Advent 2015: Härz esch Trumpf! Foto: Bluetenzauber/pixelio.de 22/2015 16. bis 31. Dezember Pastoralraum Horw 2 Pastoralraum Horw Advent Kastanienbaum: Mittwoch, 16. Dezember, 06.45 Wortgottesdienst, mitgestaltet von der Primarschule Kastanienbaum. 3. Advent: Barmherzig sein Foto: Grace Winter/pixelio.de Der barmherzige Samariter unterschreibt keine Resolution, die weitergeleitet werden muss, er packt selbst an. Versöhnungsfeiern: Dienstag, 15. Dezember, 19.30 Kirche Kastanienbaum Sonntag, 20. Dezember, 17.00 Pfarrkirche Härz esch Trumpf … – und die Erfahrung von Gottes grenzenloser BarmHERZigkeit ermutigt und befähigt uns immer wieder, ein Herz für an dere zu haben. Beichtgelegenheit Sonntag, 20. Dezember, nach der Versöhnungsfeier in der Pfarrkirche und nach persönlicher Vereinbarung. 4. Advent: Das Herz öffnen Montag, 14. und 21. Dezember, 06.30–07.00, Pfarrkirche Wir lassen unsere Herzen mit adventlichen Texten, Gedanken, Gebeten und Liedern für die jeweils neue Adventswoche stärken, antreiben, ermutigen. HERZlich willkommen! Foto: M. Grossmann/pixelio.de Rorategottesdienste Pfarrkirche: Mittwoch, 16. Dezember, 06.30 Wortgottesdienst mit Kommunion feier, mitgestaltet vom Jugendchor Nha Fala. Anschliessend gemeinsames Zmorge im Pfarreizentrum. Samstag, 19. Dezember, 18.00 Steinmattlikapelle Versöhnung feiern Julius Döpfner Härz esch Trumpf! Morgengedanken in der Adventsoase Aussendung Friedenslicht von Bethlehem Das Herz kann uns Türen öffnen, zu denen unser Verstand keinen Schlüssel findet. Ernst Ferstl Foto: www.br.de Die Idee des Friedenslichtes von Bethlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet und in einem Flugzeug nach Wien gebracht. Von dort verteilt es sich mithilfe der Pfadfinder in die Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder. Das Weitergeben des Friedenslichtes erinnert an die weihnachtliche Botschaft vom Frieden. Unzählige Menschen holen sich dieses Licht in Laternen nach Hause. Sie stellen es in die Fenster und geben es an Freunde, Nachbarn und Bekannte weiter. Oft ist es schon zum Zeichen der Versöhnung geworden, wenn es jemand zu Menschen gebracht hat, mit denen er zerstritten war. So wie wir diese kleine Flamme hüten müssen, damit sie nicht verlöscht, müssen wir auch den Frieden behüten. HERZliche Einladung! Pfarreiratsgruppe Steinmattli Dem Licht entgegen Adventliches Singen im Chor der Pfarrkirche Sonntag, 20. Dezember, 19.30 In der unruhigen Vorweihnachtszeit brennen für uns viele Kerzenlichter. Unser gemeinsames Singen, Schweigen und Hören wird von diesem Licht getragen. Schlichte Taizégesänge laden zum Mitsingen ein und klingen in unseren Herzen weiter. Pastoralraum Horw 3 Ranfttreffen 2015: 19./20. Dezember (UN)BEKANNT … Lerne neue Leute kennen und nimm deine Freunde mit. Gemeinsam mit ihnen brichst du in einer Gruppe in die Winternacht auf. In einer ersten Spielrunde lernst du weitere Gruppenmitglieder (anders) kennen und machst dich mit dem Thema «(UN)BEKANNT» vertraut. Ein mit Kerzen beleuchteter Weg markiert den Pfad weiter zur zweiten Gruppenrunde. Danach entscheidest du, bei welchen Ateliers du mitmachen möchtest. Welche Ateliers dich erwarten, kannst du auf der Website www.ranfttreffen.ch nachlesen. Um 02.00 steigen alle in einem Fackelmarsch hinunter in die Ranftschlucht. Dort findet um 02.30 eine eindrückliche Feier statt. An der Feier wird das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. In der Morgendämmerung wartet in Sarnen oder Sachseln ein Morgenessen auf dich. Jonas Hochstrasser, Kirchliche Jugendarbeit Horw Mindestalter der Teilnehmenden: 15 Jahre (Jahrgang 2000) Anmeldung: bis 16. Dezember: [email protected] oder SMS an: 079 961 98 89 Zeiten: Treffpunkt: 18.00 Bahnhof Horw, Schluss: ca. 06.30 in Horw Bahnhof Kosten: Dein Anteil: Fr. 10.– Wiehnacht mitenand Donnerstag, 24. Dezember, 18.00, Kirchmättlistube, Kantonsstr. 65 Feiern Sie mit uns! Wir laden Sie herzlich ein zu einem festlichen Nachtessen mit weihnachtlicher Besinnung, Musik und gemeinsamem Gesang. Sie können auch selber etwas zur Feier beitragen, ein Gedicht, ein Lied oder eine Geschichte. Ideen und Vorschläge sind uns willkommen. Sie haben die Möglichkeit, vor oder nach der Feier am Gottesdienst teilzunehmen: 17.00 Heiligabendgottesdienst in der reformierten und in der katholischen Kirche 23.00 Mitternachtsgottesdienst in der katholischen Kirche Wir freuen uns auf Sie! Anmeldung bis Mittwoch, 16. Dezember: Pfarramt, Neumattstr. 3 041 349 00 60, [email protected] Die Teilnahme ist unentgeltlich. Öffnungszeiten Pfarramt während der Weihnachtsferien 21. Dezember 2015 – 1. Januar 2016 Montag – Donnerstag: 08.00–11.30 Freitag, 25. Dezember und 1. Januar geschlossen. Telefonisch sind wir immer erreichbar. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis. Öffnungszeiten Kirchgemeindeamt während der Weihnachtsferien: 21.