MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 10. März 2016 Chinas Fünfjahresplan: richtige Richtung, aber widersprüchlich Die chinesische Regierung hat beim nationalen Volkskongress zwei Dinge angekündigt: Erstens, das jährliche Wachstum soll in den nächsten fünf Jahren im Durchschnitt 6,5 bis 7% betragen. Und zweitens, die chinesische Wirtschaft steht vor einem historischen Umbau. Das Problem: Die beiden Ziele sind nicht miteinander vereinbar. Niemand zweifelt daran, dass das Wachstumsmodell Chinas einer grundlegenden Revision bedarf. Der bisherige Weg währungspolitisch abgestützte Exportpolitik zu betreiben, umweltzerstörende Schwerindustrie zu subventionieren oder ganze Städte zu bauen, die keiner bewohnen möchte, ist – milde ausgedrückt – nicht nachhaltig. Vor diesem Hintergrund ist die Ankündigung des Ministerpräsidenten Li Keqiang zu begrüßen, dass die Überkapazitäten in der Stahl- und Kohleindustrie deutlich abgebaut und der Weg hin zu einer innovativen, stärker von Dienstleistungen geprägten Wirtschaftsstruktur geebnet werden soll. Vielleicht wenden Sie an dieser Stelle ein, dass dieser Strukturwandel gar nicht gelingen kann oder gar nicht gewollt ist. In der Tat wird diese Sicht durch die Ankündigung des Ministerpräsidenten, das Budgetdefizit auszuweiten und damit die Staatsverschuldung zu erhöhen, scheinbar gestützt, war doch das Wachstum der Vergangenheit großenteils schuldenfinanziert. Übersehen werden jedoch die schon jetzt vorzuweisenden Erfolge einer Reformpolitik, die bereits vor einigen Jahren eingeleitet wurden: So ist der Strukturwandel hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft voll im Gange, die Innovationsfähigkeit chinesischer Firmen stellen Unternehmen wie Xiaomi, Tencent und Lenovo unter Beweis und beim Kampf gegen die Korruption unterstreicht die steigende und hohe Anzahl an Strafverfahren die Ernsthaftigkeit, mit der dieses Vorhaben verfolgt wird. So gesehen ist man auf dem richtigen Weg und wird diesen auch weitergehen. Allerdings ist kaum vorstellbar, dass unter diesen Umständen ein jährliches Wachstum von über 6,5% erreicht werden kann. Denn die zunehmende Bedeutung von Dienstleistungen führt gleichzeitig zu einer nachlassenden Produktivität. In Bezug auf innovative Industrien sind zwar Erfolge zu verbuchen, aber hier ist man noch weit entfernt von der kritischen Masse, mit der man den rückläufigen Produktivitätstrend kompensieren könnte. Sollte uns die Aussicht auf eine Wachstumsverlangsamung auf beispielsweise 5% – das ist unsere Erwartung für die Jahre nach 2018 – Kopfzerbrechen bereiten? Ja und Nein. Ja, weil dieses Wachstum deutlich weniger importintensiv ausfallen wird als in der Vergangenheit. Dies liegt in der Natur von Dienstleistungen, die stärker binnenwirtschaftliche Impulse liefern. Chinas Bedeutung als Exportmarkt für den Rest der Welt wird daher in Zukunft weniger rasch wachsen, als die nackte Zahl von 5% suggeriert. Und nein, weil es China auch mit einer niedrigeren Wachstumsrate gelingen dürfte, die meisten Menschen in Lohn und Brot zu halten, da der Dienstleistungssektor besonders beschäftigungsintensiv ist. Soziale Unruhen, die globale Schockwellen zur Folge hätten, sind auf absehbare Zeit daher wenig wahrscheinlich. Fazit: China-Investoren sollten sich auf ein niedriger als von der chinesischen Regierung verkündetes Wachstum einstellen. Im globalen Vergleich wird die Wirtschaft weiterhin überdurchschnittlich expandieren und stabil bleiben. Die Welt wird damit gut leben können. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 1 Rentenmärkte EZB überrascht mit Umfang der geldpolitischen Lockerung. Vor den Zinssitzungen der EZB am 10. März und der Fed am 16. März haben sich die Staatsanleihemärkte auf beiden Seiten des Atlantiks weitgehend seitwärts bewegt. Einzig die Renditen der 2jährigen T-Notes haben sich per saldo leicht nach oben bewegt – unterstützt von den guten US-Konjunkturdaten, die die Fortführung des Leitzinsanhebungspfades wahrscheinlicher erscheinen lassen. So hat sich der ISM-Index für den Dienstleistungssektor auf seinem vergleichsweise hohen Niveau gehalten, und der US-Arbeitsmarktbericht für Februar hat mit einem Stellenaufbau von 242 Tsd. positiv überrascht. Zudem wurde das Beschäftigtenplus für Januar nach oben revidiert, während die Arbeitslosenquote wie im Vormonat mit 4,9% veröffentlicht wurde. Im Vorwege der EZB-Sitzung war von den Marktteilnehmern intensiv darüber diskutiert worden, wie umfangreich das Maßnahmenpaket der Notenbank tatsächlich noch ausfallen kann. Dass sie auf die sinkenden Inflationsperspektiven und zunehmenden Konjunkturrisiken in der Eurozone – ausgelöst durch eine Eintrübung des weltwirtschaftlichen Umfeldes –erneut mit einer Lockerung der Geldpolitik reagieren würde, war nahezu ausgemachte Sache. Die Dimension des Maßnahmenpaketes nahm jedoch ungeahnte Ausmaße an: Die Währungshüter haben den Einlagenzinssatz um 10 bp auf -0,40% gesenkt, zudem sind der Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) und der Spitzenrefinanzierungssatz jeweils um 5 bp auf 0% und 0,25% reduziert worden. Das monatliche Anleiheankaufvolumen wurde um 20 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro ab April erhöht, während das Programm unverändert bis Ende März 2017 läuft. Dieses Volumen umfasst ab dem Ende des zweiten Quartals den Kauf von Unternehmensanleihen – also Euro-Anleihen von in der Eurozone beheimateten Nicht-Finanzunternehmen mit einem Investment Grade-Rating. Damit nimmt die EZB das Risiko in ihre Bilanz auf, mit Unternehmensinsolvenzen umgehen zu müssen. Des Weiteren hat die Notenbank weitere gezielte Langfristtender (TLTRO II) beschlossen, die ansonsten im Sommer ausgelaufen wären. Nun gibt es vier weitere TLTROs von Juni 2016 bis März 2017 – also einer pro Quartal –, die dann zum jeweils gültigen Hauptrefinanzierungssatz begeben werden. Banken, die mehr Kredite vergeben, können über die TLTROs mehr Geld abrufen und erhalten dafür eine Prämie (Aufnahmesatz kann bis zum Einlagensatz von -0,40% sinken). Nach Aussage von EZB-Chef Mario Draghi war die Mehrheit für die getroffenen Entscheidungen „überwältigend“. Die kurzfristige Reaktion der 10jährigen Bund-Renditen auf die EZB-Zinssitzung war überschaubar, während die 2jährigen gestiegen sind. Hier hatten die Anleger auf eine stärkere Senkung des Einlagenzinssatzes auf -0,50% gesetzt. Die Fed-Sitzung sollte im Vergleich dazu weniger aufregend werden. Nichtsdestotrotz erwarten sich die Anleger Hinweise von der Fed, wie der Zinsanhebungszyklus weiter fortgesetzt wird. Zwischenzeitlich waren steigende Leitzinsen vom Markt nahezu ausgepreist; mit den besseren Konjunkturdaten dreht sich die Stimmung aber etwas. Im März dürfte die Fed nicht aktiv werden. Sie könnte aber die AprilSitzung neben dem Juni-Termin ins Spiel bringen, um ihre Flexibilität zu erhöhen. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,92 1,89 1,86 1,83 1,80 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar 9-Mar 10-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,25 0,22 0,19 0,16 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar 9-Mar 10-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Frankreich (39 bp) Belgien (43 bp) Irland (66 bp) Italien (117 bp) Spanien (133 bp) Portugal (292 bp) -10 -5 0 5 10 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer monatlich erscheinenden Publikation Rententrends. Zinsstrukturkurven Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen aus- (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 03. März) Währungsschwankungen steigen oder fallen. ländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von 2,00 in % 1,50 Berichtswoche 1,00 Beginn: 03.03.2016, 08:00 Uhr 0,50 Ende: 10.03.2016, 10:00 Uhr 0,00 -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 25 20 15 in bp 10 5 0 -5 Deutschland HSH NORDBANK.DE USA WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 2 Devisenmärkte EUR/USD Hohe Volatilität nach EZB-Entscheidung. Warten auf Fed-Sitzung. EUR/USD konnte im Vergleich zur Vorwoche von 1,086 auf 1,098 zulegen, was einer Abwertung des Dollars um 1,1% entspricht. Diese Abwertung kam trotz positiver Arbeitsmarktzahlen zustande: So übertrafen die 242.000 im Februar neu geschaffenen Jobs im nichtlandwirtschaftlichen Bereich die Erwartungen. Die positive Konjunkturlage wird durch den Rückgang um 16.000 Stellen im produzierenden Gewerbe und den um 0,1 auf 53,4 im Februar abnehmenden ISM Index im nichtproduzierenden Gewerbe nur leicht eingetrübt. Die Sitzung der Fed in der nächsten Woche dürfte auch von den Entscheidungen der EZB und der Bank of Japan geprägt sein. Die von der EZB beschlossenen geldpolitischen Lockerungen dürften die Fed darin bestärken, dieses Mal noch die Füße stillzuhalten. Die Fed möchte vermeiden, dass ein stark aufwertender US-Dollar belastend auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum wirkt. Dennoch könnte die Fed für April einen Zwischenschritt signalisieren, was den US-Dollar leicht stützen dürfte. EUR/GBP sank im Vorwochenvergleich von 0,779 auf 0,773, was einer Aufwertung des Pfundes von 0,8% entspricht. Grund dafür sind die Erwartungen an die EZB Entscheidung. Die letzten britischen Wirtschaftsdaten deuten eine gemischte konjunkturelle Stimmung an: Zwar stieg das produzierende Gewerbe im Januar mit 0,7% (mom) an, die Industrieproduktion konnte mit 0,3% (mom) allerdings nur leicht zulegen. Für Aufregung unter den „Brexit“-Befürwortern und eine kurzzeitige Schwäche des Pfundes sorgte die jüngste Aussage von Mark Carney, dem britischen Notenbankchef: Er ist der Auffassung, dass ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU eine Bedrohung für die Finanzmarktstabilität darstellen würde. Angesichts der EZB Entscheidung dürfte EUR/GBP in der nächsten Woche weiter sinken. USD/JPY schwächte sich in dieser Woche marginal um 0,4% auf etwa 113,7 ab. Zum einen ließ die positive Revision des japanischen BIPs für das letzte Quartal 2015 von -0,4% auf -0,3% den Yen aufwerten. Zum anderen zeigte sich der Chef der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, zuletzt zurückhaltend was weitere expansive Maßnahmen betrifft. Man müsse erst prüfen, welchen Effekt negative Zinsen auf die Wirtschaft hätten. Allerdings wirkten die Konjunkturdaten dieser Bewegung entgegen: Während das Wirtschaftsklima gemäß „Economy Watchers Survey“ für Japan im Februar mit 44,6 deutlich hinter den Erwartungen von 47,4 zurückblieb, konnte die Beschäftigung in den USA zunehmen. In diesem Umfeld sollte der US-Dollar eher aufwerten. Kurzfristig dürfte USD/JPY daher die Marke von 114 wieder überschreiten. EUR/CHF legte in dieser Woche um etwa 1,0% auf 1,094 (Stand 10.03. 