20-15_Horw - Katholische Kirchgemeinde Horw

20/2015 16. bis 30. November Pastoralraum Horw
Eindrücke von der katholischen Kirche in Kanada
Alte Schuld und neues Erstrahlen
2 Pastoralraum Horw
Patrozinium und 200-Jahr-Jubiläum unserer
Pfarrkirche und 130-Jahr-Jubiläum Kirchenchor
Sonntag, 22. November, 10.30,
Pfarrkirche
Am Sonntag, 22. November haben
wir allen Grund zum Feiern: Zuerst
einmal das Patrozinium unserer
Pfarrkirche, die in diesem Jahr
ihr 200-Jahr-Jubiläum feiert, und
gleichzeitig das 130-Jahr-Jubiläum
unseres Kirchenchores.
Unsere Patronin der Pfarrkirche: Die Heilige Katharina
von Alexandrien
Zur Geschichte der
heiligen Katharina:
Das Fest der Schutzpatronin unserer
Kirche, der Heiligen Katharina von
Alexandrien, begeht die Kirche am
25. November, dem Tag ihrer Märty­
rerschaft. Sie erlitt den Märtyrertod
in Alexandrien während der Herr­
schaft des Kaisers Maxentius, wahr­
scheinlich im Jahre 305. Im Laufe der
Zeit wurde sie sowohl in der ortho­
doxen als auch in der römischen Kir­
che eine der meistverehrten Heili­
gen. Sie wird auch unter den 14 Not­
helfern verehrt.
Die Legende:
Ihre Heiligengeschichte entstand im
8.–9. Jahrhundert. Die Legende be­
richtet von ihr, sie sei die Tochter des
Cyprianer Königs Kostus gewesen.
Als der Kaiser die Christen zu verfol­
gen begann, fuhr Katharina persön­
lich nach Alexandrien, um die Ver­
folgten zu verteidigen. Sie setzte sich
über die Wahrheit der christlichen
Lehre selbst mit dem Kaiser auseinan­
der und demnach auch noch mit 50
Gelehrten. Weil die Gelehrten Kathari­
na nicht «entchristlichen» konnten,
schickte der Kaiser die Gelehrten auf
den Scheiterhaufen. Später wurde die
kühne Königstochter ins Gefängnis
gesperrt, man versuchte sie auf dem
Rad zu foltern, aber sie verleugnete ih­
ren Glauben nicht. Letztendlich wurde
sie enthauptet, und die Legende er­
zählt, dass Engel ihren Körper auf den
Berg Sinai gebracht hätten, wo man ihr
zu Ehren ein Kloster errichtete.
Die Verehrung:
Da die Heilige Katharina von Alexand­
rien die Wahrheit des Glaubens so
wirksam verteidigte, wurde sie die
Schutzpatronin der Theologen, Philo­
sophen und Advokaten. So liess man
die heilige Katharina auch in die Siegel
der Universität Sorbonne in Paris
schneiden. Demzufolge haben die mit­
telalterlichen Hochschulen, Bibliothe­
ken, Lehrer und Schüler, Redner und
später auch die Druckereien sie als
Schutzpatronin verehrt. Da Katharina
in ihrem letzten Gebet für die Kranken
und Sterbenden um Hilfe bat, erscheint
sie im Spätmittelalter auch als Schutz­
patronin der Krankenhäuser. Und weil
sie im Gefängnis lange gequält wurde
und dies ertragen hat, haben sie die
Gefangenen um Freilassung angefleht.
Da die zum Quälen angefertigten Rä­
der zusammenbrachen, riefen alle
Handwerker, die mit Rädern zu tun
hatten, sie ebenfalls zur Hilfe.
In der Kunst wird sie meistens mit ei­
nem Rad und einem Schwert, den Mit­
teln ihrer Märtyrerschaft, und einem
Buch, dem Zeichen ihrer Weisheit,
dargestellt.
Silbernes Diakonenjubiläum von Romeo Zanini-Schubnell
Am 11. November durfte unser Pastoralraum­
leiter Romeo Zanini-Schubnell sein silbernes
Weihejubiläum feiern und auf 25 Jahre als stän­
diger Diakon im Bistum Basel zurückschauen.
Dazu gratulieren wir ihm herzlich.
Lieber Romeo, zusammen mit den Menschen im
Pastoralraum wünsche ich dir viel Freude am
Dienst für Gott und für das, wozu er dich gerufen
hat. Und ich wünsche dir Freude am Dienst für die Menschen im Volk Got­
tes, das mit dir den Weg zuversichtlich weitergeht.
P. August Brändle
Pastoralraum Horw 3 Aus dem
Pastoralraum
130-Jahr-Jubiläum des Kirchenchores
Gottesdienste mit
Ministrantenaufnahme
Sonntag, 15. November, 09.00
Kirche Kastanienbaum
Sonntag, 15. November, 10.30
Pfarrkirche
Latärnlifiir:
Hab keine Angst im Dunkeln,
kleiner Bär!
Sonntag, 15. November, 17.00
Pfarrkirche
anschl. Umzug durch das Dorf
Bibelrunde
Liebe Sängerinnen und Sänger,
130 Jahre musikalische Verkündi­
gung biblischer Texte und Lieder
christlichen Glaubens – im Namen
des Pastoralraums und der Kirchge­
meinde Horw gratuliere ich dem Kir­
chenchor Horw ganz herzlich zum
130. Geburtstag.
Während dieser langen Zeit haben
Sie in unzähligen Gottesdiensten, in
Konzerten und bei anderen Gelegen­
heiten die gute Botschaft von der Lie­
be Gottes den Menschen in die Her­
zen gesungen, damit das Vertrauen
gestärkt und die Lebensfreude er­
neuert werde.
Durch das oft mühsame Einüben der
musikalischen Werke hat sich in Ih­
nen ein kostbarer Schatz gebildet,
aus dem Sie während Ihres ganzen
Lebens schöpfen können, gerade
auch in schwierigen Tagen.
Ich wünsche dem Chor, dem Vor­
stand und dem Chorleiter ein frohes
Jubiläum und weiterhin Durchhalte­
willen, Freude am Singen und Dank­
barkeit für die wunderschönen musi­
kalischen Kompositionen, die uns im
Laufe der Jahrhunderte geschenkt
worden sind.
mit Walter Kirchschläger
Dienstag, 17. November, 19.30
Pfarreizentrum
Kolpinggedenkfeier
Mittwoch, 18. November, 19.30
Zentrumskapelle
Sternstunde –
Frauengottesdienst
Romeo Zanini, Diakon
Am Sonntag, 22. November 2015, um 10.30 feiern wir unser 130-jähriges
Bestehen. Zur Aufführung gelangt die Messe in C von Anton Bruckner mit
Orgel, Streichquartett und zwei Hörnern.
