22-15_Horw - Katholische Kirchgemeinde Horw

Advent 2015:
Härz esch Trumpf!
Foto: Bluetenzauber/pixelio.de
22/2015 16. bis 31. Dezember Pastoralraum Horw
2 Pastoralraum Horw
Advent
Kastanienbaum:
Mittwoch, 16. Dezember, 06.45
Wortgottesdienst, mitgestaltet von der
Primarschule Kastanienbaum.
3. Advent:
Barmherzig sein
Foto: Grace Winter/pixelio.de
Der barmherzige Samariter unterschreibt keine
Resolution, die weitergeleitet werden muss,
er packt selbst an.
Versöhnungsfeiern:
Dienstag, 15. Dezember, 19.30
Kirche Kastanienbaum
Sonntag, 20. Dezember, 17.00
Pfarrkirche
Härz esch Trumpf … – und die Erfahrung von Gottes grenzenloser BarmHERZigkeit ermutigt und befähigt
uns immer wieder, ein Herz für an­
dere zu haben.
Beichtgelegenheit
Sonntag, 20. Dezember,
nach der Versöhnungsfeier in der
Pfarrkirche und nach persönlicher
Vereinbarung.
4. Advent:
Das Herz öffnen
Montag, 14. und 21. Dezember,
06.30–07.00, Pfarrkirche
Wir lassen unsere Herzen mit adventlichen Texten, Gedanken, Gebeten und Liedern für die jeweils neue
Adventswoche stärken, antreiben, ermutigen.
HERZlich willkommen!
Foto: M. Grossmann/pixelio.de
Rorategottesdienste
Pfarrkirche:
Mittwoch, 16. Dezember, 06.30
Wortgottesdienst mit Kommunion­
feier, mitgestaltet vom Jugendchor
Nha Fala. Anschliessend gemeinsames Zmorge im Pfarreizentrum.
Samstag, 19. Dezember, 18.00
Steinmattlikapelle
Versöhnung feiern
Julius Döpfner
Härz esch Trumpf!
Morgengedanken
in der Adventsoase
Aussendung Friedenslicht
von Bethlehem
Das Herz kann
uns Türen öffnen,
zu denen
unser Verstand
keinen Schlüssel
findet.
Ernst Ferstl
Foto: www.br.de
Die Idee des Friedenslichtes von
Bethlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht
in der Geburtsgrotte von Bethlehem
entzündet und in einem Flugzeug
nach Wien gebracht. Von dort verteilt es sich mithilfe der Pfadfinder in
die Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder.
Das Weitergeben des Friedenslichtes
erinnert an die weihnachtliche Botschaft vom Frieden. Unzählige Menschen holen sich dieses Licht in Laternen nach Hause. Sie stellen es in
die Fenster und geben es an Freunde,
Nachbarn und Bekannte weiter. Oft ist
es schon zum Zeichen der Versöhnung geworden, wenn es jemand zu
Menschen gebracht hat, mit denen
er zerstritten war. So wie wir diese
kleine Flamme hüten müssen, damit
sie nicht verlöscht, müssen wir auch
den Frieden behüten.
HERZliche Einladung!
Pfarreiratsgruppe Steinmattli
Dem Licht entgegen
Adventliches Singen
im Chor der Pfarrkirche
Sonntag, 20. Dezember, 19.30
In der unruhigen Vorweihnachtszeit
brennen für uns viele Kerzenlichter.
Unser gemeinsames Singen, Schweigen und Hören wird von diesem Licht
getragen. Schlichte Taizégesänge laden zum Mitsingen ein und klingen in
unseren Herzen weiter.
Pastoralraum Horw 3 Ranfttreffen 2015: 19./20. Dezember
(UN)BEKANNT …
Lerne neue Leute kennen und nimm deine Freunde mit. Gemeinsam mit ihnen brichst du in einer Gruppe in die
Winternacht auf. In einer ersten Spielrunde lernst du weitere Gruppenmitglieder (anders) kennen und machst dich
mit dem Thema «(UN)BEKANNT» vertraut. Ein mit Kerzen beleuchteter Weg markiert den Pfad weiter zur zweiten
Gruppenrunde. Danach entscheidest du, bei welchen Ateliers du mitmachen möchtest.
Welche Ateliers dich erwarten, kannst du auf der Website www.ranfttreffen.ch nachlesen.
Um 02.00 steigen alle in einem Fackelmarsch hinunter in die Ranftschlucht. Dort findet um 02.30 eine eindrückliche
Feier statt. An der Feier wird das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. In der Morgendämmerung wartet in Sarnen oder Sachseln ein Morgenessen auf dich.
Jonas Hochstrasser, Kirchliche Jugendarbeit Horw
Mindestalter der Teilnehmenden: 15 Jahre (Jahrgang 2000)
Anmeldung:
bis 16. Dezember: [email protected] oder SMS an: 079 961 98 89
Zeiten:
Treffpunkt: 18.00 Bahnhof Horw, Schluss: ca. 06.30 in Horw Bahnhof
Kosten:
Dein Anteil: Fr. 10.–
Wiehnacht mitenand
Donnerstag, 24. Dezember, 18.00,
Kirchmättlistube, Kantonsstr. 65
Feiern Sie mit uns!
Wir laden Sie herzlich ein zu einem
festlichen Nachtessen mit weihnachtlicher Besinnung, Musik und
gemeinsamem Gesang. Sie können
auch selber etwas zur Feier beitragen, ein Gedicht, ein Lied oder eine
Geschichte. Ideen und Vorschläge
sind uns willkommen.
Sie haben die Möglichkeit, vor oder
nach der Feier am Gottesdienst teilzunehmen:
17.00 Heiligabendgottesdienst
in der reformierten und
in der katholischen Kirche
23.00 Mitternachtsgottesdienst
in der katholischen Kirche
Wir freuen
uns auf Sie!
Anmeldung bis Mittwoch,
16. Dezember:
Pfarramt, Neumattstr. 3
041 349 00 60, [email protected]
Die Teilnahme ist unentgeltlich.
