Marktsituation Eier und Eiprodukte Wir möchten mit den folgenden Ausführungen über die seit einigen Wochen veränderten Marktbedingungen informieren. Eine große Zahl von Eierproduzenten in bedeutenden Erzeugerstaaten der USA leiden zunehmend unter der Geflügelgrippe (Aviäre Influenza). Im Zuge der Ausbreitung des Virus und dessen Bekämpfung mussten enorm große Zahlen an Legehennen getötet werden. Es ist von über 45 Mio. Stück Geflügel, der Großteil Legehennen (35 Mio.), die im Schwerpunkt zur Eiprodukteherstellung herangezogen wurden, die Rede. Die Folge ist eine starke Unterversorgung des amerikanischen Marktes mit Eiern und Eiprodukten, die auch in angrenzenden Staaten spürbar wird. Die Preise für die verbleibend verfügbare Eiererzeugung sind explodiert. Sowohl nordamerikanische Unternehmen mit Bedarf an Eiern und Eiprodukten als auch Nationen, in die Nordamerika exportiert hat, haben nun ihre Aktivitäten mit Anfragen nach Ei-Rohstoffen verstärkt auf europäische Anbieter gerichtet. Die in diesem Zusammenhang gebotenen Preise befinden sich in großer Differenz zu dem aktuellen europäischen Niveau, welches sich in den letzten Wochen bereits um mehr als 50% gesteigert hat. Das bisher erreichte Niveau befindet sich damit jedoch immer noch deutlich unter dem der USA, wodurch die genannten Aktivitäten unvermindert fortgesetzt werden können. Erste konkrete Warensendungen für Eier aus Europa über den Atlantik sind wohl erfolgt, andere werden vorbereitet. Eine Reihe von Eiproduktherstellenden Betrieben hat eine Zulassung für den US-Markt erhalten. Diese unerwartete Nachfrage trifft auf ein verhältnismäßig geringes Angebot an Eiern in Europa. Bekanntlich wird die Zahl der erzeugenden Legehennen in dieser Jahreszeit saisonbedingt auf einem eher niedrigen Level gehalten. D.h. ausgestallte Legehennen werden nicht automatisch sofort ersetzt. Durch die nun gravierend veränderte Nachfrage erleben wir stark befestigenden Tendenzen mit täglich neuen Meldungen am Eiermarkt. Erfahrungsgemäß lässt sich ein Fehlen von großen Zahlen an Legehennen nicht innerhalb weniger Monate korrigieren, so dass von einem länger anhaltenden Zustand auszugehen ist. Die Auswirkungen auf den europäischen Markt sind nicht prognostizierbar. Diese Lage trägt zur weiteren Verunsicherung der Marktteilnehmer bei. Die weitere Entwicklung ist zu beobachten, weitere Reaktionen sind zu erwarten und eher nicht zu vermeiden. Lohne, 12.06.2015 Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig. Eipro-Vermarktung GmbH & Co. KG Gewerbering 20 D-49393 Lohne Kommanditgesellschaft Amtsgericht Oldenburg HRA 110302 - Seite 1 von 1 - Komplementärin Eipro-Vermarktung GmbH Amtsgericht Oldenburg HRB 110131 Geschäftsführer Walter Peuker Wolfgang Stromann
© Copyright 2024 ExpyDoc