MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 7. April 2016 Auf Messers Schneide Der Countdown läuft. Heute, am 7. April 2016, sind es noch 77 Tage bis zu dem Datum, das entscheidend für das Schicksal Großbritanniens sein wird: Der 23. Juni 2016, Tag des Referendums über den Verbleib oder das Ausscheiden aus der Europäischen Union (EU). Die Nervosität über den Ausgang der Abstimmung nimmt zu; ein Indikator dafür ist die sich fortsetzende Abwertung des britischen Pfundes gegenüber dem Euro. Aktuelle Meinungsumfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gegnern und Befürwortern eines EU-Austrittes hin, während dagegen die aus dem Wettgeschäft abgeleiteten Wahrscheinlichkeiten eine klare Sprache sprechen und die Chance eines Verlassens der EU (Brexit) lediglich mit 30% beziffern. Damit ist die Unsicherheit groß, wie das Referendum tatsächlich ausgehen wird. An dieser Stelle werden viele denken: „Ach, wenn es hart auf hart kommt, also am Tag der Entscheidung, dürfte sich die Mehrheit für einen Verbleib in der EU aussprechen, einfach weil das Risiko eines Brexit gescheut wird.“ Vielleicht ist das auch so. Vielleicht aber auch nicht, weil die EU bei den Briten mittlerweile angesichts von Flüchtlingskrise und eines ungebremsten Stromes an Zuwanderern auf immer größere Abneigung trifft, während die Risiken eines Austrittes unterschätzt werden. Spielen wir das Szenario, dass sich die Briten am 23. Juni für einen Brexit entscheiden doch einmal durch. Was passiert im Anschluss an diese Entscheidung? Klar ist, dass erst einmal gar nichts klar sein wird. In welchem Rahmen die Trennung zwischen der EU und Großbritannien ablaufen wird, ist nirgendwo geregelt. Festgelegt im Artikel 50 des Vertrages über die EU ist, dass ein Staat auf eigenen Wunsch aus der EU austreten kann und dass beide Parteien zwei Jahre Zeit haben, das neue Verhältnis auszuhandeln. Das bedeutet eine lange Unsicherheitsphase, an deren Anfang massive Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten stehen könnten, gefolgt von abnehmenden Vertrauen und rückläufigen Investitionen in Großbritannien. Wichtig für Großbritannien in den Verhandlungen mit der EU wäre es, sich einen freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu erhalten. Letzterer ist charakterisiert durch vier Freiheiten – der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital. Doch die EU hat wenige Anreize, Großbritannien nach einem beschlossenen Brexit in dieser Hinsicht entgegenzukommen. Denn damit würde sie für andere Länder, die mit ähnlichen Gedanken wie Großbritannien spielen, ein Exempel statuieren und daran sollte sie kein Interesse haben. Um weiterhin Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu haben, dürften viele Zugeständnisse von Seiten der Briten notwendig sein, die diese aber nicht bereit sind zu machen. Auch von anderer Seite droht Unheil. Großbritannien hat ein großes Leistungsbilanzdefizit in Höhe von rund 5% des BIP (2014). Aufgrund des hohen Defizits ist das Land auf den Zustrom ausländischen Kapitals angewiesen, so zum Beispiel auf ausländische Direktinvestitionen (FDI). Im Fall eines Brexit könnten diese Kapitalzuflüsse zum Erliegen kommen und zu einer Zahlungsbilanzkrise führen. Das Pfund würde in der Folge davon massiv abwerten, was höhere Inflationsraten und eine Belastung der Inlandsnachfrage nach sich ziehen würde. Fazit: Ein EU-Austritt ist für Großbritannien ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Wir gehen in unserem Basisszenario davon aus, dass die Briten letztlich davor zurückschrecken. Doch es bleibt eine Entscheidung auf Messers Schneide. