02-16_Horw - Katholische Kirchgemeinde Horw

2/2016 16. bis 31. Januar Pastoralraum Horw
Das Bild zeigt eine Installation von
Rainer Bonk und Bertamarie Reetz
vor der Pfarrkirche Guthirt in Zug.
Zur ökumenischen Gebetswoche für die Einheit der Christen
Wie viel Einheit darf es sein?
2 Pastoralraum Horw
Aus dem
Pastoralraum
Gebetswoche für die Einheit der Christen, 18.–25. Jan.:
«Berufen, die grossen Taten des Herrn
zu verkünden»
Time-out
für die Schülerinnen und Schüler
der 3.–6. Klassen
Freitag, 15. Januar, 18.00–19.30,
Start beim Pfarreizentrum
Thema: «Feuer»
Sonntigsfiir der Erst-,
Zweit- und Drittklasskinder
Sonntag, 24. Januar,
10.30, Zentrumskapelle
Mindestens einmal im Jahr offenbart
sich vielen Christen die grosse Vielfalt der Möglichkeiten, Gott anzubeten. Menschen werden im Herzen
berührt und merken, dass die Praktiken ihrer Nachbarn gar nicht so seltsam sind.
Das Ereignis, das diese besondere
Erfahrung ermöglicht, heisst Gebets­
woche für die Einheit der Christen.
Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligen sich an dieser Gebetswoche,
die traditionell vom 18.–25. Januar
auf der Nordhalbkugel oder zu
Pfingsten auf der Südhalbkugel stattfindet. Es werden besondere ökumenische Gottesdienste gefeiert.
In diesem Jahr heisst das Thema:
«Berufen, die grossen Taten des
Herrn zu verkünden» (1 Petrus 2,9).
Der Ökumenische Rat der Kirchen
und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen, die
die Gebetswoche für die Einheit der
Christen gemeinsam tragen, haben
die Christinnen und Christen von
Lettland gebeten, die Unterlagen für
die Gebetswoche 2016 vorzubereiten.
Zum ökumenischen Gottesdienst
am Sonntag, 24. Januar in der reformierten Kirche in Horw laden
wir ganz herzlich ein.
Der Gottesdienst wird vom katho­
lischen und reformierten Kirchenchor mitgestaltet.
Herzlich laden ein:
Romeo Zanini und Jonas Oesch
Zur Kollekte: Bangladesch –
Arbeiterinnen in der
Bekleidungsindustrie schützen
Auch wenn wir verschieden sind –
irgendwie gehören wir trotzdem zusammen.
Da der ökumenische Gottesdienst
gleichzeitig in der reformierten Kirche gefeiert wird, endet die Sonntigsfiir diesmal nicht in der Pfarrkirche,
sondern in der Zentrumskapelle.
Um Kosten zu sparen, haben viele
Markenfirmen ihre Textilproduk­
tion in Länder wie Bangladesch und
China verlagert. Rund 75 Prozent
der Angestellten sind Frauen. Sie
arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag.
Der Lohn reicht nicht für ein Leben in Würde. Doch die Frauen
Foto: misereor.de
müssen ganze Familien ernähren.
Bei Arbeitsunfällen oder Krankheiten haben sie keine Absicherung. Die
Fair Wear Foundation (FWF) hilft Näherinnen und Nähern, in den Textil­
fabriken ihre Arbeitsrechte einzufordern. Sie arbeitet mit den Managern
der Fabriken und Markenherstellern zusammen, um die Arbeitsbedingungen konkret und nachhaltig zu verbessern, macht die Konsumenten in der
Schweiz auf die prekären Produktionsbedingungen aufmerksam und engagiert sich für faire Produkte.
Pastoralraum Horw 3 Zeit der Segnungen
Foto: wuerzburgerleben.de
Foto: www.kath-kirche-kaernten.at
Foto: wikimedia.org
Mariä Lichtmess wird der Gedenktag
genannt, der am 2. Februar gefeiert
wird. Im liturgischen Kalender steht
er unter dem Titel «Darstellung des
Herrn» und erinnert an den Moment,
als Jesus im Tempel dargebracht wurde und der greise Simeon Jesus als
«Licht zur Erleuchtung der Völker»
bezeichnet. Dieser Gedenktag ist
auch verbunden mit der Segnung
von Kerzen.
Der Blasius-Halssegen steht im Zusammenhang mit dem Gedenktag
des heiligen Bischofs und Märtyrers
Blasius, der am 3. Februar begangen
wird.
Die Brotsegnung ist jeweils am Gedenktag der heiligen Agatha, den wir
am 5. Februar feiern. Im Segensgebet
heisst es unter anderem:
Kerzenweihe, Blasiussegen
und Brotsegnung
Nach der Legende soll er ein Kind,
das eine Fischgräte verschluckt hatte
und zu ersticken drohte, durch sein
Gebet geheilt haben. Der Blasius­
segen ist eine Bitte um Gesundheit.
«Herr, unser Gott, wir danken dir für
das Brot, Frucht der Erde und der
menschlichen Arbeit. Hilf, dass wir
nicht nur an uns selbst denken, sondern bereit sind, anderen zu helfen
und mit ihnen zu teilen.»
Erstkommunion 2016: Zweiter Elternabend
In allen Wochenendgottesdiensten vom 29. bis 31. Januar werden
Kerzen und Brot gesegnet, und es
besteht die Möglichkeit, den Blasiussegen zu empfangen:
Freitag, 29. Januar
09.30 Kirchfeld
Foto: simon45/pixelio.de
Samstag, 30. Januar
16.30 Blindenheim
18.00 Steinmattli
Sonntag, 31. Januar
09.00 Kastanienbaum
10.30 Pfarrkirche
Herzliche Einladung!
Bereits findet der zweite Elternabend
im Hinblick auf die Erstkommunion
statt.
Für die Eltern der Erstkommunionkinder der 3. Primarklassen Hofmatt
(U. Christen), Spitz (M. Good) und
Mattli (B. Christen):
Montag, 18. Januar, 19.30
Saal des Pfarreizentrums in Horw.
