Nicht über die Stadt verteilen«

Verler
Zeitung
Anonymität
im Internet
Guten Morgen
Sehr nobel
So viel blitzender Chrom, diese
großartige Mechanik – die RollsRoyce-Geräte unter den EspressoMaschinen begeistern den Mann,
dem alle Baristas dieser Welt samt
ihren edel-abenteuerlichen Kaffeekreationen total egal sind. Er mag
guten Kaffee aus der Maschine und
damit basta. Sagt er. Und wäre dennoch bereit, ziemlich viel Geld für
eine dieser Nobelmaschinen auszugeben. Wenn es denn in der heimischen Küche genug Platz gäbe.
Oder die liebe Gattin ihr Herz daran
hängen würde. »Wirklich?« Die Kollegin staunt und will sich diesen
Mann einmal ausleihen. Er könnte
sie doch auf eine Verkaufsmesse für
Pferde begleiten oder für Luxus-Oldtimer. Möglicherweise findet er ja
eins dieser Exemplare todschick und
dann... Klaudia G e n u i t - T h i e s s e n
Noch Plätze frei
in Spielkreisen
Verl (WB). Der Verein Eltern
für Kinder hat ab August noch Plätze frei in seinen Spielkreisen für
Kinder im Alter von zwei bis vier
Jahren. Als Alternative zu den Kindergärten liegen die hauptsächlichen Aufgaben des Vereins in Verl
darin, die Jungen und Mädchen in
kleinen Gruppen langsam auf den
Kindergartenalltag vorzubereiten
und sie sanft von den Eltern zu lösen. Die aktuellen Spielkreiszeiten:
Mondgruppe montags und freitags
von 8.45 bis 11.45 Uhr, Sterngruppe dienstags und donnerstags von
8 bis 12.30 Uhr, Kometgruppe
mittwochs von 8.15 bis 11.45 Uhr.
Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Vereins (www.efk-verl.de)
oder bei Anna Fröhleke, Tel.
01 60/ 92 22 73 61.
Ein Schlaganfall
und seine Folgen
Verl (WB). Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, referiert am Dienstag, 5. April,
im Droste-Haus am Schillingsweg
11 zum Thema »Schlaganfall kann
jeden treffen«. Hierbei lernen die
Zuhörer neben den Präventionsmaßnahmen und der Akuthilfe insbesondere die Aktivitäten der Gütersloher Stiftung in der Nachsorge
kennen. Mit den sozialen Aspekten
wie zum Beispiel den Einschränkungen im Alltagsleben sollen sich
die Teilnehmer intensiv auseinandersetzen. Der Vortrag beginnt um
19.30 Uhr; ein Besuch ist auch ohne Anmeldung möglich.
Einer geht
durch die Stadt...
... und sieht ganz viele Leute,
die sich angesichts des schönen
Wetters in der Eisdiele eine kühle
Köstlichkeit holen. Er würde sich ja
gern anschließen, aber beim Blick
auf sein Bäuchlein hält er dann
doch inne, gesteht
EINER
So erreichen
Sie Ihre Zeitung
Abonnentenservice
Telefon
0 52 41 / 87
Fax
0 52 41 / 87
Lokalredaktion Verl
Paderborner Straße 17, 33415 Verl
Stefan Lind
0 52 46 / 93
Lissi Walkusch
0 52 46 / 93
Fax
0 52 46 / 93
[email protected]
@
06 24
06 55
63 20
63 21
63 23
___________________________
www.westfalen-blatt.de
Senioren-Aktiv-Tag: Anita Stuckmann kann am besten schätzen
Wie viele bunte Bälle befinden sich in den Boxen? Das war die große Frage am Stand der Stadt Verl beim 1. Senioren-Aktiv-Tag (diese Zeitung
berichtete am 21. März ausführlich). Rund 80 Besucher gaben einen Tipp
ab – und Anita Stuckmann traf mit ihrer Schätzung fast genau. 438 Bälle
lautete ihr Tipp, tatsächlich war es mit 437 Bällen nur ein einziger Ball
weniger als von der Verlerin geschätzt. Damit gewann sie den ersten
Preis, eine Dauerkarte für die kommende Freibadsaison. Auch Katharina
Hanswille und Christiane Laßmann lagen mit ihrem jeweiligen Tipp – 433
und 432 Bälle – ganz schön nah dran. Für Katharina Hanswille gab es als
zweiten Preis ein Kochbuch mit dem Titel »Herzgesund kochen«, während sich Christiane Laßmann als Dritte über ein Verler Handtuch freute.