–23. Dezember: 09.00–11.00 Vom 24. Dezember bis 3. Januar 2016 geschlossen. 4 Pastoralraum Horw Weihnachten 2015 Weihnachtsgottesdienste Heiligabend, 24. Dezember Pfarrkirche St. Katharina: 17.00 Familiengottesdienst: Eucharistiefeier, mitgestaltet vom Jugendchor Nha Fala. 23.00 Mitternachtsgottesdienst: Eucharistiefeier, mitgestaltet von Regula Ruckli, Flöte. Bild: Dieter Schütz/pixelio.de Vater im Himmel, du hast uns deinen Sohn geschenkt. Er ist als Menschenkind in unsere Welt gekommen und unser aller Bruder geworden. Durch ihn können wir deine Liebe und HERZlichkeit spüren. Wir bitten dich: – Schenke uns ein sehendes HERZ, damit wir die Not unserer Mitmenschen wahrnehmen. – Schenke uns ein hörendes HERZ, damit wir hören, wenn du zu uns sprichst. – Schenke uns ein liebevolles HERZ, damit wir niemanden aus unserer Gemeinschaft ausschliessen. – Schenke uns ein mitfühlendes HERZ, damit Kinder und Eltern, aber auch Nachbarn und Freunde einander verstehen lernen. – Schenke uns ein mutiges HERZ, damit wir beHERZt handeln können, wenn wir gebraucht werden. – Schenke uns ein weites HERZ, damit wir unsere Enge überwinden und Schritte des Friedens tun können. Liebe Angehörige des Pastoralraums, liebe PfarreiblattleserInnen, wir wünschen Ihnen allen, dass Sie dies von HERZEN spüren dürfen. Und unser HERZENSwunsch für Sie: Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2016 Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen! Ihr Seelsorgeteam und Kirchenrat Kastanienbaum: 16.00 Familiengottesdienst: Eucharistiefeier mit Instrumentalmusik. 23.00 Mitternachtsgottesdienst: Eucharistiefeier, mitgestaltet vom Kirchenchor. Kirchfeld: 09.30 Weihnachtliche Eucharistiefeier, mitgestaltet von Franziska Brunner, Harfe. Berg Sion: 22.00 Weihnachtsmesse. Weihnachten, 25. Dezember Blindenheim: 09.30 Weihnachtliche Eucharistiefeier. Pfarrkirche: 10.30 Weihnachtliche Eucharistiefeier, mitgestaltet vom Kirchenchor. Stephanstag, 26. Dezember 09.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Pfarrkirche. Pastoralraum Horw 5 Rückblick und Ausblick Herzlichen Dank Herzlichen Dank für dieses schöne Jahr. Es hat uns sehr gefreut, Sie und Ihre Kinder bei unseren Veranstaltungen und im Zwärgekafi begrüssen zu dürfen. Wir hoffen sehr, dass Sie auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sind. Eine kleine Bilderauswahl und zukünftige Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite www.boerse-horw.ch. Babysitterkurse Im Januar 2016 bieten wir für Jugendliche (mind. 13 Jahre), die Babysitter werden möchten, Kurse des Schweizerischen Roten Kreuzes an. Kursdaten: Jeweils Samstagvormittag, 9., 16. und 23. Januar. Kursgeld: Fr. 115.–. Weitere Informationen: Claudia Merz, 041 340 05 70 oder: [email protected] Babysitter gesucht? Frau Merz vom Team «Wir junge Eltern Horw» vermittelt seit Jahren erfolgreich Babysitter. Falls auch Sie einen Babysitter/eine Babysitterin suchen, wenden Sie sich bitte an Frau Merz. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen, Claudia Merz ganz herzlich für ihre Arbeit zu danken. Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachten und nur das Beste fürs neue Jahr. Ihr Team «Wir junge Eltern Horw» Rückblick auf die Chrabbelfiir vom 15. November «Hab keine Angst im Dunkeln, kleiner Bär» Am 15. November trafen wir uns zu unserer traditionellen Laternenfeier. Einmal mehr durften wir viele Kinder mit ihren Angehörigen in der Kirche begrüssen. Zusammen hörten wir die Geschichte «Hab keine Angst im Dunkeln, kleiner Bär». Die Kinder erfuhren, wie es dem kleinen Bären mit Hilfe seiner Freunde gelang, die Angst vor der dunklen Nacht zu überwinden. Die Feier wurde stimmungsvoll musikalisch und gesanglich untermalt von Katharina und Johanna Albisser. Vielen Dank. Anschliessend an die Feier gingen auch wir in die dunkle Nacht hinaus. Doch dank den vielen schönen La ternen brauchte niemand Angst zu haben. Auch waren viele Häuser entlang unseres Weges mit Lichtern geschmückt. Dies machte unseren Umzug noch einmal schöner. Wir danken allen Anwohnern, die zu einem stimmungsvollen Umzug bei getragen haben. Nach unserem Umzug durften wir noch bei Lebkuchen und Punsch den Abend ausklingen lassen. Das Chrabbelfiirteam 6 Pastoralraum Horw Dienstag, 15. Dezember 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. 19.30Versöhnungsfeier in Kastanienbaum. Mittwoch, 16. Dezember 06.30 Rorate in der Pfarrkirche: Wortgottesdienst, mitgestaltet vom Jugendchor Nha Fala, anschl. Morgenessen für alle. 06.45 Rorate in Kastanienbaum: Wortgottesdienst, mitgestaltet von der Primarschule. Freitag, 18. Dezember 07.00 Lichtfeier des Schulhauses Spitz im Steinmattli. 09.30Eucharistiefeier im Kirchfeld. 