Für die Eltern der Erstkommunionkinder der 3. Primarklassen Hofmatt
(C. Loretz), Allmend (K. Wettstein)
und Spitz (M. Imfeld):
Dienstag, 19. Januar, 19.30
Saal des Pfarreizentrums in Horw.
Die persönlichen Einladungen wurden im Dezember per Post zugestellt.
Denise Häfliger, Bernadette
Hagmann und Romeo Zanini
4 Pastoralraum Horw
Konzert Orchester Kriens-Horw
«Romantische
Ouvertüren»
Narkose – Was geschieht
davor und danach?
Montag, 25. Januar, 19.30
Pfarreizentrum Horw
Der Referent, Med. prakt. Felix Meyer,
informiert zu diesem spannenden
Thema. Er ist der Vereinsarzt des
Samaritervereins Luzern Pilatus und
bringt viel Erfahrung von der Anäs­
thesie mit. Nutzen Sie die Chance,
Ihre Fragen zum Thema «Narkose» zu
stellen, und kommen Sie vorbei!
Eintritt frei.
Samstag,
23. Januar,
19.30,
Pfarreizentrum Horw
Programm:
Gioachino Rossini Niels W. Gade Franz Schubert
Georges Bizet
«Il barbiere di Siviglia»
«Nachklänge von Ossian», op. 1
«Rosamunde» (Zauberharfe)
«Carmen»
Leitung:
Sven-David Harry
Kollekte
www.orchester-kh.ch
131. Generalversammlung des Kirchenchors St. Katharina Horw
Am Samstag, 23. Januar führt der
­Kirchenchor seine 131. Generalversammlung durch. Ich möchte mich
beim Kirchenchor ganz herzlich be-
danken für die gelungenen Aufführungen im verflossenen Jahr und
wünsche auch viel Freude im neuen
Jahr.
Ich bin überzeugt von der Wichtigkeit der Musik im kirchlichen Geschehen und finde auch immer wieder Entspannung und Ermutigung
im Gesang bei Gottesdiensten.
Ich danke den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores für das wertvolle Engagement in unserem Pastoralraum.
Ein besonderer Dank geht an den
Dirigenten Alexei Kholodov und an
meine Kolleginnen und Kollegen im
Vorstand für die grosse und ehrenamtliche Arbeit. Es sind dies: Paula
Sigrist, Präsidentin; Monika Kaufmann, Vizepräsidentin, Andreas
Meier, Aktuar; Franz Gisler, Finanzen; Trudy Menzi, Notenarchivarin.
Romeo Zanini, Präses
Pastoralraum Horw 5 Sonntag, 24. Januar 2016, 17.00 Uhr
Pfarrkirche St. Katharina Horw
Tea Time
Martin Heini, Orgel
Reif für die Insel? Kommen Sie mit auf diese musikalische Entdeckungsreise in die Welt der Englischen Orgelmusik. Grossbritannien blickt auf
eine reiche kirchenmusikalische Tradition zurück. Neben der einmaligen
Chorkultur geniesst auch die Orgel bei den Briten seit jeher einen hohen
Stellenwert. Aus dem reichen Schatz der englischen Orgelliteratur interpretiert Martin Heini Werke aus vier Jahrhunderten. Besondere Perlen
sind das Concerto in G von Thomas Arne sowie Edvard Elgars Sonate
G-Dur op. 28. Im Weiteren erklingen Werke von Boyce, Händel, Whitlock und Britten. Boarding time: Five o’clock!
Eintritt frei – Kollekte
6 Pastoralraum Horw
Gottesdienste
Samstag, 16. Januar
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
2. Sonntag im Jahreskreis C
Lesungen: Jes 62,1–5;
1 Kor 12,4–11; Joh 2,1–11
Predigt: Gabriele Berz
Kollekte: Solidaritätsfonds für
Mutter und Kind und SOS –
Werdende Mütter
Samstag, 16. Januar
16.30Eucharistiefeier
im Blindenheim.
18.00Eucharistiefeier
im Steinmattli.
Sonntag, 17. Januar
09.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in Kastanienbaum.
10.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche,
mitgestaltet vom
Jugendchor Nha Fala.
Dienstag, 19. Januar
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Freitag, 22. Januar
09.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Kirchfeld.
18.10 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 23. Januar
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
3. Sonntag im Jahreskreis C
Lesungen: Neh 8,2–4a.5–6.8–10;
1 Kor 12,12–31a; Lk 1,1–4; 4,14–21
Predigt: Romeo Zanini
Kollekte: Arbeitsgemeinschaft
christlicher Kirchen in der Schweiz:
Bangladesch – Arbeiterinnen in
der Bekleidungsindustrie schützen
Samstag, 23. Januar
16.30Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Blindenheim.
18.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
im Steinmattli.
Sonntag, 24. Januar
09.00Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
in Kastanienbaum,
mitgestaltet vom Kirchenchor Kastanienbaum.
10.30 Ökumenischer Wortgottesdienst zur Gebetswoche
für die Einheit der Christen
in der reformierten Kirche,
mitgestaltet durch den
reformierten Kirchenchor
und den Kirchenchor
Regelmässige Gottesdienste im Pastoralraum Horw
DI MIFRSASO
Pfarrkirche/Zentrumskapelle09.3019.30
09.30
10.30
Kastanienbaum09.00
Steinmattli
18.00
Altersheim09.30
Blindenheim16.30
Längacher08.00
Schönstatt: siehe Seite 11
St. Katharina. Gestaltung:
Romeo Zanini und Jonas
Oesch. Anschl. Apéro für
alle, siehe Seite 2.
10.30 Sonntigsfiir für die Erst-,
Zweit- und Drittklasskinder
in der Zentrumskapelle.
17.00 Abendmusik St. Katharina
in der Pfarrkirche, s. Seite 5.
Dienstag, 26. Januar
Timotheus und Titus
09.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Freitag, 29. Januar
09.30 Eucharistiefeier im Kirchfeld mit Kerzenweihe, Brotsegnung und Blasiussegen.
18.10 Kreuzweg und Rosenkranz
in der Zentrumskapelle.
19.30Eucharistiefeier
in der Zentrumskapelle.
Samstag, 30. Januar
08.00Eucharistiefeier
im Längacher.