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Politische Unsicherheit spielt in die Hände der Bond-Bullen, während die Konjunkturdaten sehr freundlich sind. Die zehnjährigen Bundrenditen nähern sich immer mehr der Nulllinie an. Die Gründe dafür sind vielfältig. So wirken noch die „dovishen“ Äußerungen der FedPräsidentin Yellen von der vergangenen Woche nach, die Aktienmärkte waren sehr schwach und die Ölpreise gingen zeitweise kräftig zurück. Wenig beruhigend dürften zudem die Meldungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) gewesen sein, der im Vorfeld der in der kommenden Woche stattfindenden Frühjahrstagung vor Problemen im Versicherungssektor warnt, der unter dem Niedrigzinsumfeld leidet. Außerdem weist er auf die zunehmende Gefahr von Ansteckungseffekten durch Krisen in Schwellenländern auf die Industrieländer hin. Die gedämpfte Stimmung an den Finanzmärkten hat in der Eurozone auch zu tun mit dem Referendum in den Niederlanden, in dem das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine abgelehnt wird. Das Referendum ist zwar nicht bindend, schafft jedoch für das Verhältnis zwischen der EU und Russland neue Probleme. Polens Verfassungskrise, die mit der angestrebten Entmachtung des Verfassungsgerichts zu tun hat, zeigt zudem, dass es um Europa derzeit nicht gut bestellt ist. Diskussionen darüber, ob der IWF noch willens ist, Griechenland erneut Geld zu geben, lassen bei manchen Beobachtern die Befürchtung einer neuen Griechenland-Krise aufleben. Und schließlich ist da noch der drohende Brexit: In der jüngsten Umfragen liegen die Europa-Gegner nur noch einen Prozentpunkt hinter den Befürwortern. Die Veröffentlichung der sogenannten Panama-Papers, die eine indirekte Involvierung von Ministerpräsident Cameron (pro Europa) offenlegen, dürfte nicht helfen. Die politische Unsicherheit in der EU wird noch ergänzt durch die in den USA, wo nach den Vorwahlen in Wisconsin der Durchmarsch von Kandidat Donald Trump vorerst gestoppt wurde. Durch den Sieg des der Tea-Party-Bewegung nahestehendem Ted Cruz ist es wahrscheinlicher geworden, dass Trump seine erforderlichen 1237 Stimmen doch nicht auf sich vereinigen kann. Es wird möglicherweise auf dem Parteitag im Juli zu Kampfabstimmungen kommen, aus denen sogar der Kandidat mit den bisher wenigsten Stimmen, John Kasich, als Sieger hervorgehen könnte. Während also die politische Lage wenig Raum für Optimismus lässt, sehen die Konjunkturdaten zunehmend freundlich aus. Der ISM-Index in den USA hat im März locker die Expansionsschwelle von 50 genommen und liegt jetzt bei 51,8 Punkten. Auch der ISM-Index für den Dienstleistungssektor ist gestiegen (54,5 Punkte). Ende vergangener Woche bestätigten außerdem die US-Arbeitsmarktdaten die solide Wirtschaftslage. Erfreuliche Nachrichten kommen zudem aus China, wo der offizielle PMI-Index (Industrie) wieder auf knapp über 50 Punkte stieg. Insgesamt ist damit die Lage in den drei wichtigsten Motoren der Weltwirtschaft, USA, China und Eurozone, wo die PMI-Indizes ebenfalls überzeugten, zufriedenstellend. Dennoch dürften die politischen Sorgen und hier vor allem der Brexit (siehe Kommentar auf Seite 1) den Rentenbullen die Oberhand geben bzw. Renditeanstiege in den nächsten Tagen erschweren. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1.83 1.81 1.79 1.77 1.75 1.73 1.71 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0.18 0.16 0.14 0.12 0.10 0.08 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Frankreich (33 bp) Belgien (37 bp) Irland (65 bp) Italien (117 bp) Spanien (140 bp) Portugal (307 bp) -4 2 8 14 20 26 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Zinsstrukturkurven Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen aus- (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 31. März) ländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. 