24.03.2016 Suche nach Verdächtigen in Brüssel geht weiter Zwei Tage nach den Anschlägen in Brüssel suchen die Behörden weiter nach einem Verdächtigen. Die Identität des Mannes, der auf dem Bild einer Überwachungskamera im Flughafen zu sehen ist, blieb bisher unklar. Weitere drei Attentäter sind den Behörden bekannt. Bei den Anschlägen wurden nach jüngsten Angaben des belgischen Gesundheitsministeriums 31 Menschen getötet und 300 weitere verletzt. Der türkische Präsident Erdogan sagte, Ankara habe die belgischen Behörden bereits im vergangenen Jahr vor einem der späteren Attentäter von Brüssel gewarnt. Dennoch sei er von den belgischen Behörden freigelassen worden. Die belgische Regierung wies diese Vorwürfe zurück. Maas: Terroristen sind keine Flüchtlinge Bundesjustizminister Heiko Maas hat davor gewarnt, einen Zusammenhang zwischen der Flüchtlingskrise und der Terrorbedrohung herzustellen. Die meisten Attentäter seien in Europa zu einer terroristischen Bedrohung herangewachsen, sagte Mass in einem Zeitungsinterview. Sie seien keine Flüchtlinge. Er forderte, den Datenaustausch zwischen den EU-Staaten zu verbessern. Darüber beraten heute Nachmittag auch die EU-Innen- und Justizminister auf einem Sondertreffen in Brüssel. 1 DRK: Sorge um Flüchtlinge in Griechenland Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters hat vor Flüchtlings-Toten in Griechenland gewarnt. In einem Zeitungsinterview forderte er die EU auf, schnell zu helfen. Griechenland sei mit dem Flüchtlingsansturm hoffnungslos überfordert. Das DRK will weiterhin in Griechenland helfen. Aus Protest gegen den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei, der griechische Flüchtlingslager de facto zu Haftanstalten mache, hatten UNHCR und die Ärzte ohne Grenzen gestern ihre Arbeit eingestellt. Osterfeiern im Zeichen der Flüchtlingskrise Papst Franziskus widmet die Osterfeierlichkeiten dieses Jahr dem Leiden der Migranten. Heute am Gründonnerstag will das Kirchenoberhaupt zwölf jungen Asylbewerbern unterschiedlicher Religionen in einem Aufnahmezentrum in der Nähe von Rom die Füße waschen. In diesen Tagen wird in aller Welt das christliche Osterfest begangen. Zwischen Gründonnerstag und Ostermontag gehen in ganz Deutschland bei den Ostermärschen Friedensaktivisten auf die Straße. In diesem Jahr stehen die Forderungen nach einer humanen Flüchtlingspolitik und friedlichen Konfliktlösungen im Mittelpunkt. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
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