Simon Lütkebohle: Es besteht kein Anlass zur Sorge

Verl
Montag, 29. Februar 2016
Umjubelte Premiere des Kolpingtheaters
Hintergrund
Verl
Alter Schulhof
BMW am Heck
beschädigt
Kaunitz (gl). Auf dem Parkplatz am alten Schulhof in
Kaunitz ist am Freitagnachmittag zwischen 14 und
17.15 Uhr ein dort abgestellter
BMW am Heck beschädigt
worden. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle. Der entstandene Schaden
wird in einer Mitteilung der
Polizei mit 1000 Euro beziffert.
Die Beamten suchen Zeugen:
w 05241/8690.
Windelwechsel mit dem Messer: Richie Overbeck (links, Helmut Beyer) will der Hightech-Puppe die volle Windel abnehmen. Typisch Mann
braucht er dafür natürlich Werkzeug statt Verstand. Kumpel Harry (Raimund Diermann) ist dabei auch keine echte Hilfe. Bilder: Tschackert
6. März
Übellaunige Zeitgenossen
und eine wahre Naturgewalt
Flohmarkt am
Bühlbusch fällt aus
Verl (gl). Der für Sonntag,
6. März, von der Arbeitsgemeinschaft der Eltern geplante
Flohmarkt an der Grundschule
am Bühlbusch fällt aus. Die Eltern geben in einer Mitteilung
organisatorische Gründe an.
Mittwoch
Atemholen in der
Marienkapelle
Keine grünen Monster sind (v. l.) Ulrike Schönau, Stefanie Sendermann und Nicole Aschoff. Sie tragen Gurkenmasken.
Verl (gl). Die Katholische
Kirchengemeinde macht auf
die Aktion Atemholen aufmerksam. Nächster Termin ist
am Mittwoch, 2. März, ab
18 Uhr in der Marienkapelle.
Termine & Service
H Verl
Montag,
29. Februar 2016
Aktuelles
Dorfgemeinschaft
Kaunitz:
17 Uhr Treffen des Plattdeutschen Klöns, Alter Bahnhof,
Holter Straße.
Freiwillige Feuerwehr: 14.30
bis 18 Uhr Informationen zum
Thema
Rauchmelder
und
Brandschutz, Sparkasse an der
Österwieher Straße.
Sprachcafé: 19.15 Uhr Treffen
von Verlern und Flüchtlingen,
Gemeinschaft Libelle, Grillenstraße.
Service
Apothekennotdienst: (von 9 bis
9 Uhr des Folgetags) AdlerApotheke,
Berliner
Straße 122 a, Gütersloh, w 05241/
98760; Rotgerische-Apotheke,
Delbrücker Straße 12, Rietberg, w 05244/8868.
Bürgerservice im Rathaus: 8
bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr
geöffnet.
Kleinschwimmhalle: 18 bis
20.30 Uhr geöffnet.
Bibliothek: 11 bis 18 Uhr geöffnet.
TV Verl: 9 bis 12.30 Uhr Geschäftszeit,
St.-Anna-Straße 34 a (Dreifach-Sporthalle).
Senioren
Caritas-Seniorentreff: 10 Uhr
Seniorentanz, 14.30 Uhr Ribbelclub, 14.30 Uhr Männerstammtisch,
Pfarrzentrum
St. Anna.
DRK 60 plus: 14.30 Uhr Tanzen, DRK-Zentrum, Bahnhofstraße.
Carina (Kathtarina Strieker) begleitet Tante Wilhelmine (Ulrike
Schönau).
Temperamentvoll wirbelt Stefanie Sendermann als Elvira Hubbel über die Bühne.
Verl (matt). Eine besondere
Premiere hat das Kolping-Theater Verl am Wochenende in der
Realschulaula gefeiert: nämlich
eine Deutschlandpremiere. Der
Gruppe war das Privileg vorbehalten, die Komödie „Ein Macho
auf Schmusekurs“ von Hans
Schimmel uraufzuführen.
Und die Gruppe bestand die
Feuerprobe deshalb so gut, weil
die Rollen den Akteuren quasi auf
den Leib geschrieben sind. Schon
fast erschreckend authentisch
verkörpert Helmut Beyer die
Hauptrolle des Richie Overbeck.