09.30Eucharistiefeier
in der Pfarrkirche.
4. Sonntag im Jahreskreis C
Lesungen: Jer 1,4–5.17–19;
1 Kor 12,31–13,13; Lk 4,21–30
Predigt: P. Josef Fleischlin
Kollekte: Regionale Caritas-Stellen
Samstag, 30. Januar
16.30 Eucharistiefeier im Blindenheim mit Kerzenweihe,
Brotsegnung, Blasiussegen.
18.00 Eucharistiefeier im Steinmattli mit Kerzenweihe,
Brotsegnung und Blasiussegen.
Sonntag, 31. Januar
09.00 Eucharistiefeier in Kastanienbaum mit Kerzenweihe,
Brotsegnung, Blasiussegen
und Instrumentalmusik.
10.30 Eucharistiefeier in der Pfarrkirche mit Kerzenweihe,
Brotsegnung, Blasiussegen
und Instrumentalmusik.
Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse
Samstag, 16. Januar
08.00, Längacherkapelle
Jzt. für Erwin Studhalter-Ehrler, Unterknolligen; Agnes Felix, Rosenfeldweg 8.
09.30 Jzt. für Hans Unternährer-Zihlmann, Terrassenweg 13; Josef und
Rosa Albisser-Wolfisberg, Kirchfeld
und Josef Albisser-Marti; Peter und
Marie Kaspar-Müller und ihre Söhne
Philipp und Beat Kaspar; Xaver und
Marie Stalder-Schwegler, Winkelried;
Leonhard und Sophie KaufmannKaufmann und Familie, Boden; Mathilde Knörr, Landegg.
Sonntag, 17. Januar
10.30 1. Jgd. für Marie-Louise GislerBetschart, ehemals Sonnsyterain 10.
Dienstag, 19. Januar
09.30 Jzt. für Kaspar Dürler und Familie, Geschwister Katharina und
Rosa Dürler, ihre Eltern und übrigen
Geschwister, Seewen; Sebastian und
Barbara Heer-Buholzer, Stirnrüti.
Samstag, 23. Januar
09.30 1. Ged. für Ottilia SchacherHaas, Kantonsstr. 65. Jgd. für Hans
Schacher-Haas, Dörfli; Geschlecht
Haas; Anni und Peter Haas-Stocker,
Kirchfeld. Jzt. für Franz Beeler-Küng,
Hinterboden; Geschwister Barbara
und Katharina Haas, Unterweiher-
haus und Leonhard Reinhard und
Emerentia Kurmann; Geschwister
Anna, Elisa und Katharina Schütz,
vom Stutz.
Samstag, 30. Januar
09.30 Jzt. für Josef und Lina FelderWiget, Sonnsyterain 21.
Wir danken für Kollekten
20.12. Schweiz. Kath. Frauen
bund, Elisabethenwerk 763.70
25.12.Kinderhilfe
Bethlehem
7238.90
27.12. Kirche in Not: Flücht
linge im Libanon
588.95
Kirchenmusik
Kirchenchor St. Katharina
Donnerstag, 21. Januar, 19.30, Probe.
Sonntag, 24. Januar, 09.30, ökumenischer Gottesdienst mit dem
reformierten Kirchenchor.
Donnerstag, 28. Januar, 19.30, Probe.
Kirchenchor Kastanienbaum
Montag, 18. Januar, 19.30, Probe.
Samstag, 23. Januar, 14.00 bis 17.00,
Probenachmittag mit Gastsängern.
Sonntag, 24. Januar, Gottesdienst.
Montag, 25. Januar, 19.30, Fasnachtshöck.
Aus dem Leben der Pfarrei
Taufen
Carina Felicia Bucher, Tochter von
Pascal und Andrea Bucher-Fessler,
Biregghalde 5, Luzern.
Tom Wermelinger, Sohn von Roger
und Nadja Wermelinger-Hengartner,
Horwerstrasse 141, Kriens.
Lio Baltis, Sohn von Christian Baltis
und Franziska Iten, Brändistrasse 19.
Lou Baltis, Tochter von Christian
Baltis und Franziska Iten, Brändistrasse 19.
Olivia Cécile Hürlimann, Tochter
von René und Corinne HürlimannEgli, Hans-Reinhard-Strasse 4.
Wir wünschen den Eltern und ihren
Kindern eine gesegnete Zukunft.
Verstorben
Esther Rosenberg-Hürlimann,
Sonnsyterain 27a, 66 Jahre.
Markus Birrer,
Kantonsstrasse 2, 58 Jahre.
Anna Vetsch-Dürr,
Gemeindehausplatz 6, 100 Jahre.
Fritz Kammermann,
Untergrisigen, 49 Jahre.
Der Herr schenke ihnen seinen Frieden.
Gebetswoche für die Einheit der Christen, 18.–25. Januar:
«Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden»
I
hr seid ein auserwähltes Volk,
das sein besonderes
Eigentum wurde,
damit ihr die grossen Taten
dessen verkündet,
der euch aus der Finsternis
in sein wunderbares Licht
gerufen hat.
1 Petrus 2
Foto: Verena N./pixelio.de
8 Pastoralraum Horw
Rückblick auf die
Weihnachts-Chrabbelfiir
Der kleine
Hirte und
der grosse
Räuber
Voller Freude macht sich der kleine
Hirte auf den Weg nach Bethlehem.
Auch er möchte das göttliche Kind
besuchen, von dem die himmlischen
Boten berichtet haben. Ein Räuber
kommt ihm in die Quere, er möchte
die Gaben rauben, die der Hirte dem
Jesuskind schenken will. Der kleine
Hirte aber verschenkt seine Gaben
an Menschen, die noch weniger besitzen als er.
Schlussendlich kommen sie gemeinsam beim Jesuskind an, und der kleine Hirte merkt, dass er doch nicht mit
leeren Händen gekommen ist: Er hat
nämlich anstelle der Geschenke den
Räuber mit dabei, der eigentlich kein
Räuber mehr ist.
Zahlreiche Besucher hörten gespannt dieser Geschichte zu, die vom
Schenken und Beschenktwerden erzählt.
Weihnächtliche Musik, passende Gedanken und zum Schluss ein gemeinsames Zvieri rundeten die Feier
ab.
