2/2016 16. bis 31. Januar Pastoralraum Horw Das Bild zeigt eine Installation von Rainer Bonk und Bertamarie Reetz vor der Pfarrkirche Guthirt in Zug. Zur ökumenischen Gebetswoche für die Einheit der Christen Wie viel Einheit darf es sein? 2 Pastoralraum Horw Aus dem Pastoralraum Gebetswoche für die Einheit der Christen, 18.–25. Jan.: «Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden» Time-out für die Schülerinnen und Schüler der 3.–6. Klassen Freitag, 15. Januar, 18.00–19.30, Start beim Pfarreizentrum Thema: «Feuer» Sonntigsfiir der Erst-, Zweit- und Drittklasskinder Sonntag, 24. Januar, 10.30, Zentrumskapelle Mindestens einmal im Jahr offenbart sich vielen Christen die grosse Vielfalt der Möglichkeiten, Gott anzubeten. Menschen werden im Herzen berührt und merken, dass die Praktiken ihrer Nachbarn gar nicht so seltsam sind. Das Ereignis, das diese besondere Erfahrung ermöglicht, heisst Gebets woche für die Einheit der Christen. Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligen sich an dieser Gebetswoche, die traditionell vom 18.–25. Januar auf der Nordhalbkugel oder zu Pfingsten auf der Südhalbkugel stattfindet. Es werden besondere ökumenische Gottesdienste gefeiert. In diesem Jahr heisst das Thema: «Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden» (1 Petrus 2,9). Der Ökumenische Rat der Kirchen und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen, die die Gebetswoche für die Einheit der Christen gemeinsam tragen, haben die Christinnen und Christen von Lettland gebeten, die Unterlagen für die Gebetswoche 2016 vorzubereiten. Zum ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 24. Januar in der reformierten Kirche in Horw laden wir ganz herzlich ein. Der Gottesdienst wird vom katho lischen und reformierten Kirchenchor mitgestaltet. Herzlich laden ein: Romeo Zanini und Jonas Oesch Zur Kollekte: Bangladesch – Arbeiterinnen in der Bekleidungsindustrie schützen Auch wenn wir verschieden sind – irgendwie gehören wir trotzdem zusammen. Da der ökumenische Gottesdienst gleichzeitig in der reformierten Kirche gefeiert wird, endet die Sonntigsfiir diesmal nicht in der Pfarrkirche, sondern in der Zentrumskapelle. Um Kosten zu sparen, haben viele Markenfirmen ihre Textilproduk tion in Länder wie Bangladesch und China verlagert. Rund 75 Prozent der Angestellten sind Frauen. Sie arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag. Der Lohn reicht nicht für ein Leben in Würde. Doch die Frauen Foto: misereor.de müssen ganze Familien ernähren. Bei Arbeitsunfällen oder Krankheiten haben sie keine Absicherung. Die Fair Wear Foundation (FWF) hilft Näherinnen und Nähern, in den Textil fabriken ihre Arbeitsrechte einzufordern. Sie arbeitet mit den Managern der Fabriken und Markenherstellern zusammen, um die Arbeitsbedingungen konkret und nachhaltig zu verbessern, macht die Konsumenten in der Schweiz auf die prekären Produktionsbedingungen aufmerksam und engagiert sich für faire Produkte. Pastoralraum Horw 3 Zeit der Segnungen Foto: wuerzburgerleben.de Foto: www.kath-kirche-kaernten.at Foto: wikimedia.org Mariä Lichtmess wird der Gedenktag genannt, der am 2. Februar gefeiert wird. Im liturgischen Kalender steht er unter dem Titel «Darstellung des Herrn» und erinnert an den Moment, als Jesus im Tempel dargebracht wurde und der greise Simeon Jesus als «Licht zur Erleuchtung der Völker» bezeichnet. Dieser Gedenktag ist auch verbunden mit der Segnung von Kerzen. Der Blasius-Halssegen steht im Zusammenhang mit dem Gedenktag des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius, der am 3. Februar begangen wird. Die Brotsegnung ist jeweils am Gedenktag der heiligen Agatha, den wir am 5. Februar feiern. Im Segensgebet heisst es unter anderem: Kerzenweihe, Blasiussegen und Brotsegnung Nach der Legende soll er ein Kind, das eine Fischgräte verschluckt hatte und zu ersticken drohte, durch sein Gebet geheilt haben. Der Blasius segen ist eine Bitte um Gesundheit. «Herr, unser Gott, wir danken dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Hilf, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern bereit sind, anderen zu helfen und mit ihnen zu teilen.» Erstkommunion 2016: Zweiter Elternabend In allen Wochenendgottesdiensten vom 29. bis 31. Januar werden Kerzen und Brot gesegnet, und es besteht die Möglichkeit, den Blasiussegen zu empfangen: Freitag, 29. Januar 09.30 Kirchfeld Foto: simon45/pixelio.de Samstag, 30. Januar 16.30 Blindenheim 18.00 Steinmattli Sonntag, 31. Januar 09.00 Kastanienbaum 10.30 Pfarrkirche Herzliche Einladung! Bereits findet der zweite Elternabend im Hinblick auf die Erstkommunion statt. Für die Eltern der Erstkommunionkinder der 3. Primarklassen Hofmatt (U. Christen), Spitz (M. Good) und Mattli (B. Christen): Montag, 18. Januar, 19.30 Saal des Pfarreizentrums in Horw. Für die Eltern der Erstkommunionkinder