Wo Gold den Glanz verliert - Katholische Kirchgemeinde Horw

4/2016 16. bis 29. Februar Pastoralraum Horw
Fastenopfer: Ökumenische Kampagne 2016
Wo Gold den Glanz verliert
2 Pastoralraum Horw
Aus dem Kirchenrat
Nach 10 Jahren Tätigkeit im Kirchenrat hat sich Heiner Furrer entschlossen, per 31. Juli 2016 zurückzutreten. Im Pfarreiblatt Nr. 1/2016 wurde bereits darüber informiert.
Deshalb suchen wir per 1. August 2016 ein:
Mitglied Kirchenrat (ca. 15–20 %)
und Ressortleiter/in Personelles
Anforderungen als Mitglied Kirchenrat:
– Fachliche Kompetenz
–Teamfähigkeit
–Kommunikationsfähigkeit
–Offenheit/Weitblick
– Interesse am Gemeinwohl
– Positive Einstellung zur Kirche
– Freude am Kontakt mit Menschen und Diskretion
Aufgaben Ressortleitung Personelles:
–Sie sind für alle Aspekte des Personalmanagements verantwortlich
(Personalplanung und -beschaffung, Personaleinsatz und
-entlöhnung, Personalentwicklung und -administration usw.).
–Sie führen die Geschäfte im Bereich Personelles und leiten die Ressortsitzungen. Dabei werden Sie von einer Fachmitarbeiterin Personelles
unterstützt.
– Sie unterbreiten Anträge zuhanden des Kirchenrates.
Verfügbarkeit/Einsatz:
–
–
–
–
–
–
Teilnahme an Kirchenratssitzungen (ca. 12 pro Jahr) und
an den Kirchgemeindeversammlungen (2 pro Jahr)
Teilnahme an entsprechenden Ressortsitzungen (ca. 10 pro Jahr)
Teilnahme an Kirchenratsklausuren (ca. 2 pro Jahr, je 0,5 –1 Tag)
Evtl. Übernahme von Sonderaufgaben
Einsatzbereitschaft für kirchliche Belange
Teilnahme am Pastoralraumleben
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Michael Bussmann, Kirchgemeindepräsident, 079 287 98 49 oder E-Mail: [email protected].
Mitglieder der Kirchgemeinde, welche sich für diese Tätigkeit interessieren, können ihre Kandidatur an folgenden Kontakt melden:
Kirchgemeindepräsident
Michael Bussmann
Wegmattring 9
6048 Horw
Ablauf der Wahlen
Montag, 4. April 2016
bis 12.00 Uhr
Für den 1. Wahlgang:
Wahlvorschläge an den
Kirchenrat einreichen
Donnerstag, 7. April 2016
bis 12.00 Uhr
Kirchenrat:
– prüft Wahlvorschläge für den
1. Wahlgang,
– veröffentlicht das Ergebnis,
–stellt das Protokoll über
die Wahlvorschläge der
Synodalverwaltung zu.
Wenn eine stille Wahl zustande
kommt, sagt der Kirchenrat die Urnenwahl ab.
Sonntag, 22. Mai 2016
Wahltag
Horw, im Februar 2016
Kath. Kirchgemeinde Horw
Der Kirchenrat
Michael Bussmann, Präsident
Konrad Meyer, Kirchmeier
Pastoralraum Horw 3 Mittagsgedanken
in der Fastenoase
Freitag, 26. Februar, 4./11./18. März,
11.30 bis ca. 12.00,
Gebetsecke in der Pfarrkirche
Ökumenisches Fastenzmittag
Freitag, 26. Februar,
4./11./18. März,
jeweils 11.15–12.45,
Pfarreizentrum
Sie sind herzlich eingeladen, sich zusammen mit anderen Menschen mit
einer einfachen, schmackhaften Mahlzeit zu stärken. Der Reinerlös kommt
dem Fastenopfer und Brot für alle zugute.
Anmeldungen jeweils bis Mittwochmittag:
Katholisches Pfarramt. 041 349 00 60, [email protected] oder
Reformiertes Pfarramt, 041 340 76 20, [email protected]
Das Seelsorgeteam
SPINAS CIVIL VOICES
Während der Fastenzeit sind Sie ganz
herzlich zu Mittagsgedanken in der
Fastenoase eingeladen, und zwar jeweils am Freitag vor dem Fastenzmittag. Wir wollen schweigen, beten,
singen und nachdenken zu einzelnen Bildausschnitten des Hungertuches und dem Motto «Verantwortung
tragen – Gerechtigkeit stärken».
Herzlich willkommen!
Wo Gold den Glanz verliert.
Die Jagd nach Gold vertreibt Menschen von ihrem Land.
sehen-und-handeln.ch | PK: 60-707707-2
Aus dem Fastenkalender 2016
Die Liebe ist langmütig und gütig …
Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles,
sie duldet alles.
1 Korinther 13,4.7
Jahrhundertelang hat man Frauen vorgeschrieben, um der Liebe und des
häuslichen Friedens willen alles zu erdulden und alle Lebensbedingungen
anzunehmen. Um des allgemeinen Fortschritts willen sollen sich auch
heute Arbeiter und Arbeiterinnen mit geringen Löhnen und schlechten
Arbeitsbedingungen zufrieden geben, nicht nur in Bangladesch!
Ja, die Liebe duldet alles – aber nicht die Ungerechtigkeit
Die Liebe erträgt alles – aber nicht die Ausbeutung
Sie glaubt alles – aber nicht an die Herrschaft des Kapitals
über das Leben
Sie hofft alles, sie verkündet Gottes Welt des Friedens – schon jetzt
Sie ist langmütig – und hört nicht auf zu lieben
Sie ist gütig und allen zugewandt – auch denen, die meine Gegner sind
und die ich nicht mag
Foto: Bob Timonera/Fastenopfer
W
ir können nur
mit Gott reden,
wenn wir unsere
Arme, so gut wir können,
um die Welt legen, und Gottes Wahrheit und Gerechtigkeit in alles hineintragen.
nach Martin Buber
4 Pastoralraum Horw
Sonntag, 28. Februar 2016, 17.00 Uhr
Pfarrkirche St. Katharina Horw
... dass alles gebuehrlich klinge und singe
Martin Stadler, Barockoboe und Blockflöte
Pius Strassmann, Blockflöte
Thomas Goetschel, Gambe
Julian Behr, Laute
Martin Heini, Orgel
Werke aus dem Italienischen Frühbarock von Uccellini, Kapsberger,
Riccio und Rossi, sowie aus dem Deutschen Hochbarock von
Erlebach, Schickhardt, Rosenmüller und Telemann.
