SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde "Klassische Musik auf dem Weg in andere Kulturen" Klassik geht fremd (5) Von Peter Krause Sendung: Redaktion: Freitag, 15. April 2016 Ulla Zierau 9.05 – 10.00 Uhr Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert.Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2 2 SWR2 Musikstunde mit Peter Krause „Klassik geht fremd“ – Klassik auf dem Weg in andere Kulturen (5) "Klassik und elektronische Musik" Herzlich Willkommen – heute mit dem 5.Teil der Reihe „Klassik geht fremd“ – die Klassiker gehen fremd – am Mikrofon Peter Krause Titelmusik ca 10‘‘ Musikstunde "Klassiker gehen fremd" Im 5.Teil von "Klassik geht fremd" haben wir klassische Musiker, Dirigenten und Orchester aufgespürt, die auf fremdem Terrain unterwegs waren und sich bei Hip Hop, Techno, Pop und House bedient haben. Dabei überwinden sie nicht nur die Grenze zwischen Ernster und Unterhaltungsmusik, sondern auch die Kluft zwischen der analogen und der digitalen Welt. Was im Original meist maschinengeneriert war, wird in diesen Fassungen von Menschen gespielt. Doch sind die Unterschiede nicht zu groß? Wie verändert sich die Wirkung von Dance-Musik durch eine klassische Instrumentierung? Bleibt die rhythmische Essenz eines Techno-Stücks auch dann erhalten, wenn man die Beats weglässt? Es stellt sich heraus, dass die zwei auf den ersten Blick weit entfernten Welten durchaus Schnittpunkte haben. Mehr noch, durch das Transformieren kann man überraschende Entdeckungen machen. Sind der Klang des nervösen Hi HatBeckens und die monotone Wucht der Fußtrommel des Drum-Computers erst einmal weg, kommt selbst in einem Techno-Stück so etwas wie eine Melodie zum Vorschein. Verschwinden die stakkatoartigen Textkaskaden des Rap, zeigen die Songs ihre harmonische Seite. Und Pianisten, Streicher, Bläser oder Schlagwerker geben der elektronischen Musik einen Human Touch. Der Nebeneffekt ist enorm: Einerseits finden die Stücke ein neues Publikum und andererseits entdecken die Fans aktueller Musik die aufregende Dynamik eines Orchesters. Der polnische Komponist, Dirigent und Produzent Radzimir Debski hat unter dem Künstlernamen JIMEK Hip Hop-Klassiker aus den vergangenen 20 Jahren zu einer achtminütigen Orchesterfassung verarbeitet. Und seine "Hip Hop History" am 6. und 7. März 2015 mit dem nationalen Symphonieorchester des polnischen Rundfunks in Kattowitz aufgeführt. 3 Musik 1 Radzimir Dębski: "Hip Hop History" Nationales Symphonieorchester des polnischen Rundfunks 5:37 (Jimek/Radzimir Dębski-Fandango Records (2)- FDB032-Fragmenty Koncertu Miuosh & NOSPR & Jimek- Jimek+ Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia) Eine rasante Reise durch 29 Rap-Stücke: "Hip Hop History" des polnischen Komponisten und Dirigenten Jimek, alias Radzimir Debsky. Der 29jährige stammt aus einer sehr musikalischen Familie, der Vater Komponist, Dirigent und Arrangeur, die Mutter Jazzsängerin, beide in Polen sehr bekannt. Schon als kleines Kind hatte Debsky Geigen- und Schlagzeugunterricht, doch mit 12 verweigerte er sich erst einmal dem Druck des ständigen Übens. Aber die Musik war wie ein Gummiband, das ihn immer wieder zurückzog. Er lernte Piano, begann mit computererzeugter Musik zu arbeiten, studierte Komposition an der Fryderyk Chopin Musikuniversität in Warschau und Filmmusik an der University of California. Mit diesem Background macht er sich an die Arbeit und brachte bekannte Songs von 50 Cent, Mobb Depp, Jay-Z, Missy Elliot, Snoop Dog, den Beastie Bosy und vielen anderen in den Orchestergraben. Die Metamorphose hat weltweit Beachtung gefunden und bei der Aufführung für minutenlange Standing Ovations gesorgt. In einem sehr viel intimeren Rahmen arbeitet Maxence Cyrin. Einer der berühmtesten Trip Hop-Songs wurde unter seinen Fingern zur elegischen Piano-Ballade: "Unfinished