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Der Preis der billigen Eier: Millionen Küken werden getötet
Die Seite Drei
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(SZ) Als man von Himmel und Hölle noch
eine etwas handfestere Vorstellung als heute hatte, waren auch die geistlichen Handreichungen von gröberer Art. Gregor der
Große, Papst und Kirchenvater, hat in dieser Hinsicht stilbildend gewirkt, beispielsweise durch seine 40. Homilie, in der er die
Sünden der Menschen mit eiternden Geschwüren verglich, die in der Beichte aufgebrochen werden müssten, auf dass das
Gift der Sünde beim Bekenntnis zum Vorschein komme. Die Anregung dazu stammte aus dem Gleichnis vom armen Lazarus,
dem die Hunde seine Wunden leckten. In
konsequenter Fortführung des Vergleichs
schilderte Gregor die Beichte als ein Verfahren, bei dem der Beichtvater die Schwären
unserer Herzen gewissermaßen mit der
Zunge berührt, um auf diese Weise deren
Heilung herbeizuführen.
Drastik dieser Art kommt nicht mehr so
gut an, schon das Wort „Schwären“ stünde
dem Verständnis im Weg. Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff hat nun, zum Beginn
der für das Thema Beichten günstigen Karwoche, einen zeitgemäßeren Zugang eröffnet: den über das „Müll-Paradigma“. Gerade vor Ostern, sagte er der Katholischen
Nachrichten-Agentur, solle man beichten
gehen, weil man den Müll schließlich auch
regelmäßig wegbringe. Ebenso müsse der
„innere Müll“ irgendwann weg, widrigenfalls es zu stinken beginne. Der Charme dieser Metapher ist offensichtlich. Zum einen
hat der Müll ja längst seine naturgegebene
Anrüchigkeit verloren. Er ist zu einem Gut
geworden, das der Wiederverwertung „zugeführt“ wird und einen Wirtschaftszweig
am Blühen hält: die Abfallwirtschaft. Doch
was heißt da schon Abfall? Über der Abfallwirtschaft wölbt sich der Himmel der Kreislaufwirtschaft, die von Werden, Vergehen
und Wiedergeburt kündet, von A und Ω,
letztlich von der Ewigkeit. Zum anderen erinnert das Bild vom Entmüllen der sündigen Seele an das dieser Tage allenthalben
mit Ernst und selbstquälerischer Lust betriebene Entschlacken des bis an den Rand
mit Stoffwechselmüll gefüllten Körpers –
mit dem freilich gravierenden Unterschied, dass es strittig ist, ob der menschliche Körper überhaupt Schlacken ansammeln kann, wohingegen die Existenz von
Seelenmüll keinem Zweifel unterliegt, unter Laien zumindest.
Zweifel könnten allenfalls von den Theologen angemeldet werden, und zwar unter
Berufung darauf, dass Sünden etwas anderes sind als Reste des Verbrauchten und Abgelegten. Insofern wäre es bußtechnisch
unergiebig, nun die Metapher bis in ihre
Verästelungen hinein auszubauen, dahin
etwa, inwieweit man auch im Wertstoffhof
Beichtstuhl die Regeln der Mülltrennung
zu beachten hat, ob es dort also auch Behälter gibt, die dem Altglascontainer oder der
Blauen Tonne vergleichbar sind. Eins aber
ist sicher: Für Sünden, die als Müll entsorgt worden sind, gibt es kein Recycling.
Sie müssen neu begangen werden.
MÜNCHEN, DIENSTAG, 22. MÄRZ 2016
72. JAHRGANG / 12. WOCHE / NR. 68 / 2,50 EURO
Sawtschenko
schuldig
Russisches Gericht verurteilt
die ukrainische Pilotin als Mörderin
Rostow – Ein russisches Gericht hält die
ukrainische Kampfpilotin Nadja Sawtschenko der Beihilfe zum Mord an zwei
Journalisten in der Ostukraine für schuldig. Die Richter gingen davon aus, dass die
34-Jährige „aus Hass absichtlich den Tod
zweier Menschen verursacht“ habe, erklärte Richter Leonid Stepanenko am Montag
in Südrussland. Russische Nachrichtenagenturen meldeten, dies komme einem
formalen Schuldspruch gleich. Das abschließende Urteil wurde jedoch zunächst
nicht verkündet. Die Staatsanwaltschaft
hatte in ihrem Plädoyer 23 Jahre Haft für
Sawtschenko beantragt. Der Prozess ist international umstritten. In der Ukraine
wird die Pilotin als Nationalheldin gefeiert.
