1/2016 1. bis 15. Januar Pastoralraum Horw Wie viele Herzenstüren öffnet das Heilige Jahr der Barmherzigkeit? Andenken und gläubig bedenken 2 Pastoralraum Horw Der Kirchenrat informiert Urlaub (Sabbatical) von Pater August Brändle Nach 25 Dienstjahren als Priester in Horw hat Pater August Brändle den Wunsch geäussert, einen längeren Urlaub zu nehmen, damit er einige Projekte verwirklichen kann, die er schon lange in seinem Herzen be wahrt. So wird Pater August Brändle vom 1. Januar bis 30. April 2016 ab wesend sein. Wir danken den Schön stattpatres vom Berg Sion für die Be reitschaft, in dieser Zeitspanne bei uns im Pastoralraum Aushilfe zu leis ten. Pater August Brändle wünschen wir eine gute Zeit und freuen uns, wenn er wieder mit neuem Schwung bei uns seinen Dienst als Priester leisten wird. Neuer Hauswart im Pfarreizentrum sche Laufbahn zu starten, und habe an der Universität Bern Volkswirt schaft studiert. Vor einigen Jahren habe ich mich be ruflich umorientiert und eine Stelle als Hauswart angetreten. Ich habe im Wohncenter Emmen im Techni schen Dienst gearbeitet und gleich zeitig die Ausbildung zum Hauswart absolviert. Seit Ende Oktober 2015 bin ich jetzt für das Pfarreizentrum zuständig, vorerst befristet bis Juni 2016. In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur, im Winter vor allem auf dem Snowboard. Ich fahre in ver schiedenen Skigebieten der Zentral schweiz und mache auch Snow boardtouren. Weitere Hobbys sind Konzertbesuche und Reisen. Gerne möchte ich als nächstes Reiseziel Kolumbien erkunden, das Heimat land meiner Freundin. Ich freue mich auf diese neue Her ausforderung im Pfarreizentrum Horw und auf viele interessante Menschen! Wir wünschen Stefan Gosswiler bei seiner neuen Tätigkeit viel Befriedigung und Erfolg. Personalwechsel im Kirchenrat Ich bin Stefan Gosswiler und neu im Pfarreizentrum Horw tätig. Geboren bin ich 1976 in Reussbühl als drittes Kind meiner Eltern Karl und Margrith Gosswiler. Die Primar schule habe ich in Reussbühl, da nach die Kantonsschule in Reussbühl und Luzern besucht. Anschliessend habe ich beschlossen, eine akademi Anlässlich der letzten Klausurtagung hat sich der Kirchenrat Gedanken über die weitere Zusammensetzung des Kirchenrates gemacht. Dabei kann über folgende Mutationen in formiert werden: Nach 10 Jahren Tätigkeit im Kirchen rat hat sich Heiner Furrer entschlos sen, sein Mandat per 1. August 2016 in andere Hände zu übergeben. Die Demission als Leiter des Ressorts Personelles, Mitglied des Kirchenra tes und Vizepräsident der Kirchge meinde erfolgt aus persönlichen und beruflichen Gründen. Wir danken Heiner Furrer bereits heute für seine geleistete Arbeit, sein enormes und jahrelanges Engagement zu Gunsten der Kirchgemeinde Horw und wer den ihn zu gegebener Zeit ausführ lich verabschieden. Die Vorbereitungsarbeiten für die Wiederbesetzung sind bereits einge leitet. Die Kirchgemeinde wird im Pfarreiblatt im Februar 2016 orien tiert. Im Frühjahr 2016 erfolgt die Wieder wahl von Romeo Zanini als Gemein deleiter des Pastoralraums Horw für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren. Bereits heute ist jedoch ab sehbar, dass mit der Pensionierung von Romeo Zanini im November 2018 und mit der Beendigung der Amtsperiode der Kirchenräte per 31.05.2018 weitere Personalwechsel im Kirchenrat bevorstehen werden. Um den Wechsel in der Gemeinde leitung des Pastoralraumes möglichst frühzeitig zu regeln, wird rechtzeitig mit dem Personalamt des Bistums Basel Kontakt aufgenommen. Der Kirchenrat Pastoralraum Horw 3 Das neue Jahr 2016 Foto: Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio.de Das neue Jahr ist da. Es bringt nicht viel, darüber zu spekulieren, was uns alles erwartet. Viel wichtiger ist für mich, darüber nachzudenken, mit welcher Sichtweise ich meinen Fuss in dieses neue Land setze. Sechs Sichtweisen möchte ich kurz ausführen. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Vorsicht in das neue Jahr hineingehen und nicht wie ein Ele fant durch die Gegend stapfen, son dern uns mit Fingerspitzengefühl an andere herantasten. Unsere Mitmen schen sind nicht aus Eisen, eher aus Glas. Leicht zerbrechlich. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Rücksicht in das neue Jahr hineingehen und uns bewusst sind: Jeder Mensch macht Höhen und Tiefen durch. Er ist nicht immer glei chermassen belastbar. Wenn jemand eine schwierige Zeit durchmacht, können wir von ihm nicht so viel for dern, wie wir es sonst gewohnt sind. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Nachsicht in das neue Jahr hineingehen und darum wissen: Feh ler macht jeder Mensch. Wir alle ha ben bereits die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir Nachsicht erfahren, der schlimmste Schmerz vom Fehler schon vorbei ist. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Umsicht in das neue Jahr hineingehen. Ich denke an Umsicht mit Menschen: die anderen um mich herum sehen, wahrnehmen, was sie bedrückt und belastet. Ich denke auch an Umsicht mit Dingen: Acht samkeit und Sorgfalt. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Einsicht in das neue Jahr hineingehen. Das heisst: aus den ei genen Fehlern lernen, auf den Rat ei nes anderen hören, dem anderen ge genüber zugeben können: «Du warst richtig gelegen.» Einsehen, dass nicht nur die anderen, sondern auch wir Fehler haben. Es würde unserer Welt guttun, wenn wir mit Weitsicht in das neue Jahr hineingehen. Wenn wir etwas Neues beginnen, sollen wir dabei auch die Folgen mit bedenken. Nicht nur in den Tag hineinleben, sondern über den Tag hinausschauen. Die sechs Sichtweisen könnten so etwas wie Wegweiser sein, die uns die Richtung anzeigen und uns einen Rat geben, wenn wir uns fragen: «Wie sollen wir weitergehen?» Für die Reise durch das Jahr 2016 wünsche ich Ihnen allen – im Namen des Seelsorgeteams und des Kirchen rats – von Herzen alles Gute und den Segen Gottes. Romeo Zanini, Diakon G ott segne dich in dem neuen Jahr, das vor dir liegt. Er behüte dich bei deinem Vorhaben und deinem Planen. Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir, über deinen Wegen durch Tiefen und Höhen. Gott sei dir gnädig bei deinem Tun und Lassen. Gott erhebe sein Angesicht auf dich, auf deine Wünsche und Hoffnungen. Er gebe dir Frieden, innerlich und äusserlich, zeitlich und ewig. Kurt Rommel 4 Pastoralraum Horw Aussendung der Sternsinger Zum Jahresbeginn: Wer wird König? Samstag, 9. Januar nach dem Gottesdienst im Steinmattli Freitag, 8. Januar, 18.00 Zentrumskapelle Winkelchilbi Sonntag, 10. Januar, 10.30 Wir laden alle Horwerinnen und Horwer nach dem Gottesdienst zum traditionellen Dreikönigskuchenessen in den Pavillon Steinmattli ein. Gleichzeitig wünschen wir allen ein gesegnetes, hoffnungsvolles und friedliches neues Jahr. Pfarreiratsgruppe Steinmattli Foto: www.gesalzen-gepfeffert.ch Time-out Am Winkelchilbisonntag feiern wir Gottesdienst in der Winkelkapelle. An diesem Sonntag feiern wir gleich zeitig das Patrozinium der wunder schönen Kapelle. Der Gottesdienst wird von einem Bläserensemble mit gestaltet. Anschliessend Apéro für alle im See hotel Sternen. Herzliche Einladung! Sternsingen: Kinder, die Kindern helfen, sind wie leuchtende Sterne. Foto: www.integration-fluechtlinge.de für die Schülerinnen und Schüler der 3.–6. Klassen Freitag, 15. Januar, 18.00–19.30, Start beim Pfarreizentrum Thema: «Feuer» Beauftragung zum Kommunionhelfer Im Auftrag von Bischof Felix Gmür hat Bischofsvikar Ruedi Heim unse ren Sakristan Bernhard Studhalter beauftragt, bei der Spendung der Hei ligen Kommunion mitzuhelfen. Im Namen des Seelsorgeteams danke ich Bernhard Studhalter ganz herzlich für seine Bereitschaft, diesen wichti gen Dienst zu leisten, und wünsche ihm dabei viel Freude. Romeo Zanini, Diakon Pastoralraum Horw 5 Sternsingen 2016 Die Sternsinger sind wieder unterwegs Die Sternsinger ziehen am Freitag, 8. Januar, und am Samstag, 9. Januar, durch die Strassen von Horw. Wir freuen uns auf möglichst viele Zuhörer und Zuhörerinnen! Freitag, 8. Januar Samstag, 9. Januar Route 1 Schiltmattstrasse – Herrenwaldstrasse – Krebsbärenhalde – Herrenwaldweg – Neumattweg – Obchilchweg und Neumattstrasse – Schiltmatthalde – Neumattstrasse Technikumstrasse – Gottesdienst Steinmattli – Singen vor Kapelle – Bodenmattstrasse – Kleinwilhöhe – Unter schwändli/Grosswilstrasse – Hinterbachstrasse/Seeblickstrasse/Rämsiweg – Seerosenweg/Altsagenstrasse/ Altsagenring Route 2 Fondeln – Dornirain – Kastanienbaumstrasse – Sonnhaldenstrasse – Allwinden – Kreuzmattstrasse – Kreuzmattring – Schwandenallee Kirchfeld Haus für Betreuung und Pflege – Rigiblickstrasse/Rigiblickweg – Untermattstrasse/Schöneggstrasse – Hubelstrasse – Schöneggstrasse – Gartenstrasse/Zumhof weg – Kirchweg Route 3 Ringstrasse – Stadelweg/Birkenfeldweg – Hans-ReinhardStrasse – Bahnhofweg – Ebenaustrasse – Schöngrundstrasse – Riedmattstrasse – Brunnmattstrasse – Schönau weg – Rankried – Seefeldstrasse Blindenheim Horw – Brändi Horw – Brändistrasse – Brändiweg – Wegmattring/Wegmattstrasse – Steinibach weg – Steinenstrasse – Sternried – Gemeindehausplatz Route 4 Kastanienbaumstrasse Nummer 68–93 – Kastanienbaum strasse Nummer 51–66 – Stegenstrasse/Stegenhöhe – Felmisallee/Bärenhalde – Stegenhalde – Kreuzmattstrasse/ Kreuzmattring/Kreuzmattweg – Sonnhaldenstrasse – Dornirain/Althausweid Chelemätteli – Zumhofstrasse – Stirnrüti – Sonnsyterain – Sonnsytehalde – Kantonsstrasse – Rosenfeld – Chäppeliweg – Restaurant Waldegg – Allmendstrasse – Bachstrasse – vor Pfarreizentrum Freitag, 8.Januar, 18.00 in der Zentrumskapelle Die Stimmbänder wurden geölt und die Lieder eingeübt. Im November machten sich Blauring und Jung wacht Horw auf den Weg nach Kerns in das Sternsingerweekend. Damit im Januar nichts schiefgeht, wurden alte Lieder repetiert und neue kennengelernt. Natürlich kamen der Spass wie auch das feine Essen im Weekend nicht zu kurz. Sternsingerprojekt 2016: Plan international Foto: Lisa Develtere, www.planbelgie.be Aussendung der Sternsinger Dieses Jahr sammeln wir für die Arbeit der Hilfsorganisation Plan im west afrikanischen Niger. Dort werden 75 % der Mädchen vor ihrem 18. Lebens jahr verheiratet. Mädchen werden noch immer als finanzielle Bürde wahr genommen und ihre frühe Verheiratung als Entlastung für die Familie empfunden. Der gesundheitlichen und psychischen Folgen einer Früh heirat sind sich jedoch viele nicht bewusst. Plan klärt die Gesellschaft über die Folgen der zu frühen Verheiratung auf und unterstützt Mädchen beim Aufbau einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die ihnen ein selbstbestimmteres Leben ermöglicht. 6 Pastoralraum Horw Gottesdienste Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria – Weltfriedenstag Freitag, 1. Januar Lesungen: Num 6,22–27; Gal 4,4–7; Lk 2,16–21 Predigt: Gabriele Berz Kollekte: Friedensdorf Broc 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Samstag, 2. Januar keineEucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Erscheinung des Herrn Lesungen: Jes 60,1–6; Eph 3,2–3a.5-6; Mt 2,1–12 Predigt: Gabriele Berz Kollekte: Epiphanieopfer für Kirchenrestaurationen in Obergesteln VS, Ludiano TI, Bad Zurzach AG Samstag, 2. Januar 16.