18.00 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 19. Dezember 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Vierter Adventssonntag C Lesungen: Mi 5,1–4a; Hebr 10,5–10; Lk 1,39–45 Predigt: P. August Brändle Kollekte: Schweiz. Kath. Frauenbund SKF: Elisabethenwerk Samstag, 19. Dezember 16.30Eucharistiefeier im Blindenheim. 18.00 Eucharistiefeier im Steinmattli mit Aussendung des Friedenslichtes, mit Instrumentalmusik. 18.00Weihnachtsgottesdienst der Griechen in der Zentrumskapelle. Sonntag, 20. Dezember 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. 17.00 Versöhnungsfeier in der Pfarrkirche, anschl. Gelegenheit zur Beichte. 19.30 Dem Licht entgegen. Adventliches Taizéliedersingen im Chor der Pfarrkirche. Montag, 21. Dezember 06.30 Härz esch Trumpf – Morgengedanken in der Adventsoase der Pfarrkirche. Dienstag, 22. Dezember 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Donnerstag, 24. Dezember Heiligabend Kollekte: Kinderspital Bethlehem 09.30Weihnachtliche Eucharistiefeier im Kirchfeld, mitgestaltet von Franziska Brunner, Harfe. 16.00Familiengottesdienst: Eucharistiefeier in Kastanienbaum mit Instrumentalmusik. 17.00Familiengottesdienst: Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet vom Jugendchor Nha Fala. 23.00Mitternachtsgottesdienst: Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet von Regula Ruckli, Flöte. 23.00Mitternachtsgottesdienst: Eucharistiefeier in Kastanienbaum, mitgestaltet vom Kirchenchor. Freitag, 25. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten keinGottesdienst in Kastanienbaum. 09.30Weihnachtliche Eucharistiefeier im Blindenheim. 10.30Weihnachtliche Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet vom Kirchenchor. Samstag, 26. Dezember Stephanus keineEucharistiefeier im Längacher. 09.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Pfarrkirche. Fest der Heiligen Familie Lesungen: Sir 3,2–6.12–14; Kol 3,12–21; Lk 2,41–52 Predigt: Romeo Zanini Kollekte: Kirche in Not: Flüchtlinge im Libanon Samstag, 26. Dezember keineGottesdienste im Blindenheim und im Steinmattli. Sonntag, 27. Dezember 09.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Kastanienbaum. 10.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Pfarrkirche. Dienstag, 29. Dezember Thomas Becket 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Quelle: https://de.1jux.net Gottesdienste Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse Freitag, 18. Dezember 19.30 Jzt. für Sebastian Liniger, Kirchfeld. Härz esch Trumpf! Samstag, 19. Dezember 09.30 Jzt. für Rita Schacher-Stirnimann, Steinenstrasse 6; Johann und Marie Burri-Bucher und Tochter. Samstag, 26. Dezember 09.30 Jzt. für Margherita und Armando Scognamiglio-Lehner, Gemeindehausplatz 2. Wir danken für Kollekten 15.11. Diöz. Kirchenopfer für gesamtschweiz. Verpflichtungen des Bischofs 22.11. «Küche für alle» in Kolumbien 623.15 1273.05 Kirchenmusik Kirchenchor St. Katharina Donnerstag, 17. Dezember, 19.30, Probe. Montag, 21. Dezember, 19.30, Hauptprobe in der Kirche. Freitag, 25. Dezember, 09.30, Weihnachtsgottesdienst. Foto: Holger Rempt/pixelio.de Kirchenchor Kastanienbaum Montag, 21. Dezember, 19.30, Hauptprobe. Mittwoch, 23. Dezember, 19.30, evtl. Zusatzprobe. Donnerstag, 24. Dezember, Mitternachtsmesse. Aus dem Leben der Pfarrei Verstorben Peter Albisser, Alpenstrasse 8, Oberdorf NW, 60 Jahre. Der Herr schenke ihm seinen Frieden. D urch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. (Lk 1,78–79) 8 Luzern – Schweiz – Welt Aus der Kirche Luzern Am Kantonslager 2010. Kommt es 2020 zur Neuauflage? Bild: jublaluzern.ch Jubla Luzern 2020 wieder ein Kantonslager? Die Kantonskonferenz von Jungwacht Blauring Luzern hat beschlossen, wieder ein Kantonslager zu planen. Ein Organisationskomitee arbeite nun Einzelheiten aus, das Lager werde ungefähr 2020 stattfinden, heisst es in einer Medienmitteilung. Das letzte fand 2010 statt. An der Kantonskonferenz vom 14. November im Pfarreiheim Ruswil wurden zudem vier Vorstandsmitglieder neu gewählt: Flavio Schmidig (Emmenbrücke), Christoph Ratz (Luzern), Lara Fischer (Hochdorf) und Antonia Stalder (Schüpfheim). Mit knapp 7000 Mitgliedern ist Jungwacht Blauring Luzern der grösste Jugendverband des Kantons und der grösste Jubla-Kantonalverband der Schweiz. Prix Rotary, Sursee Arbeitsgruppe Flüchtlinge der Pfarrei ausgezeichnet Die Mitgründerin der Arbeitsgruppe Flüchtlinge in Sursee, Maria Odermatt (Bild), ist am 14. November mit dem Prix Rotary des Rotary-Clubs Sursee ausgezeichnet worden. Die Arbeitsgruppe Flüchtlinge, vor rund 30 Jahren entstanden, wird seither von Maria Odermatt geleitet. Sie ist die Kontaktperson zur Caritas Luzern. Diese meldet Maria Odermatt jeweils die Asylsuchenden, welche Sursee zugeteilt werden oder in Sursee eine Wohnung Bild: Surseer Woche finden. Sie besucht dann als erste Person diese Personen oder Familien und klärt