Wir laden Sie gerne dazu ein, mit uns zu feiern und unsere Freude zu teilen.
Kirchenchor St. Katharina
Mittwoch, 25. November,
09.30, Zentrumskapelle
Anbandeln mit Frauenbildern …
Die Weise – Eucharistiefeier
4 Pastoralraum Horw
Ökumenische Vesper
Elisabethentreff
Samstag, 28. November, 18.00
Steinmattlikapelle
Mittwoch, 18. November
14.00–16.00
Pfarreizentrum
Ob Lisbeth – Elsbeth – Lisali – Bethli
– Elsa – Betty – Elisabeth – Liz – Elise
– Lisa – Bettina – Lilly …
alle sind herzlich eingeladen, ihren
Namenstag miteinander zu feiern.
Beauftragung zur Lektorin
und Kommunionhelferin
Seit gut drei Jahren feiert die rumä­
nisch-orthodoxe Pfarrei Mariä Ge­
burt Luzern bei uns in der Steinmattli­
kapelle ihre gottesdienstlichen Fei­
ern. Nun sind wir am Samstag, 28.
November, 18.00, zu einer ökumeni­
schen Vesper eingeladen und haben
so auch eine gute Möglichkeit, mit
dieser Gemeinschaft in Kontakt zu
kommen. Zu Beginn der Vesper er­
halten wir eine Einleitung in diese li­
turgische Feier.
Dauer der Vesper: zirka 45 Minuten.
Dazu laden ganz herzlich ein:
Pfarrer Dan Moldovan
und Diakon Romeo Zanini
Im Auftrag von Bischof Felix Gmür hat
Bischofsvikar Ruedi Heim Sibylle
Amrein, Neumattstrasse 31, Horw, als
Lektorin und Kommunionhelferin in
unserem Pastoralraum beauftragt.
Im Namen des Seelsorgeteams dan­
ke ich Sibylle Amrein ganz herzlich
für ihre Bereitschaft, diesen wichti­
gen Dienst zu leisten, und wünsche
ihr dabei viel Freude.
Romeo Zanini, Diakon
Kirchgemeindeversammlung
Dienstag, 24. November, 19.30,
Saal des Pfarreizentrums
Herzliche Einladung zur ordentli­
chen Kirchgemeindeversammlung.
Die Unterlagen waren im letzten
Pfarreiblatt eingeheftet.
Der Kirchgemeinderat
«Laudato si»
jeweils Freitagabend,
19.15–21.30, Berg Sion
Wir lesen und diskutieren
ausgewählte Texte aus der
Enzyklika «Laudato si»:
27. November
11. Dezember
Freiheit und Verantwortung
Was können wir tun?
Leitung: P. Edwin Germann, Dr. theol. Maria Hässig
Für die persönliche Lektüre:
Laudato si: Die Umwelt-Enzyklika des Papstes. Freiburg: Herder 2015;
http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/
papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
De Samichlaus
esch onterwägs …
Zu Beginn der Ad­
ventszeit wird das
Fest des Hl. Bischofs
von Myra gefeiert. Er zieht als Sa­
michlaus ins Dorf und besucht die
Kinder zu Hause. Dafür will man ihm
einen schönen Empfang bereiten.
Am Samstag, 5. Dezember um 17.00
wird der eindrückliche Einzug statt­
finden.
Die Samichlausgruppen ziehen mit
den Kindergartenkindern auf der
Route Allmendschulhaus – Schul­
hausstrasse – Kantonsstrasse – Krei­
sel Merkur – Pfarrkirche St. Kathari­
na. Die Kindergartenkinder laufen
mit ihren selbstgebastelten Latern­
chen. Der Samichlaus wird sich in
der Kirche mit einer Ansprache an
die Anwesenden wenden und da­
nach draussen mit vielen Kindern ein
kleines Gespräch führen.
Anschliessend begibt er sich mit Ross
und Wagen zu den Familienbesu­
chen. Falls Sie den Samichlaus zu Be­
such wünschen oder sich für weitere
Informationen interessieren, melden
Sie sich bitte bis 16. November: www.
horwer-samichlaus.ch
Interessierte Helfer (Alter: ab Ober­
stufe – auch Erwachsene sind herz­
lich willkommen) können sich eben­
falls über diese Seite melden.
Daten für Familienbesuche:
Freitag, 4. Dezember, ab 17.45
ab Pfarreizentrum
Samstag, 5. Dezember, ab 17.45
Pfarrkirche (17.00 Abmarsch
Allmendschulhaus, siehe oben)
Sonntag, 6. Dezember, ab 17.00
ab Pfarreizentrum
Montag, 7. Dezember, ab 17.45
ab Pfarreizentrum (8.12. Feiertag!)
Rückfragen oder Anmeldungen
ohne Internet:
Astrid Stalder 079 481 68 44
(18.00–19.30 Uhr).
Pastoralraum Horw 5 Männerbesinnungstag:
Das Volk und die Macht
in der Kirche
Dienstag, 8. Dezember, 08.00–12.00,
Berg Sion
Adventsthema 2015:
Härz esch Trumpf!
Leitung: Prof. Dr. Markus Ries
Foto: M. Grossmann/pixelio.de
Der Besinnungstag gilt dem kirchen­
geschichtlichen Nachdenken über die
Frage, wer in der Gemeinschaft der
Glaubenden was zu sagen habe. Das
Augenmerk liegt auf dem 20. Jahrhun­
dert und seinen Veränderungen.
Die katholische Kirche besteht und
wirkt in einem traditionellen Rah­
men; ein Blick in die Geschichte aber
zeigt, dass Gläubige eigenständig
Einfluss ausüben und Verantwortung
tragen.
Unkostenbeitrag: Fr. 20.–
Anmeldung bis 3. Dezember:
Kath. Pfarramt, 041 349 00 60,
[email protected]
Kerzenziehen
im Raum der Theatergesellschaft Horw
(Linker Pavillon Seefeld).
Samstag
14. November
09.30–17.30
Sonntag
15. November
09.30–17.00
Montag
16. November
15.30–19.00
Dienstag
17. November
15.30–19.00
Mittwoch
18. November
13.30–19.00
Donnerstag 19. November
15.30–19.00
Freitag
20. November
15.30–21.00
Samstag
21. November
09.30–17.30
Sonntag
22. November
09.30–15.30
Preis pro 100 Gramm: Fr. 2.–
Gruppe Kerzenziehen
Auf den Weihnachtsmärkten und
in den Einkaufszentren sind die
Zeichen der Vorweihnachtszeit
unübersehbar. Bilder und Symbole, Lichter und Düfte, Musik und
Lieder sollen unsere Stimmung
beeinflussen, unsere Sehnsüchte
und Wünsche ansprechen und
zum Kaufen anregen …
Advent und Weihnachten erinnern
aber nicht nur an Vergangenes, son­
dern laden uns auch ein, unsere
Herzen neu zu öffnen für Jesus und
für die Botschaft von der Menschwerdung Gottes. Deshalb gilt vor
allem in der kommenden Adventsund Weihnachtszeit: «Härz esch
Trumpf!»