Die Preise überreichten Erster Beigeordneter Heribert Schönauer sowie
Barbara Menne und Christiane Vornholt vom Fachbereich Soziales. Unser
Bild entstand bei der Preisübergabe im Rathaus: (von links) Christiane
Laßmann, Christiane Vornholt, Anita Stuckmann, Erster Beigeordneter
Heribert Schönauer, Barbara Menne und Katharina Hanswille.
»Nicht über die Stadt verteilen«
Grüne: Windräder im Nordosten konzentrieren – Bürgerbeteiligung vorgeschlagen
Von Stefan L i n d
V e r l (WB). Wenn denn
schon in Verl keine Vorrangflächen für Windenergie ausgewiesen sind, so könnte doch
die Stadt dafür sorgen, dass
die großen Anlagen konzentriert an einer bestimmten
Stelle im Stadtgebiet errichtet
werden. Dafür setzen sich die
Grünen in einem Antrag ein.
Der Inhalt des Schreibens aus
der Feder des stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden Simon Lütkebohle und des Ratsmitglieds Uwe
Hasler, soll in der nächsten Sitzung
des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses beraten werden. Das
Fachgremium tagt am Mittwoch, 6.
April, um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.
Der Bau von Bürgerwindanlagen
sei bereits im fraktionsübergreifend beschlossenen Klimaschutzkonzept der Stadt als Top-Projekt
des Handlungsfeldes »Energieversorgung von morgen« aufgeführt,
erläutern die beiden Ratsherren.
Ziel sei es, den Anteil der Stromerzeugung durch erneuerbare
Energien gemessen am Stromverbrauch von 2010 (9,2 Prozent) im
Jahr 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Das Stadtwerk habe bereits
mit Planungen für eine Windenergieanlage in der Nähe des Bükersweges begonnen.
Aber, so heißt es weiter in dem
Schreiben: »Da dieser Standort jedoch den städtebaulichen Planungen und vielfachem Bürgerwillen
entgegensteht, sind hierzu Alternativen zu prüfen mit dem Ziel,
Windenergieanlagen
möglichst
nicht über das Stadtgebiet zu verteilen, sondern konzentriert mehrere Anlagen in räumlicher Umgebung zueinander zu errichten. Dies
bietet sich insbesondere im Nordosten Verls an, wo bereits eine
Windenergieanlage in Betrieb ist
und die Stadtwerke Bielefeld und
Gütersloh demnächst drei weitere
Anlagen an der Grenze zu Bielefeld
(eine davon auf Verler Stadtgebiet)
errichten werden« (siehe Info-Kasten). Ein solches Vorgehen könne
die Akzeptanz der Windenergie
vor Ort erhöhen, zumal, wenn man
die Bürger an dem Ausbau beteilige, beispielsweise in Form eines
Genossenschaftsmodells.
Vize-Fraktionschef Simon Lütkebohle hebt hervor: »Wir machen in
Verl keine Windkraftverhinderungsplanung. Der Bau der Windkraftwerke durch die Stadtwerke
Bielefeld und Gütersloh zeigt, dass
auch ohne eine aufwändige und
langwierige Ausweisung von Vorrangflächen der Ausbau von Windenergie gelingen kann. Dies möchten wir jetzt auch direkt zusammen
mit dem Stadtwerk Verl nutzen und
gleichzeitig die Bürger an der regionalen Wertschöpfung beteiligen.«
In der Verwaltung steht man dem
Antrag der Grünen wohlwollend
gegenüber. Beigeordneter Thorsten
Herbst empfiehlt den Ausschussmitgliedern im Beschlussvorschlag,
den Aufsichtsrat der Stadtwerk Verl
GmbH zu beauftragen, die Errichtung einer Anlage im Nordosten des
Stadtgebiets und die Möglichkeit
einer Bürgerbeteiligung zu prüfen.
