus: Es herrsche Konsens darüber, dass die Synode Reformen kaum den Weg bahnte und über vage Formulierun gen nicht hinausgekommen sei. Eine signifikante Änderung der Lehre sei nicht zu erkennen. Einige Synodale klären mich auf: Die Kirche habe klar am Ideal der lebens länglichen Ehe festgehalten und zu gleich ein mittlerweile bewährtes Rechtsverfahren eingeführt, das den Tod einer Ehe feststelle und so den Weg für die schmerzhafte Trennung und einen Neubeginn eröffne. Leicht ungläubig frage ich, mit welchen Themen sich denn die Synode befas sen musste. Eine Bischöfin antwor tet: Die Synodalen hätten die Nöte der Menschen gehört und verstan den. Thema sei zum einen die in roh stoffreichen, aber armen Ländern stark verbreitete Leibeigenschaft und das Elend der versklavten Familien gewesen. Zum anderen sei es um Fragen der personalen Würde der in geburtenschwachen, reichen Län dern mittlerweile am Fliessband ge klonten Menschen gegangen.» aw Ein Tagtraum zur Unzeit Langsam fallen mir die Augen zu. Ich bin müde, mitten am Tag. Wie im Schlaf stellt sich ein Traum ein, aus einer fernen, aus einer nahen Zu kunft, ich weiss es nicht. Mir träumt, wieder sei eine Familiensynode zu Ende gegangen, diesmal in Manila auf den Philippinen, bei einer der seit Kurzem über die Kontinente dezent ral verteilten Abteilungen der Kurie. Die Synodalen verabschieden sich. Ich sehe Bischöfe und Bischöfinnen, Gelingt es der Kirche, die Vielfalt menschlicher Lebensentwürfe aufzunehmen und zu verstehen? Bild: shutterstock.de Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche Was mich bewegt Schweiz Gedenket der Verstorbenen feinschwarz.net Luzern Am Minifest St. Gallen am 7. SeptemBild: Madeleine Bischoff/DAMP ber 2014. Ministrantinnen und Ministranten Minifest 2017 wieder in Luzern Das nächste grosse Fest der Minist rantinnen und Ministranten, das Mi nifest, findet am 10. September 2017 in Luzern statt. Das Minifest sei seit dem Start 1999 in Bern mit rund 3000 Teilnehmen den zu einem Anlass mit rund 8000 Minis gewachsen. Luzern war schon 2005 Austragungsort. «Nach der gu ten Erfahrung 2014 in St. Gallen mit dem OlmaGelände sind wir über zeugt, mit der Messe Luzern wie der einen idealen Ort gefunden zu haben», schreibt die Damp, die Deutschschweizer Arbeitsstelle für Ministrantenpastoral, in einer Mit teilung. So ein Witz! Beim Besuch des Papstes auf Kuba soll angeblich eine gemein same Erklärung von Papst und ku banischer Regierung unterzeich net worden sein. Strittig sei nur die Eingangspassage gewesen. Der Papst habe darauf bestanden, dass sie laute: «Gott hat den Menschen erschaffen.» Die kubanische Re gierung unter Raul Castro habe je doch die Hinzufügung gewünscht: «Unter Anleitung der Partei.» Theologisches Web-Feuilleton Theologinnen und Theologen aus dem deutschsprachigen Raum mel den sich seit Anfang Oktober online in einem theologischen Feuilleton, feinschwarz.net, zu Wort. Politik, Erziehung, Migration, Ge rechtigkeit, Kultur und Wertewan del, veränderte Familien und Bezie hungsformen: Bei diesen Themen gehe es immer auch um Religion und oft um die Haltung der christlichen Kirchen, sagen die Macherinnen und Macher. Theologische Sichtweisen fänden dennoch kaum Eingang in öffentliche Diskussionen. Dabei kön nen sie zu vielen Fragen wichtige In formationen liefern und zu differen zierten Klärungen beitragen. www.feinschwarz.net Schweizer Kapuziner Missionswandkalender 2016 will «Zeichen setzen» Ohne Zeichen kommen wir nicht weit: an gefangen von Verkehrszeichen bis zu den mit menschlichen Zeichen von Zu wendung und Liebe. Die Kapuziner haben deshalb mit dem Motto ihres Missionswand kalenders für das kommende Jahr ein weites Feld betreten: «Zeichen set zen». Kurze Weisheiten (Bibelstellen, Aphorismen und Bilder) behandeln auf jeder Monatsseite das Thema originell und ansprechend. Hilfreich sind auch die rund 1000 Angaben zu Namenstagen. Missionskalender 2016 der Schweizer Kapuziner Fr. 8.–, erhältlich bei der Missionsprokura der Schweizer Kapuziner, Postfach 1017, 4601 Olten, 062 212 77 70, [email protected], www.kapuziner.ch/missionskalender Von den vielen Besuchen während meiner Studienjahre in Rom ist mir jener in der Benediktinerabtei Monte Cassino mit am unvergesslichsten geblieben. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie durch die Alliierten bis auf die Grundmauern zerstört – und danach tobte über Monate eine der blutigsten Schlachten dieses Kriegs. Davon zeugen die Soldatenfriedhöfe auf den umliegenden Hügeln. Bei uns können wir in diesen Tagen und Wochen unzählige Menschen auf unseren Friedhöfen sehen. Das Totengedenken in diesem Monat ist breit und tief bei den Christinnen und Christen verwurzelt. Man gedenkt der Verstorbenen, und so werden sie wieder gegenwärtig. Gerade darum ist das Totengedenken von grosser Bedeutung. Denn es blickt nicht nur in die Vergangenheit, sondern lässt uns unserer eigenen Begrenztheit bewusst werden und ruft uns den Glauben und die Hoffnung auf das Kommende in Erinnerung. Dadurch wird das Leben hier und jetzt, der Umgang mit den anderen, jeder Moment zu einer einmaligen und nicht wiederkehrenden Gelegenheit. Das Leben wird gerade dadurch wertvoll, dass wir um seine Endlichkeit wissen. In dem Mass, in welchem wir der Verstorbenen gedenken, unterstreichen wir die Wichtigkeit unseres Lebens im Heute und das Zusammenleben miteinander. Bischofsvikar Ruedi Heim AZA 6048 Horw Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6048 Horw Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarrei blatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34. Worte auf den Weg Bild: Andreas Wissmiller W er die Welt verändern will, darf nicht enttäuscht sein, wenn er damit morgen noch nicht fertig ist. Pater Walter Ludin, Kapuzinerkloster Wesemlin, Luzern
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