Eintritt frei – Kollekte
www.musikkathhorw.ch
Pastoralraum Horw 5 Gottesdienste
Agathafeier
Feuerwehr Horw
Samstag, 20. Februar, 18.00
Pfarrkirche
Gottesdienste
mit Krankensalbung
Begegnungsgottesdienst
«Mini Farb und dini!»
Mittwoch, 24. Februar, 14.30
Zentrumskapelle, anschliessend
Zvieri im Pfarreizentrum
Sonntag, 28. Februar, 10.30
Pfarrkirche
Freitag, 26. Februar, 09.30
Kapelle Kirchfeld
Samstag, 27. Februar, 16.30
Kapelle Blindenheim
Foto: zvg Feuerwehr Horw
Wir feiern diesen Gottesdienst zusammen mit den Damen und Herren der Feuerwehr Horw. Wir wollen
Gott danken für den erhaltenen
Schutz und Segen im Jahr 2015 und
bitten ihn auf die Fürsprache der heiligen Agatha um den Schutz im Jahr
2016 für unsere Dörfer, die Bevölkerung und unser Hab und Gut.
Der Gottesdienst in der Steinmattlikapelle fällt aus! Danke für das Verständnis.
Herzlich laden ein:
Feuerwehr Horw
und Romeo Zanini, Diakon
Kirchlicher
Fähigkeitsausweis
Ende Januar hat unser Sakristan
Bernhard Studhalter – nach Absolvierung des kleinen Grundkurses an der Schweizerischen Sakristanenschule in Einsiedeln – den
kirchlichen Fähigkeitsausweis erhalten. Wir gratulieren Bernhard
Studhalter ganz herzlich und
wünschen ihm weiterhin viel Befriedigung in seiner Aufgabe als
Sakristan.
Der Kirchenrat
Die Sakramente sind Heilungszeichen Gottes. In diesen heiligen Zeichen ist uns Gott ganz nahe. Wenn
wir uns krank fühlen, sind wir an Seele und Leib eingeengt. In Zeiten der
Not wünschen wir uns Heilung und
suchen «Raum», um wieder befreit
atmen und leben zu können.
Im Sakrament der Krankensalbung
will uns Jesus Christus besonders
seine heilende Nähe schenken.
Das Zweite Vatikanische Konzil sagt:
«Das Sakrament der Krankensalbung
ist nicht nur das Sakrament derer, die
sich in äusserster Lebensgefahr befinden.»
Wir legen dem Gläubigen zunächst
im stillen Gebet die Hände auf den
Kopf, so wie Christus auch den Kranken die Hände aufgelegt hat. Danach
wird zuerst die Stirn und dann werden die Handflächen mit geweihtem
Öl gesalbt. Öl und Salbung sind äussere Zeichen für die innere Heilung
durch Gott.
Christus hat gesagt: Suchet und ihr
werdet finden. Klopft an und es wird
euch aufgetan werden. Geben wir die
Suche und die Hoffnung in unserem
Leben nie auf. Und verlassen wir uns
alle auf die Zusage Jesu: Seid gewiss:
Ich bleibe alle Tage bei euch, bis zum
Ende der Welt (Mt 28,20).
Herzliche Einladung!
Jeder Mensch ist wie ein Farbtupfer
in einem grossen Bild. Es braucht
jede Farbe, damit das Bild zu einem
besonderen Bild werden kann. Im
Wohnhaus, im Pastoralraum und in
der Behindertenseelsorge können
wir unsere Farbe einbringen. Das
wollen wir im Gottesdienst miteinander feiern.
In diesem Gottesdienst dürfen wir
den neuen Behindertenseelsorger
Bruno Hübscher und die neue Assistentin Heidi Bühlmann begrüssen.
Gleichzeitig verabschieden wir den
bisherigen Seelsorger Gregor Gander.
Mitwirkende:
BewohnerInnen Wohnhaus Stöckli,
Brändi Horw, Behindertenseelsorge
Luzern und Pastoralraum Horw.
6 Pastoralraum Horw
Gottesdienste
Dienstag, 16. Februar
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Freitag, 19. Februar
09.30Eucharistiefeier
im Kirchfeld.
Predigt: P. Josef Barmettler
18.10 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle
mit Brotsegnung.
Samstag, 20. Februar
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
2. Fastensonntag C
Tag des Judentums
Lesungen: Gen 15,5–12.17–18;
Phil 3,17–4,1; Lk 9,28b–36
Predigt: P. Christoph Horn
Kollekte: Kollegium St-Charles,
Pruntrut
Samstag, 20. Februar
16.30Eucharistiefeier
im Blindenheim.
17.30 Gottesdienst der Griechen
in der Zentrumskapelle.
18.00Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche mit Agathafeier
der Feuerwehr, siehe S. 5.
Gestaltung: Romeo Zanini
kein Gottesdienst im Steinmattli
Sonntag, 21. Februar
09.00Eucharistiefeier
in Kastanienbaum,
mitgestaltet vom
Jugendchor Nha Fala.
10.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
Dienstag, 23. Februar
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Mittwoch, 24. Februar
Matthias
14.30Krankensalbungsgottesdienst in der Zentrumskapelle, anschl. Zobig,
siehe Seite 5.
Freitag, 26. Februar
09.30Eucharistiefeier
mit Krankensalbung
im Kirchfeld.
11.15Mittagsgedanken
in der Fastenoase in der
Pfarrkirche, siehe Seite 3.
18.10 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 27. Februar
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
3. Fastensonntag C
Lesungen: Ex 3,1–8a.10.13–15;
1 Kor 10,1–6.10–12; Lk 13, 1–9
Predigt: Romeo Zanini
Kollekte: Stiftung Pro Contenti –
Arbeiten und Wohnen für
Menschen mit Behinderungen
Samstag, 27. Februar
16.30Eucharistiefeier
mit Krankensalbung
im Blindenheim.
