Was bringt der 56. DGGG-Kongress im September? - Frauenarzt

Prof. Dr. med. Klaus Vetter,
Präsident der DGGG und
Kongresspräsident
Dr. med. Babett Ramsauer,
Kongresssekretärin
in zwei Monaten ist es so
weit: Der 56. Deutsche Kongress für Gynäkologie und
Geburtshilfe findet zwischen 19. und 22. September 2006 in Berlin statt.
Inhaltlich wendet er sich an
alle, die in unserem Fachgebiet tätig sind, die neben
wissenschaftlichen Innovationen eine Bestandsaufnahme im Gebiet erwarten oder internationale Perspektiven neben praxisorientierten Veranstaltungen im Rahmen des
Frauenärztlichen Forums.
28 Kurse und Seminare sowie 17 Symposien dienen
der Intensivierung praktischen Wissens. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in
einer unserer zentralen Qualifikationen, der Kommunikation mit Patientinnen und
miteinander.
Hier eine kleine Auswahl aus
dem breiten Spektrum der
Themen und Referenten:
Was bringt der
56. DGGG-Kongress
im September?
Thomas Macho wird aus
Sicht des Philosophen einen Blick auf unser vielfältiges Fachgebiet werfen.
In Zeiten der Impfmöglichkeiten zur Prävention des
Zervixkarzinoms wird uns der
beste Kenner der HPV-Viren,
Harald zur Hausen, an seinen perspektivisch orientierten Gedanken teilhaben
lassen.
Die vier Keynote Lectures
widmen sich den vier Themenschwerpunkten dieses
Kongresses aus einer internationalen Perspektive:
Michael Harrison, der Direktor des UCSF Fetal Treatment Center in San Francisco, wird sich zum aktuellen Stand der intrauterinen Therapien äußern, als
deren Doyen er seit den 80er
Jahren gilt. Damals hat er
mittels offener Chirurgie an
Feten mit lebensbedrohenden Fehlbildungen operiert.
Linda Cardozo, die als Consultant für Urogynäkologie sowohl an der Guy ’s &
St Thomas School of Medicine als auch am King’s College Hospital in London tätig ist, äußert sich als Vorstandsmitglied des Royal
College of Obstetricians and
Gynaecologists zu den internationalen Entwicklungen in Urogynäkologie und
Beckenbodenmedizin.
Gabriel N. Hortobagyi, der
Chairman des Department
of Breast Medical Oncology am M. D. Anderson Cancer Center in Houston,
nimmt Stellung zu den Perspektiven onkologischer
Therapien insbesondere
beim Mammakarzinom.
Allan Templeton, der Reproduktionsmediziner, Regius Professor und Head of
Departmentof Obstetrics and
Gynaecology an der University of Aberdeen und Präsident des Royal College of
Obstetricians and Gynaecologists, wird aus seiner Perspektive zu den Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin unter angelsächsi-
schen bzw. europäischen
Randbedingungen berichten.
Erweitert wird der internationale Austausch außerdem durch eine Veranstaltung von Vorstandsmitgliedern des Royal College
of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG) und
der DGGG zu gemeinsamen
Problemen, die aus unterschiedlichen Perspektiven
beleuchtet werden.
EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die Struktur des Kongresses beinhaltet auch eine große Anzahl wissenschaftlicher
Beiträge aus der aktuellen
Forschung, die in Vorträgen
und Postern präsentiert werden. Praxisrelevante Themen
finden in bewährter Form ihren Raum im Frauenärztlichen Forum, das sicherlich
für Praktiker und Kliniker gleichermaßen von Interesse ist.
Durch das breit gefächerte
Angebot an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
wendet sich der 56. DGGGKongress in gleicher Weise
an Praktiker, Kliniker, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung, Wissenschaftler, Chef- und Oberärzte sowie Ordinarien.
Wir freuen uns auf gemeinsame frühherbstliche Tage in
Berlin – ganz im Sinn unserer Patientinnen.
Herzlichst Ihre
Dr. Babett Ramsauer
Prof. Dr. Klaus Vetter
FRAUENARZT
47 (2006)
Nr. 7
577