der 3. Primarklassen Hofmatt (C. Loretz), Allmend (K. Wettstein) und Spitz (M. Imfeld): Dienstag, 19. Januar, 19.30 Saal des Pfarreizentrums in Horw. Die persönlichen Einladungen wurden im Dezember per Post zugestellt. Denise Häfliger, Bernadette Hagmann und Romeo Zanini 4 Pastoralraum Horw Konzert Orchester Kriens-Horw «Romantische Ouvertüren» Narkose – Was geschieht davor und danach? Montag, 25. Januar, 19.30 Pfarreizentrum Horw Der Referent, Med. prakt. Felix Meyer, informiert zu diesem spannenden Thema. Er ist der Vereinsarzt des Samaritervereins Luzern Pilatus und bringt viel Erfahrung von der Anäs thesie mit. Nutzen Sie die Chance, Ihre Fragen zum Thema «Narkose» zu stellen, und kommen Sie vorbei! Eintritt frei. Samstag, 23. Januar, 19.30, Pfarreizentrum Horw Programm: Gioachino Rossini Niels W. Gade Franz Schubert Georges Bizet «Il barbiere di Siviglia» «Nachklänge von Ossian», op. 1 «Rosamunde» (Zauberharfe) «Carmen» Leitung: Sven-David Harry Kollekte www.orchester-kh.ch 131. Generalversammlung des Kirchenchors St. Katharina Horw Am Samstag, 23. Januar führt der Kirchenchor seine 131. Generalversammlung durch. Ich möchte mich beim Kirchenchor ganz herzlich be- danken für die gelungenen Aufführungen im verflossenen Jahr und wünsche auch viel Freude im neuen Jahr. Ich bin überzeugt von der Wichtigkeit der Musik im kirchlichen Geschehen und finde auch immer wieder Entspannung und Ermutigung im Gesang bei Gottesdiensten. Ich danke den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores für das wertvolle Engagement in unserem Pastoralraum. Ein besonderer Dank geht an den Dirigenten Alexei Kholodov und an meine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand für die grosse und ehrenamtliche Arbeit. Es sind dies: Paula Sigrist, Präsidentin; Monika Kaufmann, Vizepräsidentin, Andreas Meier, Aktuar; Franz Gisler, Finanzen; Trudy Menzi, Notenarchivarin. Romeo Zanini, Präses Pastoralraum Horw 5 Sonntag, 24. Januar 2016, 17.00 Uhr Pfarrkirche St. Katharina Horw Tea Time Martin Heini, Orgel Reif für die Insel? Kommen Sie mit auf diese musikalische Entdeckungsreise in die Welt der Englischen Orgelmusik. Grossbritannien blickt auf eine reiche kirchenmusikalische Tradition zurück. Neben der einmaligen Chorkultur geniesst auch die Orgel bei den Briten seit jeher einen hohen Stellenwert. Aus dem reichen Schatz der englischen Orgelliteratur interpretiert Martin Heini Werke aus vier Jahrhunderten. Besondere Perlen sind das Concerto in G von Thomas Arne sowie Edvard Elgars Sonate G-Dur op. 28. Im Weiteren erklingen Werke von Boyce, Händel, Whitlock und Britten. Boarding time: Five o’clock! Eintritt frei – Kollekte 6 Pastoralraum Horw Gottesdienste Samstag, 16. Januar 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. 2. Sonntag im Jahreskreis C Lesungen: Jes 62,1–5; 1 Kor 12,4–11; Joh 2,1–11 Predigt: Gabriele Berz Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter Samstag, 16. Januar 16.30Eucharistiefeier im Blindenheim. 18.00Eucharistiefeier im Steinmattli. Sonntag, 17. Januar 09.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Kastanienbaum. 10.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche, mitgestaltet vom Jugendchor Nha Fala. Dienstag, 19. Januar 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Freitag, 22. Januar 09.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Kirchfeld. 18.10 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 23. Januar 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. 3. Sonntag im Jahreskreis C Lesungen: Neh 8,2–4a.5–6.8–10; 1 Kor 12,12–31a; Lk 1,1–4; 4,14–21 Predigt: Romeo Zanini Kollekte: Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz: Bangladesch – Arbeiterinnen in der Bekleidungsindustrie schützen Samstag, 23. Januar 16.30Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Blindenheim. 18.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Steinmattli. Sonntag, 24. Januar 09.00Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Kastanienbaum, mitgestaltet vom Kirchenchor Kastanienbaum. 10.30 Ökumenischer Wortgottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in der reformierten Kirche, mitgestaltet durch den reformierten Kirchenchor und den Kirchenchor Regelmässige Gottesdienste im Pastoralraum Horw DI MIFRSASO Pfarrkirche/Zentrumskapelle09.3019.30 09.30 10.30 Kastanienbaum09.00 Steinmattli 18.00 Altersheim09.30 Blindenheim16.30 Längacher08.00 Schönstatt: siehe Seite 11 St. Katharina. Gestaltung: Romeo Zanini und Jonas Oesch. Anschl. Apéro für alle, siehe Seite 2. 10.30 Sonntigsfiir für die Erst-, Zweit- und Drittklasskinder in der Zentrumskapelle. 17.00 Abendmusik St. Katharina in der Pfarrkirche, s. Seite 5. Dienstag, 26. Januar Timotheus und Titus 09.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Freitag, 29. Januar 09.30 Eucharistiefeier im Kirchfeld mit Kerzenweihe, Brotsegnung und Blasiussegen. 