Das Chrabbelfiir-Team wünscht Ihnen für das begonnene Jahr viel Freude und Glück, Gesundheit und Zufriedenheit und freut sich auf kleine
und grosse Besucher auch im neuen
Jahr.
Das Chrabbelfiir-Team
Pastoralraum Horw 9 Europäisches Jugendtreffen Taizé in Valencia
… im Geiste des Vertrauens
Von Strandspaziergängen, freundschaftlichen Begegnungen, sinnstiftenden
Ruhezeiten über zwölf Trauben zu den Orangenbäumen …
Taizégebet in der Kathedrale Santa Maria.
Jetzt will ich erzählen, wovon mein
Herz noch immer berührt ist. Alles
beginnt mit der Ankunft rund 120
junger Menschen aus der ganzen
Schweiz in Genf. Nach langer Fahrt
mit dem Autobus begrüssen uns die
ersten Sonnenstrahlen über dem
Meer vor Valencia. Noch weiss ich
nicht, bei welcher Gastfamilie ich
die nächsten Tage und Nächte verbringe. Gemeinsam mit Adrian aus
Menzingen finde ich Unterschlupf
bei einer Familie nahe am Meer.
Die kommenden Tage vergehen im
lebendigen Rhythmus von besinnlicher Andacht am Morgen, Austausch
über biblische Texte mit interna­
Unsere Gastfamilie in Valencia.
Sonnenschein am Strand.
tionaler Beteiligung, gemeinsamem
Picknick im Turia-Park und viel Zeit
zur Besichtigung der wundervollen
Altstadt oder gemütlichen Strand­
spaziergängen. Jeweils am Abend ist
an vier verschiedenen Standorten
rundum und in der Altstadt ein Gebet im Geiste des Vertrauens. Danach
bleibt Zeit für Begegnung und Gespräch, unterwegs oder bei der Gastfamilie zuhause.
Der Silvesterabend gestaltet sich mit
einem gemeinsamen Gebet für den
Frieden in der Gastpfarrei. Anschliessend werden nach gut spanischem
Brauch zwölf Trauben verspeist –
dies zu je einem Glockenschlag für
das kommende neue Jahr. Jede Traube wird dabei mit einem Wunsch für
das kommende Jahr verbunden.
Nach diesem inspirierenden Beginn
des Jahrs 2016 schliesst sich in den
Pfarreiräumen das Fest der Nationen
an mit polnischen, ukrainischen,
portugiesischen, spanischen, kroatischen und auch schweizerischen
Volkstänzen.
Am ersten Tag im neuen Jahr findet
dann das letzte gemeinsame Mittagessen mit meiner Gastfamilie statt. Es
werden gegenseitig Geschenke und
gute Wünsche ausgetauscht. Dann
kommt der Abschied. Nochmals
streift mein Blick einen der vielen
Orangenbäume in Valencia. Er trägt
viele Früchte. Ich nehme den Baum
als Sinnbild für meine gegenwärtige
Arbeit im Pastoralraum Horw. Was
lebendig ist, wird wachsen … und
Frucht bringen. Im Guten bestärkt
reise ich mit vielen freundschaft­
lichen Erinnerungen zurück nach
Genf.
Jonas Hochstrasser,
kirchliche Jugendarbeit Horw
Pilgerweg des Vertrauens
Der «Pilgerweg des Vertrauens auf
der Erde», den die Taizégemeinschaft mit jungen Menschen quer
durch die Ortskirchen geht, weiss
sich der Bergpredigt Jesu von Nazaret verpflichtet. Gemeinsames
Beten, Nachdenken und politisches Engagement werden auf unkomplizierte Weise miteinander
verbunden.
Dieser Weg ist keine fest organisierte Bewegung; vielmehr werden Jugendliche aufgerufen, sich
in ihrem Alltag für Frieden, Versöhnung in der Kirche und Vertrauen auf der Erde zu engagieren.
Als Etappe auf diesem Pilgerweg
werden seit 1978 zum Jahreswechsel mehrtägige europäische
Jugendtreffen vorbereitet.
10 Pastoralraum Horw
Adressen
Seelsorge
Pfarramt St. Katharina
Neumattstr. 3, 6048 Horw
Tel. 041 349 00 60
[email protected]
www.kathhorw.ch
Sekretariat
Astrid Bächler Schwegler
Christina Kleeb-Portmann
Anita Staubli-Renggli
Gemeindeleitung
Romeo Zanini-Schubnell
Diakon
Privat: 041 349 00 70
Leitender Priester
P. August Brändle
Berg Sion
041 349 50 33
Pastoralassistentin
Gabriele Berz-Albert
Brunnmattstrasse 16
041 340 55 82
Pfarrei-Sozialdienst Horw
Heidi Odermatt Häberli
041 349 00 69
MO-Nachmittag,
MI und DO ganzer Tag
Katechese und
Jugendseelsorge
Peter Gallati
Eichbiel, Bergstrasse 24
6074 Giswil
041 750 22 81
Jonas Hochstrasser
Neumattstrasse 3
041 349 00 72
KatechetInnen
Sandra Boog-Vogel
Gemeindehausplatz 20
041 340 62 16
Dave Büttler
Amlehnstrasse 37
6010 Kriens
041 310 43 75
Bernadette Hagmann
Brunnmattstrasse 14
041 340 41 92
Stefan Ludin
Juchweg 12
6012 Obernau
041 260 55 14
Bernadette RennerAschwanden
St.-Niklausen-Strasse 73
6047 Kastanienbaum
041 340 10 51
Pastoralraumrat
Präsidium
vakant
Pfarreiratsgruppe
Steinmattli
Ursula Häfliger-Staffelbach
Ober-Kuonimattweg 12
6010 Kriens
041 340 29 01
Jugendverbände
ScharleiterInnen
Blauring/Jungwacht
Livia Enzmann
[email protected]
Evelyne Wendler
[email protected]
Blindenheim
vakant
Cyrill Durrer
Stirnrütistrasse 37
041 342 16 11
Katechese
Nico Ehrler
Stirnrütistrasse 33
041 342 18 23
Bereichsleitung
Katechese
Denise Häfliger-Meichtry
Schützenmatte B 12
6362 Stansstad
041 610 78 85
Simon Wehrle
Zumhofstr. 21
041 340 74 14
Pfadi
Luca Brauchli
076 282 33 43
Reto Kleiner
079 289 39 33
Kirchenmusik
Kirchen
Hauptverantwortung
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Pfarrkirche