ab, welche Bedürfnisse bestehen. Solange Flüchtlinge an Leib und Leben bedroht seien, müsse die Schweiz ihren humanitären Auftrag wahrnehmen, erklärte Maria Odermatt gegenüber der «Surseer Woche». Sich dafür zu engagieren, sei für sie eine Selbstverständlichkeit. «Ich stelle mir immer wieder vor, wie es wäre, wenn ich mich in der Lage der Flüchtlinge befände und mein Land, meine Heimat wegen Krieg und Verfolgung verlassen müsste.» Schweiz 800 Jahre Orden der Dominikaner Schweizer Dominikaner feiern mit alemannischer Bibel Die Deutschschweizer Dominikaner eröffneten das Festjahr zum 800-jährigen Bestehen ihres Ordens Mitte November in der Zürcher Predigerkirche. Rund 200 Personen nahmen an der Feier teil. Aus Anlass des Jubiläums veröffentlichen die Dominikaner kommendes Jahr unter dem Namen «Die erste Zürcher Bibel» Teile aus einer alemannischen Bibelübersetzung, die um 1300 entstanden ist. Der Übersetzer könnte der Zürcher Dominikaner Marchwart Biberli gewesen sein. Der Dominikanerorden begann am 7. November sein weltweites Festjahr zum 800. Gründungstag. Es dauert bis zum 21. Januar 2017. International www.heiliges-jahr.ch Alles über das Heilige Jahr Am 8. Dezember hat Papst Franziskus im Vatikan offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit eröffnet. Seit Wochen und Monaten wird dieses grosse Ereignis mit seinen Begleitveranstaltungen vorbereitet. Einen Überblick über die Vielzahl der Tätigkeiten in Rom, in der Schweiz und weltweit zum Heiligen Jahr bietet das neue Dossier www.heiliges-jahr.ch des Katholischen Medienzentrums. Bischofssynode in Rom Abschlusstext der Bischofssynode auf Deutsch verfügbar Oft nachgefragt, endlich fertig: Der Abschlusstext der Bischofssynode zu Ehe und Familie vom vergangenen Oktober liegt jetzt in einer deutschen Arbeitsübersetzung vor, erstellt von der Deutschen Bischofskonferenz. «Es ist also Aufgabe der Priester, die betroffenen Menschen entsprechend der Lehre der Kirche und der Richtlinien des Bischofs auf dem Weg der Unterscheidung zu begleiten.» Solche Sätze aus dem Abschlussdokument sorgten für viel Gesprächsstoff im Anschluss an die Synode, bisher freilich nur über die italienische Fassung des Textes. www.dbk.de, im Suchfeld die Stichworte «Abschlussbericht Synode» eingeben, die entsprechende Medienmitteilung wurde am 19. November 2015 veröffentlicht. So ein Witz! Die Mutter ruft ihrem kleinen Sohn im Nebenzimmer zu: «Jonas, sei so lieb und zünde schon mal den Adventskranz an!» – Eine Weile später ruft der kleine Sohn seine Mutter: «Die Kerzen auch, Mama?» Pastoralraum Horw 9 Russisches Feuer Am 8. November eröffnete Daniel Zaretzky, Organist aus St. Petersburg, den Konzertzyklus von Musik zu St. Katharina. Zu Beginn spielte er Werke von Johann Sebastian Bach. Dabei rahmte er zwei Kyrie-Vertonungen und den Choral «An Wasserflüssen Babylon» ein mit zwei Präludien und Fugen in festlichem C-Dur. Zaretzky spielte gekonnt und virtuos und gab den Zuhörern eine Vorahnung auf das kommende Feuerwerk. Mit der «Toccata» von Théodor Dubois entzündete Zaretzky das Orgelfeuerwerk kraftvoll und mit viel Lust am Musizieren. Mit dem «Andante» aus der ersten Orgelsinfonie von Louis Vierne folgten ein paar ruhi gere Momente. Ein erster Höhepunkt war dann das stark und voller Ausdruckskraft gespielte «Final» aus derselben Sinfonie. In der «Toccata» von Eugene Gigout steigerte sich der Organist in Hochform: Mit russischem Feuer spielte er dieses Werk schnell und immer intensiver, die Feuerwerkskörper knallten … Toll! Nach dem mit virtuoser Leichtigkeit gespielten «Andante cantabile» von Charles-Marie Widor erklangen in Louis Viernes «Carillon de Westminster» die Glocken des Big Ben. In diesem jubilierenden Glockenrausch hörte man nochmals farbig verspielte Klangmotive. Nach dem lang anhaltenden Applaus rundete Daniel Zaretzky dieses grandiose musikalische Feuerwerk ab mit einer Zugabe von Bach. Text: Helen Furrer Rückblick auf das Fest 130 Jahre Kirchenchor St. Katharina Das Fest ist verklungen Zurück bleiben Erinnerungen an einen feierlichen Gottesdienst mit Zelebrant und Konzelebranten, an die Gratulationsansprache unseres Präses Romeo Zanini, an die Messe in C von Anton Bruckner, gesungen durch den voll besetzten Chor, mit Begleitung von zwei Hörnern und einem Streichquartett und an ein nicht zu übertreffendes gewaltiges Orgelspiel von Martin Heini. Zurück bleibt auch die Erinnerung an unser «Geburtstagsessen» an vorweihnachtlich gedeckten Tischen und unser gemütliches Zusammensein. Erinnerungen auch an die Gäste und die Gratulanten wie Gemeinderätin Manuela Bernasconi, die Präsidentinnen der Kirchenchöre Kastanienbaum und Reformierter Chor. Und jetzt freuen wir uns auf Weihnachten und stimmen uns gedanklich ein mit «GLORIA IN EXCELSIS», wie es auf der Weinflasche im Res taurant zu lesen war. Monika Kaufmann 10 Pastoralraum Horw Adressen Seelsorge Pfarramt St. Katharina Neumattstr. 