Das Schicksal der Ukrainerin wird Thema
von Gesprächen von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und seinem
US-Kollegen John Kerry diese Woche in
Moskau sein. Beide fordern ebenso wie die
EU die Freilassung Sawtschenkos, die bereits mehrere Hungerstreiks hinter sich
hat. sz
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Rekordzahlen
bei Zuwanderung 2015
Moment für die Geschichtsbücher: US-Präsident Barack Obama wird von Kubas Staatschef Raúl Castro mit militärischen Ehren empfangen.
FOTO: CARLOS BARRIA/REUTERS
„Es ist wunderbar, hier zu sein“
Mit seinem historischen Besuch in Kuba will US-Präsident Obama die jahrzehntealte Feindschaft
zwischen beiden Ländern beenden und die Annäherung unumkehrbar machen
von boris herrmann
Havanna – US-Präsident Barack Obama
hat am Montag mit Kubas Staatsoberhaupt Raúl Castro die Beendigung eines
Konflikts eingeleitet, der ein halbes Jahrhundert gedauert hatte. Vor einem Treffen
mit Castro in Havanna sagte Obama: „Das
ist ein historischer Besuch.“ Es sei eine einzigartige Möglichkeit, sich direkt mit den
kubanischen Menschen auszutauschen
und „neue Beziehungen zwischen unseren
Völkern aufzubauen“. Bei der Begrüßung
am Montag vor dem Palast der Revolution
in Havanna schüttelten sich die beiden
Staatsmänner freundlich die Hände
Obama ist seit 88 Jahren der erste Präsident der USA, der Kuba besucht. Er hatte
vor der Reise betont, dass es in diesem Moment nicht darum gehe, einen System-
wechsel auf der sozialistisch regierten Insel zu erzwingen. Ziel sei es vielmehr, den
Ende 2014 begonnenen Annäherungsprozess unumkehrbar zu machen. Die beiden
Nachbarstaaten verband jahrzehntelang eine Feindschaft, die den Kalten Krieg bis in
die jüngste Vergangenheit verlängerte.
Erst 2015 wurden die diplomatischen Beziehungen schrittweise wieder aufgenommen. Der zweittägige Staatsbesuch ist der
bisherige Höherpunkt dieser Annäherung.
„Es ist wunderbar, hier zu sein“, sagte Obama bei einem Treffen mit Diplomaten der
wiedereröffneten US-Botschaft in Havanna. „Es ist das erste Mal überhaupt, dass
die Air Force One in Kuba gelandet ist.“
Der US-Präsident will mit seiner Visite
nach der begonnenen Normalisierung der
Beziehungen zu Iran ein zweites großes außenpolitisches Ziel verwirklichen. Obama
kritisierte das US-Embargo gegen Kuba
als überholt. Allerdings stößt er damit auf
den Widerstand der Republikaner in seinem Land. Obamas Ziel ist es, dass die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba weiter vorangeht, auch wenn er Anfang kommenden Jahres nach den Wahlen sein Amt
als Präsident abgeben muss.
An diesem Dienstag will der US-Präsident sich mit einer Rede im Großen Theater von Havanna direkt an die Kubaner
wenden. Davor ist ein Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft geplant. Obama
hatte vor der Reise versprochen, die Meinungsfreiheit in Kuba zum Thema zu machen und auf wirtschaftliche Reformen zu
dringen. „Der Wandel wird kommen, und
ich glaube, Raúl Castro versteht das“, hatte
Obama dem Sender ABC vor seiner Abreise
gesagt. Am Rande von Obamas Besuch wa-
ren allerdings nach Angaben von Dissidenten an die 200 Oppositionelle festgenommen worden, darunter Berta Soler, prominente Sprecherin der „Damen in Weiß“. Sie
wurde mit anderen Aktivisten in der Nacht
zum Montag wieder freigelassen.
