Infos - ORDINATION Dr. Peter Hanusch

ORDINATION
Dr. Peter Hanusch
Bruchoperationen:
Bei einem Bruch (= Hernie) besteht eine Lücke in der Bauchwand (= Bruchpforte), durch die Bauchinhalt (= Bruchsack,
Bruchinhalt) ausgestülpt werden kann. Es besteht daher
immer die Gefahr der Einklemmung des Bruchinhaltes. Ein
Bruch kann angeboren (z.B. Leistenbruch oder Nabelbruch)
oder erworben sein (z.B. Narbenbruch). Da sich eine Bruchlücke niemals von selbst schließt, sollte immer der operative Verschluß angestrebt werden. Je nach Lokalisation der
Bruchpforte unterscheiden wir verschiedene Bruchformen:
Die Bauchwandschichten können bei kleineren Brüchen direkt miteinander vernäht werden, bei größeren Brüchen ist oft
ein Kunststoffnetz zur Verstärkung nötig.
Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die sich vor allem
durch den operativen Zugangsweg unterscheiden. Man unterscheidet „ offene Methoden“ und endoskopische Verfahren.
Über die Einzelheiten informiere ich Sie gerne im Aufklärungsgespräch, sowie über die Vor- und Nachteile der einzelnen
Verfahren.
Leistenbruch: zwischen Bauchdecke und Leistenband liegt
beim Mann eine natürliche Öffnung (= der Leistenkanal). Hier
kann sich Bauchinhalt ausstülpen. Wir unterscheiden direkten
und indirekten Leistenbruch.
Schenkelbruch: die Bruchlücke liegt tiefer, zwischen Leistenband und Beckenknochen.
Nabelbruch: Bruchlücke im Bereich des Nabels; oft auch
angeboren und wird im Laufe des Lebens größer.
Oberbauchbruch: (= epigastrische Hernie) Lücke zwischen
Nabel und Brustbein.
Narbenbruch: entsteht nach Operationen im Bereich der
Operationsnarbe durch Bauchwandschwäche.
Z.B.
offene Leistenbruchoperation mit
Netzverstärkung
durch Hautschnitt.
(Operation nach
Lichtenstein)
Z.B.
laparoskopische
Technik beim
Leistenbruch mit
Netzverstärkung vom
Bauch aus = (TAPP)
intraabdominell