18.00Eucharistiefeier
im Steinmattli.
Sonntag, 28. Februar
09.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in Kastanienbaum.
10.30 Eucharistiefeier in der
Pfarrkirche, mitgestaltet
von der Behindertenseelsorge, s. Seite 5.
17.00 Abendmusik zu
St. Katharina, s. Seite 4.
Landesinformation Republik der Philippinen
Landesfläche: 300 000 km² (41 285)
Bevölkerung: 98,394 Mio. (7,957)
Bevölkerungsdichte: 330 Einw./km² (197,8)
Hauptstadt: Manila
Sprachen: 55 % Filipino
(Amtssprache), 28 % Tagalog, 24 %
Cebuano, 10 % Ilocano, 9 % PanayHiligaynon, 6 % Bicol u. a.; Spanisch
und Chinesisch; Englisch
Religionen: 80–85 % Katholiken,
5–9 % Muslime, 5 % Protestanten,
4 % andere
Ethnische Gruppen: 40 % Jungmalaien,
30 % Indonesier und Polynesier,
10 % Altmalaien und Negritos,
10 % Chinesen, 5 % Inder
BNE pro Kopf: 3270 US-$ (82 430)
Alphabetisierung: 95,4 % (99,6)
Kindersterblichkeit: 3,0 % (0,43)
Lebenserwartung: 69 Jahre (83 Jahre)
(Zahlen in Klammern im Vergleich
zur Schweiz)
Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse
Wir danken für Kollekten
Aus dem Leben der Pfarrei
Samstag, 20. Februar
09.30 Jgd. für Werner Bortis-Ochsner, Bachstrasse 16. Jzt. für Adolf
und Margrith Feierabend-Studhalter,
Unterbächen; Severin Buholzer und
Josef und Elisabeth Buholzer-Heer,
Hinterberg; Johann und Theresia Buholzer-Kaufmann, Hofrüti; Leo und
Elisabeth Renggli-Bossardt und Familie, Wegmattstrasse 58.
17.01.Solidaritätsfonds für
Mutter u. Kind u. SOS –
Werdende Mütter
761.40
Verstorben
18.00 Jzt. für lebende und verstorbene Mitglieder der Brandkorpsbruderschaft.
Kirchenchor St. Katharina
Dienstag, 23. Februar
09.30 Jzt. für Isidor und Hedwig Bucheli-Kneubühler und Familie, Dornrösli.
Samstag, 27. Februar
09.30 Jzt. für Jakob Niederberger
und Familie, Los Angeles; Theo Niederberger-Waser, Mattli, Kastanienbaum; Leonce und Elsa MarclayRölli und Familien.
24.01.Arbeitsgemeinschaft
christl. Kirchen Schweiz
Bangladesch
1064.85
Kirchenmusik
Donnerstag, 18. Febr., 19.30, Probe.
Donnerstag, 25. Febr., 19.30, Probe.
Kirchenchor Kastanienbaum
Frieda Stalder-Stalder,
Kirchfeld, 88 Jahre.
Schönstattpater Ernst Schmid,
Kirchfeld, 90 Jahre.
Marie Theres (Desy) Meyer-Röthlin,
Schiltmatthalde 3, 70 Jahre.
Heidy Berwert-Brun, Kirchfeld,
ehemals Brunnmattstrasse 18,
81 Jahre.
Der Herr schenke ihnen seinen
Frieden.
Montag, 22. Februar, 19.30, Probe,
Messe Roth mit Gastsängern.
Montag, 29. Februar, 19.30, Probe.
Unser Fastenopferprojekt auf den Philippinen:
Nachhaltige Landwirtschaft zur Sicherung der Ernährung
Es finden Trainingskurse für junge Bauern und Bäuerinnen
zu Themen wie Aufzucht von Reis, Feldfrüchten und Viehzucht statt.
Auf lokalen Märkten werden die selbstproduzierten
landwirtschaftlichen Produkte angeboten.
Fotos: Bob Timonera/Fastenopfer
8 Pastoralraum Horw
Aktuelles aus der Arbeitsgruppe Diakonie
Erstkommunion 2016
Laufen lernen
Erste Schritte
Es geht voran
In der Arbeitsgruppe Diakonie (Cecilia Berther, Carmen Diebold, Hanne
Müller und Heidi Odermatt) des Pastoralraumrates treffen wir uns seit
knapp einem Jahr regelmässig. Aus
aktuellem Anlass beschäftigen wir
uns mit dem Thema Asylsuchende in
Horw. Über verschiedene Kanäle haben wir versucht, an Informationen
und an Ansprechpartner zu gelangen, um möglichst konkret tätig werden zu können. Um effizient arbeiten
zu können, halten wir es für wichtig,
dass wir uns möglichst gut vernetzen
und schon bestehende Ressourcen
nutzen.
Ab Januar 2016 organisiert «Horw interkulturell» Sprachkurse für Migrantinnen und Migranten, auch für Eritreer. Die Nachfrage dafür ist gross. Es
sind weitere Aktivitäten von «Horw
interkulturell» geplant, bei denen sich
unsere Arbeitsgruppe Diakonie einbringen wird:
Gemeinsame Schritte
Bei der Suche stiessen wir auf offene
Ohren und Türen bei der reformierten
Kirche sowie bei der Gruppierung
«Horw interkulturell» der Gemeinde
Horw, in der sich Menschen verschiedener Herkunft und Religion gemeinsam engagieren:
http://www.horw.ch/de/
gesellschaftubildung/gesellschaft/
sozialesn/integration/
In den vergangenen zwei Jahren hat
diese Gruppierung bereits ein paar
Veranstaltungen organisiert und sich
mit Flüchtlingsfragen beschäftigt. Gemeinsam ist man stärker! Daher haben wir uns entschieden, bei «Horw
interkulturell» mitzuarbeiten und unsere Anliegen dort einzubringen. Die
Zusammenarbeit mit dieser lebhaften
und fröhlichen Gruppe ist sehr anregend und macht viel Spass. Aktuell
sind in Horw Flüchtlinge aus Eritrea
untergebracht. Wir halten es für wichtig, dass sich die hiesige Bevölkerung
mit der Situation dieser rund vierzig
jungen Männer und deren Kultur auseinandersetzt, damit ein friedliches
Leben miteinander möglich ist.