Das Weiße Haus hatte eine Begegnung
mit Dissidenten im Vorfeld als Voraussetzung für Obamas Besuch benannt. Die Castro-Regierung hatte sich darauf eingelassen, weil es eine Annäherung an die USA
unbedingt braucht. Seit der Verbündete
und Öllieferant Venezuela in der Krise
steckt, ist Kuba auf neue Partner angewiesen. Um wenigstens die weitere politische
Verbundenheit mit Venezuela zu demonstrieren, hatte Raúl Castro am Freitag noch
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro empfangen. Dabei schlug Castro US-kritische
Töne an.
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HEUTE
Thema des Tages
Dürre in Afrika:
Millionen droht bald
eine Hungersnot
2
Meinung
Jeder junge Mensch sollte
ein Pflegejahr leisten müssen –
um fürs Leben zu lernen
4
Panorama
Bizarrer Sorgerechtsstreit und
seltsame Tour-Auftritte: Was ist los
mit Madonna?
8
Sport
Nach etlichen Verfehlungen wirft
Bundestrainer Löw Stürmer Max
Kruse aus der Nationalelf
25
Medien
Can Dündar, Chef der türkischen
„Cumhuriyet“, spricht über
kritischen Journalismus
TV-/ Radioprogramm
Forum & Leserbriefe
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
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4 190655 802503
Es war schwierig genug, den Deal zu erreichen, den die EU am Freitag mit der Türkei vereinbart hat. Noch schwieriger ist
es, ihn umzusetzen. Die 4000 Experten,
die bei der Rückführung der Flüchtlinge
in die Türkei helfen sollen, treffen nach
und nach in Griechenland ein. Eine Weile
wird das Land noch überfordert sein, es
braucht Geduld. In Brüssel weiß man um
die Herausforderung, zumal die EU-Kommission, die die Hilfe organisiert, dafür
nicht den logistischen Apparat hat. Sie ist
angewiesen auf die Kooperation und den
guten Willen der Mitgliedstaaten.
Vor lauter Anstrengung droht aber ein
wesentlicher Teil der Vereinbarung übersehen zu werden. Denn der Eins-zu-einsMechanismus – für jeden aus Griechenland zurückgebrachten Syrer nimmt die
EU der Türkei einen anderen Syrer ab –
ist nur die Hälfte des Deals mit der Türkei.
Ob dabei 18 000 oder 72 000 Flüchtlinge
umgesiedelt werden, spielt insofern kei-
Die schwierigere Hälfte
Ankara nimmt Flüchtlinge zurück. Doch wie erfüllt die EU ihren Part?
ne Rolle, als man in Berlin und Brüssel
glaubt, dass der Mechanismus gar nicht
groß zum Tragen komme, wenn die Migranten erst verstanden hätten, dass sich
dieser Weg nicht mehr lohnt für sie. Die
andere Hälfte besteht in der Absicht, der
Türkei darüber hinaus Hunderttausende
Flüchtlinge direkt abzunehmen. So steht
es in Punkt vier der Vereinbarung: „Wenn
die irregulären Überfahrten von der Türkei in die EU gestoppt oder zumindest substanziell und nachhaltig reduziert wurden, wird ein ,Freiwilliges Humanitäres
Aufnahmesystem‘ aktiviert. Dazu tragen
die EU-Mitgliedstaaten freiwillig bei.“
An dem Aufnahmesystem wird seit Monaten gearbeitet. Noch stehen nicht alle
Details. Sicher ist aber, dass die Europäer
Hunderttausende werden ausfliegen müssen – immerhin keine Millionen, und ohne Massensterben in der Ägäis. Sicher ist
auch, dass sich die Türkei ohne diesen
Punkt nie eingelassen hätte auf den Deal.
