Spektakuläre Bilder von Rudolf Lammers

Verl
Donnerstag, 14. Mai 2015
Ausstellung des Heimatvereins
Spektakuläre
Bilder von
Rudolf Lammers
Verl (matt). In der Natur war er
Zuhause. Sein Blick war auf das
Alltägliche und dennoch Spektakuläre in der Tierwelt gerichtet.
Und er besaß das Talent, mit Bildern Geschichten erzählen zu
können. Rudolf Lammers war
nicht nur ein außergewöhnlicher
Tierfilmer und Buchautor, sondern auch Fotograf. Der Heimatverein eröffnet am Sonntag,
17. Mai, um 13 Uhr die erste Fotoausstellung nach seinem überraschenden Tod im Jahr 2013.
Die erste Retrospektive – weitere sollen folgen – zeigt die Spechte im Verler Land. Es sind Fotos
von faszinierender Schönheit. Sie
zeigen Vögel, die man wenig
sieht, dafür aber hören kann. Und
es sind Aufnahmen, die nicht irgendwo der Weltgeschichte entstanden sind. Der Verler hat sich
in seinen letzten Jahren wieder
vermehrt der Natur in seiner Heimat gewidmet.
Mehr als 30 Jahre ließen ihn
seine spektakulären und international ausgezeichneten Tierdokumentationen keine Zeit, sich der
Natur seiner Heimat widmen zu
können. Ein Kreis, der sich mit
den letzten Lebensjahren und seinen Naturaufnahmen geschlossen
hat. Im Holter Wald unternahm
Lammers seine ersten Schritte als
Natur- und Landschaftsfotograf.
Der Großteil der ausgestellten Fotografien sind in dem historisch
gewachsenen Wald entstanden,
einem der größten Areale für heimische Arten wie Grün-, Bunt-,
Mittel- oder Schwarzspecht in
der Region.
Stundenlang saß Rudolf Lammers in seinem Tarnzelt, um nur
einen winzigen Augenblick mit
der Kamera einzufangen. Zum
Beispiel der erste Ausflug einer
Jungbrut. Spektakuläre Fotos
sind so entstanden.
Aber die Ausstellung hält noch
viele weitere Geschichten für die
Besucher im Obergeschoss bereit.
Es gibt allerlei Wissenswertes
über die Vogelart. Alle Objekte
tragen unverkennbar die Handschrift ihres Schöpfers. Mehr als
20 000 Fotos hat Eva DolenecLammers, die hinterbliebene
Ehefrau des Tierfilmers, dem Heimatverein Verl überlassen.
Die Auswahl haben Bernhard
Klotz, der mehr als 40 Jahre mit
Lammers befreundet war, und
Eva Dolenec-Lammers für die
erste Ausstellung nach dem Tod
des Fotografen gemeinsam getroffen. Sie haben sich ganz bewusst
gegen einen Querschnitt entschieden. „Damit wäre man Rudolf
Lammers nicht gerecht geworden“, sagt Bernhard Klotz, der
mit dem Tierfilmer an einem Buch
über Verl als Stadt und Region
gearbeitet hatte, als der 2013 im
Alter von 74 Jahren überraschend
starb. Geblieben sind seine Filme
und Fotos.
Die Schau ist sonntags und
mittwochs von 15 bis
17.30 Uhr geöffnet. Sondertermine für Schulklassen gibt es nach
Absprache mit Bernhard Klotz,
w 05246/2851.
Verl
Name gefunden
Abenteuerland
Sende-Brisse
Sende (ack). In Kaunitz gibt
es eine Einrichtung für Kleine
Strolche, in Sürenheide das
Zwergenland. Die städtischen
Tagesstätten kommen mit flotten Namen daher. Nur der im
vergangenen Jahr gestartete
Kindergarten in Sende firmiert
noch unter dem vergleichsweise langweiligen Namen SendeBrisse. Das soll sich ändern,
wie der Erste Beigeordnete Heribert Schönauer im Jugendhilfeausschuss berichtet hat.
Die Verwaltung will die Einrichtung künftig unter dem
Namen Abenteuerland SendeBrisse laufen lassen. Am
28. Mai soll der Rat entscheiden. Im Sommer ist ein Fest zur
Umbenennung geplant.
