SKUBEL - In der Wundversorgung differenzieren und Patienten

In der Wundversorgung differenzieren und Patienten profitieren
Eine phasenadaptierte Wundversorgung gilt heute als der Standard der modernen Therapie.
So sind z.B. die Exsudatmenge, die Wundheilungsphase und das Vorliegen einer Infektion
Parameter, die einen Einfluss auf die Wahl der individuellen Wundauflage haben.
Schaumstoffwundauflagen haben heute den größten Anteil am Markt, da sie viele der für
eine optimal Versorgung wichtigen Punkte in sich vereinen.
Gerne wird aber übersehen, dass insbesondere bei der Versorgung von chronischen
Wunden ein gutes Exsudatmanagement nicht alles ist.
Chronische Wunden, die primär auf Grund einer chronischen Grunderkrankung entstehen
wie z.B. venöse und arterielle Unterschenkelgeschwüre, Druckgeschwüre und Diabetische
Fußulzera, zeigen einen deutlich erhöhten Gehalt an gewebeabbauenden Enzymen
(Matrixmetalloproteasen). Dies führt dazu, dass diese Wunden nur langsam oder gar nicht
abheilen.
Neben einer adäquaten Therapie der Grunderkrankung wie z.B. Kompressionstherapie beim
venösen Ulcus oder Druckentlastung beim Diabetikerfuß profitiert der Patient von einer
Therapie, die dem Enzymüberschuss entgegenwirkt. TLC-NOSF-Wundauflagen greifen
genau hier an, in dem sie die überschüssigen Matrixmetalloproteasen neutralisieren.
Die überlegene Wirksamkeit von Wundauflagen auf Basis der TLC-NOSFWundheilungsmatrix konnte in klinischen Studien, darunter eine Doppelblindstudie1, und
Anwenderbeobachtungen mit über 8.000 Patienten gezeigt werden. Von der schnelleren
Wundheilungsgeschwindigkeit profitieren auch die Patienten – in der Doppelblindstudie
CHALLENGE1 konnte sogar gezeigt werden, dass die Lebensqualität der Patienten steigt,
Schmerzen/körperliche Beschwerden und Angst/Niedergeschlagenheit waren signifkant
geringer als in der Vergleichsgruppe.
Doch nicht nur der Patient profitiert, auch pharmaökonomisch macht eine Behandlung mit
TLC-NOSF-Wundauflagen Sinn, wie die Untersuchung von Augustin et al.2 gezeigt hat. So
profitieren von einer differenzierten Therapie nicht nur der Patient sondern auch der
Anwender und die Kostenträger.
Im Workshopteil lernen Sie die verschiedenen Wundauflagen auf Basis der TLC-NOSFWundheilungsmatrix kennen und differenzieren. Der praktische Umgang und Einsatz dieser
Wundauflagen wird vermittelt.
Zofia Skubel
Medizinprodukteberaterin, Wundfachberatung
Urgo GmbH, Sulzbach
1
2
Meaume S. et al.: A randomized, controlled, double-blind prospective trial with a Lipido-Colloid Technology-NanoOligoSaccharide Factor wound dressing in the local management of venous leg ulcers. Wound Rep Reg 2012; 20(4): 500-511
Augustin M. et al.: Cost-effectiveness of treating vascular leg ulcers with UrgoStart and UrgoCell Contact. Int Wound J 2014
Feb 21 8Epub); doi:10.1111/iwj.12238