Erinnerungen an früher werden
wach, Bilder und Gefühle, die zu
Herzen gehen. Und tief im Innern
spüren wir Unruhe: Advent und
Weihnachten – das muss doch
mehr sein als dieser Rummel, der
unsere Herzen kalt lässt.
Übrigens: Papst Franziskus hat ein
ausserordentliches Heiliges Jahr
angekündigt. Dieses «Jubiläum
der BarmHERZigkeit» beginnt am
8. Dezember 2015 (Hochfest der
Unbefleckten Empfängnis Mariens)
und endet am 20. November 2016
(Christkönigssonntag).
Advent und Weihnachten – das ist
eigentlich und ursprünglich eine
Herzensangelegenheit. Durch die
Menschwerdung Gottes in Jesus
war deutlich geworden, dass Gott
ein Herz hat für uns Menschen. In
Jesus hat er uns sein menschliches
Gesicht gezeigt. Deshalb feiern wir
noch heute – nach über 2000 Jah­
ren – Weihnachten, das Fest seiner
Geburt.
Wir wollen Erwachsene und Kinder
ganz konkret anregen, die Zeit von
Advent und Weihnachten als Herzensangelegenheit zu gestalten und
mitzuvollziehen.
Dazu lade ich Sie, auch im Namen
des Seelsorgeteams, ganz herzlich
ein.
Romeo Zanini, Diakon
6 Pastoralraum Horw
Gottesdienste
33. Sonntag im Jahreskreis B
Lesungen: Dan 12,1–3;
Hebr 10,11–14.18; Mk 13,24–32
Predigt: Romeo Zanini
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
für gesamtschweizerische Verpflichtungen des Bischofs
Samstag, 14. November
16.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Blindenheim.
18.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Steinmattli.
Sonntag, 15. November
09.00Eucharistiefeier
in Kastanienbaum mit
Ministrantenaufnahme.
10.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche mit
Ministrantenaufnahme.
17.00Latärnlifiir
in der Pfarrkirche,
siehe Seite 3.
Dienstag, 17. November
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Mittwoch, 18. November
19.30Kolpinggedenkfeier
in der Zentrumskapelle.
Freitag, 20. November
09.30Eucharistiefeier
im Kirchfeld.
18.00 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 21. November
Gedenktag Unserer Lieben Frau
in Jerusalem
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
Christkönigssonntag –
Patrozinium der Pfarrei –
200 Jahre Pfarrkirche –
130 Jahre Kirchenchor
Lesungen: Dan 7,2a.13b–14;
Offb 1,5b–8; Joh 18,33b–37
Predigt: Romeo Zanini
Kollekte: Projekt «Küche für alle»
in Kolumbien
Samstag, 21. November
16.30Eucharistiefeier
im Blindenheim.
18.00Eucharistiefeier
im Steinmattli.
Sonntag, 22. November
09.00Eucharistiefeier
in Kastanienbaum.
10.30 Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche.
Festgottesdienst, mitgestal­
tet vom Kirchenchor und
Instrumentalisten,
anschl. Apéro für alle.
Dienstag, 24. November
Andreas Dung-Lac und Gefährten
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Mittwoch, 25. November
Katharina von Alexandrien
09.30 Sternstunde der Frauengemeinschaft in der Zent­
rumskapelle.
Eucharistiefeier:
Anbandeln mit Frauenbil­
dern: «Die Weise», siehe S. 3.
Freitag, 27. November
09.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Kirchfeld.
18.00 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 28. November
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
Erster Adventssonntag C
Lesungen: Jer 33,14–16;
1 Thess 3,12–4,2; Lk 21,25–28.34–36
Predigt: Gabriele Berz
Kollekte: Universität Fribourg
Samstag, 28. November
16.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Blindenheim,
mitgestaltet von den
Reisenden Kaufleuten.
18.00 Gemeinsame Vesper mit
der rumänisch-orthodoxen
Gemeinde im Steinmattli,
siehe Seite 4.
Sonntag, 29. November
09.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in Kastanienbaum, mitge­
staltet vom Kirchenchor.
10.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in der Pfarrkirche.
Montag, 30. November
Andreas
06.30Morgengedanken
in der Adventsoase der
Pfarrkirche.
Regelmässige Gottesdienste im Pastoralraum Horw
DI MIFRSASO
Pfarrkirche/Zentrumskapelle09.3019.30
09.30
10.30
Kastanienbaum09.00
Steinmattli
18.00
Altersheim09.30
Blindenheim16.30
Längacher08.00
Schönstatt: siehe Seite 7
Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse
Aus dem Leben der Pfarrei Willkommen auf Berg Sion
Dienstag, 17. November
09.30 Jgd. für Martha Bucher-Lutz,
Schulhausstrasse 2.
Verstorben
Samstag, 21. November
09.30 Jzt. für Josef und Margrit Mül­
ler-Müller und Angehörige, zur Wal­
degg, Kantonsstrasse 8.
Samstag, 28. November
09.30 1. Jgd. für Rita ArmbrusterGreussing, Wegmattstrasse 36.
Jzt. für Hans und Brigitte BirchlerBrunner, Spielplatzring 10; Maria
Buholzer-Buholzer, Untergrisigen;
Rosalia Studhalter-Studhalter und
Kinder mit Familien, Trautheim;
Johann und Brigitta Buholzer-Heer,
Oberseehüsli.
11.00 Zentrumskapelle
1. Ged. für Pater Erwin Hinder,
Mättihalden, Berg Sion.
16.30 Blindenheim
1. Ged. für Franz Kurmann-von
Moos, Brunnmattstrasse 4.
Wir danken für Kollekten
18.10.Bruder-Klausen
Stiftung Sachseln
25.10.Ausgleichsfonds
der Weltkirche
MISSIO
431.50
228.55
Kirchenmusik
Kirchenchor St. Katharina
Donnerstag, 19. November, 19.30,
Hauptprobe in der Kirche.
Sonntag, 22. November, 09.30, Fest­
gottesdienst, Patrozinium und 130
Jahre Kirchenchor, mit Mittagessen.
Donnerstag, 26. Nov., 19.30, Probe.
Kirchenchor Kastanienbaum
Montag, 16. November, 19.30, ganze
Probe (mit Gastsängern).
Montag, 23. November, 19.30, Probe.