Öffnungszeiten Pfarramt
während der Weihnachtsferien
21. Dezember 2015 – 1. Januar 2016
Montag – Donnerstag: 08.00–11.30
Freitag, 25. Dezember und 1. Januar
geschlossen.
Telefonisch sind wir immer erreichbar. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Öffnungszeiten
Kirchgemeindeamt
während der Weihnachtsferien:
21.–23. Dezember: 09.00–11.00
Vom 24. Dezember bis 3. Januar 2016
geschlossen.
4 Pastoralraum Horw
Weihnachten 2015
Weihnachtsgottesdienste
Heiligabend, 24. Dezember
Pfarrkirche St. Katharina:
17.00 Familiengottesdienst:
Eucharistiefeier, mitgestaltet
vom Jugendchor Nha Fala.
23.00 Mitternachtsgottesdienst:
Eucharistiefeier, mitgestaltet
von Regula Ruckli, Flöte.
Bild: Dieter Schütz/pixelio.de
Vater im Himmel, du hast uns deinen Sohn geschenkt.
Er ist als Menschenkind in unsere Welt gekommen
und unser aller Bruder geworden.
Durch ihn können wir deine Liebe und HERZlichkeit spüren.
Wir bitten dich:
– Schenke uns ein sehendes HERZ,
damit wir die Not unserer Mitmenschen wahrnehmen.
– Schenke uns ein hörendes HERZ,
damit wir hören, wenn du zu uns sprichst.
– Schenke uns ein liebevolles HERZ,
damit wir niemanden aus unserer Gemeinschaft
ausschliessen.
– Schenke uns ein mitfühlendes HERZ,
damit Kinder und Eltern, aber auch Nachbarn und Freunde
einander verstehen lernen.
– Schenke uns ein mutiges HERZ,
damit wir beHERZt handeln können, wenn wir gebraucht
werden.
– Schenke uns ein weites HERZ,
damit wir unsere Enge überwinden und Schritte des
Friedens tun können.
Liebe Angehörige des Pastoralraums,
liebe PfarreiblattleserInnen,
wir wünschen Ihnen allen, dass Sie dies von HERZEN spüren dürfen. Und
unser HERZENSwunsch für Sie: Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
und für das Jahr 2016 Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen!
Ihr Seelsorgeteam und Kirchenrat
Kastanienbaum:
16.00 Familiengottesdienst:
Eucharistiefeier
mit Instrumentalmusik.
23.00 Mitternachtsgottesdienst:
Eucharistiefeier, mitgestaltet
vom Kirchenchor.
Kirchfeld:
09.30 Weihnachtliche
Eucharistiefeier, mitgestaltet
von Franziska Brunner,
Harfe.
Berg Sion:
22.00 Weihnachtsmesse.
Weihnachten, 25. Dezember
Blindenheim:
09.30 Weihnachtliche
Eucharistiefeier.
Pfarrkirche:
10.30 Weihnachtliche
Eucharistiefeier, mitgestaltet
vom Kirchenchor.
Stephanstag, 26. Dezember
09.30 Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in der Pfarrkirche.
Pastoralraum Horw 5 Rückblick
und Ausblick
Herzlichen Dank
Herzlichen Dank für dieses schöne
Jahr. Es hat uns sehr gefreut, Sie und
Ihre Kinder bei unseren Veranstaltungen und im Zwärgekafi begrüssen
zu dürfen. Wir hoffen sehr, dass Sie
auch im nächsten Jahr wieder mit
dabei sind. Eine kleine Bilderauswahl und zukünftige Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite
www.boerse-horw.ch.
Babysitterkurse
Im Januar 2016 bieten wir für Jugendliche (mind. 13 Jahre), die Babysitter
werden möchten, Kurse des Schweizerischen Roten Kreuzes an.
Kursdaten:
Jeweils Samstagvormittag, 9., 16. und
23. Januar.
Kursgeld: Fr. 115.–.
Weitere Informationen:
Claudia Merz, 041 340 05 70 oder:
[email protected]
Babysitter gesucht?
Frau Merz vom Team «Wir junge
Eltern Horw» vermittelt seit Jahren
erfolgreich Babysitter. Falls auch Sie
einen Babysitter/eine Babysitterin
suchen, wenden Sie sich bitte an Frau
Merz. An dieser Stelle möchten wir
die Gelegenheit nutzen, Claudia
Merz ganz herzlich für ihre Arbeit
zu danken.
Wir wünschen Ihnen eine schöne
Adventszeit, besinnliche Weihnachten und nur das Beste fürs neue Jahr.
Ihr Team «Wir junge Eltern Horw»
Rückblick auf die Chrabbelfiir vom 15. November
«Hab keine Angst im Dunkeln, kleiner Bär»
Am 15. November trafen wir uns zu
unserer traditionellen Laternenfeier.
Einmal mehr durften wir viele Kinder mit ihren Angehörigen in der Kirche begrüssen. Zusammen hörten
wir die Geschichte «Hab keine Angst
im Dunkeln, kleiner Bär».
Die Kinder erfuhren, wie es dem kleinen Bären mit Hilfe seiner Freunde
gelang, die Angst vor der dunklen
Nacht zu überwinden. Die Feier wurde stimmungsvoll musikalisch und
gesanglich untermalt von Katharina
und Johanna Albisser. Vielen Dank.
Anschliessend an die Feier gingen
auch wir in die dunkle Nacht hinaus.
Doch dank den vielen schönen La­
ternen brauchte niemand Angst
zu haben. Auch waren viele Häuser
entlang unseres Weges mit Lichtern
geschmückt. Dies machte unseren
Umzug noch einmal schöner. Wir
danken allen Anwohnern, die zu einem stimmungsvollen Umzug bei­
getragen haben.
Nach unserem Umzug durften wir
noch bei Lebkuchen und Punsch den
Abend ausklingen lassen.
Das Chrabbelfiirteam
6 Pastoralraum Horw
Dienstag, 15. Dezember
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
19.30Versöhnungsfeier
in Kastanienbaum.
Mittwoch, 16. Dezember
06.30 Rorate in der Pfarrkirche:
Wortgottesdienst, mitgestaltet vom Jugendchor
Nha Fala, anschl. Morgenessen für alle.