18.10 Kreuzweg und Rosenkranz in der Zentrumskapelle. 19.30Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle. Samstag, 30. Januar 08.00Eucharistiefeier im Längacher. 09.30Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. 4. Sonntag im Jahreskreis C Lesungen: Jer 1,4–5.17–19; 1 Kor 12,31–13,13; Lk 4,21–30 Predigt: P. Josef Fleischlin Kollekte: Regionale Caritas-Stellen Samstag, 30. Januar 16.30 Eucharistiefeier im Blindenheim mit Kerzenweihe, Brotsegnung, Blasiussegen. 18.00 Eucharistiefeier im Steinmattli mit Kerzenweihe, Brotsegnung und Blasiussegen. Sonntag, 31. Januar 09.00 Eucharistiefeier in Kastanienbaum mit Kerzenweihe, Brotsegnung, Blasiussegen und Instrumentalmusik. 10.30 Eucharistiefeier in der Pfarrkirche mit Kerzenweihe, Brotsegnung, Blasiussegen und Instrumentalmusik. Pastoralraum Horw 7 Gedächtnisse Samstag, 16. Januar 08.00, Längacherkapelle Jzt. für Erwin Studhalter-Ehrler, Unterknolligen; Agnes Felix, Rosenfeldweg 8. 09.30 Jzt. für Hans Unternährer-Zihlmann, Terrassenweg 13; Josef und Rosa Albisser-Wolfisberg, Kirchfeld und Josef Albisser-Marti; Peter und Marie Kaspar-Müller und ihre Söhne Philipp und Beat Kaspar; Xaver und Marie Stalder-Schwegler, Winkelried; Leonhard und Sophie KaufmannKaufmann und Familie, Boden; Mathilde Knörr, Landegg. Sonntag, 17. Januar 10.30 1. Jgd. für Marie-Louise GislerBetschart, ehemals Sonnsyterain 10. Dienstag, 19. Januar 09.30 Jzt. für Kaspar Dürler und Familie, Geschwister Katharina und Rosa Dürler, ihre Eltern und übrigen Geschwister, Seewen; Sebastian und Barbara Heer-Buholzer, Stirnrüti. Samstag, 23. Januar 09.30 1. Ged. für Ottilia SchacherHaas, Kantonsstr. 65. Jgd. für Hans Schacher-Haas, Dörfli; Geschlecht Haas; Anni und Peter Haas-Stocker, Kirchfeld. Jzt. für Franz Beeler-Küng, Hinterboden; Geschwister Barbara und Katharina Haas, Unterweiher- haus und Leonhard Reinhard und Emerentia Kurmann; Geschwister Anna, Elisa und Katharina Schütz, vom Stutz. Samstag, 30. Januar 09.30 Jzt. für Josef und Lina FelderWiget, Sonnsyterain 21. Wir danken für Kollekten 20.12. Schweiz. Kath. Frauen bund, Elisabethenwerk 763.70 25.12.Kinderhilfe Bethlehem 7238.90 27.12. Kirche in Not: Flücht linge im Libanon 588.95 Kirchenmusik Kirchenchor St. Katharina Donnerstag, 21. Januar, 19.30, Probe. Sonntag, 24. Januar, 09.30, ökumenischer Gottesdienst mit dem reformierten Kirchenchor. Donnerstag, 28. Januar, 19.30, Probe. Kirchenchor Kastanienbaum Montag, 18. Januar, 19.30, Probe. Samstag, 23. Januar, 14.00 bis 17.00, Probenachmittag mit Gastsängern. Sonntag, 24. Januar, Gottesdienst. Montag, 25. Januar, 19.30, Fasnachtshöck. Aus dem Leben der Pfarrei Taufen Carina Felicia Bucher, Tochter von Pascal und Andrea Bucher-Fessler, Biregghalde 5, Luzern. Tom Wermelinger, Sohn von Roger und Nadja Wermelinger-Hengartner, Horwerstrasse 141, Kriens. Lio Baltis, Sohn von Christian Baltis und Franziska Iten, Brändistrasse 19. Lou Baltis, Tochter von Christian Baltis und Franziska Iten, Brändistrasse 19. Olivia Cécile Hürlimann, Tochter von René und Corinne HürlimannEgli, Hans-Reinhard-Strasse 4. Wir wünschen den Eltern und ihren Kindern eine gesegnete Zukunft. Verstorben Esther Rosenberg-Hürlimann, Sonnsyterain 27a, 66 Jahre. Markus Birrer, Kantonsstrasse 2, 58 Jahre. Anna Vetsch-Dürr, Gemeindehausplatz 6, 100 Jahre. Fritz Kammermann, Untergrisigen, 49 Jahre. Der Herr schenke ihnen seinen Frieden. Gebetswoche für die Einheit der Christen, 18.–25. Januar: «Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden» I hr seid ein auserwähltes Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die grossen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. 1 Petrus 2 Foto: Verena N./pixelio.de 8 Pastoralraum Horw Rückblick auf die Weihnachts-Chrabbelfiir Der kleine Hirte und der grosse Räuber Voller Freude macht sich der kleine Hirte auf den Weg nach Bethlehem. Auch er möchte das göttliche Kind besuchen, von dem die himmlischen Boten berichtet haben. Ein Räuber kommt ihm in die Quere, er möchte die Gaben rauben, die der Hirte dem Jesuskind schenken will. Der kleine Hirte aber verschenkt seine Gaben an Menschen, die noch weniger besitzen als er. Schlussendlich kommen sie gemeinsam beim Jesuskind an, und der kleine Hirte merkt, dass er doch nicht mit leeren Händen gekommen ist: Er hat nämlich anstelle der Geschenke den Räuber mit dabei, der eigentlich kein Räuber mehr ist. Zahlreiche Besucher hörten gespannt dieser Geschichte zu, die vom Schenken und Beschenktwerden erzählt. Weihnächtliche Musik, passende Gedanken und zum Schluss ein gemeinsames Zvieri rundeten die Feier ab. Das Chrabbelfiir-Team wünscht Ihnen für das begonnene Jahr viel Freude und Glück, Gesundheit und Zufriedenheit und freut sich auf kleine und grosse Besucher auch im neuen Jahr. Das Chrabbelfiir-Team Pastoralraum