Sonntag, 29. November, Gottes­
dienst.
Montag, 30. November, 19.30, Probe.
Schönstattpater Erwin Hinder,
Berg Sion, 87 Jahre.
Franz Kurmann-von Moos,
Brunnmattstrasse 4, 70 Jahre.
Rosa Ineichen Schärer,
Hans-Reinhard-Strasse 5, 81 Jahre.
Der Herr schenke ihnen seinen
Frieden.
Montag, 16. November
18.50Rosenkranz
19.30Eucharistiefeier
DI–FR, 17.–20. November
07.00Eucharistiefeier
Samstag, 21. November
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Zu Gast bei den SchönstattPatres auf Berg Sion
Sonntag, 29. November,
16.30–18.00
Nachdem die Gründergeschichte
der Schönstatt-Patres und deren
Räume kennengelernt werden
können, moderiert Pater Werner
Hegglin einen Erfahrungsaus­
tausch zum Thema Kultur und Re­
ligion.
Anmeldung:
[email protected]
Die Gästezahl ist beschränkt.
Türkollekte.
Sonntag, 22. November
Nachmittag: Anbetung
17.00Eucharistiefeier
Montag, 23. November
18.50Rosenkranz
19.30Eucharistiefeier
DI–FR, 24.–27. November
07.00Eucharistiefeier
Samstag, 28. November
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 29. November
Nachmittag: Anbetung
17.00Eucharistiefeier
Montag, 30. November
18.50Rosenkranz
19.30Eucharistiefeier
Samstagsgespräche 2015: Gott spricht zu mir …
Berg Sion, 14.00–17.00
Dritter Samstag im Monat:
… durch mein Menschsein und durch sein Menschwerden.
Vierter Samstag im Monat:
… durch die Stimme Pater Josef Kentenichs, Gründer von Schönstatt.
Teilnahme: Ohne Anmeldung. Unentgeltlich.
Auskunft:www.schoenstatt.ch
8 Pastoralraum Horw
Begegnungsnachmittag der Frauengemeinschaft:
Entdecke dein Geheimnis
burtshaus mit dem Zimmer der hl.
Bernarda. Trotz kaltem, bissigem
Wind liefen wir anschliessend den
Besinnungsweg mit den fünf Statio­
nen gemeinsam ab. An jeder Station
hielten wir für einen kurzen Moment
inne. Die Themen lauteten:
-
-
-
-
-
Entdecke dein Geheimnis
Lass dich bewegen und bewege
Schöpfe Kraft aus der Natur
Orientiere dich am Leitstern
Habe ein weites Herz
Im Anschluss an den Besinnungsweg
führte uns Gabriele Berz in der Klos­
terkirche durch eine kurze, eindrück­
liche Andacht, welche uns mit vielen
positiven Gedanken und guten Wor­
ten wieder sehr stärkte.
Am Donnerstag, 15. Oktober, durften
wir Frauen eine Reise nach Auw in
das Heimatdorf von Schwester Maria
Bernarda Bütler unternehmen.
Schwester Angela hat uns in der Kir­
che von Auw herzlich empfangen. Sie
präsentierte uns einen Film über den
Lebenslauf der hl. Bernarda, welche
am 12. Oktober 2008 in Rom heiligge­
sprochen wurde. Anschliessend be­
gaben wir uns auf den Besinnungs­
weg. Zuerst besichtigten wir das Ge­
Zum Schluss kehrten wir im Restau­
rant Hirschen in Auw ein, wo für uns
ein sehr leckeres Zobig vorbereitet
war.
Die Reiseorganisatorinnen der
Frauengemeinschaft Horw
Gospelkonzert «Feel the Spirit»
Pfadi Horw: Sommerlagerrückblick 2015
Am Abend des 25. Septembers öffne­
te der Golf Club Horw seine Tore, um
dem elitären Kreise der Zombie-Sek­
tion Selva Einlass zu gewähren.
Rasch waren die Erinnerungen an
den zweiwöchigen Aufenthalt inmit­
ten des Golfplatzes Sedrun wieder
präsent, als wären wir erst gerade
heimgekehrt.
Bei bester Laune, reichlich Speis und
Trank und einer Prise Nostalgie ver­
ging der Abend wie im Flug.
Willst auch du bei unserem nächsten
Abenteuer dabei sein? Dann bist du
bei der Pfadi Horw jederzeit herzlich
willkommen. Kontaktiere uns unter
[email protected] und besuche un­
sere Webseite www.pfadihorw.ch.
«IN A MOMENT»
Samstag, 28. November
Sonntag, 29. November
jeweils 17.00, Pfarrkirche
Leitung: Ueli Reinhard
Abendkasse:
ab 16.15, Türöffnung ab 16.30.
Vorverkauf: starticket.ch, an allen
Starticket-Vorverkaufsstellen, bei
grösseren Poststellen, Heggli Rei­
sen weltweit im Pilatusmarkt.
«IN A MOMENT» mit Feel the Spirit – ein Konzerterlebnis, das man
sich als Einstimmung auf die Adventszeit nicht entgehen lassen sollte.
Pastoralraum Horw 9 Zum Jahreswechsel
nach Valencia
Die kirchliche Jugendarbeit Horw verbringt Neujahr in Valencia. Sie
schliesst sich auf der Reise dem europäischen Taizé-Jugendtreffen in Valencia an.
Das motiviert dich:
... mit zehntausenden
Jugendlichen aus allen
Ländern des Kontinents
und darüber hinaus neue
Hoffnung schöpfen.
... die Gastfreundschaft
einer Familie in Valencia
erleben.
... am Mittelmeer gemeinsam beten, singen und
Stille halten.
... Menschen kennenlernen,
die das Evangelium leben
und der Gesellschaft ein
neues Gesicht geben.
Dieses aussergewöhnliche Erlebnis richtet sich an Jugendliche (ab 16), junge Erwachsene (bis 29), die den Jahresübergang im Geist von Frieden und
Begegnung über die Grenzen hinweg feiern möchten.
Das erwartet dich:
Mit Zug und Bus reist du in einer
Gruppe nach Valencia. Unterkunft
findet deine Gruppe bei einer Gastfa­
milie oder in Gemeinschaftsräumen
von Kirchgemeinden vor Ort.
Die Tage sind mit Gebetszeit und
Freizeit strukturiert. Nebst besinnli­
chen Gebetszeiten bleibt genug Zeit,
die Stadt Valencia selber zu entde­
cken.
Um das Jahr mit neuer Zuversicht zu
beginnen, wird die Silvesternacht mit
einem Gebet für den Frieden von
23.00 bis kurz vor Mitternacht einge­
läutet. Danach gibt es ein grosses Fest
der Nationen, das als Disco mit DJ,
mit Livemusik einer Band oder mit
Spielen, die die Gäste aus ihrem Hei­
matland mitbringen, gestaltet wird.