06.45 Rorate in Kastanienbaum:
Wortgottesdienst,
mitgestaltet von der
Primarschule.
Freitag, 18. Dezember
07.00 Lichtfeier des Schulhauses
Spitz im Steinmattli.
09.30Eucharistiefeier
im Kirchfeld.
18.00 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 19. Dezember
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
Vierter Adventssonntag C
Lesungen: Mi 5,1–4a;
Hebr 10,5–10; Lk 1,39–45
Predigt: P. August Brändle
Kollekte: Schweiz. Kath. Frauenbund SKF: Elisabethenwerk
Samstag, 19. Dezember
16.30Eucharistiefeier
im Blindenheim.
18.00 Eucharistiefeier im Steinmattli mit Aussendung
des Friedenslichtes,
mit Instrumentalmusik.
18.00Weihnachtsgottesdienst
der Griechen
in der Zentrumskapelle.
Sonntag, 20. Dezember
09.00Eucharistiefeier
in Kastanienbaum.
10.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
17.00 Versöhnungsfeier in der
Pfarrkirche, anschl.
Gelegenheit zur Beichte.
19.30 Dem Licht entgegen.
Adventliches Taizéliedersingen im Chor
der Pfarrkirche.
Montag, 21. Dezember
06.30 Härz esch Trumpf –
Morgengedanken
in der Adventsoase
der Pfarrkirche.
Dienstag, 22. Dezember
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Donnerstag, 24. Dezember
Heiligabend
Kollekte: Kinderspital Bethlehem
09.30Weihnachtliche
Eucharistiefeier im Kirchfeld, mitgestaltet von
Franziska Brunner, Harfe.
16.00Familiengottesdienst:
Eucharistiefeier
in Kastanienbaum
mit Instrumentalmusik.
17.00Familiengottesdienst:
Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche, mitgestaltet
vom Jugendchor Nha Fala.
23.00Mitternachtsgottesdienst:
Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche, mitgestaltet
von Regula Ruckli, Flöte.
23.00Mitternachtsgottesdienst:
Eucharistiefeier in Kastanienbaum, mitgestaltet
vom Kirchenchor.
Freitag, 25. Dezember
Hochfest der Geburt des Herrn –
Weihnachten
keinGottesdienst
in Kastanienbaum.
09.30Weihnachtliche
Eucharistiefeier
im Blindenheim.
10.30Weihnachtliche
Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche, mitgestaltet
vom Kirchenchor.
Samstag, 26. Dezember
Stephanus
keineEucharistiefeier
im Längacher.
09.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in der Pfarrkirche.
Fest der Heiligen Familie
Lesungen: Sir 3,2–6.12–14;
Kol 3,12–21; Lk 2,41–52
Predigt: Romeo Zanini
Kollekte: Kirche in Not:
Flüchtlinge im Libanon
Samstag, 26. Dezember
keineGottesdienste
im Blindenheim
und im Steinmattli.
Sonntag, 27. Dezember
09.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in Kastanienbaum.
10.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in der Pfarrkirche.
Dienstag, 29. Dezember
Thomas Becket
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Quelle: https://de.1jux.net
Gottesdienste
Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse
Freitag, 18. Dezember
19.30 Jzt. für Sebastian Liniger, Kirchfeld.
Härz esch Trumpf!
Samstag, 19. Dezember
09.30 Jzt. für Rita Schacher-Stirnimann, Steinenstrasse 6; Johann und
Marie Burri-Bucher und Tochter.
Samstag, 26. Dezember
09.30 Jzt. für Margherita und Armando Scognamiglio-Lehner, Gemeindehausplatz 2.
Wir danken für Kollekten
15.11. Diöz. Kirchenopfer
für gesamtschweiz.
Verpflichtungen
des Bischofs
22.11. «Küche für alle»
in Kolumbien
623.15
1273.05
Kirchenmusik
Kirchenchor St. Katharina
Donnerstag, 17. Dezember, 19.30,
Probe.
Montag, 21. Dezember, 19.30,
Hauptprobe in der Kirche.
Freitag, 25. Dezember, 09.30,
Weihnachtsgottesdienst.
Foto: Holger Rempt/pixelio.de
Kirchenchor Kastanienbaum
Montag, 21. Dezember, 19.30,
Hauptprobe.
Mittwoch, 23. Dezember, 19.30,
evtl. Zusatzprobe.
Donnerstag, 24. Dezember,
Mitternachtsmesse.
Aus dem Leben der Pfarrei
Verstorben
Peter Albisser, Alpenstrasse 8,
Oberdorf NW, 60 Jahre.
Der Herr schenke ihm seinen Frieden.
D
urch die barmherzige Liebe
unseres Gottes wird uns besuchen
das aufstrahlende Licht
aus der Höhe,
um allen zu leuchten,
die in Finsternis sitzen
und im Schatten des Todes,
und unsre Schritte zu lenken
auf den Weg des Friedens. (Lk 1,78–79)
8 Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
Luzern
Am Kantonslager 2010. Kommt es
2020 zur Neuauflage? Bild: jublaluzern.ch
Jubla Luzern
2020 wieder ein Kantonslager?
Die Kantonskonferenz von Jungwacht Blauring Luzern hat beschlossen, wieder ein Kantonslager zu planen. Ein Organisationskomitee arbeite nun Einzelheiten aus, das Lager
werde ungefähr 2020 stattfinden,
heisst es in einer Medienmitteilung.
Das letzte fand 2010 statt.
An der Kantonskonferenz vom 14.
November im Pfarreiheim Ruswil
wurden zudem vier Vorstandsmitglieder neu gewählt: Flavio Schmidig (Emmenbrücke), Christoph Ratz
(Luzern), Lara Fischer (Hochdorf)
und Antonia Stalder (Schüpfheim).
Mit knapp 7000 Mitgliedern ist Jungwacht Blauring Luzern der grösste
Jugendverband des Kantons und der
grösste Jubla-Kantonalverband der
Schweiz.