Sympathy". Musik2 Maxence Cyrin "Unfinished Sympathy" Maxence Cyrin, Piano 1:57/F (Massive Attack- F Communications-LC 01347- F236CD- Unfinished SympathyMaxence Cyrin-1:57) Ohne den Gesang von Vokalistin Shara Nelson, dafür mit einem Augenzwinkern Richtung Eric Satie: Maxence Cyrin spielt "Unfinished Sympathy" von Massive Attack. Der studierte Pianist aus Besancon komponierte schon als Junge eigene Stücke, entdeckte mit 18 Jahren aber, dass man auch mit einem Computer Musik machen kann und legte sich das entsprechende Equipment zu. "Ich bin von drei Seiten beeinflusst", sagt der französische Künstler, "von der souligen Stimme Elvis Presleys, von der Musik Richard Wagners und den Techno-Hymnen der Rave-Szene." Auf seinen Alben "Modern Rhapsodies", Novö Piano" oder "Novö Piano 2" spielt er Dance-, Pop- und Rock-Hits auf dem Klavier. Die Idee dahinter: Die Gefühle, die diese Musik, in ihm auslöste, als er ein Teenager war, in die 4 Gegenwart zu holen. Tatsächlich werden dadurch Hits, die schon ein wenig Patina angesetzt haben, wie "Behind the Wheel" von Depeche Mode oder "Go" von Moby zeitlos. Cyrin, der aussieht wie ein Dandy, hat auch dem Stück "Smokebelch II" der britischen Band Sabres of Paradise die Beats geraubt und die fast 13-minütige Originalversion auf knapp drei Minuten reduziert. Musik 3 Maxence Cyrin "Smokebelch II" und Gregor Schwellenbach "Kaito's Everlasting" ab 0:44 Gregor Schwellenbach, Techno 2:57 3:07 (Lamont Booker- F Communications-LC 01347- F236CD- Smokebelch II-Maxence Cyrin-2:57) (Gregor Schwellenbach-Kompakt-LC 12012-KOMPAKT CD 108-Kaito’s EverlastingGregor Schwellenbach-3:07) Die Töne tropfen wie Frühlingsregen auf Metall, man denkt an Steve Reich und die Minimal-Music, wenn Gregor Schwellenbach Techno-Stücke spielt. Statt Beats und Samples hört man Piano, Glockenspiel, Harfe, Xylophon, ein GamelanEnsemble oder ein Blasorchester. Der Kölner Komponist und Multiinstrumentalist hat 19 Stücke des Labels für elektronische Musik Kompakt neu arrangiert und sie mit klassischen Instrumenten einspielen lassen. Die Interpreten mussten weder regelmäßige Clubgänger sein, noch eine Beziehung zu Techno haben. "Meine Musiker müssen die Originale nicht mögen", hat der Mann, der gern weiße Anzüge trägt, erklärt, "allerdings brauchen sie ein Körpergefühl, dass der rhythmischen Präzision des durchschnittlichen Klassik-Profis weit überlegen ist." Deshalb hat er beispielsweise Streicher aus großen Orchestern engagiert, die auch Erfahrung als Studiomusiker für Latin- oder Jazzproduktionen hatten. Das Album war eine Auftragsarbeit zum 20jährigen Bestehen der Plattenfirma, die der 45jährige nutzte, um Clubmusik für Konzertsaalbesucher zu übersetzen. Die größte Schwierigkeit bei dieser Umwandlung war es die mathematische Präzision der Techno-Rhythmen, die das Fundament sind und die Faszination ausmachen, beizubehalten. Der Elektro-Pop-Ohrwurm "Was ist Musik" von TechnoProduzent Justus Köhncke hat die Beats und die Textzeilen im Zuge der neuen Lesart verloren. Gregor Schwellenbach holt das Stück in den KammermusikKontext und von einem Streichquartett spielen. 5 Musik 4 Gregor Schwellenbach "Justus Köhncke's Was ist Musik" 2:14/C Gregor Schwellenbach, Techno (Gregor Schwellenbach-Kompakt-LC 12012-KOMPAKT CD 108- Justus Köhncke's Was ist Musik -Gregor Schwellenbach-2:14) SWR 2 Musikstunde „Klassik geht fremd“, heute die Klassiker gehen fremd. Gregor Schwellenbach hat Justus Köhncke's "Was ist Musik" erst zerlegt und dann neu arrangiert und damit die Frage, die der Songtitel stellt neu beantwortet. Auch der deutsche Pionier der House-Musik Henrik Schwarz wandelt ursprünglich digitale in analoge Klänge um. Doch Grundlage seiner Arbeit ist die eigene Musik, House-Stücke, die er zuerst vom Deutschen Kammerorchester, dann vom Niederländischen Kammerorchester und anschließend