Am Neujahrstag bist du wieder bei
einer Gastfamilie zum Mittagessen
eingeladen. Am Ende des Tages trittst
du die Heimreise in die Schweiz an.
Reisedauer:
Sonntag, 27. Dezember 2015
bis Samstag, 2. Januar 2016
Teilnahmekosten:
Fr. 200.–
Beschränkung:
12 Teilnehmende (mind. 3)
Anmeldung:
bis Freitag, 27. November
Genauere Infos und Anmeldung:
[email protected]
oder 079 961 98 89
10 Pastoralraum Horw
Adressen
Seelsorge
Pfarramt St. Katharina
Neumattstr. 3, 6048 Horw
Tel. 041 349 00 60
[email protected]
www.kathhorw.ch
Sekretariat
Astrid Bächler Schwegler
Christina Kleeb-Portmann
Anita Staubli-Renggli
Gemeindeleitung
Romeo Zanini-Schubnell
Diakon
Privat: 041 349 00 70
Leitender Priester
P. August Brändle
Berg Sion
041 349 50 33
Pastoralassistentin
Gabriele Berz-Albert
Brunnmattstrasse 16
041 340 55 82
Pfarrei-Sozialdienst Horw
Heidi Odermatt Häberli
041 349 00 69
MO-Nachmittag,
MI und DO ganzer Tag
Katechese und
Jugendseelsorge
Peter Gallati
Eichbiel, Bergstrasse 24
6074 Giswil
041 750 22 81
Jonas Hochstrasser
Neumattstrasse 3
041 349 00 72
KatechetInnen
Sandra Boog-Vogel
Gemeindehausplatz 20
041 340 62 16
Dave Büttler
Amlehnstrasse 37
6010 Kriens
041 310 43 75
Bernadette Hagmann
Brunnmattstrasse 14
041 340 41 92
Stefan Ludin
Juchweg 12
6012 Obernau
041 260 55 14
Bernadette RennerAschwanden
St.-Niklausen-Strasse 73
6047 Kastanienbaum
041 340 10 51
Pastoralraumrat
Präsidium
vakant
Pfarreiratsgruppe
Steinmattli
Ursula Häfliger-Staffelbach
Ober-Kuonimattweg 12
6010 Kriens
041 340 29 01
Jugendverbände
ScharleiterInnen
Blauring/Jungwacht
Livia Enzmann
[email protected]
Evelyne Wendler
[email protected]
Blindenheim
vakant
Cyrill Durrer
Stirnrütistrasse 37
041 342 16 11
Katechese
Nico Ehrler
Stirnrütistrasse 33
041 342 18 23
Verantwortliche
für Religionsunterricht
Denise Häfliger-Meichtry
Schützenmatte B 12
6362 Stansstad
041 610 78 85
Simon Wehrle
Zumhofstr. 21
041 340 74 14
Pfadi
Luca Brauchli
076 282 33 43
Reto Kleiner
079 289 39 33
Kirchenmusik
Hauptverantwortung
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Chorleiter Horw
Alexei Kholodov
Neumattstrasse 15
041 340 66 28
Chorleiterin
Kastanienbaum
Katarina Rychla
St.-Niklausen-Strasse 70
6047 Kastanienbaum
079 674 60 49
Kirchen
Pfarrkirche
Steinmattlikapelle
Kastanienbaum
Sakristan:
Bernhard Studhalter
041 349 00 82
Sakristei
Pfarrkirche:
041 349 00 82
Kastanienbaum:
041 340 12 80
Räumlichkeiten
Reservationen
Pfarreizentrum,
Pavillon Steinmattli und
Saal Kastanienbaum
Kirchgemeindeamt
(siehe Kirchgemeinde)
Jugendchorleiterin
Gabi Koller
Dornimatte 11
6047 Kastanienbaum
041 340 81 92
Hauswart Pfarreizentrum
und Saal Kastanienbaum
Daniel Marty
Stefan Gosswiler
Zumhofstrasse 2
041 349 00 84
Organisten
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Hauswart Pavillon Steinmattli
Bruno Lauper
041 349 00 78
Bernadette InauenWehrmüller
Geissmattstrasse 16
6004 Luzern
041 240 30 29
Diakonische
Dienste
Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende
Menschen Horw
Anfragen für Begleiteinsätze
und Infos:
079 931 88 72
Babysitter-Dienst
Vermittlung:
Wir junge Eltern
Claudia Merz
041 340 05 70
Tagesfamilien Horw
Tagesmütter-Vermittlung
Yvonne Mühlebach
041 349 12 49
079 707 44 96
Kirchgemeinde
Präsident
der Kirchgemeinde
Michael Bussmann
Wegmattring 9
041 340 96 18
Kirchgemeindeamt
Irène Denier-Vogel
Renata Schelbert
Sandra Sutter
Zumhofstrasse 2
Tel. 041 349 00 88
Fax 041 349 00 87
[email protected]
Öffnungszeiten:
MO–FR, 09.00–11.00
und 13.30–16.00
MI-Nachmittag geschlossen
Pastoralraum Horw 11 Dienste und
Gemeinschaften
Mütter- und Väterberatung
Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111:
Mittwoch, 18. November und Mon­
tag, 23. November, nachmittags mit
Anmeldung.
Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43,
[email protected]
www.muetterberatung-luzern.ch
Kinderhort ab Säuglingsalter
Montag:
08.30–11.30 Pavillon Seefeld
Freitag:
14.00–17.00 Pavillon Seefeld
Freizeitwerkstatt
Dienstag19.00–22.00
Donnerstag19.00–22.00
Samstag 14.00–17.00
Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25
Frauengemeinschaft
Dienstag, 17. November, Wir junge
Eltern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im
Pfarreizentrum, Raum Nr. 3.
Donnerstag, 19. November, 13.30:
Unterwegs durch die Jahreszeiten
Montag, 23. November, 15.00–17.00,
Pfarreisaal Kastanienbaum:
Familieträff für Eltern und Kinder.
Mittwoch, 25. November, 09.30,
Zentrumskapelle: Eucharistiefeier
«Die Weise», siehe Seite 3
Jugendchor «Nha Fala»
Proben in der Schulzeit jeweils
Montag/Donnerstag.
Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92
Unterwegs durch
die Jahreszeiten
Gemeinsamer Spaziergang in
der Umgebung von Horw
Donnerstag, 19. November
Treffpunkt 13.30, Pfarrkirche
Aktives Alter
Mittagessen
Mittwoch, 25. November, 11.30
Kirchmättlistube, mit Anmeldung,
041 349 11 11.