3, 6048 Horw Tel. 041 349 00 60 [email protected] www.kathhorw.ch Sekretariat Astrid Bächler Schwegler Christina Kleeb-Portmann Anita Staubli-Renggli Gemeindeleitung Romeo Zanini-Schubnell Diakon Privat: 041 349 00 70 Leitender Priester P. August Brändle Berg Sion 041 349 50 33 Pastoralassistentin Gabriele Berz-Albert Brunnmattstrasse 16 041 340 55 82 Pfarrei-Sozialdienst Horw Heidi Odermatt Häberli 041 349 00 69 MO-Nachmittag, MI und DO ganzer Tag Katechese und Jugendseelsorge Peter Gallati Eichbiel, Bergstrasse 24 6074 Giswil 041 750 22 81 Jonas Hochstrasser Neumattstrasse 3 041 349 00 72 KatechetInnen Sandra Boog-Vogel Gemeindehausplatz 20 041 340 62 16 Dave Büttler Amlehnstrasse 37 6010 Kriens 041 310 43 75 Bernadette Hagmann Brunnmattstrasse 14 041 340 41 92 Stefan Ludin Juchweg 12 6012 Obernau 041 260 55 14 Bernadette RennerAschwanden St.-Niklausen-Strasse 73 6047 Kastanienbaum 041 340 10 51 Pastoralraumrat Präsidium vakant Pfarreiratsgruppe Steinmattli Ursula Häfliger-Staffelbach Ober-Kuonimattweg 12 6010 Kriens 041 340 29 01 Jugendverbände ScharleiterInnen Blauring/Jungwacht Livia Enzmann [email protected] Evelyne Wendler [email protected] Blindenheim vakant Cyrill Durrer Stirnrütistrasse 37 041 342 16 11 Katechese Nico Ehrler Stirnrütistrasse 33 041 342 18 23 Verantwortliche für Religionsunterricht Denise Häfliger-Meichtry Schützenmatte B 12 6362 Stansstad 041 610 78 85 Simon Wehrle Zumhofstr. 21 041 340 74 14 Pfadi Luca Brauchli 076 282 33 43 Reto Kleiner 079 289 39 33 Kirchenmusik Kirchen Hauptverantwortung Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Pfarrkirche Steinmattlikapelle Kastanienbaum Sakristan: Bernhard Studhalter 041 349 00 82 Chorleiter Horw Alexei Kholodov Neumattstrasse 15 041 340 66 28 Chorleiterin Kastanienbaum Katarina Rychla St.-Niklausen-Strasse 70 6047 Kastanienbaum 079 674 60 49 Jugendchorleiterin Gabi Koller Dornimatte 11 6047 Kastanienbaum 041 340 81 92 Organisten Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Bernadette InauenWehrmüller Geissmattstrasse 16 6004 Luzern 041 240 30 29 Diakonische Dienste Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende Menschen Horw Anfragen für Begleiteinsätze und Infos: 079 931 88 72 Babysitter-Dienst Vermittlung: Wir junge Eltern Claudia Merz 041 340 05 70 Tagesfamilien Horw Tagesmütter-Vermittlung Yvonne Mühlebach 041 349 12 49 079 707 44 96 Sakristei Pfarrkirche: 041 349 00 82 Kastanienbaum: 041 340 12 80 Räumlichkeiten Reservationen Pfarreizentrum, Pavillon Steinmattli und Saal Kastanienbaum Kirchgemeindeamt (siehe Kirchgemeinde) Hauswart Pfarreizentrum und Saal Kastanienbaum Daniel Marty Stefan Gosswiler Zumhofstrasse 2 041 349 00 84 Hauswart Pavillon Steinmattli Bruno Lauper 041 349 00 78 Kirchgemeinde Präsident der Kirchgemeinde Michael Bussmann Wegmattring 9 041 340 96 18 Kirchgemeindeamt Irène Denier-Vogel Renata Schelbert Sandra Sutter Zumhofstrasse 2 Tel. 041 349 00 88 Fax 041 349 00 87 [email protected] Öffnungszeiten: MO–FR, 09.00–11.00 und 13.30–16.00 MI-Nachmittag geschlossen Pastoralraum Horw 11 Dienste und Gemeinschaften Mütter- und Väterberatung Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111: Mittwoch, 16. Dezember, nachmittags mit Anmeldung. Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43, [email protected] www.muetterberatung-luzern.ch Kinderhort ab Säuglingsalter Montag: 08.30–11.30 Pavillon Seefeld Freitag: 14.00–17.00 Pavillon Seefeld Schulferien geschlossen! Freizeitwerkstatt Dienstag19.00–22.00 Donnerstag19.00–22.00 Samstag 14.00–17.00 Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25 Schulferien geschlossen! Jugendchor «Nha Fala» Proben in der Schulzeit jeweils Montag/Donnerstag. Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92 Monatswallfahrt nach Sarnen Donnerstag, 17. Dezember, beim Sarner Jesuskind in der Klosterkirche St. Andreas: 13.45 Rosenkranzgebet Beichtgelegenheit 14.30 Eucharistiefeier 15.30 Vesper oder Kaffeepause Kapuzinerkirche beim hl. Antonius: 16.20 Rosenkranzgebet und Segen. Wir beten hauptsächlich für den Weltfrieden. Ein heiliges Jahr auf Berg Sion Papst Franziskus öffnet die heilige Pforte in Rom zum Jahr der Barmherzigkeit. Wir öffnen die Pforte zum Heiligtum der Himmelskönigin, unserer Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. Wir glauben fest: Maria öffnet uns den Quell der himmlischen Gnade und Barmherzigkeit. Ein Priester ist im Heiligtum bereit für Gespräche und für das Sakrament der Versöhnung: Mittwoch bis Freitag 17.00–18.00 Samstag/Sonntag11.00–12.00 Frauenensemble «Pace» Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Leitung: Lotti Delb. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65. Samstagsgespräche 2015 Gott spricht zu mir … Berg Sion, 14.00–17.00 Dritter Samstag im Monat: … durch mein Menschsein und durch sein Menschwerden. Teilnahme: Ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Auskunft: www.schoenstatt.ch Willkommen auf Berg Sion MI–FR, 16.–18. Dezember 07.00 Eucharistiefeier Samstag, 19. Dezember 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 20. Dezember Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Montag, 21. Dezember 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier DI–MI, 22.–23. Dezember 07.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 24. Dezember 07.00 Eucharistiefeier 22.00 Weihnachtsmesse Weihnachten, 25. Dezember Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Stephanstag, 26. Dezember Kein Gottesdienst Sonntag, 27. Dezember Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Montag, 28. Dezember 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier DI–MI, 29.–30. Dezember 07.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 31. Dezember 07.00 Eucharistiefeier 16.30 Singen bei der Krippe 17.00 Eucharistiefeier zum Dank Rorate-Gottesdienste in der Adventszeit: jeweils DI und DO um 07.00 12 Thema Eine Kindheit im Spital – die Geschichte des chronisch kranken Muhammad Keine Kraft mehr für die Schule Mindestens zwei Jahre hat Muhammad schon im Krankenhaus verbracht. Wegen seiner Atemwegserkrankung muss er regelmässig im Caritas Baby Hospital behandelt werden. An Weihnachten wird für das Spital wieder gesammelt. Seine 15 Jahre sieht man Muhammad nicht an. Das hat mit seiner Erbkrankheit zu tun. Der Junge leidet an zystischer Fibrose. Seine Atemwege sind oft mit zähem Sekret verstopft, die Lunge ist voller Bakterien. Mehrmals im Jahr muss er für mindestens zwei Wochen stationär behandelt werden. Im Spital hat er einen strengen Therapieplan. Wann immer sich zwischen den Behandlungen ein Augenblick Zeit findet, huscht Muhammad ins Spielzimmer. Da vergisst er trotz der Kanüle im Arm und trotz des zu weiten Spital-Pyjamas alles um sich herum – bis der Arzt nach ihm ruft oder die Physiotherapeutin an die Tür klopft. Der 15-jährige Muhammad und seine Mutter im Caritas Baby Hospital. Dieses Bild: pd kann nur dank der Unterstützung aus der Schweiz betrieben werden. Die vier Kinder schlafen im Ehebett, die Eltern im Wohnzimmer, das auch als Esszimmer dient. An der kahlen Wand hängt ein einziges Foto. Es zeigt Muhammads Schwester, die mit Gehalt würde nicht reichen Von Luzern aus verwaltet Das Caritas Baby Hospital hat sich in den letzten Jahren einen Namen als Kompetenzzentrum für zystische Fibrose gemacht. Alle sind sich bewusst, dass nicht nur das Kind fachkundig medizinisch betreut werden muss, sondern dass die gesamte Familie Unterstützung benötigt. Muhammads Familie ist dankbar, dass sie die Behandlungen und die lebensnotwendigen Medikamente für Muhammad im Caritas Baby Hospital kostenlos erhält. Mit dem Gehalt des Vaters könnten sie diese Ausgaben nicht stemmen. Das kleine Haus der Familie ist sauber und schlicht. Die Küche ist winzig, der Holzherd steht aus Platzgründen im Garten. Das Caritas Baby Hospital befindet sich im Westjordanland, genau an der Grenze von Israel zu Palästina, 100 Meter von der Trennmauer entfernt. Finanziert und betrieben wird es von der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Das Behandlungskonzept bindet die Mütter eng in den Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein und das Spital verfügt über einen gut ausgebauten Sozialdienst. 2014 wurden mehr als 38 000 Kinder und Babys betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig von Herkunft und Religion. pd www.kinderhilfe-bethlehem.ch vier Jahren gestorben ist. Sie litt an derselben Krankheit wie Muhammad. Die anderen Geschwister sind gesund. Krankheit verbaut Chancen Für die Familie ist Muhammads Krankheit eine schwere Belastung. Fast jede Nacht steht die Mutter auf und muss sich um ihn kümmern. Tagsüber ist er daheim, in die Schule kann er schon lange nicht mehr. Der weite Fussweg war zu anstrengend für den Jungen. Ausserdem schämte er sich oft, wenn Mitschüler seine verformten Fingerkuppen anstarrten oder er beim Husten würgen musste. Muhammad wäre bestimmt ein hervorragender Schüler. Doch seine Krankheit hat ihm diese Chance verbaut. pd Seit rund 50 Jahren sammeln Schweizer Pfarreien im Rahmen der Weihnachtsmesse für die Kinderhilfe Bethlehem. Spendenkonto PK 60-20004-7 IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7 Thema 13 Interview mit dem Direktor des Caritas Baby Hospital Bethlehem «Entwicklung ist kein Luxus» Regelmässig besucht Issa Bandak, seit 2011 Direktor des Caritas Baby Hospital, die Geschäftsstelle der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Im Gespräch erzählt er über seine Motivation und seinen Optimismus. Welchen Hintergrund