Windpark Hasselbach entsteht
Windräder, so wie hier in Rietberg, soll es auch in Verl demnächst konzentriert an einer Stelle
geben.
Foto: Petra Blöß
Unter dem Namen Windpark
Hasselbach sollen auf der Grenze
zwischen Verl und dem Bielefelder Stadtteil Eckardtsheim drei
Windräder entstehen. 16 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Bielefeld und Gütersloh in
das gemeinsame Projekt. Zwei
der Anlagen sollen auf Flächen
des Gutes Wilhelmsdorf in
Eckardtsheim stehen, die den
von Bodelschwinghschen Stiftungen gehören. Sie liegen östlich
der Autobahn 2 in Höhe des Rastplatzes Obergassel. Die dritte An-
lage wird auf Verler Seite errichtet, nördlich der Hofanlage Piepenbrock am Schlepperweg.
Nach Angaben der Stadtwerke
Bielefeld erreichen die Anlagen
bei einer Nabenhöhe von 137 Metern und einem Rotordurchmesser von 126 Metern eine Gesamthöhe von 200 Metern. Sie produzieren etwa 21,9 Gigawattstunden Strom pro Jahr – genug für
rund 7820 Haushalte. Der Ertrag
der drei Anlagen wird unter den
beiden Betreibern gleichmäßig
aufgeteilt.
Verl (WB). Mit der »Anonymität
im Netz« beschäftigt sich ein Kursus, den die Volkshochschule anbietet. Beim Surfen im Internet
hinterlassen die meisten Nutzer
eine breite Datenspur – von Anonymität also keine Spur. Mit Hilfe
von IP-Adresse und Cookies oder
Klicks auf Werbebanner lässt sich
ein ziemlich genaues Nutzungsprofil einer Person aufzeichnen. An
vielen Stellen im Netz ist dies zwar
sehr bequem und auch vorteilhaft,
um über geeignete Produkte aktuell informiert zu werden, in anderen Fällen jedoch möglicherweise
sogar sehr gefährlich.
Auf alle Fälle sollte die Entscheidung, wie viel ein Nutzer von sich
preisgibt, in seinem eigenen Ermessensspielraum
liegen.
In
einem VHS-Seminar lernen die
Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten kennen, die eigene Identität
im Internet zu verschleiern. Es
werden die grundsätzlichen Verfahren erklärt sowie kostenfrei angebotene Anonymisierungsdienste
mit zahlreichen Praxisbeispielen
erläutert.
Der Kursus läuft am Freitag, 8.
April, von 10 bis 12.30 Uhr in den
Räumen der VHS an der Bahnhofstraße 11a. Anmeldungen sind im
Bürgerservice Verl, Tel. 0 52 46/
96 11 96, und unter vhs-vhs.de
möglich.
Trainingszeiten
sind jetzt anders
Verl (WB). Zwei Reha-Sportangebote des Turnvereins Verl haben
neue Trainingszeiten: Das Angebot
»Orthopädie« läuft am Donnerstag,
7. April, von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Ballett- und Gymnastikraum der
Halle 3. Den Rehasport für geistig
behinderte Kinder und Jugendliche, betitelt »Honky-Tonks«, gibt es
am Montag, 4. April, von 17.15 bis
18.15 Uhr in der Sporthalle der
Realschule. Weitere Infos erhalten
Interessierte in der Geschäftsstelle,
Tel. 0 52 46/93 64 747, oder per
Mail: [email protected].