–Eritreischer Abend mit Tanz und
Musik in der reformierten Kirche
am 12. März 2016
–Informationsabend zur Flüchtlingssituation (in Planung)
–Theateraufführungen im Rahmen
der Asylwoche im Juni 2016
– Planung eines Begegnungscafés
Mitziehen
Wer Lust und Zeit hat, uns bei der einen oder anderen Aktion zu unterstützen, ist dazu herzlich willkommen.
Wir freuen uns über jede Person, die
«mitzieht», egal ob als tatkräftige Mithilfe bei den Projekten oder durch die
Teilnahme am einen oder anderen
Anlass. Interessierte melden sich bitte
bei [email protected] oder
041 349 00 69.
Unter Gottes Regenbogen – so lautet
unser Erstkommunionthema. Seit August 2015 sind 65 Kinder auf dem Weg
zu ihrem Erstkommunionfest vom
Wochenende vom 2. und 3. April 2016.
Eine Elterngruppe hat sich in der Zwischenzeit bereits wieder Gedanken
gemacht und den zweiten Vorbereitungsnachmittag (Eltern-Kind-Tag)
geplant.
Für die Eltern und Erstkommunikanten der 3. Primarklassen der Schulhäuser Hofmatt (Klasse U. Christen),
Spitz (Klasse M. Good) und Mattli
(Klasse B. Christen): Samstag, 27. Februar.
Für die Eltern und Erstkommunikanten der 3. Primarklassen der Schulhäuser Allmend (Klasse K. Wettstein)
und Hofmatt (Klasse C. Loretz) und
Spitz (Klasse M. Imfeld): Samstag,
5. März.
Wir bitten die Eltern, die per Post zugestellten Unterlagen zu beachten.
Denise Häfliger,
Bernadette Hagmann, Romeo Zanini
FlikFlak Kids-Träff mit
Christof Fankhauser und Team
Dienstag, 1. März
bis Donnerstag, 3. März
jeweils 17.15 bis 18.00
Reformierte Kirche
FlikFlak: Das ist eine coole Zeit mit
Spielen, mit Musik, fätzigen Liedern
und natürlich mit einer spannenden
Geschichte. Für alle Kinder von ca.
4–11 Jahren, ihre Eltern, Grosis und Göttis … und für alle, die gerne dabei
sein möchten. Eintritt frei! Am Donnerstag im Anschluss Apéro für alle!
Pastoralraum Horw und reformierte Teilkirchgemeinde Horw
Pastoralraum Horw 9 Dienstjubiläum 2016
Das Seelsorgeteam und der Kirchenrat freuen sich, dass sie regelmässig
Angestellte beschenken und ehren
dürfen, die bereits länger als 10 Jahre
für die Kirchgemeinde arbeiten. Damit auch die übrigen Kirchenmitglieder darüber informiert sind, möchten wir alle Jubilare und Jubilarinnen zusammengefasst und auf einen
Blick erkenntlich veröffentlichen.
Im Jahr 2016 darf feiern:
Generalversammlung
Kirchenchor St. Katharina
Mit Kompetenz führte die Präsidentin
Paula Sigrist am Samstag, 23. Januar
durch die 131. Generalversammlung.
Unser Chorleiter Alexei Kholodov
präsentierte das Jahresprogramm
2016 und der Kassier Franz Gisler
erklärte kompetent die vorliegenden
Zahlen. Geehrt wurden Hanny Bussmann und Gabriela Lanz für 50 Jahre
resp. 40 Jahre Mitsingen im Chor.
Herzliche Gratulation!
Wer: Bernadette Hagmann
Funktion: Katechetin
Eingetreten: 1. August 2006
Dienstjubiläum: 10 Jahre
Seelsorgeteam und Kirchenrat
Gemeinsamer Spaziergang durch
die Umgebung von Horw
Donnerstag, 25. Februar, Treffpunkt 13.30 bei der Pfarrkirche
Der Weg und das Tempo werden
dem Wetter und den Spaziergängerinnen angepasst.
Dauer: ca. 1½ Stunden.
Präsidentin Paula Sigrist gratulierte
der Jubilarin Hanny Bussmann.
Wir gratulieren dir, liebe Bernadette,
zu deinem 10-jährigen Dienstjubiläum und danken dir für den unermüdlichen Einsatz. Hoffentlich dürfen wir dich noch lange als interessierte Religionslehrerin in unserer
Mitte erleben.
Unterwegs durch
die Jahreszeiten
Die Präsidentin prämierte mit einem
kleinen Geschenk die fleissigsten
Sängerinnen und Sänger, die 0 bis 5
Absenzen auswiesen und verdankte
alle Helferinnen und Helfer, die bei
Anlässen «hinter der Bühne» mithalfen. Die Chormitglieder vernahmen
zudem Details zur diesjährigen Reise
nach Strassburg und ins Elsass.
Ein herzlicher Dank ging an unseren
Präses Romeo Zanini, Chorleiter Alexei Kholodov und Paula Sigrist, Präsidentin, sowie dem ganzen Vorstand
für die geleistete Arbeit im letzten
Jahr. Der Apéro im Singsaal leitete
über zum gemeinsamen Nachtessen
im Bistro Novum, wo auch Angehörige herzlich willkommen waren. Mit
leckerem Essen und Plauderei ging
das fröhliche Zusammensein und die
131. Generalversammlung zu Ende.
Text: Monika Kaufmann
Foto: Alois Leu
Sternsingen 2016
Liebe Horwerinnen und Horwer
Regnerisches Wetter war aufgezogen,
als Blauring und Jungwacht Horw am
8./9. Januar durch die Strassen von
Horw zogen. Trotzdem wurde fleissig
gesungen, «Sprüchli» aufgesagt, Geld
gesammelt und natürlich auch viel
gelacht. Dank Ihren Spenden durften
wir den Betrag von Fr. 5884.– ersingen. Mit der Gottesdienstkollekte von
Fr. 1341.75 durften wir also den Gesamtbetrag von Fr. 7225.75 für unser
Projekt in Niger spenden. Nochmals
ein grosses Dankeschön allen Zuhörerinnen und Zuhörern und für alle
Spenden!