Prix Rotary, Sursee
Arbeitsgruppe Flüchtlinge
der Pfarrei ausgezeichnet
Die Mitgründerin der Arbeitsgruppe
Flüchtlinge in Sursee, Maria Odermatt (Bild), ist am 14. November mit
dem Prix Rotary des Rotary-Clubs
Sursee ausgezeichnet worden.
Die Arbeitsgruppe Flüchtlinge, vor
rund 30 Jahren entstanden, wird seither von Maria Odermatt geleitet.
Sie ist die Kontaktperson zur
Caritas Luzern.
Diese meldet
Maria Odermatt
jeweils die
Asylsuchenden,
welche Sursee
zugeteilt werden
oder in Sursee
eine Wohnung
Bild: Surseer Woche
finden.
Sie besucht dann als erste Person
diese Personen oder Familien und
klärt ab, welche Bedürfnisse bestehen. Solange Flüchtlinge an Leib und
Leben bedroht seien, müsse die
Schweiz ihren humanitären Auftrag
wahrnehmen, erklärte Maria Odermatt gegenüber der «Surseer Woche». Sich dafür zu engagieren, sei
für sie eine Selbstverständlichkeit.
«Ich stelle mir immer wieder vor, wie
es wäre, wenn ich mich in der Lage
der Flüchtlinge befände und mein
Land, meine Heimat wegen Krieg
und Verfolgung verlassen müsste.»
Schweiz
800 Jahre Orden der Dominikaner
Schweizer Dominikaner feiern
mit alemannischer Bibel
Die Deutschschweizer Dominikaner
eröffneten das Festjahr zum 800-jährigen Bestehen ihres Ordens Mitte
November in der Zürcher Predigerkirche. Rund 200 Personen nahmen
an der Feier teil. Aus Anlass des Jubiläums veröffentlichen die Dominikaner kommendes Jahr unter dem
Namen «Die erste Zürcher Bibel»
Teile aus einer alemannischen Bibelübersetzung, die um 1300 entstanden ist. Der Übersetzer könnte der
Zürcher Dominikaner Marchwart Biberli gewesen sein.
Der Dominikanerorden begann am
7. November sein weltweites Festjahr
zum 800. Gründungstag. Es dauert
bis zum 21. Januar 2017.
International
www.heiliges-jahr.ch
Alles über das Heilige Jahr
Am 8. Dezember hat Papst Franziskus im Vatikan offiziell das Heilige
Jahr der Barmherzigkeit eröffnet. Seit
Wochen und Monaten wird dieses
grosse Ereignis mit seinen Begleitveranstaltungen vorbereitet. Einen
Überblick über die Vielzahl der Tätigkeiten in Rom, in der Schweiz und
weltweit zum Heiligen Jahr bietet das
neue Dossier www.heiliges-jahr.ch
des Katholischen Medienzentrums.
Bischofssynode in Rom
Abschlusstext der Bischofssynode auf Deutsch verfügbar
Oft nachgefragt, endlich fertig: Der
Abschlusstext der Bischofssynode zu
Ehe und Familie vom vergangenen
Oktober liegt jetzt in einer deutschen
Arbeitsübersetzung vor, erstellt von
der Deutschen Bischofskonferenz.
«Es ist also Aufgabe der Priester, die
betroffenen Menschen entsprechend
der Lehre der Kirche und der Richtlinien des Bischofs auf dem Weg der
Unterscheidung zu begleiten.» Solche Sätze aus dem Abschlussdokument sorgten für viel Gesprächsstoff
im Anschluss an die Synode, bisher
freilich nur über die italienische Fassung des Textes.
www.dbk.de, im Suchfeld die Stichworte
«Abschlussbericht Synode» eingeben,
die entsprechende Medienmitteilung wurde
am 19. November 2015 veröffentlicht.
So ein Witz!
Die Mutter ruft ihrem kleinen
Sohn im Nebenzimmer zu: «Jonas, sei so lieb und zünde schon
mal den Adventskranz an!» – Eine
Weile später ruft der kleine Sohn
seine Mutter: «Die Kerzen auch,
Mama?»
Pastoralraum Horw 9 Russisches Feuer
Am 8. November eröffnete Daniel
Zaretzky, Organist aus St. Petersburg,
den Konzertzyklus von Musik zu
St. Katharina.
Zu Beginn spielte er Werke von Johann Sebastian Bach. Dabei rahmte
er zwei Kyrie-Vertonungen und den
Choral «An Wasserflüssen Babylon»
ein mit zwei Präludien und Fugen in
festlichem C-Dur. Zaretzky spielte gekonnt und virtuos und gab den Zuhörern eine Vorahnung auf das kommende Feuerwerk.
Mit der «Toccata» von Théodor Dubois entzündete Zaretzky das Orgelfeuerwerk kraftvoll und mit viel Lust
am Musizieren. Mit dem «Andante»
aus der ersten Orgelsinfonie von
Louis Vierne folgten ein paar ruhi­
gere Momente. Ein erster Höhepunkt
war dann das stark und voller Ausdruckskraft gespielte «Final» aus derselben Sinfonie. In der «Toccata» von
Eugene Gigout steigerte sich der Organist in Hochform: Mit russischem
Feuer spielte er dieses Werk schnell
und immer intensiver, die Feuerwerkskörper knallten … Toll!
Nach dem mit virtuoser Leichtigkeit
gespielten «Andante cantabile» von
Charles-Marie Widor erklangen in
Louis Viernes «Carillon de Westminster» die Glocken des Big Ben. In diesem jubilierenden Glockenrausch
hörte man nochmals farbig verspielte Klangmotive. Nach dem lang anhaltenden Applaus rundete Daniel
Zaretzky dieses grandiose musikalische Feuerwerk ab mit einer Zugabe
von Bach.
Text: Helen Furrer
Rückblick auf das Fest 130 Jahre Kirchenchor St. Katharina
Das Fest ist verklungen
Zurück bleiben Erinnerungen an einen feierlichen Gottesdienst mit Zelebrant und Konzelebranten, an die
Gratulationsansprache unseres Präses Romeo Zanini, an die Messe in C
von Anton Bruckner, gesungen durch
den voll besetzten Chor, mit Begleitung von zwei Hörnern und einem
Streichquartett und an ein nicht zu
übertreffendes gewaltiges Orgelspiel
von Martin Heini.