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Blindenheim. 18.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Steinmattli. Sonntag, 3. Januar 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum, mitgestaltet von Pius Strassmann, Blockflöte. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet von Pius Strassmann, Blockflöte. Dienstag, 5. Januar 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Freitag, 8. Januar 09.30Eucharistiefeier im Kirchfeld. 18.00 Aussendung der Sternsinger in der Zentrumskapelle. 18.10 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 9. Januar 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Taufe des Herrn Lesungen: Jes 42,5a.1–4.6–7; Apg 10,34–38; Lk 3,15–16.21–22 Predigt: P. Edwin Germann Kollekte: Sternsingerprojekt: Kinderhilfswerk Plan, siehe Seite 5 Samstag, 9. Januar 16.30Eucharistiefeier im Blindenheim. 18.00Eucharistiefeier im Steinmattli, mitgestaltet von den Sternsingern. Freitag, 15. Januar 09.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Kirchfeld. 18.00Time-out-Feier in der Zentrumskapelle, siehe Seite 4. 18.10 Kreuzweg und Rosenkranz in der Pfarrkirche. 19.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Zum neuen Jahr: S ei heiter! Es ist gescheiter Als alles Gegrübel; – Gott hilft weiter, Zur Himmelsleiter Werden die Übel. Theodor Fontane Sonntag, 10. Januar 09.00Eucharistiefeier in Kastanienbaum. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet von einem Celloensemble. 10.30 Eucharistiefeier zur Winkel chilbi in der Winkelkapelle, mitgestaltet vom Bläserensemble Renkewitz, anschl. Apéro. Predigt: Romeo Zanini 18.00 Neujahrsfeier der Firmlinge in der Zentrumskapelle. Dienstag, 12. Januar 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Foto: Dieter Schütz/pixelio.de Pastoralraum Horw / Thema 7 Gedächtnisse Samstag, 2. Januar 09.30 Jzt. für Leo und Marie Stud halter-Buholzer, Fondlenhöhe; Josef und Hedwig Studhalter-Kaufmann und Familie, Langensand; Josef und Bertha Haas-Zibung und Familie, Schöngrundstrasse 11. Dienstag, 5. Januar 09.30 Jzt. für Geschwister Emilie und Melchior von Flüe. Samstag, 9. Januar 09.30 1. Ged. für Berta KurmannBritschgi, Bachstrasse 6a. Jgd. für Paul Dinkel-Schweizer, Althausweid 4, Kastanienbaum; Maria und Josef Hil debrand-Haas, Ringstrasse 2; Ge schlecht Hildebrand. Jzt. für Familie Breitenmoser, Kastanienbaum strasse 7; Rosa und Anton SchniderFriedli, Krienserstrasse 7, und Karl Schnider; Maria WitprächtigerSchaffhauser, Bachstrasse 14; verstor bene Mitglieder der Familie Haas, Bachtel; Katharina und Jost Hofstet ter-Spengler und Familie, Birrholz; Adolf und Lina Portmann-Fuchs. Sonntag, 10. Januar 10.30 Winkelkapelle Jzt. für die Stifter und Wohltäter der Winkelkapelle. Kirchenmusik Kirchenchor St. Katharina Donnerstag, 7. Januar, 19.30, Probe. Mittwoch, 13. Januar, 19.00, Haupt probe beim ref. Kirchenchor. Donnerstag, 14. Januar, 19.30, Probe. Kirchenchor Kastanienbaum Montag, 4. Januar, 19.30, Probe. Montag, 11. Januar, 19.30, Probe. Wir danken für Kollekten 29.11. Universität Freiburg 06.12. Frauenhaus Luzern 06.12.Vesper: Fraternitas Humana 08.12. Frauenhaus Luzern 13.12. ACAT – Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter und Todesstrafe 691.40 822.90 660.15 388.90 Aus dem Leben der Pfarrei Verstorben Ottilia Schacher-Haas, Kantonsstrasse 65, 87 Jahre. Rosa Burkhart-Tecini, Kirchfeld, 81 Jahre. 805.35 Der Herr schenke ihnen seinen Frieden. Caritas sucht Pflegefamilien für minderjährige Asylsuchende Flüchtlingskindern ein neues Daheim geben Caritas Schweiz sucht im Kanton Luzern Familien, die unbegleitete minderjährige Asylsuchende bei sich aufnehmen. Von den über 30 000 Asylsuchenden, die im vergangenen Jahr in die Schweiz kamen, musste der Kanton Luzern gemäss Verteilschlüssel des Bundes 4,9 Prozent aufnehmen, also rund 1500 Personen. Darunter waren um die 100 Kinder und Jugendliche, die ohne Begleitung ihrer Erzie hungsberechtigten Asyl beantragten. Für diese «Unbegleiteten minderjäh rigen Asylsuchenden» (UMA), die meist zwischen elf und achtzehn Jah re alt sind, sucht Caritas Schweiz zur zeit Betreuungsplätze in Familien im Kanton Luzern. Der Kanton selbst hat für UMA im November in Kriens ein Zentrum eingerichtet. Begleitung, Entschädigung Caritas begleitet im Auftrag von Ins titutionen und Behörden seit 25 Jah ren die Platzierung von Kindern, Ju gendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen bei Pflegefamilien, bis jetzt vor allem auf Bauernhöfen. «Für UMA, Schweizer Kinder und Jugendliche suchen wir aber Familien unterschiedlicher Prä gung, auf dem Land wie in der Stadt», sagt Markus Kopp, Fachstellenleiter von CaritasFamilienplatzierung in der Deutschschweiz. Familien, die für die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in Frage kommen, werden von der Caritas be Minderjährige Asylsuchende ohne Begleitung brauchen eine besondere Bild: Caritas /Pia Zanetti Betreuung. gleitet und entschädigt. Caritas bittet auch Personen, die sich in der Flücht lingshilfe einsetzen und von mögli chen Familien wissen, diese darauf hinzuweisen. www.familienplatzierung.ch, 041 419 22 77, [email protected] 8 Veranstaltungen Kleines Kirchenjahr Treffpunkte Epiphanie des Herrn Haus St. Dorothea, Flüeli-Ranft Ins neue Jahr mit Texten von Dietrich Bonhoeffer Das Via Cordis Haus St. Dorothea lädt ein zu Texten von Dietrich Bon hoeffer. Stille, Musik und Gespräch begleiten das Programm. Bonhoeffer (1906–1945) war der grosse Theologe und Mystiker im Widerstand gegen die Nazis, ein Märtyrer von heute. Am Ende des Lebens tastet er nach einem Christentum ohne einen jenseitigen Gott. Das bringt ihn vielen Menschen des 21. Jahrhunderts sehr nahe. Fr–So, 8.