2.00 in % 1.50 Berichtswoche 1.00 Beginn: 31.03.2016, 08:00 Uhr 0.50 Ende: 07.04.2016, 10:00 Uhr 0.00 -0.50 -1.00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 in b p 0 -5 D e u t sch la n d USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 2 Devisenmärkte EUR/USD Brexit-Debatte belastet GBP weiter, USD verliert gegen EUR und JPY. EUR/USD stieg im Berichtszeitraum von 1,1327 auf 1,1443, was einer Aufwertung des Euro von ca. 1% entspricht. Der US-Dollar konnte zunächst an Boden gewinnen, da die Wirtschaftszahlen positiv ausfielen. Insbesondere entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt mit 215.000 neuen Stellen im nicht-landwirtschaftlichen Bereich sehr robust. Die Eurozone konnte durch einen höheren Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe sowie gestiegener Einzelhandelsumsätze (+0,2% mom) ebenfalls gute Zahlen vorweisen. Der Euro erhielt weiter Rückenwind im Nachklang der Rede von Fed-Präsidentin Yellen aus der letzten Woche, infolge der die Wahrscheinlichkeit für eine US-Zinserhöhung im April sank. Das Protokoll der Fed-Sitzung von März zeigt ein gespaltenes FOMC, da einzelne Notenbanker schon einen Zinsanhebungsschritt im April befürwortet haben, Yellen sich aber für eine vorsichtigere Gangart ausspricht. Die US-Zahlen zum Einzelhandelsumsatz und zur Inflation in der nächsten Woche dürften weiteren Aufschluss über den Zustand der amerikanischen Volkswirtschaft bieten. Das Währungspaar EUR/GBP stieg im Vergleich zur Vorwoche von 0,79 auf 0,81, was einer Aufwertung des Euro von ca. 2,6% entspricht. Während die europäischen Daten positive Signale lieferten, wurde das Pfund durch den schwachen britischen Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe und die Brexit-Debatte unter Druck gesetzt. Die City-of-London-Gesellschaft kritisierte die Haltung des Londoner Bürgermeisters Boris Johnson. Dessen Äußerungen würden negative Signale an Investoren senden und die Auswirkungen eines Brexit auf das Londoner Finanzzentrum vernachlässigen. Der frühere britische Premier Major kritisierte die Brexit-Befürworter aufgrund der zu erwartenden Job- und Investitionsverluste im Falle eines Brexit. Vor dem Hintergrund der Brexit-Debatte dürfte das Pfund weiter zu Schwächen neigen. USD/JPY fiel im Vorwochenvergleich von 112,39 auf 108,81, was einer Aufwertung des Yen von 3,2% entspricht. Die japanische Währung ist damit so stark wie seit Oktober 2014 nicht mehr. Der Gouverneur der Bank of Japan Kuroda will die Risiken des Landes weiter im Blick behalten und lässt die Tür für weitere Maßnahmen offen. Der Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe fiel im März auf einen Wert unter 50, was erstmals auf eine schrumpfende Wirtschaft hindeutet. Das Protokoll der Fed-Sitzung von März bestätigte die Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Politik der graduellen Zinsveränderungen, was den US-Dollar belastete. Die Auflösung entsprechender Carry-Trades könnte die Aufwertung des Yen beschleunigt haben. Vor dem Hintergrund der schwächelnden japanischen Wirtschaft dürfte USD/JPY weiter schwanken. Das Währungspaar EUR/CHF fiel im Berichtszeitraum von 1,0924 auf 1,0898, was einer Abwertung des Euros von 0,2% entspricht. Während die Schweizer Einzelhandelsumsätze im Februar sanken (-0,4% mom), konnten die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone steigen (+0,2% mom). Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg in der Schweiz als auch in der Eurozone an und sorgt für eine positive Wachstumserwartung in diesem Bereich. Die in der nächsten Woche erscheinenden Daten zum Schweizer Arbeitsmarkt und der Inflation dürften einen detaillierteren Aufschluss über den Status quo der Schweizer Volkswirtschaft liefern. 