für das Album "Instruments" von dem jungen japanischen Tokyo Secret Orchestra unter der Leitung von Emi Akiyama hat einspielen lassen. Schwarz hat sich die Frage gestellt: Was bleibt von meiner Musik übrig, wenn ich sie von klassischen Instrumentalisten spielen und die wichtigsten Elemente, die Beats, weglasse?" Vier Jahre hat der 43jährige an der Antwort gearbeitet und immer wieder mit den rhythmischen Vorlagen gekämpft. "Erst flogen alle 16tel Noten raus, dann alle Schlaginstrumente", erzählt der Schwabe, der in Berlin ansässig wurde und weltweit für seine House- und Technostücke bekannt ist. Dafür kam in den neuen klassischen Versionen plötzlich die Melodik zum Vorschein, wie man im Stück "Walk Music Four" von Henrik Schwarz hören kann. Musik 5 Henrik Schwarz: "Walk Music Four" Henrik Schwarz & Tokyo Secret Orchestra "Walk Music Four" 6:27/ (Henrik Schwarz-Sony Classical-LC 06868-Best Nr 88875052952-Walk Music FourHenrik Schwarz & Tokyo Secret Orchestra-6:27) Aufgenommen in einem buddhistischen Tempel in Tokio mit dem Tokoyo Secret Orchestra Henrik Schwarzs Stück "Walk Music Four" - ohne Bassdrum und Computerklänge. Aber die Energie und den Groove hat die Musik nicht verloren. Schwarz wollte mit diesem Projekt weg aus der Gebrauchsmusik: „Wenn ich den Techno in eine orchestrale Welt überführe, dann erhebe ich meine Musik aus der Zeit“ hat er erklärt. Walt Ribeiro hat ganz andere Absichten und einen anderen Ansatz. Der US-amerikanische Komponist klassischer Musik hat inzwischen Orchesterfassungen von 200 Popsongs ins Netz gestellt und sich dadurch eine 6 Existenz geschaffen. Ribeiro verdiente sein Geld ursprünglich als Gitarrist, doch ein Karpaltunnelsyndrom machte dieser Karriere ein Ende. Die einzige Möglichkeit der geliebten Musik treu zu bleiben war ein Wechsel ins Kompositionsfach. Um ein Publikum zu finden, kam er auf die Idee internationale Hits der aktuellen Musik mit klassischen Musikern aufzunehmen und diese ins Netz zu stellen. Doch ein echtes zu engagieren war viel zu teuer. Deshalb kann jeder, der seinen Lieblingssong in einer Orchesterversion hören möchte, sich mit einem kleinen Betrag an der Realisierung beteiligen. Das Unvorhersehbare an diesem Projekt: Je mehr Geld Walt Ribeiro für einen Song bekommt, je mehr Musiker und Instrumente spielen bei seinen Fassungen mit. So verändert sich der von ihm "ForOrchestra" genannte Klangkörper ständig. Das Repertoire wird ständig erweitert und reicht von "Seven Nation Army" der White Stripes über Adeles "Rolling in the Deep" und dem "Game of Thrones"-Titelthema zu "Rehab" von Amy Winhouse. Musik 6 Walt Ribeiro / Amy Winehouse: "Rehab for Orchestra" Walt Ribeiro und sein ForOrchestra 3:30 (Amy Winehouse-Walt Ribeiro alles Eigenproduktion im Netz-vom Album Every Song- label ForOrchestra-Walt Ribeiro-Rehab for Orchestra-3:30) "Rehab" ohne Amy Winehouse, gespielt von Walt Ribeiro und seinem ständig die Besetzung wechselnden ForOrchestra. Auch Jeff Mills, einer der wichtigsten Pioniere der Technomusik ist aus den USA, hat aber erst spät in seinem Leben angefangen mit klassischer Musik zu arbeiten. Er war davon überzeugt, dass die vertrackten Sequenzen, die er im Studio produzierte nicht live aufzuführen sind. Doch als er die Möglichkeit bekam seine Musik mit einem Orchester zu spielen, war er sofort begeistert. "Das war eine großartige Chance für mich, diese mit qualifizierten Musikern neu zu erschaffen", erkannte Mills. Das Ergebnis ist das Album plus DVD "Blue Potential", das er im Juli 2005 mit dem Opéra Orchestre National Montpellier am Pont du Gard, dem römischen Aquädukt nahe Avignon Open Air aufnahm. Die Technolegende aus Detroit begleitete das 80köpfige Orchester mit seinem Drumcomputer. "Nachdem ich die letzten 10 Jahre mit elektronischen Maschinen gearbeitet habe, war es für mich komisch, meine