Horw 9 Europäisches Jugendtreffen Taizé in Valencia … im Geiste des Vertrauens Von Strandspaziergängen, freundschaftlichen Begegnungen, sinnstiftenden Ruhezeiten über zwölf Trauben zu den Orangenbäumen … Taizégebet in der Kathedrale Santa Maria. Jetzt will ich erzählen, wovon mein Herz noch immer berührt ist. Alles beginnt mit der Ankunft rund 120 junger Menschen aus der ganzen Schweiz in Genf. Nach langer Fahrt mit dem Autobus begrüssen uns die ersten Sonnenstrahlen über dem Meer vor Valencia. Noch weiss ich nicht, bei welcher Gastfamilie ich die nächsten Tage und Nächte verbringe. Gemeinsam mit Adrian aus Menzingen finde ich Unterschlupf bei einer Familie nahe am Meer. Die kommenden Tage vergehen im lebendigen Rhythmus von besinnlicher Andacht am Morgen, Austausch über biblische Texte mit interna Unsere Gastfamilie in Valencia. Sonnenschein am Strand. tionaler Beteiligung, gemeinsamem Picknick im Turia-Park und viel Zeit zur Besichtigung der wundervollen Altstadt oder gemütlichen Strand spaziergängen. Jeweils am Abend ist an vier verschiedenen Standorten rundum und in der Altstadt ein Gebet im Geiste des Vertrauens. Danach bleibt Zeit für Begegnung und Gespräch, unterwegs oder bei der Gastfamilie zuhause. Der Silvesterabend gestaltet sich mit einem gemeinsamen Gebet für den Frieden in der Gastpfarrei. Anschliessend werden nach gut spanischem Brauch zwölf Trauben verspeist – dies zu je einem Glockenschlag für das kommende neue Jahr. Jede Traube wird dabei mit einem Wunsch für das kommende Jahr verbunden. Nach diesem inspirierenden Beginn des Jahrs 2016 schliesst sich in den Pfarreiräumen das Fest der Nationen an mit polnischen, ukrainischen, portugiesischen, spanischen, kroatischen und auch schweizerischen Volkstänzen. Am ersten Tag im neuen Jahr findet dann das letzte gemeinsame Mittagessen mit meiner Gastfamilie statt. Es werden gegenseitig Geschenke und gute Wünsche ausgetauscht. Dann kommt der Abschied. Nochmals streift mein Blick einen der vielen Orangenbäume in Valencia. Er trägt viele Früchte. Ich nehme den Baum als Sinnbild für meine gegenwärtige Arbeit im Pastoralraum Horw. Was lebendig ist, wird wachsen … und Frucht bringen. Im Guten bestärkt reise ich mit vielen freundschaft lichen Erinnerungen zurück nach Genf. Jonas Hochstrasser, kirchliche Jugendarbeit Horw Pilgerweg des Vertrauens Der «Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde», den die Taizégemeinschaft mit jungen Menschen quer durch die Ortskirchen geht, weiss sich der Bergpredigt Jesu von Nazaret verpflichtet. Gemeinsames Beten, Nachdenken und politisches Engagement werden auf unkomplizierte Weise miteinander verbunden. Dieser Weg ist keine fest organisierte Bewegung; vielmehr werden Jugendliche aufgerufen, sich in ihrem Alltag für Frieden, Versöhnung in der Kirche und Vertrauen auf der Erde zu engagieren. Als Etappe auf diesem Pilgerweg werden seit 1978 zum Jahreswechsel mehrtägige europäische Jugendtreffen vorbereitet. 10 Pastoralraum Horw Adressen Seelsorge Pfarramt St. Katharina Neumattstr. 3, 6048 Horw Tel. 041 349 00 60 [email protected] www.kathhorw.ch Sekretariat Astrid Bächler Schwegler Christina Kleeb-Portmann Anita Staubli-Renggli Gemeindeleitung Romeo Zanini-Schubnell Diakon Privat: 041 349 00 70 Leitender Priester P. August Brändle Berg Sion 041 349 50 33 Pastoralassistentin Gabriele Berz-Albert Brunnmattstrasse 16 041 340 55 82 Pfarrei-Sozialdienst Horw Heidi Odermatt Häberli 041 349 00 69 MO-Nachmittag, MI und DO ganzer Tag Katechese und Jugendseelsorge Peter Gallati Eichbiel, Bergstrasse 24 6074 Giswil 041 750 22 81 Jonas Hochstrasser Neumattstrasse 3 041 349 00 72 KatechetInnen Sandra Boog-Vogel Gemeindehausplatz 20 041 340 62 16 Dave Büttler Amlehnstrasse 37 6010 Kriens 041 310 43 75 Bernadette Hagmann Brunnmattstrasse 14 041 340 41 92 Stefan Ludin Juchweg 12 6012 Obernau 041 260 55 14 Bernadette RennerAschwanden St.-Niklausen-Strasse 73 6047 Kastanienbaum 041 340 10 51 Pastoralraumrat Präsidium vakant Pfarreiratsgruppe Steinmattli Ursula Häfliger-Staffelbach Ober-Kuonimattweg 12 6010 Kriens 041 340 29 01 Jugendverbände ScharleiterInnen Blauring/Jungwacht Livia Enzmann [email protected] Evelyne Wendler [email protected] Blindenheim vakant Cyrill Durrer Stirnrütistrasse 37 041 342 16 11 Katechese Nico Ehrler Stirnrütistrasse 33 041 342 18 23 Bereichsleitung Katechese Denise Häfliger-Meichtry Schützenmatte B 12 6362 Stansstad 041 610 78 85 Simon Wehrle Zumhofstr. 21 041 340 74 14 Pfadi Luca Brauchli 076 282 33 43 Reto Kleiner 079 289 39 33 Kirchenmusik Kirchen Hauptverantwortung Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Pfarrkirche Steinmattlikapelle Kastanienbaum Sakristan: Bernhard Studhalter 041 349 00 82 Chorleiter Horw Alexei Kholodov Neumattstrasse 15 041 340 66 28 Chorleiterin Kastanienbaum Katarina Rychla St.