–10.1., Haus St. Dorothea, 6073 Flüeli-Ranft, 041 660 50 45, www.viacordis.ch Treffpunkt Kino Die Sonne fiel vom Himmel In ihrem Film «Als die Sonne vom Himmel fiel» begibt sich die schweizerischjapanische Regis seurin Aya Domenig auf die Spu ren ihres verstorbenen Grossva ters. Dieser hatte als junger Arzt nach dem Abwurf der Atombom be im Rotkreuzspital von Hiro shima gearbeitet. Nie hat er über seine Erfahrungen gesprochen. Bei ihrer Suche begegnet die Re gisseurin einem ehemaligen Arzt und einer Krankenschwester, die Ähnliches erlebt haben wie der Grossvater. Dank der grossen Of fenheit ihrer Protagonisten kann Domenig ihm näherkommen. Dokumentarfilm, CH 2016, 80 Min., Kinostart Deutschschweiz: 7.1. Angekommen – Menschen auf der Flucht hoffen auf eine gute Zukunft. Bild: Peter Weidemann/pfarrbriefservice.de Tagung zur Migrationscharta Gesellschaft, Solidarität und die Flüchtlingsfrage Millionen Menschen flüchten oder migrieren an einen anderen Ort. Noch nie waren es so viele wie heute. Das fordert überall die Gesellschaf ten heraus. Eine Gruppe von Theo loginnen und Theologen hat darüber reflektiert und sich in die Debatte eingemischt. Im August veröffent lichte sie die Migrationscharta «Freie Niederlassung für alle. Willkommen in einer solidarischen Gesellschaft!». Darin formuliert sie Grundsätze ei ner neuen Migrationspolitik aus bib lischtheologischer Perspektive. Zum Thema der Migrationscharta findet am 23. Januar in Bern eine Tagung statt, die der Solidarität mit Flüchtlingen inner und ausserhalb der Kirchen weiteren Schwung verleihen will. Sa, 23.1., ab 9.45, Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, Bern. Programm: www.migrationscharta.ch, Anmeldung erwünscht, Tagungsbeitrag (Richtpreis) Fr. 30.– Sozialtag der KAB Schweiz Geld kauft Geist. Wir mit dem Geld – und das Geld mit uns Aus dem grossen Weihnachtsfest kreis ragt am 6. Januar das Hoch fest der «Erscheinung des Herrn», in Anlehnung ans Griechische auch «Epiphanie» genannt, her aus. Im 3. Jahrhundert gedachten an diesem Tag die Christen der Geburt und der Taufe Jesu und des Weinwunders an der Hoch zeit zu Kana. Ab dem 4. Jahrhundert rückt die Feier der Geburt Jesu auf den 25. Dezember. Am 6. Januar feiert die Kirche seither die Ankunft der Weisen, die Taufe Jesu und sein erstes Wunder als deutliche Zei chen seiner Erscheinung. Die mittelalterliche Volksfrömmigkeit liebte die «Heiligen Drei Könige» so sehr, dass bis heute Epipha nie oft Dreikönigsfest heisst. Seit 1960 wird die Taufe Jesu separat gefeiert, am Sonntag nach Epi phanie. Orgelkonzert in Horw Reif für die Britische Insel? Der 2010 mit dem Horwer Kultur preis ausgezeichnete Martin Heini lädt ein zu einer musikalischen Ent deckungsreise in die Welt der engli schen Orgelmusik. Der Kirchenmusi ker spielt unter anderem Werke von Edward Elgar, Percy Whitlock und Benjamin Britten. So, 24.1., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina, Horw, Kollekte. www.musikkathhorw.ch Rund ums Geld dreht sich der 31. Sozialtag der KAB Schweiz am 9. Ja nuar in Goldau. Auf dem Programm steht unter anderem ein Referat von Detlef Vögeli, Gesellschaftswissen schaftler und Projektleiter der Aus stellung «Geld» im Stapferhaus Lenz burg. Sa, 9.1., 10–15.45, Pfarreizentrum Eichmatt, Goldau, Information: www.kab-schweiz.ch Martin Heini, spielfreudiger Kirchenmusiker und Konzertorganist. Bild: pd Pastoralraum Horw 9 Jugendchor Nha Fala Chor ist nicht nur einfach singen. Intellektuell, mental und sozial wer den Kinder und Jugendliche durch Singen im Jugendchor Nha Fala ge fördert. Sie bewegen sich zu den Lie dern und spielen Geschichten. So wird Singen zum Ausgleich im All tag. 6. Klasse/1./2. Oberstufe: Donnerstag, 18.30–19.50 Saal der reformierten Kirche Horw Im Januar beginnen die Proben für ein neues «Showprogramm». Proben 2.–5. Klasse: Donnerstag, 16.30–17.30 Singsaal Hofmatt Im Januar beginnen die Proben für ein neues Musical, welches Mitte September im Pfarreizentrum aufge führt wird. Es hat noch freie Plätze! Ab 3. OS: Donnerstag, 20.00–21.45 Saal der reformierten Kirche Horw Im Januar beginnen die Proben für ein neues «Showprogramm». Fragen? Probepläne? Wenden Sie sich an Gabi Koller: 079 291 03 08, [email protected] Wir freuen uns auf neue Mitglieder. (Fotos: Dominik Wunderli und Benno Bühlmann) Rückblick Konzert Musik St. Katharina: My Heart’s in the Highlands Am Sonntag, 6. Dezember 2015, wur den wir zu einer Liturgischen Vesper in die Pfarrkirche St. Katharina Horw eingeladen. Musikalisch begrüsste uns Mikayel Zakaryan, Violine, mit dem Cherubim-Hymnus von Sergei Akhunov. Sein Solospiel klang wohltuend im von Kerzen beleuchteten, abgedun kelten Kirchenraum. Mit The Lamp, einem Gedicht in Liedform des englischen Dichters und Künstlers William Blake, vertont vom Komponisten John Tavener, prä sentierte sich der Kirchenchor St. Ka tharina Horw. Bezug zum Fest vom 8. Dezember, Mariä Empfängnis, nähergebracht. Recht mystisch klang das lyrische, poetische Lied My Heart’s in the Highlands, welches von einigen Sän gerinnen des Chors auf der Orgel empore vorgetragen wurde. Mit zwei Lichtern, welche zur Ge meinde getragen wurden, wurde zu dieser Musik ein sehr schöner opti scher Akzent gesetzt. Mit kräftigem Chorgesang wurden wir vom Kirchenchor mit dem Abendlied von Joseph Rheinberger in die dunkle Nacht entlassen. In seiner Ansprache zum Thema «Aufgerufen werden» hat uns Romeo Zanini, der Liturgievorsteher, den Ein herzliches Dankesehr an alle Mit wirkenden und Organisierenden für diese ansprechende Liturgische Ves per zum Tagesabschluss vom zweiten Advent. Joseph Hofstetter, MSTK-Horw 10 Pastoralraum Horw Adressen Seelsorge Pfarramt St. Katharina Neumattstr. 