Zurück bleibt auch die Erinnerung
an unser «Geburtstagsessen» an vorweihnachtlich gedeckten Tischen und
unser gemütliches Zusammensein.
Erinnerungen auch an die Gäste und
die Gratulanten wie Gemeinderätin
Manuela Bernasconi, die Präsidentinnen der Kirchenchöre Kastanienbaum und Reformierter Chor.
Und jetzt freuen wir uns auf Weihnachten und stimmen uns gedanklich ein mit «GLORIA IN EXCELSIS»,
wie es auf der Weinflasche im Res­
taurant zu lesen war.
Monika Kaufmann
10 Pastoralraum Horw
Adressen
Seelsorge
Pfarramt St. Katharina
Neumattstr. 3, 6048 Horw
Tel. 041 349 00 60
[email protected]
www.kathhorw.ch
Sekretariat
Astrid Bächler Schwegler
Christina Kleeb-Portmann
Anita Staubli-Renggli
Gemeindeleitung
Romeo Zanini-Schubnell
Diakon
Privat: 041 349 00 70
Leitender Priester
P. August Brändle
Berg Sion
041 349 50 33
Pastoralassistentin
Gabriele Berz-Albert
Brunnmattstrasse 16
041 340 55 82
Pfarrei-Sozialdienst Horw
Heidi Odermatt Häberli
041 349 00 69
MO-Nachmittag,
MI und DO ganzer Tag
Katechese und
Jugendseelsorge
Peter Gallati
Eichbiel, Bergstrasse 24
6074 Giswil
041 750 22 81
Jonas Hochstrasser
Neumattstrasse 3
041 349 00 72
KatechetInnen
Sandra Boog-Vogel
Gemeindehausplatz 20
041 340 62 16
Dave Büttler
Amlehnstrasse 37
6010 Kriens
041 310 43 75
Bernadette Hagmann
Brunnmattstrasse 14
041 340 41 92
Stefan Ludin
Juchweg 12
6012 Obernau
041 260 55 14
Bernadette RennerAschwanden
St.-Niklausen-Strasse 73
6047 Kastanienbaum
041 340 10 51
Pastoralraumrat
Präsidium
vakant
Pfarreiratsgruppe
Steinmattli
Ursula Häfliger-Staffelbach
Ober-Kuonimattweg 12
6010 Kriens
041 340 29 01
Jugendverbände
ScharleiterInnen
Blauring/Jungwacht
Livia Enzmann
[email protected]
Evelyne Wendler
[email protected]
Blindenheim
vakant
Cyrill Durrer
Stirnrütistrasse 37
041 342 16 11
Katechese
Nico Ehrler
Stirnrütistrasse 33
041 342 18 23
Verantwortliche
für Religionsunterricht
Denise Häfliger-Meichtry
Schützenmatte B 12
6362 Stansstad
041 610 78 85
Simon Wehrle
Zumhofstr. 21
041 340 74 14
Pfadi
Luca Brauchli
076 282 33 43
Reto Kleiner
079 289 39 33
Kirchenmusik
Kirchen
Hauptverantwortung
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Pfarrkirche
Steinmattlikapelle
Kastanienbaum
Sakristan:
Bernhard Studhalter
041 349 00 82
Chorleiter Horw
Alexei Kholodov
Neumattstrasse 15
041 340 66 28
Chorleiterin
Kastanienbaum
Katarina Rychla
St.-Niklausen-Strasse 70
6047 Kastanienbaum
079 674 60 49
Jugendchorleiterin
Gabi Koller
Dornimatte 11
6047 Kastanienbaum
041 340 81 92
Organisten
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Bernadette InauenWehrmüller
Geissmattstrasse 16
6004 Luzern
041 240 30 29
Diakonische
Dienste
Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende
Menschen Horw
Anfragen für Begleiteinsätze
und Infos:
079 931 88 72
Babysitter-Dienst
Vermittlung:
Wir junge Eltern
Claudia Merz
041 340 05 70
Tagesfamilien Horw
Tagesmütter-Vermittlung
Yvonne Mühlebach
041 349 12 49
079 707 44 96
Sakristei
Pfarrkirche:
041 349 00 82
Kastanienbaum:
041 340 12 80
Räumlichkeiten
Reservationen
Pfarreizentrum,
Pavillon Steinmattli und
Saal Kastanienbaum
Kirchgemeindeamt
(siehe Kirchgemeinde)
Hauswart Pfarreizentrum
und Saal Kastanienbaum
Daniel Marty
Stefan Gosswiler
Zumhofstrasse 2
041 349 00 84
Hauswart Pavillon Steinmattli
Bruno Lauper
041 349 00 78
Kirchgemeinde
Präsident
der Kirchgemeinde
Michael Bussmann
Wegmattring 9
041 340 96 18
Kirchgemeindeamt
Irène Denier-Vogel
Renata Schelbert
Sandra Sutter
Zumhofstrasse 2
Tel. 041 349 00 88
Fax 041 349 00 87
[email protected]
Öffnungszeiten:
MO–FR, 09.00–11.00
und 13.30–16.00
MI-Nachmittag geschlossen
Pastoralraum Horw 11 Dienste und
Gemeinschaften
Mütter- und Väterberatung
Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111:
Mittwoch, 16. Dezember,
nachmittags mit Anmeldung.
Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43,
[email protected]
www.muetterberatung-luzern.ch
Kinderhort ab Säuglingsalter
Montag:
08.30–11.30 Pavillon Seefeld
Freitag:
14.00–17.00 Pavillon Seefeld
Schulferien geschlossen!
Freizeitwerkstatt
Dienstag19.00–22.00
Donnerstag19.00–22.00
Samstag 14.00–17.00
Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25
Schulferien geschlossen!
Jugendchor «Nha Fala»
Proben in der Schulzeit jeweils
Montag/Donnerstag.
Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92
Monatswallfahrt nach Sarnen
Donnerstag, 17. Dezember, beim
Sarner Jesuskind in der Klosterkirche
St. Andreas:
13.45 Rosenkranzgebet
Beichtgelegenheit
14.30 Eucharistiefeier
15.30 Vesper oder Kaffeepause
Kapuzinerkirche beim hl. Antonius:
16.20 Rosenkranzgebet und Segen.
Wir beten hauptsächlich für
den Weltfrieden.
Ein
heiliges Jahr
auf
Berg Sion
Papst Franziskus öffnet die
heilige Pforte
in Rom zum Jahr
der Barmherzigkeit.
Wir öffnen die Pforte zum Heiligtum der Himmelskönigin, unserer
Dreimal Wunderbaren Mutter von
Schönstatt.
Wir glauben fest: Maria öffnet uns
den Quell der himmlischen Gnade und Barmherzigkeit.
Ein Priester ist im Heiligtum bereit
für Gespräche und für das Sakrament der Versöhnung:
Mittwoch bis Freitag 17.00–18.00
Samstag/Sonntag11.00–12.00
Frauenensemble «Pace»
Gesangsensemble, singt auf Wunsch
bei Beerdigungen.
Musikalische Leitung: Lotti Delb.
Auskunft: Verena Studhalter,
041 340 18 65.
Samstagsgespräche 2015
Gott spricht zu mir …
Berg Sion, 14.00–17.00
Dritter Samstag im Monat:
… durch mein Menschsein und durch
sein Menschwerden.
Teilnahme:
Ohne Anmeldung. Unentgeltlich.
Auskunft: www.schoenstatt.ch
Willkommen auf Berg Sion
MI–FR, 16.–18. Dezember
07.00 Eucharistiefeier
Samstag, 19. Dezember
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 20. Dezember
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Montag, 21. Dezember
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
DI–MI, 22.–23. Dezember
07.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 24. Dezember
07.00 Eucharistiefeier
22.00 Weihnachtsmesse
Weihnachten, 25. Dezember
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Stephanstag, 26. Dezember
Kein Gottesdienst
Sonntag, 27. Dezember
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Montag, 28. Dezember
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
DI–MI, 29.–30. Dezember
07.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 31. Dezember
07.00 Eucharistiefeier
16.30 Singen bei der Krippe
17.00 Eucharistiefeier zum Dank
Rorate-Gottesdienste
in der Adventszeit:
jeweils DI und DO um 07.00
12 Thema
Eine Kindheit im Spital – die Geschichte des chronisch kranken Muhammad
Keine Kraft mehr für die Schule
Mindestens zwei Jahre hat Muhammad schon im Krankenhaus
verbracht. Wegen seiner Atemwegserkrankung muss er regelmässig
im Caritas Baby Hospital behandelt
werden. An Weihnachten wird für
das Spital wieder gesammelt.
Seine 15 Jahre sieht man Muhammad
nicht an. Das hat mit seiner Erbkrankheit zu tun. Der Junge leidet an zystischer Fibrose. Seine Atemwege sind
oft mit zähem Sekret verstopft, die
Lunge ist voller Bakterien. Mehrmals
im Jahr muss er für mindestens zwei
Wochen stationär behandelt werden.
Im Spital hat er einen strengen Therapieplan. Wann immer sich zwischen
den Behandlungen ein Augenblick
Zeit findet, huscht Muhammad ins
Spielzimmer. Da vergisst er trotz der
Kanüle im Arm und trotz des zu
weiten Spital-Pyjamas alles um sich
herum – bis der Arzt nach ihm ruft
oder die Physiotherapeutin an die
Tür klopft.
Der 15-jährige Muhammad und seine Mutter im Caritas Baby Hospital. Dieses
Bild: pd
kann nur dank der Unterstützung aus der Schweiz betrieben werden.
Die vier Kinder schlafen im Ehebett,
die Eltern im Wohnzimmer, das auch
als Esszimmer dient. An der kahlen
Wand hängt ein einziges Foto. Es
zeigt Muhammads Schwester, die mit
Gehalt würde nicht reichen
Von Luzern aus verwaltet
Das Caritas Baby Hospital hat sich in
den letzten Jahren einen Namen als
Kompetenzzentrum für zystische Fibrose gemacht. Alle sind sich bewusst, dass nicht nur das Kind fachkundig medizinisch betreut werden
muss, sondern dass die gesamte Familie Unterstützung benötigt.
Muhammads Familie ist dankbar,
dass sie die Behandlungen und die
lebensnotwendigen Medikamente
für Muhammad im Caritas Baby Hospital kostenlos erhält. Mit dem Gehalt
des Vaters könnten sie diese Ausgaben nicht stemmen. Das kleine Haus
der Familie ist sauber und schlicht.
Die Küche ist winzig, der Holzherd
steht aus Platzgründen im Garten.
Das Caritas Baby Hospital befindet sich im Westjordanland, genau an der Grenze von Israel zu
Palästina, 100 Meter von der
Trennmauer entfernt. Finanziert
und betrieben wird es von der
Kinderhilfe Bethlehem in Luzern.
Das Behandlungskonzept bindet
die Mütter eng in den Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein und
das Spital verfügt über einen gut
ausgebauten Sozialdienst. 2014
wurden mehr als 38 000 Kinder
und Babys betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig von Herkunft und Religion.
pd
www.kinderhilfe-bethlehem.ch
vier Jahren gestorben ist. Sie litt an
derselben Krankheit wie Muhammad. Die anderen Geschwister sind
gesund.
Krankheit verbaut Chancen
Für die Familie ist Muhammads
Krankheit eine schwere Belastung.
Fast jede Nacht steht die Mutter auf
und muss sich um ihn kümmern.
Tagsüber ist er daheim, in die Schule
kann er schon lange nicht mehr. Der
weite Fussweg war zu anstrengend
für den Jungen. Ausserdem schämte
er sich oft, wenn Mitschüler seine
verformten Fingerkuppen anstarrten
oder er beim Husten würgen musste.