Der spielt, man kann es gar nicht
anders bezeichnen, einen egoistischen Kotzbrocken, der sich auf
Kosten seiner Tante Wilhelmine,
wunderbar dargestellt von Ulrike
Schönau, ein schönes Leben
macht. Dabei terrorisiert er seine
Mitmenschen nach Herzenslust,
hat aber trotzdem einen guten
Stand bei Frauen. Einer dieser
One-Night-Stands ist für Richie
aber böse ins Auge gegangen. Sei-
ne Ex-Liebschaft eröffnet ihm,
ein Kind zu bekommen. Um sich
an seine Rolle als treu sorgender
Papa schon mal zu gewöhnen,
schickt sie ihm eine HightechPuppe zum Üben. Und weil Tante
Wilhelmine sich in den Kopf gesetzt hat, das Leben ihres Neffen
zu ändern, ist nichts mehr, wie es
einmal war.
Langeweile kommt bei dieser
Komödie nicht auf. Das Tempo ist
hoch, die Dialoge sind witzig. Die
schauspielerische Leistung hat
sich im Vergleich zum Vorjahr
nochmals deutlich gesteigert.
Helmut Beyer trägt den Dreiakter
als übellauniger Zeitgenosse mit
spitzer Zunge. Dynamik und Leben bekommt die nicht einfach zu
inszenierende Komödie aber
durch die Nebenrollen: Da wäre
natürlich Kumpel Harry, den Raimund Diermann verkörpert. Eine
Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben ist. Gleiches gilt für
Hedwig Lükewille, die sich als
Regisseurin den Part der nervenden Vermieterin Luise Koschnik
vorbehalten hat. Als wahre Naturgewalt wirbelt wieder Stefanie
Sendermann als Richies Putzhilfe
temperamentvoll über die Bühne.
Tolle Bühnenpremieren legen Nicole Aschoff und Simon Jakobi
als naseweise Psychologin Lieselotte von Hühnerrupf beziehungsweise verklemmter Bruno
Habertopf vom Jugendamt hin.
Nicht weniger souverän ist die
schauspielerische Leistung von
Katharina Strieker als coole Carina. Nachdem Günter Schlagenotto im vergangenen Jahr die
Regiearbeit übernommen hatte,
kehrt er jetzt als Karl Brüllmann
wieder auf die Bühne zurück,
während Jan Pollmeier als Postbote auftritt. Ein Besuch lohnt
sich, sofern man noch Tickets für
bekommt. Die Nachfrage ist
hoch. „Karten sind hauptsächlich
noch für die Sonntagabend-Vorstellung zu bekommen“, sagte
Helmut Arens, der mit Hedwig
Lükewille die Leitung innehat.
Weitere Bilder im Internet:
www.die-glocke.de
6
Lärmerlass
Simon Lütkebohle: „Es besteht kein Anlass zur Sorge“
Verl (gl). Vor zwei Wochen hat
die „Glocke“ über die von der rotgrünen Landesregierung geplante
Änderung des Freizeitlärmerlasses berichtet. Nun nimmt der Vorsitzende der Grünen in Verl Stellung zu dem Thema.
„Es besteht kein Anlass zur
Sorge, dass wir etablierte Veranstaltungen und Volksfeste wie
Verler Leben künftig einschränken müssen“, so Simon Lütkebohle in einer Mitteilung. Zwar
befinde sich die neue Fassung des
Freizeitlärmerlasses derzeit noch
in Bearbeitung, als zentrale Änderung sei aber schon bekannt,
dass das Umweltministerium die
Anzahl der zulässigen sogenannten seltenen Ereignisse von derzeit 10 auf 18 anheben werde.
Bei diesen Veranstaltungen sei
die Überschreitung der Immissionsrichtwerte
möglich.
„Die
Stadt Verl bekommt also in der
Folge mehr Handlungsspielraum
bei
Freizeitveranstaltungen“,
schreibt Simon Lütkebohle.
Der oft angesprochene Beurteilungsmaßstab der Immissionsrichtwerte ändere sich hingegen
nicht. Auch künftig würden vom
Land keine Vorgaben zu Lärmgutachten gemacht, so der Ortsverbandssprecher.
St. Georg
Modenschau mit
Königinnenkleidern
Sürenheide (ibe). Die Königinnen der Schützenbruderschaft
St. Georg Dreiländereck treffen
sich einmal im Jahr zu einem gemütlichen Beisammensein im
Vereinsheim am Wideiweg. Und
das schon seit 21 Jahren. Am Freitagnachmittag konnten die Organisatorinnen Andrea Kosfeld und
Gertrud Edenfeld 29 ehemalige
Majestäten begrüßen. Bei Kaffee
und Kuchen kamen die Frauen
schnell miteinander ins Gespräch
und genossen einen unterhaltsamen Nachmittag. Höhepunkt war
eine Modenschau mit Königinnenkleidern aus früheren Jahren.
