Silomaisernte 2015 in Brandenburg deutlich niedriger als im Vorjahr

Pressemitteilung
Nr. 287 vom 18. November 2015
Silomaisernte 2015 in Brandenburg deutlich niedriger als im Vorjahr
Die Silomaisernte des Jahres 2015 fällt im Vergleich zur Rekordernte 2014 deutlich
schlechter aus. So wurden in diesem Jahr etwa 5,2 Millionen Tonnen Mais siliert. Ein
Jahr zuvor lag die Erntemenge bei 6,5 Millionen Tonnen. Ursachen für die geringe
Ernte waren die recht ungünstigen Wachstumsbedingungen. Durch die extreme
Trockenheit war die Kolbenbildung frühzeitig beendet. In der Folge wurde geplanter
Körnermais als Silomais gehäckselt.
Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg betrug der endgültige
Hektarertrag 289,8 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Das sind 79,6 dt/ha weniger als
2014 und 51,9 dt/ha weniger als der Durchschnitt der letzten sechs Jahre (2009 bis
2014).
Der Anbau von Silomais erfolgte 2015 auf rund 179 300 Hektar und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent. Silomais bleibt nach Roggen die Kultur mit der
größten Anbaubedeutung für das Land Brandenburg.
In diesem Jahr werden rund 54 Prozent der Silomaisernte als Futter und die restlichen 46 Prozent als Substrat für Biogasanlagen verwendet.
Körnermais wurde 2015 mit 19 600 Hektar auf einer geringeren Fläche als im Vorjahr
gedroschen (2014: 21 300 Hektar). Mit 69,3 dt/ha erreichten Brandenburgs Landwirte einen schlechten Hektarertrag (2014: 89,2 dt/ha). Die Erntemenge belief sich auf
fast 135 700 Tonnen.
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