-Niklausen-Strasse 70 6047 Kastanienbaum 079 674 60 49 Jugendchorleiterin Gabi Koller Dornimatte 11 6047 Kastanienbaum 041 340 81 92 Organisten Martin Heini Stirnrütistrasse 30 041 342 08 29 Bernadette InauenWehrmüller Geissmattstrasse 16 6004 Luzern 041 240 30 29 Diakonische Dienste Begleitgruppe für schwerkranke und sterbende Menschen Horw Anfragen für Begleiteinsätze und Infos: 079 931 88 72 Babysitter-Dienst Vermittlung: Wir junge Eltern Claudia Merz 041 340 05 70 Tagesfamilien Horw Tagesmütter-Vermittlung Yvonne Mühlebach 041 349 12 49 079 707 44 96 Sakristei Pfarrkirche: 041 349 00 82 Kastanienbaum: 041 340 12 80 Räumlichkeiten Reservationen Pfarreizentrum, Pavillon Steinmattli und Saal Kastanienbaum Kirchgemeindeamt (siehe Kirchgemeinde) Hauswart Pfarreizentrum und Saal Kastanienbaum Daniel Marty Stefan Gosswiler Zumhofstrasse 2 041 349 00 84 Hauswart Pavillon Steinmattli Bruno Lauper 041 349 00 78 Kirchgemeinde Präsident der Kirchgemeinde Michael Bussmann Wegmattring 9 041 340 96 18 Kirchgemeindeamt Irène Denier-Vogel Renata Schelbert Sandra Sutter Zumhofstrasse 2 Tel. 041 349 00 88 Fax 041 349 00 87 [email protected] Öffnungszeiten: MO–FR, 09.00–11.00 und 13.30–16.00 MI-Nachmittag geschlossen Pastoralraum Horw 11 Dienste und Gemeinschaften Mütter- und Väterberatung Gemeindehaus, 1. OG, Zimmer 111: Mittwoch, 20. Januar und Montag, 25. Januar, nachm. mit Anmeldung. Barbara Wicki, Mütter- und Väterberatung, 041 208 73 43, [email protected] www.muetterberatung-luzern.ch Kinderhort ab Säuglingsalter Montag: 08.30–11.30 Pavillon Seefeld Freitag: 14.00–17.00 Pavillon Seefeld Freizeitwerkstatt Dienstag19.00–22.00 Donnerstag19.00–22.00 Samstag14.00–17.00 Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25 Frauengemeinschaft Dienstag, 19. Januar, Wir junge Eltern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im Pfarreizentrum, Raum Nr. 3. Montag, 25. Januar, 15.00–17.00, Pfarreisaal Kastanienbaum: Familieträff für Eltern und Kinder. Montag, 25. Januar, 19.30, Pfarreizentrum: Vortrag «Narkose – Was geschieht davor und danach», s. S. 4. Jugendchor «Nha Fala» Proben in der Schulzeit jeweils Montag/Donnerstag. Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92 Frauenensemble «Pace» Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Leitung: Lotti Delb. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65. Monatswallfahrt nach Sarnen Donnerstag, 21. Januar Beim Sarner Jesuskind in der Klosterkirche St. Andreas: 13.45 Rosenkranzgebet Beichtgelegenheit 14.30 Eucharistiefeier 15.30 Vesper oder Kaffeepause Kapuzinerkirche beim hl. Antonius: 16.20 Rosenkranzgebet und Segen Wir beten hauptsächlich für den Weltfrieden. Aktives Alter Mittagessen Mittwoch, 27. Januar, 11.30, Kirchmättlistube, mit Anmeldung, 041 349 11 11. Willkommen auf Berg Sion Samstag, 16. Januar 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 17. Januar Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Allegro-Chor Freitag, 22. und 29. Januar, 15.15, Singsaal Hofmatt: Probe. Montag, 18. Januar 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier Jass-Nachmittag Dienstag, 19. Januar, 14.00, Kirchmättlistube (ohne Anmeldung). DI–FR, 19.–22. Januar 07.00 Eucharistiefeier Samstagsgespräche 2016 Berg Sion, 14.00–17.00 Samstag, 23. Januar 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 24. Januar Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Montag, 25. Januar 18.50 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier Zweiter Samstag im Monat: FR, 15.1., 19.00–21.00 (bitte anmelden: 041 340 50 42) oder SA, 16.1., 14.00-17.00 Dritter Samstag im Monat: Gott spricht zu mir durch mein Menschsein und durch sein Menschwerden. Vierter Samstag im Monat: Gott spricht zu mir durch die Stimme P. Josef Kentenichs, Gründer von Schönstatt Informationen: Am SA ohne Anmeldung. Unentgeltlich. Auskunft: www.bergsion.ch. DI–FR, 26.–29. Januar 07.00 Eucharistiefeier Samstag, 30. Januar 08.00 Eucharistiefeier in der Längacherkapelle Sonntag, 31. Januar Nachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier Angebot Heiliges Jahr: Ein Priester ist im Heiligtum bereit für Gespräche und für das Sakrament der Versöhnung: MI–FR,17.00–18.00 SA/SO,11.00–12.00 12 Thema Matthias Türk arbeitet für die römische Behörde von Kardinal Kurt Koch Die Ökumene, das ist seine Welt Bessere Beziehungen unter den christlichen Kirchen sind Matthias Türk ein grosses Anliegen. Der deutsche Theologe wirkt im Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen, der vatikanischen Behörde des früheren Bischofs von Basel, Kardinal Kurt Koch. Man darf ihn durchaus als Handelsreisenden in Sachen Ökumene bezeichnen. Matthias Türk, 53 Jahre alt, kommt viel herum. Seit 1999 ist er beim Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen – wie das Ökumene-Departement im Vatikan vollständig heisst – tätig. Der sympathische