3, 6048 Horw Tel. 041 349 00 60 [email protected] www.kathhorw.ch Sekretariat Astrid Bächler Schwegler Christina Kleeb-Portmann Anita Staubli-Renggli Gemeindeleitung Romeo Zanini-Schubnell Diakon Privat: 041 349 00 70 Leitender Priester P. August Brändle Berg Sion 041 349 50 33 Pastoralassistentin Gabriele Berz-Albert Brunnmattstrasse 16 041 340 55 82 Pfarrei-Sozialdienst Horw Heidi Odermatt Häberli 041 349 00 69 MO-Nachmittag, MI und DO ganzer Tag Katechese und Jugendseelsorge Peter Gallati Eichbiel, Bergstrasse 24 6074 Giswil 041 750 22 81 Jonas Hochstrasser Neumattstrasse 3 041 349 00 72 KatechetInnen Sandra Boog-Vogel Gemeindehausplatz 20 041 340 62 16 Dave Büttler Amlehnstrasse 37 6010 Kriens 041 310 43 75 Bernadette Hagmann Brunnmattstrasse 14 041 340 41 92 Stefan Ludin Juchweg 12 6012 Obernau 041 260 55 14 Bernadette RennerAschwanden St.-Niklausen-Strasse 73 6047 Kastanienbaum 041 340 10 51 Pastoralraumrat Präsidium vakant Pfarreiratsgruppe Steinmattli Ursula Häfliger-Staffelbach Ober-Kuonimattweg 12 6010 Kriens 041 340 29 01 Jugendverbände ScharleiterInnen Blauring/Jungwacht Livia Enzmann [email protected] Evelyne Wendler [email protected] Blindenheim vakant Cyrill Durrer Stirnrütistrasse 37 041 342 16 11 Katechese Nico Ehrler Stirnrütistrasse 33 041 342 18 23 Bereichsleitung Katechese Denise Häfliger-Meichtry Schützenmatte B 12 6362 Stansstad 041 610 78 85 Simon Wehrle Zumhofstr. 21 041 340 74 14 Pfadi Luca Brauchli 076 282 33 43 Reto Kleiner 079 289 39 33 Kirchenmusik Kirchen Hauptverantwortung Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Pfarrkirche Steinmattlikapelle Kastanienbaum Sakristan: Bernhard Studhalter 041 349 00 82 Chorleiter Horw Alexei Kholodov Neumattstrasse 15 041 340 66 28 Chorleiterin Kastanienbaum Katarina Rychla St.-Niklausen-Strasse 70 6047 Kastanienbaum 079 674 60 49 Jugendchorleiterin Gabi Koller Dornimatte 11 6047 Kastanienbaum 041 340 81 92 Organisten Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Bernadette InauenWehrmüller Geissmattstrasse 16 6004 Luzern 041 240 30 29 Diakonische Dienste Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende Menschen Horw Anfragen für Begleiteinsätze und Infos: 079 931 88 72 Babysitter-Dienst Vermittlung: Wir junge Eltern Claudia Merz 041 340 05 70 Tagesfamilien Horw Tagesmütter-Vermittlung Yvonne Mühlebach 041 349 12 49 079 707 44 96 Sakristei Pfarrkirche: 041 349 00 82 Kastanienbaum: 041 340 12 80 Räumlichkeiten Reservationen Pfarreizentrum, Pavillon Steinmattli und Saal Kastanienbaum Kirchgemeindeamt (siehe Kirchgemeinde) Hauswart Pfarreizentrum und Saal Kastanienbaum Daniel Marty Stefan Gosswiler Zumhofstrasse 2 041 349 00 84 Hauswart Pavillon Steinmattli Bruno Lauper 041 349 00 78 Kirchgemeinde Präsident der Kirchgemeinde Michael Bussmann Wegmattring 9 041 340 96 18 Kirchgemeindeamt Irène Denier-Vogel Renata Schelbert Sandra Sutter Zumhofstrasse 2 Tel. 041 349 00 88 Fax 041 349 00 87 [email protected] Öffnungszeiten: MO–FR, 09.00–11.00 und 13.30–16.00 MI-Nachmittag geschlossen Pastoralraum Horw 11 Dienste und Gemeinschaften Mütter- und Väterberatung Frauenensemble «Pace» Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Lei tung: Lotti Delb. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65. Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111: Montag, 4. Januar, nachmittags mit Anmeldung. Schulhaus Spitz: Montag, 11. Januar, nachmittags mit Anmeldung. Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43, [email protected] www.muetterberatung-luzern.ch Wanderteam 98 Kinderhort ab Säuglingsalter Frühstück Samstag, 9. Januar, ab 08.30 Kirch mättlistube, ohne Anmeldung. Mittagessen Mittwoch, 13. Januar, 11.30 Kirch mättlistube, mit Anmeldung: 041 349 11 11. Seniorennachmittag Dienstag, 12. Januar, 14.00 Pfarrei zentrum: Senioren-Bühne Luzern «Voll im Stress», Lustspiel in 2 Akten von Hanna Frey, Regie: Beni Kreuzer. Allegro-Chor Freitag, 8. und 15. Januar, 15.15 Sing saal Hofmatt: Probe. Montag: 08.30–11.30 Pavillon Seefeld Freitag: 14.00–17.00 Pavillon Seefeld Freizeitwerkstatt Dienstag19.00–22.00 Donnerstag19.00–22.00 Samstag 14.00–17.00 Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25 Frauengemeinschaft Montag, 11. Januar, 15.00–17.00, Pfarreisaal Kastanienbaum: Familieträff für Eltern und Kinder. Jugendchor «Nha Fala» Dienstag, 5. Januar, Treffpunkt 09.00 Bahnhof Horw. Schneewanderung Glaubenberg/Langis. Details im Anschlagkasten bei der Kirche. Auskunft: 041 340 25 65 oder 041 340 79 82 oder 041 340 22 55. Aktives Alter Samstagsgespräche 2016: Werden Sie reich! Berg Sion Proben in der Schulzeit jeweils Montag/Donnerstag. Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92 Freitag, 1. Januar Neujahr 17.00 Eucharistiefeier Samstag, 2. Januar keine Eucharistiefeier Sonntag, 3. Januar Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Montag, 4. Januar 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier Dienstag, 5. Januar 07.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 6. Januar 07.00 Eucharistiefeier 19.30 Meditative Eucharistiefeier DO–FR, 7.–8. Januar 07.00 Eucharistiefeier Samstag, 9. Januar 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 10. Januar Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Montag, 11. Januar 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier Ökumenisches Fraueznüni Mittwoch, 6. Januar, 09.00, Gemeinde saal der reformierten Kirche Geschichten über Dreikönige mit Margrith Arpagaus Wir hören eine Dreikönigsgeschichte und freuen uns auf den Königsku chen samt Königinnen. Willkommen auf Berg Sion Erstes Samstagsgespräch: FR, 8.1., 19.00–21.00 oder SA, 9.1., 14.00–17.00 Zweites Samstagsgespräch: FR, 15.1., 19.00–21.00 oder SA, 16.1., 14.00–17.00 Informationen: Ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Auskunft: www.schoenstatt.ch DI–FR, 12.–15. Januar 07.00 Eucharistiefeier Neu jeden ersten Mittwochabend im Monat: 19.30 Meditative Eucharistiefeier mit Stille, Taizé- und anderen besinnlichen Liedern. 12 Thema Was Papst Franziskus sich vom ausserordentlichen Heiligen Jahr erhofft Die Barmherzigkeit konkret leben Das Heilige Jahr als «ausserordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit» begann am 8. Dezember und endet am 20. November 2016. Papst Franziskus hatte es überraschend letztes Frühjahr ausgerufen. Auch das Bistum Basel trägt das Heilige Jahr mit. Ein Heiliges Jahr soll die Erneuerung des Glaubens fördern und ist mit ei nem besonderen Ablass verbunden. Traditionell findet es alle 25 Jahre statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen ausserordentlichen Jubiläumsjahres steht die Barmherzigkeit. Die Gläubi gen mögen, so der Wunsch von Papst Franziskus, in dieser Zeit verstärkt darüber nachdenken, wie die Barm herzigkeit konkret gelebt werden kann. Das Heilige Jahr solle aber auch «eine Zeit der Gnade für die Kir che sein und helfen, das Zeugnis der Gläubigen stärker und wirkungsvol ler zu machen», schrieb der Papst bei der offiziellen Ankündigungsbulle. Pilgerfahrt und Ablass Der argentinische Papst rief weiter zu Pilgerfahrten auf. Scharen werden 2016 nach Rom kommen und durch die Heilige Pforte schreiten wollen. Doch den damit verbundenen Ablass gibt es auch an zahlreichen weite ren Orten. Der Papst hat die Bischöfe der Weltkirche aufgefordert, für die Dauer des Heiligen Jahres in einer ihrer Bistumskirchen eine «Pforte der Barmherzigkeit» zu öffnen – nach dem Vorbild des Petersdoms und der drei weiteren päpstlichen Basiliken Roms (Lateran, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore). Programm Bistum Basel Das Bistum Basel vertieft die The men Migration und Umwelt im Heiligen Jahr. Zwischen Mai und Oktober wird Bischof Felix Gmür sechs Orte der Barmherzigkeit be suchen, darunter am 27. Mai das Asylempfangszentrum in Kreuz lingen und die Gassenküche in Luzern am 24. Juni. Parallel zu allen Veranstaltungen läuft die Kampagne der KlimaAllianz, die der Bischof persönlich unter stützt. Während des ganzen Jahres können in vier Wallfahrtskirchen das Sakrament der Versöhnung und die besonderen Gnadenga ben des Heiligen Jahres empfan gen werden: in den Klöstern von Delsberg, Eschenz, Mariastein und im Wesemlin in Luzern. www.bistum-basel.ch Biblischer Hintergrund Die jüdische Antike beging alle 50 Jahre ein Jubeljahr, das vom Klang eines Widderhorns – hebräisch «yobel» – eröffnet wurde. Das Jahr ging einher mit symbolischen und konkreten Gesten wie dem Ruhen der Erde, der Rückgabe beschlag nahmter Grundstücke, Schulden erlass und der Befreiung der Skla ven. Im ausserordentlichen Heili gen Jahr 1933 erliessen auf Bitte Papst Pius XI. internationale Fi nanzinstitute armen Ländern meh rere Milliarden Schulden. Im Bistum Basel hat deshalb Bischof Felix Gmür am 13. Dezember in der Kathedrale von Solothurn eine «Hei lige Pforte» geöffnet, verbunden mit einem Solidaritätsgottesdienst für verfolgte Christen und Menschen auf der Flucht. Erinnerung ans Konzil Detailansicht der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom. Nur in einem Heiligen Jahr öffnet der Papst diesen Zugang, zuletzt Papst Johannes Paul II. Bild: aw zur Jahrtausendwende 2000. Mit dem Heiligen Jahr erinnert Papst Franzikus auch an das Zweite Vatika nische Konzil. Er habe den 8. Dezem ber 2015 zur Eröffnung gewählt, weil genau 50 Jahre zuvor das Zweite Vati kanische Konzil (1962–1965) zu Ende gegangen sei, erklärte Franziskus in seiner Bulle. Damals seien Mauern eingerissen worden, «die die Kirche allzu lange in einer privilegierten Fes tung eingeschlossen hatten». In dem Schreiben äussert der Papst zudem die Hoffnung auf einen ver tieften Dialog der Religionen. Auch für das Judentum und den Islam stelle die Barmherzigkeit eine der wichtigs ten Eigenschaften Gottes dar. kath.ch Weitere Informationen auf www.iubilaeummisericordiae.va und www.heiliges-jahr.ch Thema 13 Begegnungen auf dem Petersplatz zum Heiligen Jahr Grossartige Idee für unsere Zeit Wie vertraut sind Besucher des Petersdomes in Rom mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit? Wer sollte mit wem barmherzig sein? Spontan gaben Passanten auf dem Petersplatz teils bewegende Antworten. Da ist zunächst Kim vom Souvenir stand hinter den Kollonaden des Pe tersplatzes. Er