10 Pastoralraum Horw
Adressen
Seelsorge
Pfarramt St. Katharina
Neumattstr. 3, 6048 Horw
Tel.041 349 00 60
Fax041 349 00 61
[email protected]
www.kathhorw.ch
KatechetInnen
Sandra Boog-Vogel
Gemeindehausplatz 20
041 340 62 16
Dave Büttler
Amlehnstrasse 37
6010 Kriens
041 310 43 75
Bernadette Hagmann
Brunnmattstrasse 14
041 340 41 92
Sekretariat
Astrid Bächler Schwegler
Christina Kleeb-Portmann
Anita Staubli-Renggli
Stefan Ludin
Juchweg 12
6012 Obernau
041 260 55 14
Gemeindeleitung
Romeo Zanini-Schubnell
Diakon
Privat: 041 349 00 70
Bernadette RennerAschwanden
St.-Niklausen-Strasse 73
6047 Kastanienbaum
041 340 10 51
Leitender Priester
P. August Brändle
Berg Sion
041 349 50 33
Pastoralraumrat
Pastoralassistentin
Gabriele Berz-Albert
Brunnmattstrasse 16
041 340 55 82
Pfarrei-Sozialdienst Horw
Heidi Odermatt Häberli
041 349 00 69
MO-Nachmittag,
MI und DO ganzer Tag
Katechese und
Jugendseelsorge
Peter Gallati
Eichbiel, Bergstrasse 24
6074 Giswil
041 750 22 81
Jonas Hochstrasser
Neumattstrasse 3
041 349 00 72
Blindenheim
vakant
Katechese
Bereichsleitung
Katechese
Denise Häfliger-Meichtry
Schützenmatte B 12
6362 Stansstad
041 610 78 85
Präsidium
vakant
Pfarreiratsgruppe
Steinmattli
Ursula Häfliger-Staffelbach
Ober-Kuonimattweg 12
6010 Kriens
041 340 29 01
Jugendverbände
ScharleiterInnen
Blauring/Jungwacht
Livia Enzmann
[email protected]
Evelyne Wendler
[email protected]
Cyrill Durrer
Stirnrütistrasse 37
041 342 16 11
Nico Ehrler
Stirnrütistrasse 33
041 342 18 23
Simon Wehrle
Zumhofstrasse 21
041 340 74 14
Pfadi
Luca Brauchli
076 282 33 43
Reto Kleiner
079 289 39 33
Kirchenmusik
Kirchen
Hauptverantwortung
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Pfarrkirche
Steinmattlikapelle
Kastanienbaum
Sakristan:
Bernhard Studhalter
041 349 00 82
Chorleiter Horw
Alexei Kholodov
Neumattstrasse 15
041 340 66 28
Chorleiterin
Kastanienbaum
Katarina Rychla
St.-Niklausen-Strasse 70
6047 Kastanienbaum
079 674 60 49
Jugendchorleiterin
Gabi Koller
Dornimatte 11
6047 Kastanienbaum
041 340 81 92
Organisten
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Bernadette InauenWehrmüller
Geissmattstrasse 16
6004 Luzern
041 240 30 29
Diakonische
Dienste
Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende
Menschen Horw
Anfragen für Begleiteinsätze
und Infos:
079 931 88 72
Babysitter-Dienst
Vermittlung:
Wir junge Eltern
Claudia Merz
041 340 05 70
Tagesfamilien Horw
Tagesmütter-Vermittlung
Yvonne Mühlebach
041 349 12 49
079 707 44 96
Sakristei
Pfarrkirche:
041 349 00 82
Kastanienbaum:
041 340 12 80
Räumlichkeiten
Reservationen
Pfarreizentrum,
Pavillon Steinmattli und
Saal Kastanienbaum
Kirchgemeindeamt
(siehe Kirchgemeinde)
Hauswart Pfarreizentrum
und Saal Kastanienbaum
Daniel Marty
Stefan Gosswiler
Zumhofstrasse 2
041 349 00 84
Hauswart Pavillon Steinmattli
Bruno Lauper
041 349 00 78
Kirchgemeinde
Präsident
der Kirchgemeinde
Michael Bussmann
Wegmattring 9
041 340 96 18
Kirchgemeindeamt
Irène Denier-Vogel
Renata Schelbert
Sandra Sutter
Zumhofstrasse 2
Tel. 041 349 00 88
Fax 041 349 00 87
[email protected]
Öffnungszeiten:
MO–FR, 09.00–11.00
und 13.30–16.00
MI-Nachmittag geschlossen
Pastoralraum Horw 11 Dienste und
Gemeinschaften
Mütter- und Väterberatung
Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111:
Mittwoch, 24. Febr. und Montag,
29. Febr., nachm. mit Anmeldung.
Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43,
[email protected]
www.muetterberatung-luzern.ch
Kinderhort ab Säuglingsalter
Montag:
08.30–11.30 Pavillon Seefeld
Freitag:
14.00–17.00 Pavillon Seefeld
Freizeitwerkstatt
Dienstag19.00–22.00
Donnerstag19.00–22.00
Samstag 14.00–17.00
Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25
Frauengemeinschaft
Dienstag, 16. Februar, Wir junge Eltern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im Pfarreizentrum, Raum Nr. 3.
Donnerstag, 25. Februar, 13.30, Pfarrkirche: Unterwegs durch die Jahreszeiten, siehe Seite 9.
Montag, 29. Februar, 15.00–17.00,
Pfarreisaal Kastanienbaum: Familieträff für Eltern und Kinder.
Jugendchor «Nha Fala»
Proben in der Schulzeit jeweils
Montag/Donnerstag.
Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92
Frauenensemble «Pace»
Gesangsensemble, singt auf Wunsch
bei Beerdigungen. Musikalische Leitung: Lotti Delb. Auskunft: Verena
Studhalter, 041 340 18 65.
Monatswallfahrt nach Sarnen
Donnerstag, 18. Februar, beim
Sarner Jesuskind in der Klosterkirche
St. Andreas:
13.45Rosenkranzgebet
Beichtgelegenheit
14.30Eucharistiefeier
15.30 Vesper oder Kaffeepause
Kapuzinerkirche beim hl. Antonius:
16.20 Rosenkranzgebet und Segen
Wir beten hauptsächlich für
den Weltfrieden.