Steinmattlikapelle
Kastanienbaum
Sakristan:
Bernhard Studhalter
041 349 00 82
Chorleiter Horw
Alexei Kholodov
Neumattstrasse 15
041 340 66 28
Chorleiterin
Kastanienbaum
Katarina Rychla
St.-Niklausen-Strasse 70
6047 Kastanienbaum
079 674 60 49
Jugendchorleiterin
Gabi Koller
Dornimatte 11
6047 Kastanienbaum
041 340 81 92
Organisten
Martin Heini
Stirnrütistrasse 30
041 342 08 29
Bernadette InauenWehrmüller
Geissmattstrasse 16
6004 Luzern
041 240 30 29
Diakonische
Dienste
Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende
Menschen Horw
Anfragen für Begleiteinsätze
und Infos:
079 931 88 72
Babysitter-Dienst
Vermittlung:
Wir junge Eltern
Claudia Merz
041 340 05 70
Tagesfamilien Horw
Tagesmütter-Vermittlung
Yvonne Mühlebach
041 349 12 49
079 707 44 96
Sakristei
Pfarrkirche:
041 349 00 82
Kastanienbaum:
041 340 12 80
Räumlichkeiten
Reservationen
Pfarreizentrum,
Pavillon Steinmattli und
Saal Kastanienbaum
Kirchgemeindeamt
(siehe Kirchgemeinde)
Hauswart Pfarreizentrum
und Saal Kastanienbaum
Daniel Marty
Stefan Gosswiler
Zumhofstrasse 2
041 349 00 84
Hauswart Pavillon Steinmattli
Bruno Lauper
041 349 00 78
Kirchgemeinde
Präsident
der Kirchgemeinde
Michael Bussmann
Wegmattring 9
041 340 96 18
Kirchgemeindeamt
Irène Denier-Vogel
Renata Schelbert
Sandra Sutter
Zumhofstrasse 2
Tel. 041 349 00 88
Fax 041 349 00 87
[email protected]
Öffnungszeiten:
MO–FR, 09.00–11.00
und 13.30–16.00
MI-Nachmittag geschlossen
Pastoralraum Horw 11 Dienste und
Gemeinschaften
Mütter- und Väterberatung
Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111:
Mittwoch, 20. Januar und Montag,
25. Januar, nachm. mit Anmeldung.
Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43,
[email protected]
www.muetterberatung-luzern.ch
Kinderhort ab Säuglingsalter
Montag:
08.30–11.30 Pavillon Seefeld
Freitag:
14.00–17.00 Pavillon Seefeld
Freizeitwerkstatt
Dienstag19.00–22.00
Donnerstag19.00–22.00
Samstag14.00–17.00
Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25
Frauengemeinschaft
Dienstag, 19. Januar, Wir junge Eltern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im Pfarreizentrum, Raum Nr. 3.
Montag, 25. Januar, 15.00–17.00, Pfarreisaal Kastanienbaum: Familieträff
für Eltern und Kinder.
Montag, 25. Januar, 19.30, Pfarreizentrum: Vortrag «Narkose – Was geschieht davor und danach», s. S. 4.
Jugendchor «Nha Fala»
Proben in der Schulzeit jeweils
Montag/Donnerstag.
Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92
Frauenensemble «Pace»
Gesangsensemble, singt auf Wunsch
bei Beerdigungen. Musikalische Leitung: Lotti Delb. Auskunft: Verena
Studhalter, 041 340 18 65.
Monatswallfahrt nach Sarnen
Donnerstag, 21. Januar
Beim Sarner Jesuskind in der Klosterkirche St. Andreas:
13.45 Rosenkranzgebet
Beichtgelegenheit
14.30 Eucharistiefeier
15.30 Vesper oder Kaffeepause
Kapuzinerkirche beim hl. Antonius:
16.20 Rosenkranzgebet und Segen
Wir beten hauptsächlich für
den Weltfrieden.
Aktives Alter
Mittagessen
Mittwoch, 27. Januar, 11.30,
Kirchmättlistube, mit Anmeldung,
041 349 11 11.
Willkommen
auf Berg Sion
Samstag, 16. Januar
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 17. Januar
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Allegro-Chor
Freitag, 22. und 29. Januar,
15.15, Singsaal Hofmatt: Probe.
Montag, 18. Januar
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
Jass-Nachmittag
Dienstag, 19. Januar, 14.00,
Kirchmättlistube (ohne Anmeldung).
DI–FR, 19.–22. Januar
07.00 Eucharistiefeier
Samstagsgespräche 2016
Berg Sion, 14.00–17.00
Samstag, 23. Januar
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 24. Januar
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Montag, 25. Januar
18.50 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier
Zweiter Samstag im Monat:
FR, 15.1., 19.00–21.00
(bitte anmelden: 041 340 50 42) oder
SA, 16.1., 14.00-17.00
Dritter Samstag im Monat:
Gott spricht zu mir durch mein
Menschsein und durch sein
Menschwerden.
Vierter Samstag im Monat:
Gott spricht zu mir durch
die Stimme P. Josef Kentenichs,
Gründer von Schönstatt
Informationen:
Am SA ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Auskunft: www.bergsion.ch.
DI–FR, 26.–29. Januar
07.00 Eucharistiefeier
Samstag, 30. Januar
08.00 Eucharistiefeier in der
Längacherkapelle
Sonntag, 31. Januar
Nachmittag: Anbetung
17.00 Eucharistiefeier
Angebot Heiliges Jahr:
Ein Priester ist im Heiligtum
bereit für Gespräche und für das
Sakrament der Versöhnung:
MI–FR,17.00–18.00
SA/SO,11.00–12.00
12 Thema
Matthias Türk arbeitet für die römische Behörde von Kardinal Kurt Koch
Die Ökumene, das ist seine Welt
Bessere Beziehungen unter den
christlichen Kirchen sind Matthias
Türk ein grosses Anliegen. Der deutsche Theologe wirkt im Päpstlichen
Rat zur Förderung der Einheit der
Christen, der vatikanischen Behörde
des früheren Bischofs von Basel,
Kardinal Kurt Koch.