Bibliotheks-Nachmittag
Dienstag, 17. November, 14.00,
Gemeindebibliothek, anschliessend
Kaffee und Kuchen.
Jass-Nachmittag
Dienstag, 24. November, 14.00,
Kirchmättlistube (ohne Anmeldung).
Der Weg und das Tempo werden
dem Wetter und den Spaziergän­
gerinnen angepasst.
Dauer: ca. 1½ h.
Wir freuen uns auf Spaziergänge­
rinnen jeden Alters.
Bringen Sie Ihre Nachbarin/Kin­
der/Grosskinder mit!
Frauenensemble «Pace»
Gesangsensemble, singt auf Wunsch
bei Beerdigungen. Musikalische Lei­
tung: Lotti Delb. Auskunft: Verena
Studhalter, 041 340 18 65.
Kolpingfamilie
Mittwoch, 18. November, 19.30,
Zentrumskapelle: Kolpinggedenkfei­
er. Anschliessend gemütliches Zu­
sammensein.
Monatswallfahrt nach Sarnen
Donnerstag, 19. November, beim
Sarner Jesuskind in der Klosterkirche
St. Andreas:
13.45Rosenkranzgebet
Beichtgelegenheit
14.30Eucharistiefeier
15.30 Vesper oder Kaffeepause
Kapuzinerkirche beim hl. Antonius:
16.20 Rosenkranzgebet und Segen.
Wir beten hauptsächlich für den
Weltfrieden.
Senioren-Chor
Freitag, 20. und 27. November,
15.15 Singsaal Hofmatt: Probe.
Seniorenwanderung
Mittwoch, 18. November
Schlusswanderung und Treff
Wanderroute: Zihlmattweg – Schei­
benstand – Hofrüti – Obchilch – Gast­
haus Rössli oder Zihlmattweg – Schei­
benstand – Oberrüti – Obchilch – Gast­
haus Rössli
Wanderzeit: ca. 1½ Std.
Besammlung: 14.00,
neben dem Kreisel Zihlmattweg.
Ausrüstung: wettertauglich
Anmeldung: nicht erforderlich
Durchführung: bei jeder Witterung
Am Schlusstreff 2015 wollen wir
beim gemütlichen Beisammensein
mit Bildern die Wanderungen noch­
mals «erleben», mit unseren Leistun­
gen «plagieren» und das Zobig ge­
niessen.
Besammlung Gasthaus Rössli ab 15.30
Wanderleitung: Maria Muther,
Katharina Rosenbaum, Hans Peter
Elmiger, Fredi Zimmermann.
Willkommen auf Berg Sion
siehe Seite 7.
12 Thema
Sechs Jahre arbeitete die Wahrheits­ und Versöhnungskommission in Kanada
Schmerzvoller Blick in den Spiegel
Zwischen 1870 und 1996 verbrachte
der kanadische Staat 150 000 Kinder von Ureinwohnern zwangsweise
in kirchlich geführte Heime. Dort
geschah unfassbares Unrecht. Die
Wahrheits- und Versöhnungskommission brachte das Leid der Ureinwohner umfassend ans Licht.
von Misshandlung. Andere nahmen
sich später aus Scham das Leben.
Bewegende Zeugnisse
Kinder der indianischen Ureinwoh­
ner Kanadas wurden ihren Eltern
weggenommen und in Heime ge­
steckt. Alle indianischen Sprachen
waren verboten, ebenso kulturelle
Bräuche und Feste. Kanadas Regie­
rung wollte die Indianerkinder in die
Kultur der Weissen assimilieren und
alles Indianische auslöschen.
Mit der Wahrheits­ und Versöhnungs­
kommission (Truth and Reconcilia­
tion Commission) TRC wagte Kanada
den Blick in den Spiegel und machte
sich an die schmerzhafte Aufarbei­
tung dieses düsteren Kapitels. Die
TRC sammelte über sechs Jahre
Material und hörte tief bewegende
Zeugnisse der Opfer an. Der umfang­
reiche Schlussbericht von diesem
Sommer enthält 100 Empfehlungen,
wie Kanada das Verhältnis zu seinen
Ureinwohnern, heute First Nations
genannt, verbessern kann.
Beteiligung der Kirchen
Mut, die Wahrheit zu sagen
Der Staat finanzierte die Internate,
die Kirchen führten sie. Physische
und emotionale Gewalt sowie sexu­
eller Missbrauch gehörten zur Regel.
Betroffen waren während knapp 130
Jahren schätzungsweise 150 000 Kin­
der in 140 Internaten. Mindestens
4000 Kinder starben an den Folgen
Die katholische Kirche in Kanada
beteiligte sich an der Aufarbeitung
durch die TRC sehr offen. Der Erzbi­
schof von Vancouver, J. Michael Mil­
ler, in dessen Diözesangebiet fünf In­
ternate lagen, dankte den First Na­
tions: «Wir haben Hochachtung vor
den Überlebenden, die den Mut hat­
Die Kirche St. Paul of the Indians im Gebiet der Squamish in Nord-Vancouver:
Der Totempfahl im Garten des dazugehörigen Seniorenheims erinnert an Familiengeschichten. Indianische Kultur und Christentum stellen nach leidvollen
Erfahrungen in der Vergangenheit heute keinen Widerspruch mehr dar. Bild: aw
ten, die Wahrheit über ihre qualvol­
len Erfahrungen zu berichten.» Die
kanadische Bischofskonferenz ver­
sprach, die Handlungsempfehlungen
der TRC aufzugreifen.
Noch ein weiter Weg
Der Weg zur Aussöhnung ist noch
sehr weit. Viele Ureinwohner brach­
ten aber zum Ausdruck, wie sehr
ihnen das staatliche und kirchliche
Schuldeingeständnis geholfen habe.
Chief Harvey Yesno von der Nish­
nawbe Nation in Ontario sagte: «Die
Entschuldigungen haben etliches an
Heilung bewirkt.» Er betrauere aber,
dass einige seiner Geschwister das
nicht mehr erlebt hätten. «Die Miss­
brauchserfahrungen haben viele Ur­
einwohner von der Kirche abgestos­
sen», so Irvin Sarazin, Mitglied der
Algonquin Nation. Er hoffe aber, dass
die Mehrheit seiner Leute, gerade mit
den Verletzungen in der Vergangen­
heit, zur Kirche fände. Heute sei es
möglich, die eigene, indianische Kul­
tur zu leben und zur Kirche zu gehen.
Andreas Wissmiller
Thema 13 50 Jahre Konzilserklärung über die Religionsfreiheit
Meilenstein der Kirchengeschichte
Das Zweite Vatikanische Konzil verabschiedete vor 50 Jahren die Erklärung «Dignitatis Humanae» über die
Religionsfreiheit als letztes Konzilsdokument. Es gilt als Meilenstein der
Öffnung der Kirche zur modernen
Welt. Bis heute ist das Dokument innerkirchlich umstritten.