Theologe ist im Päpstlichen Rat zuständig für den internationalen Dialog mit dem lutherischen Weltbund und den altkatholischen Kirchen, die in der Schweiz als Christkatholiken bekannt sind. Kultur der Übereinstimmung «Wir haben in zahlreichen Dokumenten eine wachsende Überein- stimmung des gegenseitigen Verständnisses», fasst der Deutsche die aktuelle Situation in der Ökumene zusammen. Das ist einerseits eine sehr diplomatische Antwort, andererseits der Ausdruck eines jahrelangen Austauschs zwischen den Konfessionen. «In der Ökumene geht es nicht nur um Differenzen, sondern darum, Übereinstimmungen zu sammeln und auf dieser Basis das Gespräch zwischen den Konfessionen zu pflegen», so Matthias Türk. Denn: «Was uns verbindet, ist mehr als das, was uns trennt.» Keine Kirchengemeinschaft So gut das Einvernehmen unter den Christen verschiedener Bekenntnisse heute auch ist, eine volle, sichtbare Kirchengemeinschaft gibt es noch nicht. Die Unterschiede zwischen den Konfessionen sind dabei nach wie vor bei den Punkten auszumachen, welche einst zu den Spaltungen geführt hatten. Das sind, ganz kurz gesagt, im Gespräch mit den orthodoxen Kirchen die Stellung des Papstes oder das Verständnis von Kirche, Eucharistie und Abendmahl sowie kirchlichem Amt im Dialog mit den evangelischen Kirchen. Schädliche Trennung Eine für alle Seiten verbindliche Kirchengemeinschaft sei aber «nicht zu kaufen», macht Türk klar. Für ihn wird – das wird aus seinem engagierten Reden deutlich – die Trennung der Konfessionen jedoch ein Stein des Anstosses bleiben. «Das christliche Zeugnis, der Glaube an Christus, wird durch die Trennung der Konfessionen verdunkelt», sagt er. Seine Arbeit im Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen war und ist für Matthias Türk denn auch nie Selbstzweck. Für ihn als Christen, als katholischen, ist das Ringen um Kirchengemeinschaft eine Glaubens-, ja Herzensangelegenheit. Matthias Türk fasst seine Haltung zusammen: «Katholisch sein heisst ökumenisch sein.» Martin Spilker Gebetswoche Die Gebetswoche für die Einheit der Christen, basierend auf einer Initiative des Anglikaners Paul Wattson von 1908, wurde 1916 von Papst Benedikt XV. als verbindlich für die ganze katholische Kirche anerkannt. Sie wird bis heute vom 18. bis 25. Januar begangen. Für die Schweiz lädt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen zur Gebetswoche ein. Die Gebete für 2016 wurden von Christen aus Lettland verfasst. www.agck.ch und www.gebetswoche.de Matthias Türk, Mitarbeiter des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit Bild: Martin Spilker der Christen, auf Visite in Zürich. Thema 13 Eine reformierte Stimme zur Ökumene und zur Einheit der Kirchen Unterschiede machen uns reich Blaue Schafe, Pfarrei Zug-Guthirt. Einheit, im Sinn von Einheitlichkeit, birgt für die Theologin Carmen Jud die Gefahr von Rückschritt. Carmen Jud, Theologin in der Reformierten Kirche im Kanton Luzern, befasst sich seit Jahren mit Fragen der Ökumene. Sie setzt sich für die Einheit der Kirchen ein und freut sich über ihre Unterschiede. Was verstehen Sie unter «Einheit» der Kirchen? Carmen Jud: Die Idee einer Einheit der Kirchen, verstanden als Einheitlichkeit, ist für mich eine gefährliche Illusion und ein Rückschritt, da sie weder die Geschichte noch die Unterschiedlichkeit der Erfahrungen der Menschen ernst nimmt. So paradox es klingt: Die Rede von der Einheit der Kirchen fordert auf, sich mit dem Reichtum auseinanderzusetzen, der in den Unterschieden liegt. Was fehlt, dass dieses Verständnis von Einheit noch mehr greift? Es fehlen vor allem die Neugier und das Bewusstsein, dass der Reichtum aus verschiedenen christlichen Traditionen erst die ganze Kirche ausmacht. Wo zeigt sich in den Kirchen der Wille zur Einheit? Er wird sichtbar in allen Projekten, in denen Menschen aus unterschiedlichen kirchlichen Kontexten sich ge- meinsam und gleichberechtigt aus dem christlichen Glauben für Frieden und Gerechtigkeit engagieren. Die Woche der Einheit der Kirchen ist ein Beispiel oder der Weltgebetstag der Frauen, unzählige lokale Projekte in Gemeinden und Pfarreien überall auf der Welt. Ein ganz wichtiges Projekt ist für mich der Ökumenische Rat der Kirchen, in dem alte und neue Kirchen, kleine und grosse, aus dem Norden und aus dem Süden gemeinsam am Reich Gottes arbeiten. Können die anstehenden Reformationsjubiläen die Einheit befördern? Die Reformation hat Kirche und Gesellschaften weltweit verändert. Das gibt mir Hoffnung auf die verändernde Kraft des Evangeliums. Wenn wir beim Jubilieren diese Kraft gemeinsam feiern, ist Reformation lebendig. Was sagen Sie zu Hoffnungen auf «Wiedervereinigung» der Kirchen? Das wäre ja wohl die Megafusion der Geschichte. Das Bild ist vielleicht etwas gewagt, weist aber sehr deutlich auf die Schwierigkeit hin: Welche «Betriebs»-Kultur prägt das