Man darf ihn durchaus als Handelsreisenden in Sachen Ökumene bezeichnen. Matthias Türk, 53 Jahre alt,
kommt viel herum. Seit 1999 ist er
beim Päpstlichen Rat zur Förderung
der Einheit der Christen – wie das
Ökumene-Departement im Vatikan
vollständig heisst – tätig. Der sympathische Theologe ist im Päpstlichen
Rat zuständig für den internationalen
Dialog mit dem lutherischen Weltbund und den altkatholischen Kirchen, die in der Schweiz als Christkatholiken bekannt sind.
Kultur der Übereinstimmung
«Wir haben in zahlreichen Dokumenten eine wachsende Überein-
stimmung des gegenseitigen Verständnisses», fasst der Deutsche die
aktuelle Situation in der Ökumene
zusammen. Das ist einerseits eine
sehr diplomatische Antwort, andererseits der Ausdruck eines jahrelangen Austauschs zwischen den
Konfessionen. «In der Ökumene geht
es nicht nur um Differenzen, sondern darum, Übereinstimmungen zu
sammeln und auf dieser Basis das
Gespräch zwischen den Konfessionen zu pflegen», so Matthias Türk.
Denn: «Was uns verbindet, ist mehr
als das, was uns trennt.»
Keine Kirchengemeinschaft
So gut das Einvernehmen unter den
Christen verschiedener Bekenntnisse
heute auch ist, eine volle, sichtbare
Kirchengemeinschaft gibt es noch
nicht. Die Unterschiede zwischen
den Konfessionen sind dabei nach
wie vor bei den Punkten auszumachen, welche einst zu den Spaltungen geführt hatten. Das sind, ganz
kurz gesagt, im Gespräch mit den
orthodoxen Kirchen die Stellung des
Papstes oder das Verständnis von
Kirche, Eucharistie und Abendmahl
sowie kirchlichem Amt im Dialog mit
den evangelischen Kirchen.
Schädliche Trennung
Eine für alle Seiten verbindliche Kirchengemeinschaft sei aber «nicht zu
kaufen», macht Türk klar. Für ihn
wird – das wird aus seinem engagierten Reden deutlich – die Trennung
der Konfessionen jedoch ein Stein
des Anstosses bleiben. «Das christliche Zeugnis, der Glaube an Christus, wird durch die Trennung der
Konfessionen verdunkelt», sagt er.
Seine Arbeit im Päpstlichen Rat zur
Förderung der Einheit der Christen
war und ist für Matthias Türk denn
auch nie Selbstzweck. Für ihn als
Christen, als katholischen, ist das
Ringen um Kirchengemeinschaft eine
Glaubens-, ja Herzensangelegenheit.
Matthias Türk fasst seine Haltung
zusammen: «Katholisch sein heisst
ökumenisch sein.»
Martin Spilker
Gebetswoche
Die Gebetswoche für die Einheit
der Christen, basierend auf einer Initiative des Anglikaners Paul
Wattson von 1908, wurde 1916
von Papst Benedikt XV. als verbindlich für die ganze katholische Kirche anerkannt. Sie wird
bis heute vom 18. bis 25. Januar
begangen. Für die Schweiz lädt
die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen zur Gebetswoche
ein. Die Gebete für 2016 wurden
von Christen aus Lettland verfasst.
www.agck.ch und www.gebetswoche.de
Matthias Türk, Mitarbeiter des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit
Bild: Martin Spilker
der Christen, auf Visite in Zürich.
Thema 13 Eine reformierte Stimme zur Ökumene und zur Einheit der Kirchen
Unterschiede machen uns reich
Blaue Schafe,
Pfarrei Zug-Guthirt.
Einheit, im Sinn von Einheitlichkeit, birgt für die Theologin Carmen Jud die Gefahr von Rückschritt.
Carmen Jud, Theologin in der Reformierten Kirche im Kanton Luzern,
befasst sich seit Jahren mit Fragen
der Ökumene. Sie setzt sich für die
Einheit der Kirchen ein und freut
sich über ihre Unterschiede.
Was verstehen Sie unter «Einheit»
der Kirchen?
Carmen Jud: Die Idee einer Einheit
der Kirchen, verstanden als Einheitlichkeit, ist für mich eine gefährliche Illusion und ein Rückschritt, da
sie weder die Geschichte noch die
Unterschiedlichkeit der Erfahrungen
der Menschen ernst nimmt. So paradox es klingt: Die Rede von der Einheit der Kirchen fordert auf, sich mit
dem Reichtum auseinanderzusetzen,
der in den Unterschieden liegt.
Was fehlt, dass dieses Verständnis
von Einheit noch mehr greift?
Es fehlen vor allem die Neugier und
das Bewusstsein, dass der Reichtum
aus verschiedenen christlichen Traditionen erst die ganze Kirche ausmacht.
Wo zeigt sich in den Kirchen der
Wille zur Einheit?
Er wird sichtbar in allen Projekten, in
denen Menschen aus unterschiedlichen kirchlichen Kontexten sich ge-
meinsam und gleichberechtigt aus
dem christlichen Glauben für Frieden und Gerechtigkeit engagieren.
Die Woche der Einheit der Kirchen ist
ein Beispiel oder der Weltgebetstag
der Frauen, unzählige lokale Projekte
in Gemeinden und Pfarreien überall
auf der Welt. Ein ganz wichtiges Projekt ist für mich der Ökumenische Rat
der Kirchen, in dem alte und neue
Kirchen, kleine und grosse, aus dem
Norden und aus dem Süden gemeinsam am Reich Gottes arbeiten.
Können die anstehenden Reformationsjubiläen die Einheit befördern?
Die Reformation hat Kirche und Gesellschaften weltweit verändert. Das
gibt mir Hoffnung auf die verändernde Kraft des Evangeliums. Wenn wir
beim Jubilieren diese Kraft gemeinsam feiern, ist Reformation lebendig.