Mit dieser Überraschung hatten
die Organisatorinnen voll ins
Schwarze getroffen. Die ehemaligen Königinnen bedankten sich
für diese gelungene Show-Einlage mit viel Applaus. Im nächsten
Jahr werden Beate Pauli und Brigitte Ruthmann das beliebte Treffen gestalten.
Ehemalige Regentinnen unter sich: Die Königinnen der Schützenbruderschaft St. Georg Sürenheide waren
in den Vereinsräumen am Wideiweg zusammen gekommen.
Bild: Ibeler
Spenden
4000 Euro für vier Einrichtungen
Beratung & Soziales
Hospizgruppe: 9 bis 12 Uhr
Sprechstunde, Büro Stahlstraße 35, w 05246/700315.
Gütersloher Tafel: 10 bis 11
Uhr Lebensmittelausgabe im
Gemeinderaum der Evangelischen Kirchengemeinde, PaulGerhardt-Straße.
Kreuzbund Kaunitz: 19 Uhr
Treffen
im
Pfarrzentrum;
w 05246/8098188 (Hunke).
Kinder & Jugendliche
Kinder- und Jugendnetzwerk
im Pastoralverbund: St. Anna:
16 bis 20 Uhr Treff für Jugendliche ab 14 Jahren.
Was für ein Zufall: Wie die
Kaunitzer Kolpingsfamilie hat
auch die Verler Gruppe ein Stück
des Bühnenautors Hans Schimmel für die Spielzeit 2016 ausgewählt. Die Verler inszenierten die
jüngste Komödie, die so neu ist,
dass Ferdi Hensler in seiner Begrüßung
von
einer
echten
Deutschlandpremiere sprach. Es
war also auch für das Ensemble in
seiner langen Geschichte etwas
Besonderes. Die reicht bis ins
Gründungsjahr der Kolpingsfamilie 1931 zurück, als die Idee,
eine Laienspielgruppe zu gründen, im Raum stand. Zwei Jahre
später dann fand sich die Kolpingtheatergruppe und führte mit
dem „Kleinstädter“ ihr erstes
Stück auf. Nach dem Krieg spielte die Laienspielschar wieder ab
1952. Seit 1970 bringt die Schauspieltruppe Jahr für Jahr leichte
Theaterkost auf die Bühne. Und
die ist nach wie vor beliebt. Das
Premierenwochenende war ausverkauft und auch für die restlichen Vorstellungen sind die meisten Karten vergriffen.
(matt)
Altes Zahngold sorgt nachhaltig für Freude. Bei der Spendenübergabe:
(v. l.) Andrea Löwe, Ruth Jung, Marion Schlautmann, Hans-Jürgen
Trendelkamp, Marietta Arens, Klaus Jung, Dr. Ingo Brandt sowie die
Kinder Lars und Greta.
Bild: Fortmeier
Verl (mfo). Mit einer Spende in
Höhe von jeweils 1000 Euro haben die Verler Zahnärzte Dr. Ingo
Brandt und Andrea Löwen dem
Warenkorb und der Tafel sowie
den Kindergärten St. Anna und
Adolph Kolping eine Freude gemacht. Innerhalb von gut drei
Jahren sind die insgesamt 4000
Euro durch Zahngoldspenden der
Patienten zusammenkommen.
Sichtlich erfreut war Marietta
Arens, die Leiterin des AdolphKolping-Kindergartens.
„Die
Spende kommt gerade richtig.
Von dem Geld möchten wir Trommeln und andere Rhythmus-Instrumente anschaffen.“ Marion
Schlautmann, die Leiterin des
St.-Anna-Kindergartens, war mit
den Kindern Greta und Lars in
die Zahnarztpraxis gekommen.
Die Einrichtung will das Geld für
eine Projektarbeit zum Thema
Gesundheit und Zahngesundheit
verwenden. „Wir werden Bücher
und CDs kaufen und eine weitere
Handpuppe anschaffen, um den
Besuch beim Arzt und Zahnarzt
spielerisch nachstellen zu kön-
nen“, sagte Marion Schlautmann.
Der Warenkorb der Caritas will
von der Spende zusätzliche Lebensmittel erwerben, wie Klaus
und Ruth Jung betonten. Die
Spenden reichten mitunter nicht
aus, um alle Bedürftigen zu versorgen. Aktuell werden in Verl
und Sürenheide rund 100 Haushalte unterstützt. Hans-Jürgen
Trendelkamp von der Tafel betonte, dass man das Geld für logistische Zwecke einsetzen wolle.
So müssten zum Beispiel Fahrzeuge unterhalten werden.