Das 50. Jubiläum der Konzilserklä­
rung über die Religionsfreiheit kann
nicht überschätzt werden. Hier hat
sich die katholische Kirche fast 200
Jahre nach der Französischen Revo­
lution zum modernen Verfassungs­
staat bekannt. Dies ist nicht nur für
die staatskirchenrechtlichen Struktu­
ren in der Schweiz von grösster Be­
deutung.
Keine «böse Welt» mehr
Der moderne Staat ist von hier an
nicht mehr «die böse Welt», sondern
ein demokratischer Rechtsstaat, den
man auch aus lehramtlicher Sicht be­
jaht. Das Dokument ist ein Meilen­
stein in der Kirchengeschichte. Karl
Rahner schreibt dazu: Es ist «der
Schritt vom Recht der Wahrheit zum
Recht der Person». Damit wären die
Grundlagen gelegt für die Menschen­
rechte in der Kirche, wie sie Paul VI.
nach dem Konzil in einem Grundge­
setz in Auftrag gegeben hat. Leider
wurde dieser Verfassungsentwurf von
Johannes Paul II. nicht in Kraft gesetzt.
Die anderen anerkennen
Die Anerkennung der Personenwür­
de veränderte das gesamtkulturelle
Selbstverständnis des Katholizismus.
So kam es zu neuen Verständniswei­
sen des kirchlichen Amtes, der Litur­
gie, der Offenbarung, der Gemeinde­
pastoral, der Berufung der Laien, der
Stellung der Frau, des gesamten Er­
Die Konzilserklärung «Dignitatis
Humanae» vom
7. Dezember 1965
eröffnete der
Kirche und ihren
Gläubigen ganz
neue Perspektiven:
Die Kirche anerkannte die Gewissens- und Religionsfreiheit jedes
Menschen und
verliess so das
selbstverschuldete
Gefängnis des
alleinigen Wahrheitsbesitzes.
Bild: zvg
ziehungs­ und Bildungswesens usw.
Gleichzeitig führte dieses andere
Selbstverständnis der Kirche auch
zur grundsätzlichen Anerkennung
der anderen christlichen Bekenntnis­
se, der anderen Religionen und der
säkularisierten, ja atheistischen Welt­
anschauungen. All dies war nur mög­
lich, weil man davon ausging, dass
jeder Mensch von Natur aus Per­
son ist und daher in seinen Lebens­
entscheidungen unbedingt geachtet
werden muss.
ein Recht, der Irrtum hat keinerlei
Recht. Institutionell hat folglich nur
die Kirche Recht, welche über die
Wahrheit entscheidet. Das ist aber
keine Rechtstheorie, sondern eine
Machttheorie.
50 Jahre nach der Verabschiedung
der Konzilserklärung über die Religi­
onsfreiheit hat sich die Lehre von der
personalen Würde in der Kirche noch
immer nicht vollständig durchge­
setzt. Es muss weiter dafür gestritten
Adrian Loretan
werden.
Der Irrtum hatte kein Recht
Wie wurde das Verhältnis von per­
sonaler Freiheit und Wahrheit der
Kirche vor dem Konzil gedacht? Die
traditionelle katholische Lehre geht
vom Primat der Wahrheit gegenüber
der Freiheit aus. Nur die Wahrheit hat
Adrian Loretan-Saladin
lehrt an der Universität
Luzern als Professor
für Kirchenrecht und
Staatskirchenrecht.
14 Thema
Eine träumerische Nachbetrachtung zur Familiensynode in Rom
Gehört ja, aber auch verstanden?
Ende Oktober ging die Familiensynode in Rom zu Ende. Das Abschlussdokument löste unterschiedliche
Reaktionen aus, Hoffnung auf eine
neue Dynamik wie auch grosse Enttäuschung. Ein Zukunftstraum führt
eine veränderte Kirche vor Augen.
Die Familiensynode in Rom ist abge­
schlossen. Ich lese die auf kath.ch ge­
sammelten Kommentare, Interviews
und Einschätzungen. Da berichten
Nathalie und Christian Mignonat, die
zusammen mit 16 weiteren Paaren
an der Weltbischofssynode in Rom
teilnehmen konnten. Als Gasthörer.
Das Paar aus Frankreich hatte die An­
liegen der wiederverheirateten Ge­
schiedenen eingebracht. Sie sagen:
«Wir konnten uns frei zu den An­
liegen der wiederverheirateten Ge­
schiedenen äussern. Man hat uns
zugehört. Offen ist aber, ob man uns
auch verstanden hat.»
Kirchliche Reaktionen
Eva­Maria Faber, Dogmatik­Profes­
sorin in Chur, würdigt den Prozess
der Synode. Darin zeige sich «eine
Kirche, die sich der Mühe des Hörens
unterzieht, und aufhört, pauschal zu
richten, weil sie der Aufgabe der Un­
terscheidung und des Begleitens Vor­
rang gibt.» Kurienkardinal Kurt Koch
zeigt sich erfreut, dass die Familie
wieder ins Zentrum der Kirche ge­
rückt sei. Er betont, dass eine Synode
nicht von der Mehrheitsentschei­
dung lebe, sondern vom Konsens.
Vor diesem Hintergrund sei er froh,
«dass keine Türen zugegangen sind».
Ähnlich formuliert es Jean­Marie Lo­
vey, Bischof von Sitten und Vertreter
der Schweizer Bischöfe bei der Syno­
de: «Es wird auch Enttäuschte ge­
ben.» Er, Lovey, erhoffe sich aber,
dass der Synodentext der Schweizer
Kirche eine neue Dynamik bringe.
einige tragen einen Ehering. Ich er­
fahre, dass das ganz normal sei, seit
die katholische Kirche vor geraumer
Zeit auch Frauen und Verheiratete
weihe. Auf Nachfrage höre ich, dass
die Bischöfe und Bischöfinnen ein
breites Spektrum an Lebenserfah­
rung mitbrächten: Da gebe es Verwit­
wete, da gebe es Männer und Frauen,
die freiwillig zölibatär lebten, da gebe
es unter ihnen auch Geschiedene
und Wiederverheiratete.
Medienecho in der Schweiz
Der Tod der Ehe
Das Echo im Schweizer Medienwald
fällt laut kath.ch weniger positiv aus:
Es herrsche Konsens darüber, dass
die Synode Reformen kaum den Weg
bahnte und über vage Formulierun­
gen nicht hinausgekommen sei. Eine
signifikante Änderung der Lehre sei
nicht zu erkennen.