In der Lesehöhle
gibt’s Programm
Verl (WB). In der Lesehöhle der
Bibliothek Verl an der Hauptstraße
15 wird am Dienstag, 5. April, wieder vorgelesen. Es gibt zwei Termine, um 16 und um 17 Uhr. Mit dem
Kamishibai-Bildtheater erwecken
die Lesepatinnen Märchen zum Leben. Eingeladen sind alle Vorschulkinder im Alter von vier bis sechs
Jahren. Wer dabei sein möchte,
sollte sich sputen: Es sind nur noch
wenige Plätze frei. Die Bibliothek
Verl nimmt Anmeldungen unter
Tel. 0 52 46/92 52 330 entgegen.
Monatstreff der
Dorfgemeinschaft
Verl-Kaunitz (WB). Die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Kaunitz
treffen sich am Montag, 4. April,
zum Monatstreff um 19.30 Uhr im
Alten Bahnhof in Kaunitz. Interessierte, die in der Dorfgemeinschaft
mitarbeiten möchten, sind an diesem Abend willkommen.
Heimatfreunde nutzen ihre Dienste
Leerstand in der Innenstadt beseitigt: Stephanie Werner eröffnet Reisebüro an der Hauptstraße
V e r l (abb). Wenn der Heimatverein im Oktober Verls
Partnerstadt Delphos und New
York besucht, dann hat auch
Stephanie Werner ihre Finger
im Spiel. Die Reiseverkehrskauffrau organisiert diese Tour
und eröffnet nun ein Reisebüro an der Hauptstraße.
Die 48-Jährige ist eine Spezialistin in Sachen Urlaub und Reisen.
Seit einigen Jahren führt sie das
Reisebüro »Macon Touristik« an
der Gütersloher Straße 135 etwas
außerhalb der Verler Innenstadt.
An diesem Samstag eröffnet die
Verlerin nun ihr neues Domizil
mitten in der City an der Hauptstraße 8 und sorgt somit auch da-
für, dass ein Leerstand wieder mit
Leben gefüllt wird. Das neue Reisebüro trägt den Namen »Sonnenklar TV-Reisebüro Macon Touristik«, wobei das Hauptaugenmerk
auf Sonnenklar TV liegt. Unter diesem Titel werden Reisen im Fernsehen, aber auch im Internet angeboten.
Aber Stephanie Werner möchte
auch eigene Akzente setzen. So
schweben ihr beispielsweise Informationsabende bezüglich Reisen,
Ländern oder auch Kreuzfahrten
vor. Die Räume hat sie eigens danach aus- und eingerichtet. Es
herrscht keine triste Büroatmosphäre. Darüber hinaus möchte sie
besondere Reiseführer verkaufen
oder bestellen und bietet für angehende Urlauber einen Service: »Zu
mehr als 19 000 Hotels weltweit
kann ich den Kunden einen Film
zeigen, der aus einem Hubschrauber heraus aufgenommen wurde.
So kann man sich das Hotel, die
Umgebung oder Strände schon
hier in Verl anschauen.«
Stephanie Werner legt Wert darauf, dass die Verler bei ihr auch
auf herkömmliche Art Reisen buchen können: »Ich stelle Reisen
gerne individuell zusammen und
habe auch einige Tipps auf Lager.«
Auf die USA-Tour mit dem Heimatverein freut sie sich schon jetzt.
Bereits die erste Tour in Verls Partnerstadt in Ohio hat sie zusammen
mit Frithjof Meißner vom Heimatverein organisiert.
Auch einen Gegenbesuch in Verl
mit
einer
angeschlossenen
Deutschlandtour plante sie. Informationen zur Fahrt im Oktober
gibt es bald über den Heimatverein.
Stephanie Werner eröffnet ihr neues Reisebüro im Herzen von Verl. Für
den Oktober plant sie die Reise des Heimatvereins nach New York und
in Verls Partnerstadt Delphos in Ohio.
Foto: Andreas Berenbrinker

Download Report