hoffe auf gute Geschäfte und deutet auf die vollen Regale mit teils recht fragwürdigem Kitsch, aber es sei möglich, dass das Heilige Jahr nicht mehr Besucher nach Rom ziehe als sonst. «Höchstens zu Eröffnung und Abschluss des Jahres», meint Kim und lockt die nächsten Kunden an. W ir sollten weniger über andere richten. Dominic Rankin, Priester, USA weniger über andere richten.» Aus der überwältigenden Barmherzigkeit Gottes müsse die Barmherzigkeit mit den Mitmenschen fliessen. Sarah, Ju lia und Mary, die drei Ordensschwes tern aus Indonesien, El Salvador und Togo, strahlen übers ganze Gesicht. In einem fröhlichen Mix aus Spanisch, Italienisch und Englisch beschreiben sie das Heilige Jahr als Geschenk, als Einladung, ihr Leben zu erneuern und Barmherzigkeit im Kleinen zu üben. Im Grossen ginge es nicht so sehr darum, dass irgendeine Gruppe mit einer anderen barmherzig sei, sondern dass die ganze Menschheit einen gemeinsamen Weg ginge. Andreas Wissmiller Hindus und Nichtreligiöse Ganz anders das Gespräch mit Ash und Adhiraj Banerjee aus London. Sie finden das Heilige Jahr eine gross artige Idee für unsere Zeit, die von so viel Gewalt geprägt sei. «Wer besser als der freundliche Papst Franziskus könne dazu anregen, über unser Menschsein zu sprechen, und dazu ermutigen, mehr Friede und Liebe zu verbreiten», sagt Ash und ergänzt: Er hoffe, dass das Heilige Jahr dazu beitrage, das Beste im Menschen vor anzubringen. Hermann und Elfriede aus Leverkusen bezeichnen sich als «eigentlich nicht religiös», aber das Heilige Jahr sei schon gut – wobei, so Hermann, wir jeden Tag Frieden bringen sollten. Und Elfriede macht deutlich: «Den symbolischen Hand lungen müssen Taten folgen.» Freudestrahlende Nonnen Dominic Rankin, ein junger Priester, drückt sich theologischer aus. Auf die Frage, wer mit wem barmherzig um gehen solle, erklärt er: «Wir bedürfen alle der Barmherzigkeit und sollten Auf dem Petersplatz angetroffen: Schwestern Sarah, Julia und Mary. Auch Dominic Rankin, ein junger Priester aus Illinois (USA), sowie die Londoner Hindus Ash Bilder: aw und Adhiraj Banerjee freuen sich über das Heilige Jahr. 14 Thema Ein Neujahrswort von Roland Gröbli, Vereinigung Christlicher Unternehmer Wer erzählt die beste Geschichte? «Die Zukunft gehört dem, der die beste Geschichte erzählt.» Dieses Zitat der Zürcher Trendforscherin Karin Frick nehme ich gerne als Einstieg in das neue Jahr und schlage drei Geschichten vor, warum der Schweiz die Zukunft gehört. Die erste Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie ein Mig rationsland ist. Menschen aus aller Welt bereichern die lokale Bevölke rung mit ihrer Vitalität, ihrer Schaf fenskraft, Kreativität und Beweglich keit. Die erste Generation startet die se Bereicherung; den grössten Nut zen für die in der Schweiz wohnhafte Gesellschaft erbringen dann die Se condos und Secondas. Sie nutzen ihre Talente, die sie aus zwei Kultu ren schöpfen. So bilden sie die wich tigsten Akteure der Veränderungen in der Schweiz. Dabei verstehe man mich richtig: Die Schweiz wird nicht von heute auf morgen ein anderes Land mit anderen Gewohnheiten oder anderen Rechten. Veränderun gen entwickeln sich langsam, einiges überlebt, anderes verliert sich wieder. Offener Mikrokosmos Die zweite Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil der Mikro kosmos Schweiz institutionell offen für Neues ist. Im Mikrokosmos Schweiz wenden 26 Ganz und Halb kantone unterschiedliche Methoden an, um Probleme zu lösen. Der Ruf nach «Bern» ist erfreulich leise – die Versuche, Probleme selber zu lösen, erfreulich ausgeprägt. Die Vorteile dieser föderalen Struktur überwie gen die Nachteile. Dazu kommt, dass die Steuergelder von unten nach oben (von Gemeinden zu Kanton und Bund) fliessen. Das schafft Frei einen so hohen Stellenwert. Je mehr Frauen und Männer am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben teilha ben und sich einbringen, desto mehr profitieren alle davon. Ein optimistischer Glaube Dr. Roland Gröbli, Generalsekretär der Georg Fischer AG und Präsident der VCU Regionalgruppe Zürich. räume, welche vor allem Gemeinden mit mehreren tausend Einwohnern und mittelgrosse Kantone nutzen. Die erfolgreichsten institutionellen Ideen werden kopiert, erfolglose wie der aufgegeben. Davon profitieren alle. Fehlerfreundliche Kultur Die dritte Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie christlich geprägt ist. Ist diese Feststellung dem Pfarreiblatt geschuldet? Überhaupt nicht! Drei kurze Begründungen: 1. Das Christentum motiviert die Gläubigen, Fehler zu verzeihen. Eine Kultur des Verzeihens ermöglicht laufende Verbesserungen. Werden Fehler nur bestraft, ist niemand mu tig, Stillstand herrscht. 