Mein Jahr in den USA Als meine Mutter mir den Zeitungsbericht über das Parlamentarische PatenschaftsProgramm gab, hätte ich nie damit gerechnet Monate später wirklich für ein Jahr in die Vereinigten Staaten von Amerikazu reisen, dort zu leben, zu studieren und zu arbeiten. Bevor es jedoch dazu kam, gab es die Vorauswahl. Meine Vorauswahl fand in Bonn statt. Die Mitarbeiter dort waren sehr kompetent und erklärten die angeforderten Aufgaben explizit, so das jeder Teilnehmer genau wusste was er wann zu tun hatte. Dadurch wurde einem auch ein wenig die Nervosität genommen. Eine Aufgabe bestand darin eine Gruppenpräsentation zu erarbeiten und zu präsentieren. lm Nachhinein gab es einzelne Vorstellungsgespräche, diese wurden in Deutsch und in Englisch gehalten. Dies gefiel mir persönlich am besten. Ausserdem wurden deutsche und englische Rechtschreibung sowie Allgemeinwissen überprüft. lm großen und ganzen waren die angeforderten Aufgaben recht einfach zu lösen und wenn Fragen aufkamen wurde einem direkt geholfen. Nachdem ich im Januar per Telefongespräch mitgeteilt bekam, dass ich einer von 75 Stipendiaten sei, wurden auch schon alle Vorbereitungen getroffen, unter anderem 'J gehörte dazu auch das Vorbereitungsseminar in Würzburg. Bei dem Seminar wurden vielen Themen näher gebracht wie z.B. Deutsch-Amerikanische Politik, Wirtschaft und Geschichte sowie die Beziehung zwischen USA und Deutschland. Die Themen wurden sehr gut Organisiert und vorbereitet. Die Redner waren sehr professionell und brachten die Themen mit sehr ansprechenden Methoden rüber wodurch man als Zuhörer nicht gelangweilt wurde. Die Länge der Themen hingegen war iedoch ein bisschen zu lang, meiner Meinung nach hätte man eventuell ein oder zwei kleinere Pausen noch einfügen können. Bei den Seminaren in New York war es ähnlich. Die Redner ware gut vorbereitet und professionell wodurch die Themen sehr gut herübergebracht wurden. Die Länge der Themen in den New Yorker Seminaren war in Ordnung. Die Themen in New York beinhalteten lnformationen zu Versicherungen, Jobsuche, College-Plazierungen, Steuern und Finanzen. Durch diese ganzen lnfos die man erhielt war man, meiner Meinung nach gut vorbereitet für das Jahr. Nach einer wunderbaren Woche in New York ging es für jeden zum finalen Platzierungsort. Meine Reise ging per 20 Minütiger fahrt mit dem Zug nach Queens, New York wo ich mit einem anderen Teilnehmer bei einer wunderbaren Familie untergebracht ,J wurde. Hier verbrachte ich vier Tage, vollgepackt mit neuen Eindrücken. Wir besuchten den Strand und die Weltausstellung, gingen aus und verbrachten einige Zeit mit der ganzen Familie und führten Gesprächen. Was mir hierbei besonders gefiel, waren die Eindrücke der Tochter, die sie in Deutschland gewann. Diese kam erst gerade von ihrem Austauschjahr aus Deutschland zurück. Mit dem Flugzeug ging es dann mit einem 3 Stündigen Flug nach Chicago und nach einer Stunde Aufenthalt 1 1/2 Stunden weiter nach Sioux City, lowa. Da ein anderer Teilnehmer am gleichen College wie ich untergebracht ist wie ich trat ich den Flug nicht alleine an. Am Flughafen/Flugplatz in Sioux City wurden wir von unserer College-Coordinatorin abgeholt und zum College gebracht. Dort angekommen wurden wir in unsere Apartments gebracht, welche sich in den Studentenwohnheimen auf dem Campus befinden. Die ersten Tage war es schwierig die College-Coordinatorin zu erreichen bzw. in irgendeiner Art zu kommunizieren, dies besserte sich aber nach einigen Tagen. Dadurch fiel auch der Austausch zu Cultural Vistas ein wenig schwerer als gedacht. uns ln den Studentenwohnheimen teilen sich jeweils vier Studenten ein Apartment. ln