Anmeldung
Grillseminar
des Hegerings
2
Erstmals nach seinem überraschenden Tod sind nun Fotos von Rudolf Lammers zu sehen. Das Bild zeigt ihn
in einer Situation, in der er sich selbst am liebsten gesehen hat.
Traumquoten erzielt
Ein echter Lammers ist dieses
Bild, das zwei Spechte zeigt.
Verl (matt). Er hat mit seinen
Tierfilmen im ZDF Traumquoten
erreicht. Mehr als zehn Millionen
Zuschauer faszinierte Rudolf
Lammers mit seinen spektakulären Dokumentationen. Er stand
in einer Reihe mit Grzimek und
Sielmann
Rudolf Lammers, am 13. Juni
1939 geboren, hat sich mit 39
Tier- und Naturfilmen auch international einen Namen gemacht.
Sein Film „Nashörner“ oder
„Brennpunkt Wasserloch“ wurden ausgezeichnet. Steil bergauf
ging es für den Autodidakten, als
das ZDF 1977 „Gaukler der Savanne“ ausstrahlte. Später konn-
Gründung
te Lammers sein Hobby zum Beruf machen. Bis dahin arbeitete
der
Wirtschaftswissenschaftler
parallel als Steuerberater. Trotz
der Erfolge und der vielen und
langen Reisen blieb der Verler seiner Heimat treu. Nachdem er seinen letzten Film über Löffelhunde in Namibia („Überlebenskünstler der Wüste“) 2006 fertiggestellt hatte, widmete er sich
vermehrt seiner Heimat. Tausende Bilder hat er im Verler Land
geschossen. Die Essenz überreichte seine Frau Eva DolenecLammers dem Heimatverein.
„Dort sind die Bilder am besten
aufgehoben“, sagt sie.
2
Spielgruppen
Beitrag wird
weiter erstattet
Freuen sich auf die Eröffnung der Schau am Sonntag im Heimathaus:
Eva Dolenec-Lammers und Bernhard Klotz.
Bild: Tschackert
Supermarkt
Gespräche über
Stadtjugendring
Bürgermeister will dreigeschossig bauen
Verl (ack). Im Rahmen der
Haushaltsberatungen hat die
CDU die Bildung eines Stadtjugendrings angeregt. Im Jugendhilfeausschuss hat Christian Mutz nun nachgefragt,
wie der Stand der Dinge ist.
Man wolle demnächst Vereine
und Institutionen einladen und
das Thema vorstellen, sagte
der Erste Beigeordnete Heribert Schönauer.
Verl/Sürenheide (ack). Der
Bauausschuss beschäftigt sich am
Montag, 18. Mai, in einer öffentlichen Sitzung ab 18.30 Uhr im
Rathaus noch einmal mit dem
Thema Supermarktbau an der
Ecke von Alleinsteiner Straße
und Thaddäusstraße in der Sürenheide. Die CDU hatte angemahnt, die Kosten – geplant sind
derzeit gut 5,9 Millionen Euro –
für die Errichtung des Nahver-
sorgers samt Wohnungen und
Arztpraxen zu begrenzen.
Ins Spiel gebracht worden war
von der CDU, einen von zwei Gebäudeteilen nur zweigeschossig
zu bauen. Die Architekten der
Gruppe MDK aus Münster hatten
je drei Geschosse vorgesehen. In
der ersten und zweiten Etage sollen Arztpraxen entstehen. Geplant und im Architektenwettbewerb gefordert war nur Raum für
eine Praxis. Architekt Dirk Kaminski wird in der Sitzung über
den Fortgang der Planungen berichten.
Schon festgelegt hat sich Bürgermeister Paul Hermreck. Er
spricht in der Vorlage für den
Ausschuss folgende Empfehlung
aus: „Die Realisierung des Entwurfs der MDK-Gruppe Münster
ist einschließlich des optionalen
Raumangebots im zweiten Ober-
geschoss (zweite Arztpraxis) umzusetzen.“ Ebenso beschlossen
werden soll, dass der Lieferverkehr für den Supermarkt, der im
Erdgeschoss seine Türen öffnen
wird, vorrangig über die Thaddäusstraße geführt werden soll.