bringen Sie selbst als Direktor mit? Ich selbst bin orthodoxer Christ und direkt hinter der Geburtskirche Jesu in Bethlehem aufgewachsen. Ich konnte in den USA studieren, Business Administration, und später noch Spitalmanagement. Zwischenzeitlich war ich in der Wasserwirtschaft tätig. Ab 2006 sammelte ich Erfahrungen am Holy Family Hospital der Malteser in Bethlehem. Wie gross ist das Spital und woher kommen die Mitarbeitenden? Fast alle Mitarbeitenden sind Palästinenser und wurden auch in Palästina ausgebildet. Einige studierten im Ausland. Derzeit unterhalten wir 82 Betten, davon sieben für Intensivpflege. Wir behandeln Kinder bis zum Alter von 16 Jahren. Und zum anderen? Wir wollen uns als Spital weiterentwickeln. Auch die Medizin kennt keinen Stillstand. Entwicklung ist kein Luxus, sondern notwendige Investition. Unsere Vision ist es, die erste Adresse für pädiatrische Medizin in Palästina zu werden. Wir müssen sehen: Wohltätigkeit ist wichtig, aber ein Spital ist eine komplexe Organisation mit Qualitätsstandards, für die wir intensiv arbeiten müssen. Wir nehmen an einer Initiative der Weltgesundheitsorganisation teil, bei der es um die Systematisierung der Qualität geht. Klar geregelte Abläufe in einer Klinik erhöhen die Patientensicherheit. Zudem leistet unser Spital einen wichtigen Beitrag für die gesamte Gesundheitslandschaft Palästinas. Was nennen Sie Erfolg? Wenn wir unseren Patienten helfen können, wenn die von uns behandel- ten Kinder und Jugendlichen glücklicher gehen, als sie gekommen sind. Wie optimistisch sind Sie? Kindern helfen zu können, ist eine grosse Motivation. Ich neige nicht zu Resignation, auch nicht mit den schwierigen politischen Verhältnissen um uns herum. Wir haben in dieser Lage schon 60 Jahre geschafft, wir werden sicher weitere 60 schaffen. Als Spital haben wir sogar trotz allem Fortschritte machen können. Welches Wort würden Sie der Leserschaft des Pfarreiblatts mitgeben? Wenn ich das Wort Jesu anführe: «Lasset die Kinder zu mir kommen», klingt das vielleicht fromm. Aber ich bin überzeugt, dass unsere Arbeit als Kinderspital in der Nachfolge Jesu steht. In diesem Licht sehe ich auch alle, die uns unterstützen. Andreas Wissmiller Welchen Leitlinien folgen Sie? Wir sind für alle Kinder da, unabhängig von ihrem religiösen oder politischen Hintergrund. Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für das Spital? Zum einen in der Finanzierung – aus einem einfachen Grund: Als wohltätiges, aber professionelles Spital helfen wir allen Menschen. Von besonders armen Familien können wir nur symbolische Beiträge verlangen. Zu fast 90 Prozent leben wir von Spenden, die aber leicht rückläufig sind. Gleichzeitig steigen die Spitalkosten. Issa Bandak, Direktor des Caritas Baby Hospital von Bethlehem, bei seinem Bild: aw Besuch in den Räumen der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. 14 Thema Mit Belastungen und Konflikten in der Weihnachtszeit umgehen Stille Nacht mit oft lauten Tönen Advent und Weihnachten: schön, mitunter aber auch ganz schön anstrengend. Hildegard Pfäffli von der Fachstelle für Lebensfragen «elbe» sagt, wie wir mit dem Weihnachtsstress und mit überhöhten Erwartungen umgehen können. Das tönt gut. Warum aber kommt es besonders in der Weihnachtszeit vermehrt zu Konflikten? Wenn unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen aufeinandertreffen, kann dies zu Spannungen führen. Ganz besonders in dieser für viele hoch emotionalen Zeit. Es gibt verschiedene Stolpersteine: Den einen ist Action wichtig. Sie wollen etwas erleben, wollen, dass immer etwas läuft. Andere legen Wert auf viele oder teure Geschenke. Perfektionisten möchten an Weihnachten heile Welt, Harmonie und ja keinen Streit. Wieder andere möchten, dass sich ihre Erwartungen erfüllen, teilen diese jedoch nicht offen mit. Sie warten auf ein Weihnachtswunder und werden zwangsläufig enttäuscht. Wie geht man mit solch unterschiedlichen Erwartungen um? Zuerst kann es Sinn machen, mir selbst die Frage zu stellen: Was wünsche ich? Was ist mir wichtig? Ich muss meine Erwartungen und Bedürfnisse kennen und mit den anderen darüber reden. Alles Verhandlungssache also? In gewisser Weise ja. Wenn ich vom Verständnis ausgehe, dass an Weihnachten – wie auch an den 364 anderen Tagen des Jahres – die Hoffnungen und Wünsche unterschiedlich sind, dann kann ich leichter wertschätzen, dass mein Gegenüber Hilfe in Lebensfragen Eine Beziehungskrise, eine ungewollte Schwangerschaft, ein Kind mit einer Behinderung, Sexualpädagogik mit Aufklärungsarbeit und Präventionsprojekte: Die Beratungsstelle «elbe» in Luzern hilft Menschen in Fragen, die das Leben stellt – niederschwellig und kostengünstig. Die «elbe» wird von einem interkonfessionellen Verein getragen und besteht seit 1973. Hauptträger des Vereins sind die Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden und deren Kantonal- und Landeskirchen. Die Geschäftsstelle leitet seit Juli dieses Jahres Hildegard Pfäffli (Bild). www.elbeluzern.ch vielleicht etwas anderes möchte als ich. Ich kann nachfragen: Was würde dir guttun? Was hast du dir vorgestellt? Was sind deine Erwartungen? Und ich kann gleichzeitig von meinen Wünschen erzählen. Wie können wir allen Erwartungen gerecht werden? Das wäre Zauberei! Die Frage lautet eher: Wie können wir unterschiedlichen Erwartungen am ehesten gerecht werden? Wie können wir eine möglichst gute Zeit miteinander haben? Vermutlich müssen wir gewisse Erwartungen loslassen oder Kompromisse eingehen. Es kann sein, dass ich mich für dieses Jahr an Weihnachten auf etwas Neues einlasse, mich dazu bewusst öffne, um dann vielleicht im nächsten Jahr für meine Ideen und Wünsche mehr Raum zu bekommen. Ich kenne eine Familie, die beispielsweise den Weihnachtsbaum jedes Jahr nach den Vorstellungen eines anderen Familienmitgliedes gestaltet. Wie können wir unnötige Auseinandersetzungen in der Advents- und Weihnachtszeit vermeiden? Konflikte gehören zu jeder Beziehung. Nicht der Konflikt ist das Problem, sondern der Umgang damit. Es ist sinnvoll, Auseinandersetzungen konstruktiv anzupacken. Wer reinen Tisch macht, schafft Raum für Freude und Liebe. Eine andere Möglichkeit ist ein Time-out. Man setzt den Konflikt aus und fokussiert auf das, was im Moment gut läuft und guttut. Die Auseinandersetzung wird nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben und bekommt einen klaren Rahmen. Es wird vereinbart, wann und wo diese mit wem geführt wird. In der Zwischenzeit kann die wertschätzende und lustvolle Begegnung gelebt werden. Und wer weiss: Vielleicht geschieht tatsächlich ein Wunder und Versöhnung passiert wie von selbst. Aber ganz von selbst passiert nichts, oder? Wer nur erwartet, bleibt passiv und in der Abhängigkeit, dass seine Erwartungen erfüllt werden – oder auch nicht. Gelingt es, etwas selbstverantwortlich anzugehen, fürsorglich mit mir selber und meinen Wünschen zu sein, mache ich einen Anfang. Menschen, die fürsorglich mit sich selbst sind, können auch fürsorglich und liebevoll mit ihrem Umfeld sein. Das Thema 15 Am Christbaum brennen die Kerzen. Darum herum ists aber nicht immer so lichtvoll … Bild: Gregor Gander hat nichts zu tun mit Egoismus. Darin liegt für mich eine Bedeutung des Gebots der Nächstenliebe: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.» Gerade Alleinerziehende sind in dieser Zeit besonders gefordert. Ja, gerade wenn Eltern sich neu getrennt haben, kann die Weihnachtszeit eine besondere Herausforderung für die ganze Familie sein. Das gilt für beide Eltern wie auch für die Kinder. Was können Betroffene tun? Eine neue Situation verlangt nach neuen Lösungen. An Weihnachten sind das vielleicht neue Formen des Feierns und Zusammenseins. Es hilft, wenn die Familienmitglieder ihre Bedürfnisse austauschen und miteinander ausmachen, was stimmig sein könnte. Sich neu zu finden, braucht M enschen, die fürsorglich mit sich selbst sind, können auch liebevoll mit ihrem Umfeld sein. Hildegard Pfäffli Zeit und kann gleichzeitig eine Chance sein. Vielleicht erfindet die Familie die Weihnachtszeit ganz neu, kreativ und ohne Klischees. Oder sie feiert Weihnachten ähnlich wie bis anhin mit beiden Elternteilen. Was bis jetzt gutgetan hat, kann durchaus weiter gepflegt werden. Wichtig: keinen Druck aufbauen, wie etwas sein sollte, sondern so gestalten, wie es möglichst vielen Bedürfnissen entspricht. Ein Ziel kann sein, einzelne Momente zu gestalten, die für alle stimmig sind, und wegzukommen vom Anspruch, dass die ganze Weihnachtszeit harmonisch verlaufen muss. Was können alleinerziehende Eltern in dieser Zeit beachten? Eltern bleiben Eltern, auch nach Trennung und Scheidung. Im Innersten lieben die Kinder beide Eltern, auch wenn es Momente gibt, in denen es nicht so aussieht, oder wenn ein Elternteil nicht präsent ist. Dies gilt es zu beachten und immer im Herzen zu haben. Je stimmiger und respektvoller gegenseitige Absprachen gemacht werden, desto unbeschwerter können in der Regel die Beteiligten auf ihre unterschiedliche Art und Weise zusammen sein. Interview: Urban Schwegler AZA 6048 Horw Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw [email protected], 041 349 00 60 Herausgeber: Kirchgemeinde Horw Redaktion: Gabriele Berz-Albert Erscheint vierzehntäglich Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Bild: Dominik Thali A ls sie den Stern sahen, wurden sie von sehr grosser Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter. Da fielen sie nieder und huldigten ihm. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Auszüge aus dem Matthäus-Evangelium 2,10–12
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