Einige Synodale klären mich auf: Die
Kirche habe klar am Ideal der lebens­
länglichen Ehe festgehalten und zu­
gleich ein mittlerweile bewährtes
Rechtsverfahren eingeführt, das den
Tod einer Ehe feststelle und so den
Weg für die schmerzhafte Trennung
und einen Neubeginn eröffne. Leicht
ungläubig frage ich, mit welchen
Themen sich denn die Synode befas­
sen musste. Eine Bischöfin antwor­
tet: Die Synodalen hätten die Nöte
der Menschen gehört und verstan­
den. Thema sei zum einen die in roh­
stoffreichen, aber armen Ländern
stark verbreitete Leibeigenschaft und
das Elend der versklavten Familien
gewesen. Zum anderen sei es um
Fragen der personalen Würde der in
geburtenschwachen, reichen Län­
dern mittlerweile am Fliessband ge­
klonten Menschen gegangen.» aw
Ein Tagtraum zur Unzeit
Langsam fallen mir die Augen zu. Ich
bin müde, mitten am Tag. Wie im
Schlaf stellt sich ein Traum ein, aus
einer fernen, aus einer nahen Zu­
kunft, ich weiss es nicht. Mir träumt,
wieder sei eine Familiensynode zu
Ende gegangen, diesmal in Manila
auf den Philippinen, bei einer der seit
Kurzem über die Kontinente dezent­
ral verteilten Abteilungen der Kurie.
Die Synodalen verabschieden sich.
Ich sehe Bischöfe und Bischöfinnen,
Gelingt es der Kirche, die Vielfalt menschlicher Lebensentwürfe aufzunehmen und zu verstehen?
Bild: shutterstock.de
Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche
Was mich bewegt
Schweiz
Gedenket der Verstorbenen
feinschwarz.net
Luzern
Am Minifest St. Gallen am 7. SeptemBild: Madeleine Bischoff/DAMP
ber 2014.
Ministrantinnen und Ministranten
Minifest 2017 wieder in Luzern
Das nächste grosse Fest der Minist­
rantinnen und Ministranten, das Mi­
nifest, findet am 10. September 2017
in Luzern statt.
Das Minifest sei seit dem Start 1999
in Bern mit rund 3000 Teilnehmen­
den zu einem Anlass mit rund 8000
Minis gewachsen. Luzern war schon
2005 Austragungsort. «Nach der gu­
ten Erfahrung 2014 in St. Gallen mit
dem Olma­Gelände sind wir über­
zeugt, mit der Messe Luzern wie­
der einen idealen Ort gefunden zu
haben», schreibt die Damp, die
Deutschschweizer Arbeitsstelle für
Ministrantenpastoral, in einer Mit­
teilung.
So ein Witz!
Beim Besuch des Papstes auf
Kuba soll angeblich eine gemein­
same Erklärung von Papst und ku­
banischer Regierung unterzeich­
net worden sein. Strittig sei nur
die Eingangspassage gewesen. Der
Papst habe darauf bestanden, dass
sie laute: «Gott hat den Menschen
erschaffen.» Die kubanische Re­
gierung unter Raul Castro habe je­
doch die Hinzufügung gewünscht:
«Unter Anleitung der Partei.»
Theologisches Web-Feuilleton
Theologinnen und Theologen aus
dem deutschsprachigen Raum mel­
den sich seit Anfang Oktober online
in einem theologischen Feuilleton,
feinschwarz.net, zu Wort.
Politik, Erziehung, Migration, Ge­
rechtigkeit, Kultur­ und Wertewan­
del, veränderte Familien­ und Bezie­
hungsformen: Bei diesen Themen
gehe es immer auch um Religion und
oft um die Haltung der christlichen
Kirchen, sagen die Macherinnen und
Macher. Theologische Sichtweisen
fänden dennoch kaum Eingang in
öffentliche Diskussionen. Dabei kön­
nen sie zu vielen Fragen wichtige In­
formationen liefern und zu differen­
zierten Klärungen beitragen.
www.feinschwarz.net
Schweizer Kapuziner
Missionswandkalender 2016
will «Zeichen setzen»
Ohne Zeichen
kommen wir
nicht weit: an­
gefangen von
Verkehrszeichen
bis zu den mit­
menschlichen
Zeichen von Zu­
wendung und
Liebe.
Die Kapuziner haben deshalb mit
dem Motto ihres Missionswand­
kalenders für das kommende Jahr ein
weites Feld betreten: «Zeichen set­
zen». Kurze Weisheiten (Bibelstellen,
Aphorismen und Bilder) behandeln
auf jeder Monatsseite das Thema
originell und ansprechend. Hilfreich
sind auch die rund 1000 Angaben zu
Namenstagen.
Missionskalender
2016
der Schweizer Kapuziner
Fr. 8.–, erhältlich bei der Missionsprokura der
Schweizer Kapuziner, Postfach 1017, 4601
Olten, 062 212 77 70, [email protected],
www.kapuziner.ch/missionskalender
Von den vielen Besuchen
während
meiner Studienjahre in
Rom ist mir
jener in der
Benediktinerabtei Monte
Cassino mit am unvergesslichsten
geblieben. Im Zweiten Weltkrieg
wurde sie durch die Alliierten bis
auf die Grundmauern zerstört –
und danach tobte über Monate
eine der blutigsten Schlachten
dieses Kriegs. Davon zeugen die
Soldatenfriedhöfe auf den umliegenden Hügeln.
Bei uns können wir in diesen Tagen
und Wochen unzählige Menschen
auf unseren Friedhöfen sehen. Das
Totengedenken in diesem Monat
ist breit und tief bei den Christinnen und Christen verwurzelt. Man
gedenkt der Verstorbenen, und so
werden sie wieder gegenwärtig.
Gerade darum ist das Totengedenken von grosser Bedeutung. Denn
es blickt nicht nur in die Vergangenheit, sondern lässt uns unserer
eigenen Begrenztheit bewusst werden und ruft uns den Glauben und
die Hoffnung auf das Kommende
in Erinnerung.
Dadurch wird das Leben hier und
jetzt, der Umgang mit den anderen, jeder Moment zu einer einmaligen und nicht wiederkehrenden
Gelegenheit. Das Leben wird gerade dadurch wertvoll, dass wir um
seine Endlichkeit wissen. In dem
Mass, in welchem wir der Verstorbenen gedenken, unterstreichen
wir die Wichtigkeit unseres Lebens
im Heute und das Zusammenleben miteinander.
Bischofsvikar Ruedi Heim
AZA 6048 Horw
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, 6048 Horw
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarrei­
blatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.­kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
W
er die Welt verändern will,
darf nicht enttäuscht sein,
wenn er damit morgen noch nicht fertig ist.
Pater Walter Ludin,
Kapuzinerkloster Wesemlin, Luzern