einem Apartment befindet sich eine Küche mit Wohnzimmerbereich einem Badezimmer und einem Abstellräumchen, sowie zwei Schlafzimmer. Die Schlafzimmer werden jeweils von zwei Studenten geteilt. Jeder hat ein Bett, und man teilt sich einen Kleiderschrank sowie eine Kommode. Die Studentenwohnheime befinden sich auf dem Campus wodurch der Weg zum College recht kurz ist. Außerdem befinden sich ein paar Einkaufsmöglichkeiten in direkter Umgebung, was in den ersten Wochen ohne Auto recht hilfreich war. Das Verhältnis zu den anderen Studenten ist sehr gut, sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und gute Freunde geworden. Durch die gemeinsame Zeit die man verbringt, teilt man einige lustige aber auch sehr ernsthafte Erfahrungen. Bei uns am College haben wir eine Kantine in der man allerlei Essen findet von Burger, frittierte Zwiebelringe über Donuts und Sandwiches bis hin zu Burritos und Salat. Es ist aber auch üblich das man zusammen in Restaurants essen geht. Sehr üblich sind die bekannten Fastfood-Restaurants wie Subway, Burger King, McDonalds usw.. In Sioux City gibt es im Vergleich zu Deutschland nicht so viele Möglichkeiten zum Ausgehen wie Diskotheken. Dafür gibt es aber mehr Bars, die man aber erst mit 21 Jahren betreten darf. Es gibt eine schönes Einkaufszentrum, doch ansonsten gibt es hier eher weniger Aktivitäten. Zur Zeil arbeite ich mit dem Multikulturellen-Club zusammen und der Gospel Mission der Stadt, um Sozialstunden zu erarbeiten und ein wenig der Gastfreundlichkeit die ich persönlich erfahren habe, zurückgeben zu können. Eins meiner persönlichen Highlights bis jetzt, war die Teilnahme an einem Nationalen Studentenkontest. Die Aufgabe bestand darin neue Messinstrumente in der Industrie einzusetzen. Dabei sollten Messwerte und Verbesserungsvorschläge für die Messinstrumente gesammelt werden und dokumentiert werden. Wir entschieden uns die lnstrumente im Bereich Erneuerbare Energie einzusetzen, um genau zu seien im Bereich Windenergie. Dabei mussten wir auf Windturbinen klettern und Messungen an den Elektrischen Anlagen nehmen. Bei dem Kontest belegte mein Team den dritten Plalz. lm Herbstsemester belegte ich einen Englischkurs um meine Kenntnisse zu verbessern, sowie einen Kurs in meinem Feld, bei dem wir lndustriesysteme konfigurierten und programmierten. Der Englischkurs half mir sehr meine Aussprache sowie meine Grammatik zu verbessern außerdem wurde auch meine Englische Rechtschreibung deutlich besser. Der Elektronikkurs war sehr gut und brachte mir Erkenntnisse in den Amerikanischen Systemen u nd e rweiterte mei nen Eng lischen-Berufsbezogenen Wortschatz. lm großen und ganzen gab es keine Schwierigkeiten mit den Lerninhalten und man konnte dem Unterricht gut folgen. Wenn doch irgendwelche Missverständnisse vorlagen half meine College-Coordinatorin diese aufzuklären. Doch nicht nur bei Schulischen Problemen half sie mir. Unteranderem half sie den richtigen Arzt zu finden oder bei der Autosuche. Vereinzelt gab es Schwierigkeiten mit der Sprache, welches das ein oder andere mal sehr amüsant für die anderen Studenten, Lehrern und Freunden war. Durch solche Fehler lernte man aber sehr schnell dazu und man kann ehrlich sagen das sich mein Englisch schon deutlich verbessert hat. Doch auch meinen Horizont habe ich erweitert und mein Interesse an Menschen und ihren Geschichten war nie größer. Mein Jahr in den Staaten neigt sich dem Ende zu und es war eine tolle Erfahrung. In diesem Jahr habe ich vielgelernt von Unterschieden zwischen unterschiedlichen Kulturen, Arbeits- und Schulmoral bis hin zu Selbstständigkeit. 