Sonst würden ja alle neu ankommenden
Flüchtlinge immer nur bei ihr bleiben.
In der öffentlichen Wahrnehmung
geht dieser Teil aber fast unter, woran die
Politiker nicht unschuldig sind. Als die SZ
den Regierungschef eines wichtigen EUStaates nach dem Gipfel dazu befragte,
verneinte er, dass der Punkt überhaupt
vereinbart worden sei. Ein Diplomat zeigte ihm dann den Passus. Bundeskanzlerin
Angela Merkel sprach ihn zwar an am Freitag, ihre Regierung informiert darüber
aber eher zurückhaltend.
„First things first“, sagt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte,
erst das Naheliegende lösen. Ein anderes
Motiv liegt näher: Weder in Berlin noch
sonstwo hat man Lust, schon wieder über
die Verteilung von Flüchtlingen nachzudenken – und zu streiten. Denn die Aufnahme ist, wie gesagt, freiwillig; die verpflichtenden Quoten sind gescheitert.
Gut möglich, dass Deutschland und ein
paar wenige andere das alleine schultern.
Darüber wäre zu reden. Nicht nur aus
Ehrlichkeit gegenüber den eigenen Bürgern. Sondern auch, weil sich die Türkei
auf die EU verlässt. Halten die Europäer
nicht Wort, könnte der ganze Deal platzen. Damit das nicht passiert, macht Gerald Knaus von der Europäischen Stabilitätsinitiative einen Vorschlag: „Die EU
sollte das System jetzt aktivieren und sofort ein paar Hundert Flüchtlinge direkt
abnehmen.“ Nichts in der Vereinbarung
spreche dagegen. thomas kirchner
Unterschied zwischen Arm und Reich wächst
Ein Zehntel der Deutschen besitzt laut Bundesbank etwa 60 Prozent des gesamten Vermögens
Frankfurt – Die Privatvermögen in
Deutschland sind nach einer Studie der
Bundesbank weniger gleichmäßig verteilt
als im europäischen Schnitt. Weil sich der
Immobilienbesitz in Deutschland bei vermögenderen Haushalten konzentriere,
komme „der Anstieg der Immobilienpreise den Haushalten im oberen Bereich der
Vermögensverteilung zugute“, heißt es im
Monatsbericht der Notenbank, der am
Montag veröffentlicht wurde. Auch der Anstieg der Aktienkurse zwischen 2010 und
2014 habe sich „nicht sonderlich stark“ auf
die Verteilung der Vermögen in Deutschland ausgewirkt.
Die Untersuchung belegt, dass die Hälfte aller Deutschen, die Immobilien besitzen, ihr Nettovermögen von 2010 bis 2014
um rund 33 000 Euro steigern konnten.
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Jegliche
Normale Mieter ohne Wohneigentum wurden meist nur um knapp 1000 Euro reicher. Manche mussten sogar Vermögenseinbußen hinnehmen.
Die reichsten zehn Prozent der deutschen Privathaushalte besitzen knapp 60
Prozent des gesamten Nettovermögens im
Land, so die Bundesbank. Zum Vergleich:
Die nach Reichtum unteren 50 Prozent der
Haushalte in Deutschland verfügen insgesamt nur über 2,5 Prozent des gesamten
Nettovermögens.
Die Bundesbankstudie unterstreicht,
dass längst nicht alle Menschen von den
niedrigen Leitzinsen der Europäischen
Zentralbank profitieren. Vielen Menschen
fehle das nötige Kapital, um von dem Aufschwung an den Häusermärkten zu profitieren. Sie bleiben beim Vermögenszu-
wachs außen vor. Einige Deutsche meiden
zudem aus Risikoscheu die Aktienanlage,
andere können sich die Investition gar
nicht leisten. Die Bank für Internationalen
Zahlungsausgleich warnte jüngst, dass die
Geldpolitik der Notenbanken die Ungleichheit in der Bevölkerung vergrößern könne.