Aktives Alter
Mittagessen
Mittwoch, 24. Februar, 11.30,
Kirchmättlistube, mit Anmeldung,
041 349 11 11.
Allegro-Chor
Freitag, 19. und 26. Februar, 15.15,
Singsaal Hofmatt: Probe.
Jass-Nachmittag
Dienstag, 16. Februar, 14.00,
Kirchmättlistube (ohne Anmeldung).
Samstagsgespräche 2016:
Gott spricht zu mir …
Berg Sion, 14.00–17.00
Willkommen
auf Berg Sion
Dienstag–Freitag, 16.–19. Februar
07.00 Eucharistiefeier
Samstag, 20. Februar
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 21. Februar
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Montag, 22. Februar
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
Dienstag–Freitag, 23.–26. Februar
07.00 Eucharistiefeier
Samstag, 27. Februar
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Dritter Samstag im Monat:
… durch mein Menschsein und
durch sein Menschwerden.
Vierter Samstag im Monat:
… durch die Stimme Pater Josef Kentenichs, Gründer von Schönstatt.
Teilnahme:
Ohne Anmeldung. Unentgeltlich.
Auskunft:
www.schoenstatt.ch
Sonntag, 28. Februar
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Montag, 29. Februar
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
Angebot Heiliges Jahr:
Ein Priester ist im Heiligtum
bereit für Gespräche und für das
Sakrament der Versöhnung:
Mittwoch–Freitag 17.00–18.00
Samstag/Sonntag 11.00–12.00
12 Thema
Interview mit der Luzerner Filmemacherin Corina Schwingruber
«Wenn der Napf ein Peruaner wäre»
Der Goldabbau lohnt sich ab 0,5
Gramm pro Tonne Erde – so viel wie
im Napf. Riesige Mengen Wasser
und viel Chemie sind dazu nötig.
Das geht beim Napf nicht, in anderen
Weltgegenden jedoch schon, wie Corina Schwingrubers Film «Wenn der
Napf ein Peruaner wäre» zeigt.
Corina Schwingruber, warum thematisieren Sie im Film den Abbau
von Rohstoffen?
Ich hatte mich vorher stark mit der
Privatisierung von Wasserquellen in
den USA befasst. Mir ist es wichtig, auf
solche Themen aufmerksam zu machen. Als 2010 das Fastenopfer für den
Kurzfilm «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» anfragte, war ich sofort sehr
angetan. Dabei haben mich Jules
Rampini und Barbara Müller sehr
unterstützt. Jetzt bin ich froh um die
für die Kampagne 2016 aktualisierte
Fassung des Films mit aktualisierten
Zahlen – der Goldpreis ist ja weiter gestiegen – und mit einer französischen
und einer italienischen Tonspur.
Wie gingen Sie an den Film heran,
wo fanden sie die Protagonisten?
Von Anfang an wollten wir halb einen
Dokumentar-, halb einen Animationsfilm machen. Mir oblagen Regie
und Konzeption. Über Jules Rampini,
der aus dem Napfgebiet kommt, lernte ich die Protagonisten kennen. Er
selber spielt einen Goldsucher, der
im Bach auf schonende, herkömmliche Weise Gold sucht.
Wo landen die grossen Gewinne?
Bei den Konzernen. Mir macht zu
schaffen, dass die grössten Rohstoffhändler hier in der Schweiz sitzen,
wo es gar keine Rohstoffe gibt. Nicht
in Peru oder Burkina Faso, wo das
Corina Schwingruber-Ilic in ihrem kleinen Luzerner Filmstudio. Für die aktualisierte Fassung ihres Animationsfilms «Wenn der Napf ein Peruaner wäre»
Bilder: aw (o.), Fastenopfer (u.)
(Filmstil unten) zog sie neue Tonspuren ein.
Gold doch herkommt. Mein Eindruck
ist auch, dass viele Leute aus diesen
Konzernen in anderen Welten leben,
so dass sie oft gar nicht wissen, was
sie tun – was ihr Tun bei den einfachen Leuten am Ende der Kette auslöst, dass da zum Beispiel ein Bauer
seine Kartoffeln aus dem verseuchten Boden holen muss.
Was berührt Sie am meisten?
Das Schicksal einzelner Menschen,
die wegen ihrer Hautfarbe oder ih-
rer Herkunft ein ganz anderes Leben
führen müssen als ich. Und umgekehrt berührt mich das Unverständnis
bei uns für solche Menschen.
Womit befassen Sie sich derzeit?
Ich habe viele Ideen, am konkretesten arbeite ich an meinem ersten langen Kinodokumentarfilm. Da geht
es um die Verantwortung der Kinder
für ihre älter werdenden Eltern. Hier
muss ich für die Finanzierung noch
sehr viel Vorarbeit leisten.
aw
Thema 13 Ökumenische Kampagne 2016: Goldabbau in Burkina Faso
Gold zerstört Lebensgrundlagen
Die Schweiz verarbeitet rund 70 Prozent des weltweit gehandelten Goldes. Doch der Abbau des kostbaren
Gutes bringt die Menschen vor Ort
in Not, wie ein Beispiel aus Burkina Faso zeigt. Die verantwortlichen
Unternehmen kümmert das bislang
wenig. Das soll sich ändern.
Florent Ouédraogo ist ausser sich:
«Die Goldmine Bissa hat meine Felder unter Wasser gesetzt.» Anfang
August 2012 brach ein Rückhaltebecken der Mine. Das Wasser überflutete Felder und Häuser und ist seither
nicht abgeflossen. Mehrere Bauernfamilien haben dadurch viel Land
verloren. «Fünf Hektaren kann ich
nicht mehr bebauen», sagt Ouédraogo. Vorher seien hier Hirse, Sesam
und Niébé-Bohnen gewachsen.
Ernte auf 20 Hundertkilosäcke Hirse
und 6 Säcke Niébé steigern können.
Er hatte gelernt, eigenen Kompost
herzustellen und das Land mit Steinmäuerchen vor Erosion zu schützen.