1 .Praktikumssuche 1.1. Quellen: Wie haben Sie Kontakte hergestellt? (selbstständig, durch den Gollege Coordinator oder durch GV)? Zu beginn war es ein wenig schwieriger FUB zu fassen. lch fuhr durch die Stadt und fragte in Firmen nach bei bekannten die ich bis dahin kennengelernt hatte oder in der Schule. Zum Glück half mir meine College-Coordinatorin den richtigen Kontakt am College zu finden um einen Job zu bekommen. 1 .2. Erwähnenswerte Erfahrungen Es hat seine Vorteile Teilzeit zu arbeiten, denn man hat genügend Zeit uni sich auf die Klassen vorzubereiten. Außerdem hat man ausreichend Gelegenheiten um seine Community Service Hours zu erledigen 1.3. Tips fuer zukuenftige Teilnehmer Zukünftigen Teilnehmern würde ich empfehlen zu den Schulevents zu gehen welche am College und in den Dorms stattfinden. Man lernt dort viele andere Studenten und Freunde kennen die auch in den Studentenwohnheimen leben. Man findet recht schnellAnschluss, speziell wenn man Austauschstudent ist. 2. Praktikum 2.1. Name der Firma Da ich an dem College arbeitete wo ich auch zur Schule ging war der Name "Western lowa Tech Community College" 2.1.1. Größe und Struktur ln meiner Abteilung war ich der einzigste Student und ich arbeitete mit zwei Lehrern zusammen 2.1.2. Was stellt die Firma her oder was bietet Sie an? Unsere Abteilung war für die Roboter und Automationstechnik der Schule Verantwortlich. Wir bauten Roboter und Anlagen für spiezelle Klassen oder Anforderungen am Campus oder wir reparierten älter Anlagen. 2.1.3. Welche Position hatten Sie in der Firma? Meist arbeitete ich selbstständig in der Position als Techniker 2.2. Haben Sie etwaq Neues waehrend dem Praktikum gelernt? Während meiner Zeit in dieser Position lernte ich viel im Bereich Speicherprogrammierbare Computer. 2.3. Hat lhre vorherige Berufserfahrung lhnen geholfen? Meine Berufserfahrung hat in vielen Teilen geholfen. Nicht nur auf der Arbeit half die Berufserfahrung die ich hatte, sondern auch im Unterricht. Bei der Arbeit war es sehr von Nutzen, so das ich eigenständig arbeiten konnte und nicht von meinen Kollegen abhängig war oder sie bei ihren Aufgaben stören musste. 2.4. lnterkulturelle Lernerfahrung: Wie haben Sie den amerikanischen Arbeitsplatz empfunden? DerArbeitsplatz hat mich ein wenig an meinen Deutschen Arbeitsplatz erinnert. Doch im sobald es um Normen und Regeln ging musste ich in Amerika sehr schlucken. Die Bestimmungen in Deutschland sind sehr viel strikter und strenger was auch Sinn macht, denn wir haben diese Fleglungen nicht umsonst. Teilweise musste ich manche Sachen oder Geräte so erstellen, wofür ich in Deutschland entlassen wurden wäre. 3. Gastfamilie Während meines Jahres hatte ich keine Gastfamilie. lch lebte alleine bzw. mit anderen Studenten. Doch am College lernte ich Freunde kennen die ich nun meine neue Familie nennen kann. Wir sind in einem Jahr sehr nah zusammen gewachsen und es war sehr hart für jeden einzelnen Abschied zu nehmen. 4. Freizeit Dadurch das ich mit vielen anderen Studenten auf dem Campus lebte gab es viel zu tun. Wir unternahmen viele Sachen und genossen zusammen die Zeit. Ob wir zum See gingen, in die Mall oder nur zusammenZeil in den Dorms verbrachten, es war nie langweilig. Außerdem machte ich persönlich viel Sport. 5. Schauen Sie zurück: Wie hat das vergangene Jahr lhre zukünftigen Pläne beeinflusst? Das Jahr hat mich sehr beeinflusst. lch denke ich bin offener für berufliche Erfahrungen geworden und vielleicht auch bereit im Ausland zu arbeiten. Außerdem möchte ich auf jedenfalls zurück um meine Freunde wiederzusehen und ich möchte offener und freundlicher auf Menschen zugehen.
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