Der Internationale Währungsfonds und
die OECD haben zuletzt immer wieder betont, dass die materielle Ungleichheit in
der Bevölkerung auch ein Grund für die
niedrigen Wachstumsraten in den westlichen Industriestaaten sei. Die Mehrheit
der Bevölkerung verfüge dadurch über zu
wenig Geld, um die wirtschaftliche Nachfrage zu steigern.
Das Institut der deutschen Wirtschaft
Köln meint hingegen, die Ungleichheit habe nur in schwachen Volkswirtschaften ne-
gativen Einfluss auf das Wachstum. „Für
Industrienationen wie Deutschland ist der
Zusammenhang zwischen Ungleichheit
und Wachstum eher positiv, weil Ungleichheit die Anreize für Unternehmertum und
Innovationen steigert“, so das Forschungsinstitut am Montag.
Die Bundesbank bezifferte das durchschnittliche Nettovermögen der deutschen Haushalte für 2014 auf 214 500 Euro. Doch erst der Blick auf den Median verdeutlicht die Ungleichheit. Der Median für
Nettovermögen in Deutschland – er lag
laut Studie 2014 bei 60 400 Euro – ist der
Vermögensbetrag, ab dem es rechnerisch
genauso viele reichere wie ärmere Haushalte gibt. In Italien betrug der Median für das
Privatvermögen 2014 rund 138 000 Euro.
markus zydra
Wirtschaft
Berlin – Im vergangenen Jahr sind so viele
Menschen aus anderen Ländern nach
Deutschland gezogen wie noch nie zuvor.
Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen
Bundesamtes registrierten die Behörden
2015 knapp zwei Millionen Zuzüge von Ausländerinnen und Ausländern. In diesen
Zahlen sind auch die registrierten Flüchtlinge enthalten. Abzüglich der Fortzüge
bleibt eine Netto-Zuwanderung von 1,14
Millionen Personen. sz Seiten 4 und 5
Gauck lobt in China
Gemeinsamkeiten
Peking – Ungeachtet der Differenzen über
Menschenrechte und Demokratie wollen
Deutschland und China ihre Kooperation
weiter ausbauen. Bundespräsident Joachim Gauck würdigte am ersten Tag seines
Staatsbesuchs in Peking die guten Beziehungen. Er traf mit Staats- und Parteichef
Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang zusammen. Er wolle mit Chinas Führung über „Gemeinsamkeiten, aber auch
Differenzen“ reden, so Gauck. sz Seite 6
Schuldspruch gegen
Kongos Ex-Vizepräsident
Den Haag – Der Internationale Strafgerichtshof hat am Montag den früheren kongolesischen Vizepräsidenten, Jean-Pierre
Bemba, wegen Verbrechen gegen die
Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verurteilt. Die Richter in Den Haag sahen es
als erwiesen an, dass Soldaten unter Bembas Führung verantwortlich waren für Morde, Vergewaltigungen und Plünderungen.
Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. epd
Seite 7
Renten steigen
von Juli an kräftig
Berlin – Die Renten steigen in diesem Jahr
so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr.
Rentner in Westdeutschland bekommen
vom 1. Juli an 4,25 Prozent mehr Geld, in
den neuen Ländern liegt das Plus sogar bei
5,95 Prozent, wie das Bundessozialministerium am Montag mitteilte. Die Rentner profitierten von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt, dem Wachstum der Wirtschaft und steigenden Löhnen, sagte Ministerin Andrea Nahles (SPD). sz
Seite 5
Dax ▶
Dow ▶
Euro ▶
Xetra 17 Uhr
9948 Punkte
N.Y. 17 Uhr
17612 Punkte
17 Uhr
1,1258 US-$
- 0,02%
+ 0,06%
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DAS WETTER
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Verbreitet regnerisch, in höheren Lagen
fällt Schnee. Die Sonne findet nur örtlich
Wolkenlücken. Im Südwesten und äußersten Süden ist es dagegen wechselnd bis
stark bewölkt und meist trocken. Fünf bis
elf Grad.
Seite 15
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