Was sagen Sie zu Hoffnungen auf
«Wiedervereinigung» der Kirchen?
Das wäre ja wohl die Megafusion der
Geschichte. Das Bild ist vielleicht
etwas gewagt, weist aber sehr deutlich auf die Schwierigkeit hin: Welche
«Betriebs»-Kultur prägt das neue Gebilde? Welcher Chef (die männliche
Form ist durchaus Absicht) setzt sich
durch? Zudem schwingt im Wort
«wieder» die Vorstellung mit, dass es
Bild: aw
einmal eine einige Kirche gab, die gut
war, sich dann spaltete, was schlecht
war, und erst durch eine Vereinigung
könne es wieder gut werden.
Ist das ökumenische Potenzial im
Kanton Luzern schon ausgeschöpft?
Die lokale Ökumene funktioniert in
vielen Gemeinden gut – gemeinsames Gebet, gemeinsame Projekte –,
allerdings oft abhängig von Personen
und Ressourcen. Und wir müssen
andere Religionsgemeinschaften mit
einbeziehen. Das geht über die kulinarischen Köstlichkeiten am Tag der
Völker hinaus und betrifft den Kern,
den Austausch über den Glauben.
Und die Ökumene weltweit?
In wenigen Jahren wird die Mehrheit
der Christen im globalen Süden leben. Diese Kirchen wollen ihre Theologie und ihre Spiritualität in den
Reichtum der weltweiten Kirche einbringen. Wie gehen wir als Kirchen
des Nordens mit dem Verlust des
Deutungsmonopols um?
aw
Carmen Jud, Luzern,
ist Beauftragte für
Ökumene, Mission,
Entwicklung und interreligiösen Dialog der
Reformierten Kirche
Kanton Luzern.
14 Veranstaltungen
Treffpunkte
Bischof Charles Morerod.
Religionsunterricht erteilen
Orientierungsabend zum
Bildungsgang Katechese
Bild: pd
Gottesdienst für verfolgte Christen
Neuer Präsident der Schweizer
Bischofskonferenz in Luzern
Charles Morerod, Bischof der Diözese Lausanne-Genf-Freiburg, ist am
Sonntag, 24. Januar, Gast in der Franziskanerkirche Luzern. Eingeladen
vom Hilfswerk Kirche in Not, gedenkt
er im Gottesdienst um 11 Uhr der
verfolgten Christen im Nahen Osten
und des Gründers des Hilfswerks,
Pater Werenfried van Straaten. Anwesend sein wird auch Stadtpräsident Stefan Roth. Ein Jodlerclub aus
der Region gestaltet den Gottesdienst
musikalisch mit.
So, 24.1., 11.00, Kirche St. Maria
zu Franziskanern, Luzern
Tagung zur Migrationscharta
Willkommen in der Solidarität
Millionen Menschen flüchten oder
migrieren an einen anderen Ort. Das
fordert die Gesellschaften hier wie
dort heraus. Eine Gruppe von Theologen hat dazu die Migrationscharta
«Freie Niederlassung für alle. Willkommen in einer solidarischen Gesellschaft» publiziert. Die Tagung diskutiert die Charta und Formen der
Willkommenskultur.
Sa, 23.1., ab 09.45 Uhr, Kirchgemeindehaus Johannes und Pfarrei St. Marien,
Wylerstr. 5 und 24–26, Bern. Anmeldung
erwünscht auf www.migrationscharta.ch;
Exemplare der Charta erhältlich bei:
[email protected]
Der Fachbereich
Pastoral – Religionsunterricht und
Gemeindekatechese der Landeskirche lädt Interessierte am 23. Februar zu einem Orientierungsabend zum Bildungsgang
Katechese ein. Die berufsbegleitende
Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten befähigt, Religionsunterricht
zu erteilen und in den Pfarreien ausserschulisch tätig zu sein.
Di, 23.2., 19.30–21.15, kath. Landeskirche,
Abendweg 1, Luzern (3. Stock); Anmeldung
ist nicht erforderlich. Informationen:
www.lukath.ch/ausbildungen-nach-formodula
Behindertenseelsorge
Im Fluss des Lebens bleiben
Die katholische Behindertenseelsorge Luzern lädt wieder zum Ferienund Besinnungskurs für Menschen
mit einer körperlichen Behinderung
ein. «Der Fluss des Lebens» lautet das
Motto dieses Jahr.
Sa–Sa, 21.–28.5., Centre St-François,
Delsberg, Anmeldung bis 1.3.: Behindertenseelsorge, Abendweg 1, 6006 Luzern,
041 419 48 43, [email protected]
Bitte um Mithilfe
Die katholische Behindertenseelsorge des Kantons Luzern sucht
Frauen und Männer, die im Ferienund Besinnungskurs für Menschen
mit einer körperlichen Behinderung freiwillig mitarbeiten.
Kurs findet vom 21.–28.5. statt (s. o.)
Treffpunkt Buch
«Wie hast du’s mit der
Religion?»
«Nun sag, wie
hast du’s mit
der Religion?»,
lässt Goethe
das Gretchen
den Faust
fragen.
Der Luzerner
Theologe,
Journalist und Verleger Benno
Bühlmann, «aufbruch»-Redaktor
Wolf Südbeck-Baur und die Journalistin Martina Läubli haben 27
Persönlichkeiten die gleiche Frage
gestellt und die Antworten darauf unter dem Titel «Gespräche
über Gott und die Welt» als Buch
veröffentlicht. Red und Antwort
standen etwa die Schriftsteller
Peter Bichsel und Charles Lewinsky, Clownin Gardi Hutter, die
Politiker Joe Lang und Jean Ziegler oder Sängerin Sina. Interviewt
wurden auch weniger bekannte
Namen.
«Wie hast du’s mit der Religion?»
Die Frage wurde und wird viel gestellt. Doch weil es so viele Antworten darauf gibt, ist dieser Sammelband eine kurzweilige Lektüre,
gerade auch, weil er zu eigener
Stellungnahme auffordert. Schade
ist lediglich, dass Menschen aus
anderen Kulturkreisen und anderer, vielleicht traditionellerer religiöser Prägung nicht zu Wort kommen. Doch dies tut der Lebendigkeit keinen Abbruch.