14:15) zu. Die Aufwertung des Euros lässt sich vor allem auf Spekulationen über den EZB-Zinsentscheid zurückführen. Viele Investoren rechneten im Vorfeld der Sitzung mit einer Enttäuschung der Märkte bzw. einem zu kleinen Maßnahmenpaket. Obwohl die Erwartungen wohl übertroffen wurden, zeigte das Wechselkurspaar durch die geldpolitischen Entscheidungen keine Niveauveränderung. Dafür dürfte die anstehende SNB-Tagung am 17.03. verantwortlich sein. Die letzten Äußerungen der schweizerischen Zentralbanker lassen eine expansive Reaktion auf die Maßnahmen der EZB vermuten. So ist z.B. eine Verringerung der Ausnahmen für den Negativzins, der derzeit bei -0,75% liegt, eine mögliche Option. In der nächsten Woche sehen wir EUR/CHF daher eher oberhalb von 1,09. 1,106 1,099 1,092 1,085 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar 9-Mar 10-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,780 0,778 0,776 0,774 0,772 0,770 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar 9-Mar 10-Mar 9-Mar 10-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 114,5 113,9 113,3 112,7 112,1 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,100 1,097 1,094 1,091 1,088 1,085 1,082 3-Mar 4-Mar 7-Mar 8-Mar 9-Mar 10-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer monatlich erscheinenden Publikation Rententrends. Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 03. März) Berichtswoche AUD RUB Beginn: 03.03.2016, 08:00 Uhr Ende: 10.03.2016, 10:00 Uhr ZAR KRW SE K CNY JPY CH F NZD USD - 2 ,0 % -1 ,0 % 0 ,0 % 1 ,0 % 2 ,0 % 3 ,0 % Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 3 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 11. März Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Staatsanleihenauktionen Montag, 14. März Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Sonstige Termine Dienstag, 15 . März Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Sonstige Termine Mittwoch, 16. März Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten UK Staatsanleihenauktionen Donnerstag, 17 . März Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Staatsanleihenauktionen Sonstige Termine Freitag, 18. März Redetermine Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Land Veröffentlichung Zeitraum schätzung letzter Wert 1 4:30 08:00 1 0:00 1 0:30 1 1:00 USA GE IT UK IT Importpreisindex (M/M / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. GBP) Italien begibt Staatsanleihe Feb 16 Feb 16 Jan 1 6 Jan 1 6 -0,7 / -6,5 0,4 / 0 0,7 / k.A. -3000 -1,1 / -6,2 0,4 / 0 -0,7 / 2,1 -27 09 1 1:00 00:50 EC JP JP Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) A uftrageseingänge Maschinen (M/M / J/J, in %) Bank of Japan Monetary Policy Meeting Jan 1 6 Jan 1 6 k.A . / k.A . 2,2 / -3,9 -1 / -1 ,3 4,2 / -3,6 00:00 00:00 1 3:30 1 3:30 1 3:30 1 5:00 1 5:00 21:00 08:45 05:30 05:30 USA USA USA USA USA USA USA USA FR JP JP USA Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) Feb 16 k.A . / k.A . -0,5 / -1,2 PPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Feb 16 k.A . / k.A . 0,1 / 1 ,7 Einzelhandelsumsätze (M/M, in %) Feb 16 -0,1 0,2 Einzelhandelsumsätze ex A utos (M/M, in %) Feb 16 -0,2 0,1 Empire Manufacturing Index Mar 16 -1 0 -16,64 Lagerbestände (M/M, in %) Jan 1 6 0 0,1 NA HB Housing Market Index Mar 16 59 58 Nettowertpapierabsatz im A usland (in Mrd. USD) Jan 1 6 k.A. -29,401 V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Mar 16 k.A . / k.A . 0,2 / -0,2 Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Jan 1 6 k.A . / k.A . 