neue Gebilde? Welcher Chef (die männliche Form ist durchaus Absicht) setzt sich durch? Zudem schwingt im Wort «wieder» die Vorstellung mit, dass es Bild: aw einmal eine einige Kirche gab, die gut war, sich dann spaltete, was schlecht war, und erst durch eine Vereinigung könne es wieder gut werden. Ist das ökumenische Potenzial im Kanton Luzern schon ausgeschöpft? Die lokale Ökumene funktioniert in vielen Gemeinden gut – gemeinsames Gebet, gemeinsame Projekte –, allerdings oft abhängig von Personen und Ressourcen. Und wir müssen andere Religionsgemeinschaften mit einbeziehen. Das geht über die kulinarischen Köstlichkeiten am Tag der Völker hinaus und betrifft den Kern, den Austausch über den Glauben. Und die Ökumene weltweit? In wenigen Jahren wird die Mehrheit der Christen im globalen Süden leben. Diese Kirchen wollen ihre Theologie und ihre Spiritualität in den Reichtum der weltweiten Kirche einbringen. Wie gehen wir als Kirchen des Nordens mit dem Verlust des Deutungsmonopols um? aw Carmen Jud, Luzern, ist Beauftragte für Ökumene, Mission, Entwicklung und interreligiösen Dialog der Reformierten Kirche Kanton Luzern. 14 Veranstaltungen Treffpunkte Bischof Charles Morerod. Religionsunterricht erteilen Orientierungsabend zum Bildungsgang Katechese Bild: pd Gottesdienst für verfolgte Christen Neuer Präsident der Schweizer Bischofskonferenz in Luzern Charles Morerod, Bischof der Diözese Lausanne-Genf-Freiburg, ist am Sonntag, 24. Januar, Gast in der Franziskanerkirche Luzern. Eingeladen vom Hilfswerk Kirche in Not, gedenkt er im Gottesdienst um 11 Uhr der verfolgten Christen im Nahen Osten und des Gründers des Hilfswerks, Pater Werenfried van Straaten. Anwesend sein wird auch Stadtpräsident Stefan Roth. Ein Jodlerclub aus der Region gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit. So, 24.1., 11.00, Kirche St. Maria zu Franziskanern, Luzern Tagung zur Migrationscharta Willkommen in der Solidarität Millionen Menschen flüchten oder migrieren an einen anderen Ort. Das fordert die Gesellschaften hier wie dort heraus. Eine Gruppe von Theologen hat dazu die Migrationscharta «Freie Niederlassung für alle. Willkommen in einer solidarischen Gesellschaft» publiziert. Die Tagung diskutiert die Charta und Formen der Willkommenskultur. Sa, 23.1., ab 09.45 Uhr, Kirchgemeindehaus Johannes und Pfarrei St. Marien, Wylerstr. 5 und 24–26, Bern. Anmeldung erwünscht auf www.migrationscharta.ch; Exemplare der Charta erhältlich bei: [email protected] Der Fachbereich Pastoral – Religionsunterricht und Gemeindekatechese der Landeskirche lädt Interessierte am 23. Februar zu einem Orientierungsabend zum Bildungsgang Katechese ein. Die berufsbegleitende Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten befähigt, Religionsunterricht zu erteilen und in den Pfarreien ausserschulisch tätig zu sein. Di, 23.2., 19.30–21.15, kath. Landeskirche, Abendweg 1, Luzern (3. Stock); Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen: www.lukath.ch/ausbildungen-nach-formodula Behindertenseelsorge Im Fluss des Lebens bleiben Die katholische Behindertenseelsorge Luzern lädt wieder zum Ferienund Besinnungskurs für Menschen mit einer körperlichen Behinderung ein. «Der Fluss des Lebens» lautet das Motto dieses Jahr. Sa–Sa, 21.–28.5., Centre St-François, Delsberg, Anmeldung bis 1.3.: Behindertenseelsorge, Abendweg 1, 6006 Luzern, 041 419 48 43, [email protected] Bitte um Mithilfe Die katholische Behindertenseelsorge des Kantons Luzern sucht Frauen und Männer, die im Ferienund Besinnungskurs für Menschen mit einer körperlichen Behinderung freiwillig mitarbeiten. Kurs findet vom 21.–28.5. statt (s. o.) Treffpunkt Buch «Wie hast du’s mit der Religion?» «Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?», lässt Goethe das Gretchen den Faust fragen. Der Luzerner Theologe, Journalist und Verleger Benno Bühlmann, «aufbruch»-Redaktor Wolf Südbeck-Baur und die Journalistin Martina Läubli haben 27 Persönlichkeiten die gleiche Frage gestellt und die Antworten darauf unter dem Titel «Gespräche über Gott und die Welt» als Buch veröffentlicht. Red und Antwort standen etwa die Schriftsteller Peter Bichsel und Charles Lewinsky, Clownin Gardi Hutter, die Politiker Joe Lang und Jean Ziegler oder Sängerin Sina. Interviewt wurden auch weniger bekannte Namen. «Wie hast du’s mit der Religion?» Die Frage wurde und wird viel gestellt. Doch weil es so viele Antworten darauf gibt, ist dieser Sammelband eine kurzweilige Lektüre, gerade auch, weil er zu eigener Stellungnahme auffordert. Schade ist lediglich, dass Menschen aus anderen Kulturkreisen und anderer, vielleicht traditionellerer religiöser Prägung nicht zu Wort kommen. Doch dies tut der Lebendigkeit keinen Abbruch. Die Herausgabe des Buches wurde unter anderem von der Luzerner Landeskirche unterstützt. Benno Bühlmann, Martina Läubli, Wolf Südbeck-Baur (Hrsg.), «Wie hast du’s mit der Religion? Gespräche über Gott und die Welt», db-Verlag 2015, 206 Seiten, Fr. 32.80, ISBN 978-3-905388-46-6, im Buchhandel oder portofrei über den Verlag (db-verlag.ch) erhältlich. Luzern – Schweiz – Welt 15 Aus der Kirche Luzern Landeskirche und Bistum Verantwortung tragen für das gemeinsame Haus Wie muss die Kirche handeln, damit das «gemeinsame Haus» Erde, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika «Laudato si’» nennt, auch morgen noch steht? Die Luzerner Landeskirche und das Bistum Basel lassen sich davon anstossen und machen «Kirche – weitsichtig handeln» zu ihrem Thema für die Jahre 2016 und 2017. Drei Beweggründe gibt es dafür: die Enzyklika «Laudato si’» von Papst Franziskus, der darin zu ökologischer Verantwortung aufruft, das vor einem Jahr erschienene «Umwelthandbuch für Kirchgemeinden» und der Entscheid des Bistums, «Migration und Umwelt» zu seinen gesellschaftspolitischen Kernthemen 2016 zu machen. Im eigenen Haus konzentrieren sich Landeskirche und Bistumsregionalleitung fürs Erste auf den Bereich Ökologie. Unter anderem laden sie am 23. April kirchliche Behördenmitglieder und Verantwortliche aus den Pfarreien und Pastoralräumen zu einem Impulshalbtag ein. Das «Kirchenschiff » nimmt das Thema in seiner Titelbildserie 2016 und 2017 auf und lässt jeden Monat jemanden dazu zu Wort kommen. International Weltjugendtag in Krakau Schon 500 000 Anmeldungen Das internationale Weltjugendtreffen findet 2016 in Krakau statt, wo Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., bis 1978 Erzbischof war. Zum Treffen vom 24. Juli bis 1. August wird auch Papst Franziskus erwartet. Weltweit haben sich bereits mehr als 500 000 junge Menschen für das Treffen angemeldet. Auch die Anmeldungsphase in der Schweiz ist angelaufen. Das Weltjugendtreffen kann dabei mit drei Reisemodulen kombiniert werden: Vorreise, Campus in den Masuren und Nachreise. Insgesamt können Teilnehmende aus der Schweiz vom 8. Juli bis 7. August Krakau und ganz Polen kennenlernen. www.wjt.ch/weltjugendtreffen Erzbistum Havanna, Kuba Erste Kirche seit 1959 Wie das Steyler Magazin «Stadt Gottes» in seiner Dezemberausgabe berichtet, hat auf Kuba der erste Bau einer katholischen Kirche seit der Revolution von 1959 begonnen. In Havannas Stadtteil Bahia würde ein Gotteshaus entstehen, das dem Heiligen Johannes Paul II. geweiht sei. Höllisch und hart am Wind: die nachhaltige Kirche, wie sie Cartoonist Jonas Brühwiler sieht. Cartoon: www.jonascomics.ch Kirchen in Deutschland Schweiz Reformierte Kirchgemeinde Veltheim Kirche wird zu Flüchtlingshaus In der reformierten Kirche Rosenberg in Winterthur werden die Kirchenbänke demnächst kleinen Häuschen für Flüchtlinge weichen. Die reformierte Kirchgemeinde Veltheim hat beschlossen, das Gotteshaus der Stadt Winterthur vorübergehend als Asylunterkunft zur Verfügung zu stellen. Dies teilten Stadt und Kirchgemeinde Mitte Dezember in einer gemeinsa- men Mitteilung mit. Insgesamt sollen bis zu 70 Personen in der Kirche und dem darunterliegenden Saal unterkommen, so die Mitteilung weiter. Vorgesehen sei eine Nutzung der Kirche als Asylunterkunft während zwei Jahren, sagte Ueli Siegrist, Präsident der Kirchenpflege, auf Anfrage gegenüber kath.ch. Für den Betrieb und die Betreuung der Menschen sei die Abteilung Asyl der Stadt Winterthur verantwortlich, heisst es in der Mitteilung abschliessend. Die reformierte Kirche wolle sich aber für die Integration dieser Menschen engagieren. Keine Waffen an die Saudis Die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland fordern gemäss kath.ch einen Stopp von deutschen Waffenlieferungen nach SaudiArabien. In ihrem kurz vor Weihnachten in Berlin vorgestellten Rüstungsexportbericht verweisen die Kirchen auf die «katastrophale Menschenrechtslage» in Saudi-Arabien und die Kämpfe saudischer Truppen im benachbarten Jemen. In der Rangliste der Empfängerländer deutscher Waffen kommt das saudische Königshaus auf Platz 6. AZA 6048 Horw Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, Neumattstr. 3, 6048 Horw [email protected], 041 349 00 60 Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch Herausgeber: Kirchgemeinde Horw Redaktion: Gabriele Berz-Albert Erscheint vierzehntäglich Worte auf den Weg Bild: Andreas Wissmiller H err, dir ist nichts verborgen, du schaust mein Wesen ganz. Das Gestern, Heut und Morgen wird hell in deinem Glanz. Du kennst mich bis zum Grund, ob ich mag ruhn, ob gehen, ob sitzen oder stehen, es ist dir alles kund. Und wollt ich mich verhüllen, in Finsternis und Nacht, Du wirst sie ganz erfüllen mit deines Lichtes Pracht. Du kennst das Dunkel nicht, die Nacht wird dir zum Tage, und wo ich Dunkel sage, da ist vor dir nur Licht. Kirchengesangbuch Nr. 528, Marie Luise Thurmair nach Psalm 139
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