Die Herausgabe des Buches wurde
unter anderem von der Luzerner
Landeskirche unterstützt.
Benno Bühlmann, Martina Läubli, Wolf
Südbeck-Baur (Hrsg.), «Wie hast du’s mit
der Religion? Gespräche über Gott und
die Welt», db-Verlag 2015, 206 Seiten,
Fr. 32.80, ISBN 978-3-905388-46-6,
im Buchhandel oder portofrei über den
Verlag (db-verlag.ch) erhältlich.
Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche
Luzern
Landeskirche und Bistum
Verantwortung tragen für
das gemeinsame Haus
Wie muss die Kirche handeln, damit
das «gemeinsame Haus» Erde, wie es
Papst Franziskus in seiner Enzyklika
«Laudato si’» nennt, auch morgen
noch steht? Die Luzerner Landeskirche und das Bistum Basel lassen
sich davon anstossen und machen
«Kirche – weitsichtig handeln» zu ihrem Thema für die Jahre 2016 und
2017. Drei Beweggründe gibt es dafür:
die Enzyklika «Laudato si’» von Papst
Franziskus, der darin zu ökologischer
Verantwortung aufruft, das vor einem
Jahr erschienene «Umwelthandbuch
für Kirchgemeinden» und der Entscheid des Bistums, «Migration und
Umwelt» zu seinen gesellschaftspolitischen Kernthemen 2016 zu machen.
Im eigenen Haus konzentrieren sich
Landeskirche und Bistumsregionalleitung fürs Erste auf den Bereich
Ökologie. Unter anderem laden sie
am 23. April kirchliche Behördenmitglieder und Verantwortliche aus den
Pfarreien und Pastoralräumen zu einem Impulshalbtag ein. Das «Kirchenschiff » nimmt das Thema in seiner Titelbildserie 2016 und 2017 auf
und lässt jeden Monat jemanden
dazu zu Wort kommen.
International
Weltjugendtag in Krakau
Schon 500 000 Anmeldungen
Das internationale Weltjugendtreffen
findet 2016 in Krakau statt, wo Karol
Wojtyla, der spätere Papst Johannes
Paul II., bis 1978 Erzbischof war. Zum
Treffen vom 24. Juli bis 1. August wird
auch Papst Franziskus erwartet.
Weltweit haben sich bereits mehr als
500 000 junge Menschen für das Treffen angemeldet. Auch die Anmeldungsphase in der Schweiz ist angelaufen. Das Weltjugendtreffen kann
dabei mit drei Reisemodulen kombiniert werden: Vorreise, Campus in
den Masuren und Nachreise. Insgesamt können Teilnehmende aus der
Schweiz vom 8. Juli bis 7. August Krakau und ganz Polen kennenlernen.
www.wjt.ch/weltjugendtreffen
Erzbistum Havanna, Kuba
Erste Kirche seit 1959
Wie das Steyler Magazin «Stadt Gottes» in seiner Dezemberausgabe berichtet, hat auf Kuba der erste Bau
einer katholischen Kirche seit der
Revolution von 1959 begonnen. In
Havannas Stadtteil Bahia würde ein
Gotteshaus entstehen, das dem Heiligen Johannes Paul II. geweiht sei.
Höllisch und hart
am Wind:
die nachhaltige
Kirche, wie sie
Cartoonist Jonas
Brühwiler sieht.
Cartoon:
www.jonas­comics.ch
Kirchen in Deutschland
Schweiz
Reformierte Kirchgemeinde Veltheim
Kirche wird zu Flüchtlingshaus
In der reformierten Kirche Rosenberg
in Winterthur werden die Kirchenbänke demnächst kleinen Häuschen
für Flüchtlinge weichen. Die reformierte Kirchgemeinde Veltheim hat
beschlossen, das Gotteshaus der Stadt
Winterthur vorübergehend als Asylunterkunft zur Verfügung zu stellen.
Dies teilten Stadt und Kirchgemeinde
Mitte Dezember in einer gemeinsa-
men Mitteilung mit. Insgesamt sollen
bis zu 70 Personen in der Kirche und
dem darunterliegenden Saal unterkommen, so die Mitteilung weiter.
Vorgesehen sei eine Nutzung der Kirche als Asylunterkunft während zwei
Jahren, sagte Ueli Siegrist, Präsident
der Kirchenpflege, auf Anfrage gegenüber kath.ch. Für den Betrieb und die
Betreuung der Menschen sei die Abteilung Asyl der Stadt Winterthur verantwortlich, heisst es in der Mitteilung
abschliessend. Die reformierte Kirche
wolle sich aber für die Integration dieser Menschen engagieren.
Keine Waffen an die Saudis
Die katholische und die evangelische
Kirche in Deutschland fordern gemäss kath.ch einen Stopp von deutschen Waffenlieferungen nach SaudiArabien. In ihrem kurz vor Weihnachten in Berlin vorgestellten Rüstungsexportbericht verweisen die Kirchen
auf die «katastrophale Menschenrechtslage» in Saudi-Arabien und die
Kämpfe saudischer Truppen im benachbarten Jemen. In der Rangliste
der Empfängerländer deutscher Waffen kommt das saudische Königshaus
auf Platz 6.
AZA 6048 Horw
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw
[email protected], 041 349 00 60
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
Herausgeber: Kirchgemeinde Horw
Redaktion: Gabriele Berz-Albert
Erscheint vierzehntäglich
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
H
err, dir ist nichts verborgen, du schaust mein Wesen ganz.
Das Gestern, Heut und Morgen wird hell in deinem Glanz.
Du kennst mich bis zum Grund, ob ich mag ruhn, ob gehen,
ob sitzen oder stehen, es ist dir alles kund.
Und wollt ich mich verhüllen, in Finsternis und Nacht,
Du wirst sie ganz erfüllen mit deines Lichtes Pracht.
Du kennst das Dunkel nicht, die Nacht wird dir zum Tage,
und wo ich Dunkel sage, da ist vor dir nur Licht.
Kirchengesangbuch Nr. 528, Marie Luise Thurmair nach Psalm 139