Brandenburgs Obstbauern erwarten 2015 gute Kirschenernte

Pressemitteilung
Nr. 153 vom 24. Juni 2015
Brandenburgs Obstbauern erwarten 2015 gute Kirschenernte
Nach ersten Schätzungen der Brandenburger Obstbauern wird in diesem Jahr mit
insgesamt rund 1 960 Tonnen eine wesentlich höhere Kirschenernte als im Vorjahr
erwartet (2014: 1 326). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiterhin mitteilt, entfallen davon rund 1 460 Tonnen auf Süßkirschen und rund 500 Tonnen auf
Sauerkirschen. Im Jahr zuvor wurden 877 Tonnen Süßkirschen und 449 Tonnen
Sauerkirschen geerntet.
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen liegen mit 34,3 Dezitonnen pro Hektar
(dt/ha) deutlich höher als 2014 (19,1 dt/ha) und über dem des sechsjährigen Mittels
der Jahre 2009 bis 2014 (19,9 dt/ha). Seit 2009 (41,5 dt/ha) wurde kein so hoher
Hektarertrag realisiert.
Auch bei Sauerkirschen werden nach ersten Vorschätzungen mit rund 60,4 dt/ha
(2014: 43,4 dt/ha) sehr gute Erträge erwartet. Im Vergleich zum Durchschnitt der
letzten sechs Jahre sind das 75 Prozent mehr.
Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Ernte durch den weiteren Witterungsverlauf noch beeinflusst werden kann.
Süßkirschen stellen mit rund 425 Hektar die zweitwichtigste Obstart nach Äpfeln im
Land Brandenburg dar, wobei sich der Schwerpunkt mit mehr als 60 Prozent der Anbaufläche im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet.
Ertragsfähige Sauerkirschenbäume stehen auf rund 83 Hektar. Gegenüber der letzten Baumobstanbauerhebung von 2012 (174 Hektar) zeichnet sich eine deutliche
Flächenreduzierung ab, die unter anderem mit den schwierigen Absatzbedingungen
zu begründen sind.
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