Er wandte auch die Zaï-Methode an:
Für jede Pflanze grub er ein separates
Loch in den trockenen Boden, füllte
es mit Kompost und legte den Samen hinein. Bodenqualität und Ernte
verbesserten sich. Doch nun hat die
Überschwemmung diesen Erfolg zunichtegemacht. Eine Entschädigung
erhielt er erst drei Jahre später und
lediglich für eine Hektare Land. Denn
die Unternehmen kompensieren nur
bebaute Felder, nicht aber sich erholende Brachen. Land konnte sich
Ouédraogo ohnehin nicht kaufen,
denn im ländlichen Burkina Faso
wird Grund traditionell nur vererbt.
Erfolg zunichtegemacht
Die Rolle der Schweiz
Mit Hilfe von Soutong Nooma, einer
Partnerorganisation von Fastenopfer,
hatte der 62-Jährige bis dahin seine
Das Dorf Soutong ist kein Einzelfall:
Allein wegen der Mine Bissa haben
rund 3000 Menschen ihre Häuser
Apokalyptische
Szene: Bauer
Florent Ouédraogo
vor seinem überfluteten Feld in
Soutong. Ein toter
Baum ragt aus
dem schmutzigen
Wasser, das nicht
abfliesst.
Bild: Meinrad Schade,
Fastenopfer
Initiative unterschreiben
Zusammen mit anderen Organisationen hat das Fastenopfer die
Konzernverantwortungsinitiative
lanciert. Sie will Schweizer Unternehmen gesetzlich zur Sorgfalt
gegenüber Menschenrechten und
Umwelt verpflichten. Sie ist Kern
der diesjährigen Kampagne.
fastenopfer.ch/konzernverantwortung
und ihr Land verloren. Untersuchungen von Fastenopfer im Umfeld von
drei Minen zeigten: Der Goldabbau
zerstört Lebensgrundlagen und verletzt Menschenrechte. Das Gold aus
den untersuchten Minen wird in
der Schweiz raffiniert. Als praktisch
alleinige Abnehmer könnten diese
Schweizer Raffinerien Einfluss auf
den Umgang der Minen mit der lokalen Bevölkerung in Burkina Faso
nehmen. Offenbar tun sie das ungenügend.
Patricio Frei/Fastenopfer
14 Veranstaltungen
Treffpunkte
RomeroHaus Luzern
Ein Morgen in Achtsamkeit
Menschen sprechen auf Stille und
Meditation an. Wenn äussere Reize
wegfallen, eröffnen sich neue Räume
und die Seele richtet sich auf Wesentliches aus. Einen Vormittag lang wird
dies achtsam eingeübt.
Mit Bernadette Rüegsegger; Sa, 20.2.,
07.15–12.15, RomeroHaus Luzern,
Anmeldung 058 854 11 73 oder
[email protected],
www.shibashi.ch.vu
Treffpunkt TV
Dennis und seine Welt:
Leben mit Autismus
«Viele denken, ich sei ein ganz
normaler Mensch. Erst wenn man
länger mit mir spricht, merkt
man, dass ich Sachen wiederhole
oder über Sachen lache, über die
kein anderer lacht – z. B. über die
Feuerwehr, Gewitter oder Geräusche. Das ist die Sache, die ich
habe», sagt Dennis. AutismusSpektrum-Störung heisst seine
Diagnose, eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich besonders im sozialen Umgang mit
Mitmenschen zeigt. Im Fernsehfilm von Linda Hofmeier nimmt
Dennis die Zuschauer mit in seine
ganz eigene Welt.
So, 21.2., ARD, 17.30–18.00 Uhr,
«Dennis – und wie er die Welt sieht»,
in der Fernsehreihe: «Gott und die Welt»
Bild: Bayerischer Rundfunk/Steffen Düvel
Forum Ökumene, Luzern
Das «christliche Abendland»:
Ideologie oder kostbares Erbe?
Im Rahmen des «Forums Ökumene»
lädt der Ökumenische Förderverein
zur ersten Veranstaltung im neuen
Jahr. Markus Ries, Professor für Kirchengeschichte an der Universität
Luzern, spricht zum Thema: «Das
‹christliche Abendland›: Ideologie
oder kostbares Erbe? Eine kirchengeschichtliche Anleitung».
Mi, 24.2., 18.15–20.00, Universität Luzern,
Frohburgstrasse 3, Hörsaal 5 (Parterre),
Eintritt frei
Veranstaltungen in der Fastenzeit
Themen der ökumenischen
Kampagne im Gespräch
«Verantwortung tragen –
Gerechtigkeit stärken»
heisst das
Thema der
Ökumenischen Kampagne 2016
zur Fastenzeit. Dazu finden unter
anderem folgende Veranstaltungen statt:
Religionsunterricht erteilen?
Orientierungsabend zum
Bildungsgang Katechese
Der Fachbereich
Pastoral – Religionsunterricht und
Gemeindekatechese der Landeskirche lädt am
23. Februar Interessierte zu einem
Orientierungsabend zum Bildungsgang Katechese ein. Die berufsbegleitende Ausbildung zur Katechetin/
zum Katecheten befähigt, Religionsunterricht zu erteilen und in den Pfarreien ausserschulisch tätig zu sein.
Wo Gold den Glanz verliert: auf
der Spur von Burkina Faso in die
Schweiz. Die Auswirkungen des
Goldabbaus in Burkina Faso;
die Schweiz und der Goldhandel,
Verflechtungen, Verantwortung,
Handlungsmöglichkeiten.
Referat, Podiumsgespräch, Diskussion
Mo, 29.2., 19.00, Universität Luzern,
Hörsaal 5. Einladende: katholische
und reformierte Kirchen Stadt und
Kanton Luzern, Comundo, Fastenopfer,
Christkatholische Kirchgemeinde Luzern,
bergbau menschen rechte, Bildung
Missionskonferenz, Hochschulseelsorge
Di, 23.2., 19.30–21.15, katholische
Landeskirche, Abendweg 1, Luzern (3. Stock);
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen: www.lukath.ch/
ausbildungen-nach-formodula
Dirty Gold War. Ein Dokumentarfilm (2015) von Daniel Schweizer
und Gespräch mit Susanna
Anderegg, Fachperson Bergbau
und Menschenrechte
Konzert Pfarrei St. Katharina Horw
Do, 3.3., 19.30 Uhr, Hochdorf,
Pfarreizentrum St. Martin. Einladende:
Pastoralraum Baldeggersee (Hochdorf,
Hohenrain, Kleinwangen, Römerswil),
reformierte Kirchgemeinde, Bildung
Missionskonferenz
«Dass alles gebührlich klinge!»