Kompositionen mit winzigen Zeitverzögerungen zu hören.", erzählte er nach den ersten Proben. Doch der menschliche Faktor zeigt auch, wie nahe die Originalmusik Mills an klassischer und zeitgenössischer Musik ist. Jeff Mills und das Opéra Orchestre National Montpellier "Eclipse" 7 Musik 7 Jeff Mills: "Eclipse" Jeff Mills & Opéra Orchestre National Montpellier "Eclipse" 6:05 (Jeff Mills-Tresor-LC 03702-Tresor 223 DVD-Eclipse- Jeff Mills & Opéra Orchestre National Montpellier-6:05) "Eclipse" von Jeff Mills. Für die Transkription seiner Techno-Stücke beauftragte er den französischen Komponisten Thomas Roussel. Gerne wäre der US-Amerikaner mit diesem Projekt auf Tournee gegangen, musste aber feststellen, dass Orchester im Allgemeinen auf Jahre im Voraus ausgebucht sind. Der HouseProduzent und DJ Martin Stimming wollte unbedingt, dass sein Stück "November Morning" von echten Musikern gespielt wird. Da er die Musik in einer äußerst verzweifelten Grundstimmung produziert hatte, wollte er die starken Emotionen durch eine Orchesterversion intensivieren. Mit 16 Jahren ließ der heute in Hamburg lebende Künstler Geige, Klavier und Schlagzeug, die Instrumente, die er gelernt hatte, links liegen und fing an seine musikalischen Ideen mit dem Computer umzusetzen. Schon in seinen House-Stücken hat er nur Instrumente gesampelt, die live gespielt waren und alle anderen Klänge selbst erzeugt, mit Café-Maschinen, Münzen, Spielzeug und anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Der Schritt hin zu einer Zusammenarbeit mit einem Orchester war deshalb eine fast natürlich Entwicklung. Trotzdem kam sich Martin Stimming am Tag der Aufnahme vor wie ein kleiner Schuljunge und war etwas unglücklich darüber dass er dem Dirigenten nicht klar machen konnte, worum es bei seinem Stück wirklich geht, wie er in einem Interview zugab: "Ein präzises Crescendo und Decrescendo bei völlig gleichbleibendem, langsamem Tempo ist das Herz des Stücks, das hat nicht ganz so funktioniert", erzählte der Produzent. Das 64köpfige Brandenburgische Staatsorchester spielt Stimmings melancholische Vertonung eines Novembermorgens trotzdem so, dass man die seelische Verfassung, die es auslöste spürt: "November Morning" Musik 8 Martin Stimming: "November Morning" Stimming & Brandenburgisches Staatsorchester 5:49/F (Martin Stimming-Version mit Brandenburgisches Staatsorchester nur auf youtube im Netz- Version auf LP: Martin Stimming-Diynamik Music-LC 25511- DIYNAMIC56November Morning-Martin Stimming & Brandenburgisches Staatsorchester-5:49) Das Brandenburgische Staatsorchester mit Stimmings Stück "November Morning". Die Überführung von zeitgenössischer populärer Musik in den klassischen Konzertsaal ist keine Erfindung des elektronischen Zeitalters. Schon kurz nach dem 8 Ende des 2.Weltkrieges gab es eine aufsehenerregende Zusammenarbeit: Der russische Komponist Igor Stravinsky schrieb eine Serie von Kompositionen für den Jazzklarinettisten Woody Herman und seine Band: das "Ebony Concerto". Doch als an die Realisierung des von Herman in Auftrag gegebenen Werkes ging, waren die beteiligten Musiker völlig verzweifelt. Sie fanden, dass Stravinsky ihnen als Jazzer nicht weit genug entgegen gekommen war und der Part der Klarinette nicht spielbar sei. Im März 1946 wurde die Komposition dann doch in der New Yorker Carnegie Hall uraufgeführt. 20 Jahre später hatte sich die Jazz-Welt an die Fusion gewöhnt und Igor Stravinsky führte Regie bei einer Neu-Einspielung des "Ebony Concerto" mit Benny Goodman an der Klarinette. Musik 9 Igor Stravinsky, "Ebony Concerto, 3. Satz Moderato con moto" Benny Goodman & Columbia Jazz Combo 3:38 (Igor Stravinsky-CBS Masterworks-LC 00149- MK 42227- Igor Stravinsky, Benny Goodman & Columbia Jazz Combo- Ebony Concerto III: Moderato con moto-3:38)
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