Der Lieferverkehr solle jedoch
nicht ausschließlich auf die Thaddäusstraße begrenzt werden,
heißt es in der von Paul Hermreck
unterzeichneten Vorlage.
Verl (ack). Eltern zahlen derzeit keinen Beitrag, wenn Jungen und Mädchen eine Spielgruppe besuchen und gleichzeitig ein weiteres Kind anderweitig betreut wird. Die Stadtverwaltung erstattet den Trägern, Droste-Haus und Verein
Eltern für Kinder, die Gebühren. Das Projekt war zunächst
auf zwei Jahre befristet. Nun
soll es verlängert werden. Der
Jugendhilfeausschuss hat sich
dafür ausgesprochen, ein weiteres Jahr diesen Rabatt zu ermöglichen. Im Herbst soll über
eine Reform der Kindergartenbeiträge debattiert werden. In
diesem Zusammenhang soll
auch eine dauerhafte Lösung
in der Rabattfrage für Geschwisterkinder in Spielgruppen gefunden werden.
Schützen
Teutoburger Straße
Trickdiebe stehlen Schmuck
Circa 20 Jahre alt soll dieser
Mann sein.
Verl (gl). Der Hegering Verl
lädt für Mittwoch, 20. Mai, ab
19 Uhr in Zusammenarbeit mit
der Fleischerei Berenbrinker
an der Gütersloher Straße zu
einem Seminar unter dem Titel
„Wild auf dem Grill schmackhaft zubereiten“ ein. Die Gebühr beträgt einschließlich
Verzehr
und
Getränken
20 Euro. „Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt“, heißt es in der
Ankündigung.
Anmeldungen
nehmen
Hildegard
FreßmannSudhoff, w 05246/2511, und
Andreas Pollmeier, w 0170/
1661308, entgegen.
Als Haupttäter bezeichnet die Polizei diesen Mann.
Verl (gl). Die Polizei sucht mit
Phantombildern nach zwei Männern, die am Mittwoch, 29. April,
ein älteres Ehepaar hereingelegt
haben sollen. Es soll sich laut einer Mitteilung um Trickdiebe gehandelt haben. „Einer der Täter
sprach den Ehemann vor dem
Haus an der Teutoburger Straße
an und gab vor, sich für alte Elektrogeräte und Schmuck zu interessieren“, schreiben die Beamten. Daraufhin bat der Bewohner
den Mann ins Haus. Später kam
ein zweiter Mann hinzu. Sie hät-
ten freundlich, seriös und sympathisch gewirkt, schreibt die Polizei. So hätten sie sich das Vertrauen des Ehepaars erschlichen.
Die Männer ließen sich verschiedene Schmuckstücke zeigen. Erst
später stellte das Ehepaar fest,
dass die Kriminellen Goldschmuck hatten mitgehen lassen.
Die beiden Trickdiebe werden
in der Mitteilung der Polizei wie
folgt beschrieben. Der Haupttäter
soll zwischen 25 und 40 Jahre alt
gewesen sein. Seine Größe wird
mit 175 bis 180 Zentimetern an-
geben. Er hatte dunkelblonde
Haare, ein ovales Gesicht und
sprach Deutsch ohne Akzent. Der
zweite Mann ist laut Mitteilung
der Polizei circa 20 Jahre alt, 160
bis 165 Zentimeter groß und
schlank. Er hatte glatte schwarze
Haare und südländisches Aussehen. Die Polizei sucht Zeugen.
„Wer kennt diese Trickdiebe oder
kann Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen?“, fragen die Beamten. Hinweise nimmt die Polizei in Gütersloh unter w 05241/
8690 entgegen.
Waldschützenfest
am Schießstand
Verl (gl). Am Sonntag,
17. Mai, findet ab 12 Uhr das
Waldschützenfest des Bürgerschützenvereins Verl-Bornholte-Sende rund um den Schießstand am Schmiedestrang 168
in Bornholte statt. Auf dieser
Veranstaltung wird der neue
Schülerkönig und der neue
Bierkönig ermittelt. Für Speisen und Getränke wird gesorgt.
„Eingeladen sind nicht nur
Mitglieder, sondern auch alle
Interessenten“, heißt es in einer Mitteilung der Bürgerschützen.
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