Muhammad wäre bestimmt ein hervorragender Schüler. Doch seine
Krankheit hat ihm diese Chance verbaut.
pd
Seit rund 50 Jahren sammeln Schweizer
Pfarreien im Rahmen der Weihnachtsmesse
für die Kinderhilfe Bethlehem.
Spendenkonto PK 60-20004-7
IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7
Thema 13 Interview mit dem Direktor des Caritas Baby Hospital Bethlehem
«Entwicklung ist kein Luxus»
Regelmässig besucht Issa Bandak,
seit 2011 Direktor des Caritas Baby
Hospital, die Geschäftsstelle der
Kinderhilfe Bethlehem in Luzern.
Im Gespräch erzählt er über seine
Motivation und seinen Optimismus.
Welchen Hintergrund bringen Sie
selbst als Direktor mit?
Ich selbst bin orthodoxer Christ und
direkt hinter der Geburtskirche Jesu
in Bethlehem aufgewachsen. Ich
konnte in den USA studieren, Business Administration, und später
noch Spitalmanagement. Zwischenzeitlich war ich in der Wasserwirtschaft tätig. Ab 2006 sammelte ich
Erfahrungen am Holy Family Hospital der Malteser in Bethlehem.
Wie gross ist das Spital und woher
kommen die Mitarbeitenden?
Fast alle Mitarbeitenden sind Palästinenser und wurden auch in Palästina ausgebildet. Einige studierten
im Ausland. Derzeit unterhalten wir
82 Betten, davon sieben für Intensivpflege. Wir behandeln Kinder bis
zum Alter von 16 Jahren.
Und zum anderen?
Wir wollen uns als Spital weiterentwickeln. Auch die Medizin kennt keinen Stillstand. Entwicklung ist kein
Luxus, sondern notwendige Investition. Unsere Vision ist es, die erste Adresse für pädiatrische Medizin in Palästina zu werden. Wir müssen sehen:
Wohltätigkeit ist wichtig, aber ein
Spital ist eine komplexe Organisation
mit Qualitätsstandards, für die wir intensiv arbeiten müssen. Wir nehmen
an einer Initiative der Weltgesundheitsorganisation teil, bei der es um
die Systematisierung der Qualität
geht. Klar geregelte Abläufe in einer
Klinik erhöhen die Patientensicherheit. Zudem leistet unser Spital einen
wichtigen Beitrag für die gesamte Gesundheitslandschaft Palästinas.
Was nennen Sie Erfolg?
Wenn wir unseren Patienten helfen
können, wenn die von uns behandel-
ten Kinder und Jugendlichen glücklicher gehen, als sie gekommen sind.
Wie optimistisch sind Sie?
Kindern helfen zu können, ist eine
grosse Motivation. Ich neige nicht zu
Resignation, auch nicht mit den
schwierigen politischen Verhältnissen um uns herum. Wir haben in dieser Lage schon 60 Jahre geschafft, wir
werden sicher weitere 60 schaffen.
Als Spital haben wir sogar trotz allem
Fortschritte machen können.
Welches Wort würden Sie der Leserschaft des Pfarreiblatts mitgeben?
Wenn ich das Wort Jesu anführe: «Lasset die Kinder zu mir kommen», klingt
das vielleicht fromm. Aber ich bin
überzeugt, dass unsere Arbeit als Kinderspital in der Nachfolge Jesu steht.
In diesem Licht sehe ich auch alle, die
uns unterstützen.
Andreas Wissmiller
Welchen Leitlinien folgen Sie?
Wir sind für alle Kinder da, unabhängig von ihrem religiösen oder politischen Hintergrund.
Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für das Spital?
Zum einen in der Finanzierung – aus
einem einfachen Grund: Als wohltätiges, aber professionelles Spital helfen wir allen Menschen. Von besonders armen Familien können wir nur
symbolische Beiträge verlangen. Zu
fast 90 Prozent leben wir von Spenden, die aber leicht rückläufig sind.
Gleichzeitig steigen die Spitalkosten.
Issa Bandak, Direktor des Caritas Baby Hospital von Bethlehem, bei seinem
Bild: aw
Besuch in den Räumen der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern.
14 Thema
Mit Belastungen und Konflikten in der Weihnachtszeit umgehen
Stille Nacht mit oft lauten Tönen
Advent und Weihnachten: schön,
mitunter aber auch ganz schön anstrengend. Hildegard Pfäffli von der
Fachstelle für Lebensfragen «elbe»
sagt, wie wir mit dem Weihnachtsstress und mit überhöhten Erwartungen umgehen können.
Das tönt gut. Warum aber kommt
es besonders in der Weihnachtszeit
vermehrt zu Konflikten?
Wenn unterschiedliche Bedürfnisse
und Erwartungen aufeinandertreffen, kann dies zu Spannungen führen. Ganz besonders in dieser für
viele hoch emotionalen Zeit. Es gibt
verschiedene Stolpersteine: Den einen ist Action wichtig. Sie wollen
etwas erleben, wollen, dass immer
etwas läuft. Andere legen Wert auf
viele oder teure Geschenke. Perfektionisten möchten an Weihnachten
heile Welt, Harmonie und ja keinen
Streit. Wieder andere möchten, dass
sich ihre Erwartungen erfüllen, teilen
diese jedoch nicht offen mit. Sie warten auf ein Weihnachtswunder und
werden zwangsläufig enttäuscht.
Wie geht man mit solch unterschiedlichen Erwartungen um?
Zuerst kann es Sinn machen, mir
selbst die Frage zu stellen: Was wünsche ich? Was ist mir wichtig? Ich
muss meine Erwartungen und Bedürfnisse kennen und mit den anderen darüber reden.
Alles Verhandlungssache also?
In gewisser Weise ja. Wenn ich vom
Verständnis ausgehe, dass an Weihnachten – wie auch an den 364 anderen Tagen des Jahres – die Hoffnungen und Wünsche unterschiedlich sind, dann kann ich leichter
wertschätzen, dass mein Gegenüber
Hilfe in Lebensfragen
Eine Beziehungskrise,
eine ungewollte Schwangerschaft,
ein Kind mit
einer Behinderung, Sexualpädagogik
mit Aufklärungsarbeit und Präventionsprojekte: Die Beratungsstelle
«elbe» in Luzern hilft Menschen in
Fragen, die das Leben stellt – niederschwellig und kostengünstig.
