2015 Rekordanbaufläche beim Spargel in Brandenburg, jedoch

Pressemitteilung
Nr. 182 vom 20. Juli 2015
2015 Rekordanbaufläche beim Spargel in Brandenburg, jedoch niedrigster
Ertrag seit 2007
Die Brandenburger Landwirte erzielten 2015 entgegen erster Prognosen ein weniger
zufriedenstellendes Spargelergebnis.
Niedrige Nachttemperaturen und die trockene Witterung wirkten sich negativ auf die
Erntemenge 2015 aus. Diese liegt nach vorläufigen Ergebnissen bei 15 900 Tonnen.
Somit wurden gegenüber dem Vorjahr 1 200 Tonnen weniger gestochen (–7 Prozent).
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, wurden im Durchschnitt
50,6 Dezitonnen Spargel pro Hektar geerntet (2014: 59,9 Dezitonnen pro Hektar).
Damit lag das diesjährige Ergebnis der Spargelernte, die um den Johannistag
am 24. Juni endet, um 8 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt (2009 bis
2014: 55,1 Dezitonnen pro Hektar). Hinsichtlich der Erträge war vor allem witterungsbedingt eine sehr große Spannbreite von weniger als 10 bis über 90 Dezitonnen pro Hektar zu verzeichnen.
Vorläufigen Angaben zufolge beträgt die Brandenburger Anbaufläche dieses Stängelgemüses mehr als 4 500 Hektar. Die Ernte selbst erfolgte auf über 3 100 Hektar,
das ist seit 1991 die größte Anbaufläche.
2014 befanden sich rund 17 Prozent der deutschen Spargelfläche in Brandenburg.
Damit lag Brandenburg nach Niedersachsen auf dem zweiten Platz beim Spargelanbau in Deutschland. Diese beiden Bundesländer und Nordrhein-Westfalen bewirtschaften mehr als die Hälfte der deutschen Spargelanbaufläche.
Das Hauptanbaugebiet befindet sich in der Region Beelitz (Landkreis PotsdamMittelmark), dem drittgrößten zusammenhängenden Spargelanbaugebiet Deutschlands nach Schwetzingen und Nienburg (Weser).
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