2. Das Christentum fordert Respekt für alle Menschen. In keiner anderen Weltreligion geniesst die Würde des Menschen – unabhängig von Her kunft, Fähigkeiten oder Leistungen, 3. Das Christentum baut auf einem optimistischen Glaubensverständnis auf. Aus gutem Grund heisst das Neue Testament die «Frohe Bot schaft». Das wichtigste Fest im christ lichen Abendland ist Ostern, die Auf erstehung Jesu Christi. Die aktuelle Krise des Glaubens, vor allem und weitgehend ausschliesslich in West europa, ist eine Chance der Neube sinnung und Neuentdeckung dieses österlichen, tröstlichen, zukunftsge richteten und optimistischen Glau bensverständnisses. Wer erzählt im neuen Jahr die beste Geschichte? Die Zukunft wird es wei sen. Eines aber weiss ich mit Gewiss heit: Wer keine Geschichte erzählt, hat schon verloren. Scheuen wir uns also nicht, unserer Geschichte, unse rer «frohen Botschaft», auch 2016 im mer wieder Gehör zu verschaffen. Roland Gröbli Christliche Unternehmer Der VCU, der 1949 gegründeten Vereinigung Christlicher Unter nehmer, gehören rund 400 Füh rungspersönlichkeiten aus der deutschsprachigen Schweiz an. Sie orientieren sich im persön lichen und beruflichen Alltag an den christlichen Grundwerten und pflegen den Austausch zu ak tuellen Themen aus Glaube, Kul tur, Wissenschaft und Wirtschaft. www.vcu.ch Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche Schweiz Schifferseelsorge am Rhein Luzern Radio SRF 2 Luzerner Synodale Eugen Koller neuer Radioprediger Seit diesem Mo nat kommentiert ein neues Team von Radiopre digerinnen und predigern aktu elle Themen aus christlicher Pers pektive. Die elf Theologinnen und Theologen gehö ren verschiedenen Konfessionen an und sind abwechselnd auf Radio SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hö ren, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr. Darunter ist aus dem Kanton Luzern Eugen Koller. Der 57jährige Theo loge ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri Schwyz, Gefängnisseelsorger in Bi berbrugg und Psychiatrieseelsorger am Sanatorium Kilchberg. Seit ver gangenem Sommer ist Koller zudem Mitglied der Synode, des Parlaments der Landeskirche. Aus dem bisherigen Team verab schiedet wurden unter anderem die Theologin Li Hangartner (Luzern) und der Theologe Walter Kirchschlä ger (Kastanienbaum). So ein Witz! Der eifrige Sakristan hat für den bevorstehenden Bischofsbesuch an alles gedacht. Sogar einen Kleiderhaken hat er reserviert und durch ein Schild kenntlich gemacht: «Nur für den Bischof». – Ministrantin Celine hat Humor und schreibt darunter: «Man kann aber auch einen Mantel dar an hängen.» Basler Xaver Pfister beauftragt Die «Schifferseelsorge» wird ökume nisch verstärkt: Der reformierte Dia kon Walter Schär erhält den pensio nierten katholischen Theologen Xa ver Pfister zur Seite gestellt. Das En gagement beider Männer erfolgt ehrenamtlich und mit kirchlicher Beauftragung. Schär und Pfister be treuen die Kapitäne und Matrosen der Rheinschiffe einen halben Tag pro Woche, wie die katholische Kir che beider Basel mitteilt. Neuer Jahreskalender Täglich 20 heilige Minuten «Die heiligen 20 Minuten» heisst ein neuer Jahreskalender – als humor volle Abgrenzung zur in Eile gelese nen Gratiszeitung «20 minuten». Zu jedem Tag ist einer der Tagesheiligen und sind die biblischen Lesungen des Tages eingetragen. Im ersten Jahr steht der Kalender unter dem Motto «Namenspatrone», unter anderem mit Texten von prominenten Persön lichkeiten. Aber auch «gewöhnliche» Leute kommen zu Wort, so aus dem Kanton Luzern etwa P. Hansruedi Kleiber, Leiter des Pastoralraums Lu zern, Joseph Durrer, alt Synodeprä sident, Adligenswil, die Baldegger Schwester Karin Zurbriggen, der Ent lebucher Pfarrer Pius Troxler oder Seelsorgeratspräsident Karl Mattmül ler. Das Vorwort beigesteuert hat Bi schofsvikar Ruedi Heim. Bezug für Fr. 8.– bei: Epiphania-Verlag, Hagnaustrasse 27, 4132 Muttenz, 061 373 96 26, [email protected] Das neue RKZ-Präsidium mit (von links) Susana Garcia, Luc Humbel Bild: pd und Renata Asal-Steger. International Ermutigendes Jubiläum der Jesuiten RKZ 25 Jahre in Kambodscha tätig An ihrer letzten Plenarversammlung der Amtsperiode hat die Römisch Katholische Zentralkonferenz (RKZ) den Aargauer Luc Humbel zum Prä sidenten für die nächsten zwei Jahre gewählt. Der als Anwalt tätige Jurist ist seit 2010 Präsident des Aargauer Kirchenrates und war in der letzten Amtsperiode Vizepräsident der RKZ. In ihrem Amt bestätigt wurde Susana Garcia (VD) als welsche Vizepräsi dentin. Ihr deutschschweizerisches Pendant ist neu Renata AsalSteger (LU), so dass erstmals in der Ge schichte der RKZ zwei Frauen die Vi zepräsidien innehaben. Renata Asal Steger war bereits seit 2014 Mitglied des Präsidiums. Vor vierzig Jahren verwandelten die Roten Khmer das Leben in Kambod scha in eine Hölle. Sie ermordeten mindestens 1,7 Millionen Menschen und zerstörten das ganze Bildungs system. Nach dem Ende der Khmer kehrten ab 1990 die ersten Jesuiten und Mitarbeitende aus den Flücht lingslagern in Thailand nach Kam bodscha zurück. Sie engagieren sich seither im Bildungs und Versöh nungsbereich als Schlüssel für die Zukunft des Landes, wie das Magazin «jesuitenweltweit» in seiner Weih nachtsausgabe schreibt. Nach 25 Jah ren Präsenz geht jetzt ein Traum in Erfüllung – die Gründung einer eige nen Schule, der Xavier Jesuit School mit Kindergarten, Schule, Lehrerse minar und Volkshochschule. Luzerner Synodalrätin neu im Vizepräsidium AZA 6048 Horw Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw [email protected], 041 349 00 60 Herausgeber: Kirchgemeinde Horw Redaktion: Gabriele Berz-Albert Erscheint vierzehntäglich Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Bild: Dominik Thali V on der Strasse rufen Lösungen, die wir überfahren», meinte der deutsche Philosoph, Kinderliederautor und Schriftsteller Manfred Hinrich (1926–2015). Es gilt aber auch: «Wo eine Lösung ist, ist nicht immer ein Problem», wie ein Kalenderspruch lautet. Wir wünschen Ihnen im neuen Jahr, dass Sie stets die Balance zwischen Problem und Lösung finden – und zu gegebener Zeit einen Troubleshooter auf Ihrem Parkplatz. Dominik Thali und Andreas Wissmiller
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