Die «elbe» wird von einem interkonfessionellen Verein getragen
und besteht seit 1973. Hauptträger
des Vereins sind die Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden
und deren Kantonal- und Landeskirchen. Die Geschäftsstelle leitet
seit Juli dieses Jahres Hildegard
Pfäffli (Bild).
www.elbeluzern.ch
vielleicht etwas anderes möchte als
ich. Ich kann nachfragen: Was würde
dir guttun? Was hast du dir vorgestellt? Was sind deine Erwartungen?
Und ich kann gleichzeitig von meinen Wünschen erzählen.
Wie können wir allen Erwartungen
gerecht werden?
Das wäre Zauberei! Die Frage lautet
eher: Wie können wir unterschiedlichen Erwartungen am ehesten gerecht werden? Wie können wir eine
möglichst gute Zeit miteinander haben? Vermutlich müssen wir gewisse Erwartungen loslassen oder Kompromisse eingehen. Es kann sein,
dass ich mich für dieses Jahr an
Weihnachten auf etwas Neues einlasse, mich dazu bewusst öffne, um
dann vielleicht im nächsten Jahr für
meine Ideen und Wünsche mehr
Raum zu bekommen. Ich kenne eine
Familie, die beispielsweise den Weihnachtsbaum jedes Jahr nach den Vorstellungen eines anderen Familienmitgliedes gestaltet.
Wie können wir unnötige Auseinandersetzungen in der Advents- und
Weihnachtszeit vermeiden?
Konflikte gehören zu jeder Beziehung. Nicht der Konflikt ist das Problem, sondern der Umgang damit. Es
ist sinnvoll, Auseinandersetzungen
konstruktiv anzupacken. Wer reinen
Tisch macht, schafft Raum für Freude
und Liebe. Eine andere Möglichkeit
ist ein Time-out. Man setzt den Konflikt aus und fokussiert auf das, was
im Moment gut läuft und guttut. Die
Auseinandersetzung wird nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben und
bekommt einen klaren Rahmen. Es
wird vereinbart, wann und wo diese
mit wem geführt wird. In der Zwischenzeit kann die wertschätzende
und lustvolle Begegnung gelebt werden. Und wer weiss: Vielleicht geschieht tatsächlich ein Wunder und
Versöhnung passiert wie von selbst.
Aber ganz von selbst passiert nichts,
oder?
Wer nur erwartet, bleibt passiv und
in der Abhängigkeit, dass seine Erwartungen erfüllt werden – oder auch
nicht. Gelingt es, etwas selbstverantwortlich anzugehen, fürsorglich mit
mir selber und meinen Wünschen zu
sein, mache ich einen Anfang. Menschen, die fürsorglich mit sich selbst
sind, können auch fürsorglich und
liebevoll mit ihrem Umfeld sein. Das
Thema 15 Am Christbaum
brennen die Kerzen.
Darum herum ists
aber nicht immer so
lichtvoll …
Bild: Gregor Gander
hat nichts zu tun mit Egoismus. Darin liegt für mich eine Bedeutung des
Gebots der Nächstenliebe: «Liebe
deinen Nächsten wie dich selbst.»
Gerade Alleinerziehende sind in dieser Zeit besonders gefordert.
Ja, gerade wenn Eltern sich neu getrennt haben, kann die Weihnachtszeit eine besondere Herausforderung
für die ganze Familie sein. Das gilt für
beide Eltern wie auch für die Kinder.
Was können Betroffene tun?
Eine neue Situation verlangt nach
neuen Lösungen. An Weihnachten
sind das vielleicht neue Formen des
Feierns und Zusammenseins. Es hilft,
wenn die Familienmitglieder ihre Bedürfnisse austauschen und miteinander ausmachen, was stimmig sein
könnte. Sich neu zu finden, braucht
M
enschen, die
fürsorglich mit
sich selbst sind,
können auch liebevoll
mit ihrem Umfeld sein.
Hildegard Pfäffli
Zeit und kann gleichzeitig eine Chance sein. Vielleicht erfindet die Familie die Weihnachtszeit ganz neu, kreativ und ohne Klischees. Oder sie feiert
Weihnachten ähnlich wie bis anhin
mit beiden Elternteilen. Was bis jetzt
gutgetan hat, kann durchaus weiter gepflegt werden. Wichtig: keinen
Druck aufbauen, wie etwas sein sollte,
sondern so gestalten, wie es möglichst vielen Bedürfnissen entspricht.
Ein Ziel kann sein, einzelne Momente
zu gestalten, die für alle stimmig sind,
und wegzukommen vom Anspruch,
dass die ganze Weihnachtszeit harmonisch verlaufen muss.
Was können alleinerziehende Eltern
in dieser Zeit beachten?
Eltern bleiben Eltern, auch nach
Trennung und Scheidung. Im Innersten lieben die Kinder beide Eltern,
auch wenn es Momente gibt, in denen es nicht so aussieht, oder wenn
ein Elternteil nicht präsent ist. Dies
gilt es zu beachten und immer im
Herzen zu haben. Je stimmiger und
respektvoller gegenseitige Absprachen gemacht werden, desto unbeschwerter können in der Regel die
Beteiligten auf ihre unterschiedliche
Art und Weise zusammen sein.
Interview: Urban Schwegler
AZA 6048 Horw
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw
[email protected], 041 349 00 60
Herausgeber: Kirchgemeinde Horw
Redaktion: Gabriele Berz-Albert
Erscheint vierzehntäglich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
Worte auf den Weg
Bild: Dominik Thali
A
ls sie den Stern sahen,
wurden sie von sehr grosser Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus
und sahen das Kind und Maria, seine Mutter.
Da fielen sie nieder und huldigten ihm.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde,
nicht zu Herodes zurückzukehren,
zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Auszüge aus dem Matthäus-Evangelium 2,10–12