Die barocke Kammermusik in der
Kirche St. Katharina Horw wird der
Anleitung Johann Matthesons von
1739, «dass alles gebührlich klinge
und singe!», bestens gerecht. Pius
Strassmann, Martin Stadler, Thomas
Goetschel, Julian Behr und Martin
Heini spielen unter anderem frühbarocke Werke von Telemann, Kapsberger, Riccio, Rossi und Rosenmüller.
So, 28.2., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina,
Horw, Kollekte, www.musikkathhorw.ch
Drecksgold, Fairgold oder
Napfgold? Podium mit dem Film
«Dirty Gold War» (2015) von
Daniel Schweizer
Mo, 7.3., 19.30, Willisau, Schlossschür.
Einladende: Pfarreien Willisau, Luthern,
Ufhusen, Zell
www.fairfuture.ch
Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche
Schweiz
Durchsetzungsinitiative
Bischof Felix Gmür: «Diese
Initiative ist ungerecht»
Luzern
Die Kirche St. Joseph in Perlen.
Bild: pd
Kirchgemeinde Buchrain
Kirche Perlen wird verkauft
Die Stimmberechtigten der Kirchgemeinde Buchrain haben am 24. Januar beschlossen, eine ihrer drei Kirchen zu verkaufen. Das Kirchenzentrum St. Joseph geht für 1,2 Millionen
Franken an die serbisch-orthodoxe
Kirche Luzern über. Dem nun beschlossenen Verkauf waren heftige
Diskussionen vorangegangen. Der
Entscheid fiel schliesslich mit 688 Ja
gegen 482 Nein; die Stimmbeteiligung betrug hohe 45 Prozent.
Der Basler Bischof Felix Gmür nimmt
deutlich Stellung gegen die Durchsetzungsinitiative, über die am 28.
Februar abgestimmt wird. Sie sei
«unverhältnismässig, unzumutbar
und ungerecht», schreibt er in seiner Stellungnahme. Er äussere sich
zu der Vorlage, weil die Kirche nicht
schweigen dürfe, wenn es um Menschenrechte und Menschenwürde
gehe.
Felix Gmür fordert dazu auf, sich
«nicht von der Angst vor dem Ausländer verteufeln» zu lassen. Der
wichtigste Rohstoff der Schweiz sei
die soziale Stabilität. «Die Schweiz hat
es immer verstanden, das Fremde
zum Partner zu machen, zu lernen, zu
integrieren. Was wären unsere Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport,
Kirche ohne Ausländer? Unvorstellbar, dass für einen grossen Anteil unserer Bevölkerung spezielle Gesetze
gelten», erklärt der Bischof.
82 Einsätze im vergangenen Jahr
Notfallseelsorge/Care Team Luzern 2015 gefragt wie noch nie
Bei Unfällen, Suiziden oder aussergewöhnlichen Todesfällen kümmern
sie sich um Angehörige, Augenzeugen und unverletzte Beteiligte: Notfallseelsorgende und Care Givers.
2015 standen sie 82 Mal im Einsatz,
so häufig wie noch nie. Am zahlreichsten waren Einsätze bei ausserordentlichen Todesfällen und Suiziden. 718 Stunden waren Notfallseelsorgende und Care Givers insgesamt
präsent. Ihre hohe Stundenzahl im
vergangenen Jahr liege darin begründet, dass die Fälle komplexer geworden seien und vermehrt Zweierteams
aufgeboten würden, heisst es in einer
Medienmitteilung. Es würden mehr
Personen pro Fall betreut, was mehr
Notfallseelsorger und Care Givers erfordere. Und: «Notfallseelsorge/Care
Team haben es vermehrt mit Betroffenen zu tun, die kaum ein soziales
Netz und niemanden haben, der sie
in der Not auffangen könnte.»
Wenn Menschen in einem Notfall
den Boden unter den Füssen verlieren,
leistet die Organisation NotfallseelBild: do
sorge/Care Team Beistand.
Was mich bewegt
Verantwortung, los!
«Nein, diese
Verantwortung
kann ich nicht
tragen!» Wie oft
höre ich diesen
Satz, manchmal
bestimmt und
überzeugt vorgetragen, mit subtiler Argumentationskette versehen,
aber auch gedankenlos hingeworfen, im Gespräch schnell gesagt
wie ein Nein.
Und wenn ich die Verantwortung
von mir weggewiesen habe, mich
nicht eingebracht (oder eingemischt?) habe, bin ich dann befreit, habe ich die Verantwortung
los oder bin ich sogar verantwortungslos?
Was heisst Verantwortung? Das
Wort beinhaltet das Verb «antworten». Im ursprünglichen Sinn
war wohl gemeint: vor Gericht
antworten, eine Frage beantworten, sich rechtfertigen, für etwas
einstehen, etwas vertreten. Aber
auch Pflicht, Bereitschaft, für seine
Handlungen einzustehen und
ihre Folgen zu tragen.
Was bedeutet Verantwortung
als Christ und Christin heute?
Die Ethik des Christentums betont
die Freiheit, zu entscheiden.
Verantwortung setzt Handlungsfreiheit voraus, das Gute zu tun.
Papst Franziskus weist uns darauf
hin, Verantwortung für die Umwelt zu tragen, Verantwortung
für den Nächsten in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen.
Verantwortung: «ja, gerne».
Nicht verantwortungslos, sondern: «Los, Verantwortung!»
Margrith Mühlebach,
Bistumsregionalverantwortliche
AZA 6048 Horw
Post CH AG
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw
[email protected], 041 349 00 60
Herausgeber: Kirchgemeinde Horw
Redaktion: Gabriele Berz-Albert
Erscheint vierzehntäglich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
A
uch heute, angesichts so vieler Wegstrecken
mit grauem Himmel, haben wir es nötig,
das Licht der Hoffnung zu sehen,
selber Hoffnung zu geben.
Die Schöpfung zu bewahren, bedeutet,
den Horizont der Hoffnung zu öffnen,
all die Wolken aufzureissen für einen Lichtstrahl,
bedeutet, die Wärme der Hoffnung zu bringen.
Papst Franziskus über Hoffnung