3,7 / -3,8 A ktiv itätsindex tertiärer Sektor (M/M, in %) Jan 1 6 0,3 -0,6 V orwahlen Florida, Illinois, Missouri, North Carolina, Ohio, Northern Marianas (Republikaner) 1 2:00 1 3:30 1 3:30 1 3:30 1 3:30 1 4:15 1 4:15 1 9:00 1 0:30 1 1:30 1 1:30 USA USA USA USA USA USA USA USA UK GE PO Hy pothekenanträge (W/W, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Baubeginne (in Tsd.) Baugenehmigungen (in Tsd.) Industrieproduktion (M/M, in %) Kapazitätsauslastung (in %) FOMC Zinsentscheidung (Target Rate, in %) ILO A rbeitslosenquote (in %) Deutschland begibt Staatsanleihe Portugal begibt Staatsanleihen 11 . KW Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 1 3:30 1 3:30 1 5:00 1 0:00 1 1:00 1 1:00 1 3:00 09:15 1 0:30 1 0:50 1 0:30 1 0:50 USA USA USA IT EC EC UK CH SP FR SP FR UK Philadelphia Fed Index Leistungsbilanz (in Mrd. USD) Index der Frühindikatoren (M/M, in %) Handelsbilanz (in Mio. EUR) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. EUR) BoE Zinsentscheidung Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) Spanien begibt Staatsanleihe Frankreich begibt Staatsanleihen (I/L) Spanien begibt Staatsanleihe Frankreich begibt Staatsanleihen (I/L) Minutes of the March MPC Meeting Mar 16 Dec 15 Feb 16 Jan 1 6 Feb 16 Jan 1 6 1 5:00 08:00 USA GE Red-Redner: Dudley , Rosengren, Bullard V erbraucherv ertrauen Uni Michigan Erzeugerpreise (M/M / J/J, in %) k.A. -0,2 / 1 0,2 / 2,2 11 39 1203 -0,1 7 6,9 0,5 k.A. 0,2 0 / 1,4 0,3 / 2,2 1099 1202 0,92 7 7 ,07 7 5 0,5 5,1 Feb 16 -1 ,2 -1 16,55 0,2 k.A. k.A . / k.A . k.A. 0,5 k.A . / k.A . -2,8 -1 24,1 2 -0,2 6022 0,1 / -0,2 24281 ,7 0,5 -0,4 / -5,3 Mar 16 Feb 16 92,2 k.A . / k.A . 91 ,7 -0,7 / -2,4 Jan 1 6 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 4 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 03. März 2016 in Klammern) B enchmark R enditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. B unds B undesanleihen Frankreich Ren dite 1J -0 ,49 (-2 ) 2J -0 ,5 4 (+ 2 ) 3J -0 ,5 2 (0) 4J -0 ,44 (+ 2 ) 5J -0 ,3 4 (+ 2 ) 6J -0 ,2 9 (+ 3 ) 7J -0,17 (+ 3 ) 8J -0 ,0 5 (+ 2 ) 9J 0,11 (+ 2 ) 10J 0 ,2 4 (+ 4 ) 30J 1,0 0 (+ 2 ) Spr ea d 6 (+ 2 ) 10 (-3 ) 14 (0 ) 14 (-2 ) 14 (-2 ) 2 5 (+ 2 ) 3 0 (+ 4 ) 3 2 (+ 6 ) 3 6 (+ 6 ) 3 9 (+ 3 ) 60 (-6 ) R enditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK USA Japan Spr ea d 42 (+ 3 ) 47 (-3 ) 51 (-1 ) 62 (-2 ) 71 (-3 ) 94 (-3 ) 10 1 (-4 ) 10 4 (-5) 118 (-7 ) 117 (-9 ) 160 (-4 ) Spr ea d Spr ea d Spr ea d Spr ea d Ren dit e -0,91 (+ 4 ) -1,0 1 (+ 5 ) -0 ,99 (+ 4 ) -0 ,90 (+ 2 ) -0 ,83 (+ 1 ) -0,7 1 (+ 5 ) -0 ,63 (+ 6 ) -0 ,5 2 (+ 8 ) -0 ,40 (+ 7 ) -0 ,3 3 (+ 8 ) 0 ,2 8 (+ 1 1 ) Ren dite 0 ,40 (+ 2 ) 0,46 (+ 1 ) 0,64 (+ 4 ) 0 ,80 (+ 5) 0,89 (+ 4 ) 1,0 9 (+ 3 ) 1,24 (+ 2 ) 1,38 (+ 1 ) 1,38 (+ 1 ) 1,47 (+ 1 ) 2,32 (-4 ) Ren dite 0,66 (+ 1 ) 0,88 (+ 3 ) 1,06 (+ 6 ) Ren dite -0 ,14 (+ 6 ) -0 ,18 (+ 2 ) -0 ,17 (+ 4 ) -0 ,16 (+ 3 ) -0 ,16 (+ 2 ) -0 ,16 (0 ) -0 ,16 (+ 1 ) -0 ,13 (+ 1 ) -0 ,13 (+ 1 ) -0 ,0 1 (0 ) 0 ,7 5 (-2 ) 53 64 66 80 10 5 12 2 142 13 8 13 3 180 (-1 ) (0 ) (0 ) (-1 ) (-2 ) (-2 ) (-2 ) (-3 ) (-4 ) (+ 3 ) 20 28 34 35 49 56 68 71 66 90 (-5 ) (-2 ) (-5 ) (-6 ) (-7 ) (-6 ) (-7 ) (-7 ) (-8 ) (-8 ) 13 0 181 2 23 240 198 2 62 2 94 2 89 2 92 30 3 (+ 1 0 ) (+ 1 2 ) (+ 2 1 ) (+ 2 3 ) (-3 ) (+ 1 9 ) (+ 8 ) (+ 7 ) (+ 9 ) (+ 3 ) 1143 1122 922 939 (-1 0 8 ) (-1 3 4 ) (-2 ) (-54 ) 1,38 (+ 2 ) 1,68 (+ 1 ) 1,87 (+ 2 ) 2,66 (-3 ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 10.03.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 03. März 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR -Wechselkurse USD -Wechselkurse EUR/USD 1 ,0 9 7 6 ( +1 . 1 % ) EUR/DKK 7 ,4 6 0 3 (0 % ) EUR/CA D 1 ,4 5 5 8 (0 %) USD/CA D 1 ,3 2 6 4 ( -1 . 1 % ) EUR/GBP 0 ,7 7 3 0 ( +0 . 3 % ) EUR/SEK 9 ,2 8 8 8 ( -0 . 8 % ) EUR/A UD 1 ,4 6 7 0 ( -1 . 2 % ) USD/A UD 1 ,3 3 6 6 ( -2 . 2 % ) ( +0 . 6 % ) EUR/J PY 1 2 4 ,7 5 ( +0 . 7 % ) EUR/N OK 9 ,3 7 7 6 ( -0 . 4 % ) EUR/N ZD 1 ,6 5 1 3 ( +1 . 7 % ) USD/N ZD 1 ,5 0 4 4 EUR/CHF 1 ,0 9 4 1 ( +1 % ) EUR/PL N 4 ,3 1 5 3 ( -0 . 1 % ) EUR/ZA R 1 6 ,7 0 5 0 ( -1 . 1 % ) USD/ZA R 1 5 ,2 2 0 0 ( -2 . 2 % ) GBP/USD 1 ,4 1 9 8 ( +0 . 8 % ) EUR/HUF 3 0 9 ,1 4 ( -0 . 5 % ) EUR/RUB 7 8 ,1 7 2 8 ( -2 % ) USD/CN Y 6 ,5 1 5 8 ( -0 . 4 % ) USD/JPY USD/CHF 1 1 3 ,6 6 0 ,9 9 6 9 ( -0 . 4 % ) (0 % ) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,1 7 7 1 2 7 ,0 5 ( -0 . 3 % ) (0 % ) EUR/KRW EUR/CN Y 1 3 2 1 ,5 4 7 ,1 5 0 5 ( +0 . 2 % ) ( +0 . 6 % ) USD/RUB USD/SGD 7 1 ,2 2 8 4 1 ,3 8 1 3 ( -3 % ) ( -0 . 8 % ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 10.03.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 10.03.16 30.06.16 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 1 0 :0 0 Uh r Zin ssä t ze USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Li bor -USD (% ) 0,64 0 ,9 0 0 ,9 5 1 ,1 5 1 ,2 0 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 0,88 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,6 0 5-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 1,36 1 ,7 0 1 ,8 0 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,86 2 ,2 0 2 ,2 5 2 ,3 5 2 ,4 0 2 ,5 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,93 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 5 1 ,6 0 1 ,8 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,27 1 ,6 5 1 ,8 5 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,70 2 ,1 0 2 ,2 0 2 ,4 5 2 ,5 0 2 ,6 5 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,05 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,22 -0 ,2 3 -0 ,2 2 -0 ,2 0 -0 ,1 8 -0 ,1 6 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,55 -0 ,6 0 -0 ,5 5 -0 ,5 0 -0 ,4 0 -0 ,3 0 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,37 -0 ,4 0 -0 ,3 5 -0 ,3 0 -0 ,1 5 0 ,0 0 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) 0,22 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,4 0 0 ,6 0 0 ,8 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,20 -0 ,2 5 -0 ,2 0 -0 ,2 0 -0 ,1 0 0 ,0 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,01 -0 ,0 5 -0 ,0 5 0 ,0 0 0 ,1 5 0 ,3 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,59 0 ,5 5 0 ,6 0 0 ,6 5 0 ,8 0 1 ,0 0 Eu r o/US-Dol l a r 1,10 1 ,0 5 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 8 Eu r o/CHF 1,09 1 ,0 7 1 ,0 8 1 ,0 8 1 ,0 9 1 ,0 9 Eu r o/GBP 0,77 US-Dol l a r /Yen 113 0 ,7 4 115 0 ,7 4 116 0 ,7 2 118 0 ,7 1 118 0 ,7 0 120 Wech sel ku r se Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der monatlich erscheinenden Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 5 Glossar ABS Annualisierte Rate Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP Brexit Carry-Trade Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) Denominierte Wertpapiere Dovisch ELA-Kredite Euribor EONIA Exportquote EZB FED Flash-Crash FOMC Forward Guidance Futures GfKKonsumklimaindex Greenback Grexit Hard Bullet-Struktur Hawkisch ifo Geschäftsklimaindex Importquote Index der Universität of Michigan Investment-Grade ISIN ISM-Index IWF Jumbo-Anleihe Kerninflationsrate KOF-Konjunkturbarometer Langfristtender (LTRO/TLTRO) Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: (1+Wachstumsrate)4. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Emissionswährung in der ein Wertpapier begeben wird. Eine dovische (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (FED) ist die Notenbank der USA. Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarkt innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank FED, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren. Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Index, der die Konsumneigung der privaten Haushalte widerspiegelt. Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). Eine hawkische (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte. Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro. Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt. Ein Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 6 Leitzins Leveraged Loans Libor Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Tapering Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Sollen die Finanzmarktstabilität erhöhen, in dem verbindliche Regeln eingeführt werden (z.B. Eigenkapitalanforderungen für Banken). Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferpreis auf Swap-Märkten (Siehe Swap) Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Gesamtbevölkerung. Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden sollen. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern werden im Allgemeinen „Covered Bonds“ genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Renditen aufweisen. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Zielsetzung ist die Ausnutzung von komparativen Vorteilen (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Troika Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. US-Treasuries (Notes) Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Securities wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterscheiden. USBills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von zehn bis dreißig Jahren. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt. Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder. Siehe Renditestrukturkurve. Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom Mortgage REITs Non Farm Payrolls Non-Investment Grade Partizipationsrate Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling Swap Verbraucherpreisindex yoy ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 10. März 2016 SEITE 7 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: 040-3333-15260 Sintje Boie Analystin Tel.: 040-3333-12820 Volker Brokelmann Analyst Tel.: 040-3333-12249 Stefan Gäde Analyst Tel.: 040-3333-12029 Thomas Miller Analyst Tel.: 040-3333-12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 10. März 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Sparkassen & Financial Institutions Süd Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25164 Sales Corporates and Real Estate Thorsten Aberle Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25462 Tel.: 0431-900-25138 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Dr. Julka Deimling Jan Vassel Tel.: 0431-900-25466 Tel.: 0431-900-11778 Thomas Benthien Tel.: 0431-900-25000 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Nico Hamm Tel.: 0431-900-25263 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Debt Solutions Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Holger Pudimat Tel.: 0431-900-25461 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25465 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Christian Schanze Tel.: 0431-900-25623 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Klaus-Timm Voss Tel.: 0431-900-25624 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. Sie ersetzen weder eigene Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kaufoder Verkaufsaufforderung. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und Angaben basieren auf Informationen, die die HSH Nordbank AG gründlich recherchiert bzw. aus allgemein zugänglichen, von der HSH Nordbank AG nicht überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die HSH Nordbank AG hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. 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