1.147 1.144 1.141 1.138 1.135 1.132 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0.813 0.808 0.803 0.798 0.793 0.788 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 113.0 112.0 111.0 110.0 109.0 108.0 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1.096 1.094 1.093 1.091 1.090 1.088 1.087 31-Mar 1-Apr 4-Apr 5-Apr 6-Apr 7-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 31. März) J PY H UF DK K Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Berichtswoche CZK CH F Beginn: 31.03.2016, 08:00 Uhr Ende: 07.04.2016, 10:00 Uhr USD KRW A UD NZ D G BP -3.5 % -2.5 % -1.5 % -0.5 % 0.5 % 1.5 % 2.5 % Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 3 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 08. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Land Veröffentlichung USA GE GE GE GE FR FR UK UK CH CH JP JP JP JP JP Großhandelslagerbestände (M/M, in %) Handelsbilanz (in Mrd. EUR) Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) Ex porte (M/M / J/J, in %) Importe (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. GBP) Arbeitslosenrate (saisonber., in%) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Ex porte (in Mrd. JPY / J/J in %) Importe (in Mrd. JPY / J/J in %) Leistungsbilanz (in Mrd. JPY ) Handelsbilanz (in Mrd. JPY ) Economy Watchers Index (Lage / Erwartungen) Fed-Redner: George, Dudley EZB-Redner: Mersch, Nowotny Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Mrz 1 6 -0,2 0,2 18 1 3,4 1 6,5 1 3,2 0,5 / k.A. -0,6 / 1 ,1 -0,3 / k.A. 1 ,3 / 3,3 -0,4 / 1,7 1 ,3 / 2 k.A. -9,1 67 0,1 / 0 0,3 / 0,2 -3400 -3459 3,5 3,4 0,3 / -0,9 0,2 / -0,8 k.A. / k.A. 53550 / -1 5 ,4 k.A. / k.A. 5 7 660 / -1 9,8 2032,3 520,8 429,7 -41 1 45 ,5 / 48,3 44,6 / 48,2 1 0:00 01 :5 0 IT JP Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Auftrageseingänge Maschinen (M/M / J/J, in %) Feb 16 Feb 16 k.A. / k.A. -1 3,5 / k.A. 1 ,9 / 0,7 1 5 / 8,4 14:30 08:00 10:30 10:30 10:30 10:30 USA GE UK UK UK UK Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 1 / k.A . k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. / k.A. -0,3 / -6,1 0,8 / 0,3 0,1 / -1 ,1 0,2 / 0,3 1,2 0,5 / 1,3 11 :00 USA NE Importpreisindex (M/M / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) PPI Output (M/M J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI Kernrate (J/J) Einzelhandelspreisindex (M/M / J/J, in %)) Fed-Redner: Williams, Lacker 3-Y ear Notes Niederlande begibt Staatsanleihe 13:00 14:30 14:30 16:00 08:45 11 :00 01 :5 0 USA USA USA USA USA USA FR EC JP Mrz 1 6 Mrz 1 6 1 5. KW Mrz 1 6 Mrz 1 6 Feb 16 Apr 1 6 Feb 16 Mrz 1 6 k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. 0,2 0,4 0 k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A . / -3,7 -0,6 / -1 ,9 0,2 / 1,6 2,7 -0,1 -0,1 0,1 0,7 / -0,2 2,1 / 2,8 -0,2 / -3,4 11 :00 USA IT Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) PPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Hy pothekenanträge (W/W, in %) Einzelhandelsumsätze (M/M, in %) Einzelhandelsumsätze ex A utos (M/M, in %) Lagerbestände (M/M, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Großhandelspreisindex (M/M / J/J, in %) EZB-Redner: Knot 10-Y ear Notes Italien begibt Staatsanleihe 14:30 14:30 11 :00 01 :01 13:00 09:1 5 USA USA EC UK UK CH 0,2 / 1,1 0,2 / 2,2 k.A. / k.A. k.A. 0,5 k.A. / k.A. -0,2 / 1 0,3 / 2,3 1 ,2 / -0,1 50 0,5 -0,6 / -4,6 1 1 :30 1 4:45 18:00 USA IR US US UK V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Mrz 1 6 CPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Mrz 1 6 V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Apr 1 6 RICS Häuserpreisumfrage Mrz 1 6 BoE Zinsentscheidung Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) Mrz 1 6 Fed-Redner: Powell, Lockhart 30-Y ear Bonds Irland begibt Staatsanleihe International Monetary Fund (IMF) and the World Bank Group... New America and the World Bank holds a discussion on "Paid... Minutes of the A pril MPC Meeting 14:30 1 5:1 5 1 5:1 5 16:00 22:00 1 0:00 11 :00 06:30 USA USA USA USA USA IT EC JP Empire Manufacturing Index Industrieproduktion (M/M, in %) Kapazitätsauslastung (in %) V erbraucherv ertrauen Uni Michigan Nettowertpapierabsatz im A usland (in Mrd. USD) Handelsbilanz (in Mio. EUR) Handelsbilanz (in Mio. EUR) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Fed-Redner: Ev ans 1 -0,1 7 5,3 92 k.A. k.A. k.A. k.A. / k.A. 0,62 -0,5 2 7 5 ,435 91 -1 2,029 35 6206,4 -6,2 / -1 ,5 Redetermine Staatsanleihenauktionen Mittwoch , 13. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Redetermine Staatsanleihenauktionen Donnerstag, 14. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Redetermine Staatsanleihenauktionen Supranationale Treffen Sonstige Termine Freitag, 15 . April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Redetermine schätzung letzter Wert 16:00 08:00 08:00 08:00 08:00 08:45 08:45 10:30 10:30 07 :45 09:1 5 00:00 00:00 01 :5 0 01 :5 0 08:00 Redetermine Montag, 11. April Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Dienstag, 12. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Zeitraum Apr 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Apr 1 6 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Feb 16 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 4 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 31. März 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK USA Japan Spread Spread Spread Spread Spread Spread Rendite Rendite Rendite Rendite Rendite 1J 2J 3J 4J 5J 6J 7J 8J 9J 10J 30J -0,48 -0,49 -0,50 -0,45 -0,36 -0,33 -0,24 -0,14 -0,01 0,12 0,75 Renditen weiterer Staatsanleihen Frankreich (-2) (0) (-1) (-2) (-3) (-3) (-3) (-3) (-3) (-3) (-8) 5 5 9 12 13 22 26 27 31 33 58 (0) (-1 ) (-1 ) (-1 ) (0) (0) (0) (-1 ) (+1 ) (0) (+4) 40 (0) 49 (+1) 54 (+3) 60 (+5) 68 (+6) 86 (+7 ) 96 (+8) 101 (+9) 117 (+9) 117 (+1 0) 168 (+1 6) 51 63 66 77 98 114 139 137 140 189 (+1) (+4) (+6) (+10) (+9) (+8) (+10) (+11) (+11) (+16) 19 21 35 35 50 58 69 70 65 92 (+4) (0) (+2) (0) (+2) (+4) (+5) (+7 ) (+7 ) (+5) 111 (+2) 169 (+5) 204 (+9) 232 (+1 3) 270 306 302 307 343 1201 (+1 98) 1130 (+1 17 ) (+23) (+28) (+26) (+27 ) (+43) 894 (+44) -0,77 -0,85 -0,93 -0,86 -0,78 -0,68 -0,61 -0,51 -0,40 -0,34 0,19 (-1) (+2) (-5) (-2) (0) (0) (+1 ) (0) (+2) (+1 ) (-1) 0,36 0,38 0,53 0,69 0,78 0,97 1,14 1,28 1,28 1,38 2,25 (-3) (-5) (-8) (-6) (-5) (-5) (-4) (-3) (-3) (-3) (-4) 0,54 (-7 ) 0,74 (-2) 0,86 (-3) -0,21 -0,23 -0,24 -0,22 -0,21 -0,20 -0,17 -0,15 -0,15 -0,06 0,43 1,20 (-6) 1,51 (-6) 1,75 (-6) 2,58 (-6) (-3) (-3) (-2) (-1) (-1) (-1) (+1 ) (+1 ) (+1 ) (-1) (-11 ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 07.04.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 31. März 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 4 4 3 ( +1 % ) EUR/DKK 7 ,4 4 2 6 ( -0 . 1 % ) EUR/CA D 1 ,4 9 1 3 (+1 . 3 % ) USD/CA D 1 ,3 0 3 3 (+0 . 3 % ) EUR/GBP 0 ,8 1 05 ( +2 . 6 % ) EUR/SEK 9 ,2 9 1 3 (+0 . 7 % ) EUR/A UD 1 ,5 0 2 9 (+1 . 4 % ) USD/A UD 1 ,3 1 3 6 (+0 . 4 % ) EUR/JPY 1 2 4 ,5 2 ( -2 . 2 % ) EUR/N OK 9 ,4 6 2 0 (+0 . 4 % ) EUR/N ZD 1 ,6 7 1 3 (+1 . 7 % ) USD/N ZD 1 ,4 6 0 1 (+0 . 6 % ) EUR/CHF 1 ,0 8 9 8 ( -0 . 2 % ) EUR/PLN 4 ,2 7 03 (0 % ) EUR/ZA R 1 7 ,2 1 2 5 (+1 . 9 % ) USD/ZA R 1 5 ,0 4 1 5 (+0 . 9 % ) GBP/USD 1 ,4 1 1 8 (-1 . 5 % ) EUR/HUF 3 1 1 ,8 4 (-0 . 8 % ) EUR/RUB 7 7 ,3 6 0 9 ( +0 . 5 % ) USD/CN Y 6 ,4 6 4 8 (0%) USD/JPY USD/CHF 1 0 8 ,8 1 0,9 5 2 4 ( -3 . 2 % ) (-1 . 2 % ) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,2 4 4 1 2 7 ,03 (+1 % ) ( -0 . 1 % ) EUR/KRW EUR/CN Y 1 3 1 8 ,02 7 ,4 0 0 2 (+1 . 9 % ) (+1 . 1 % ) USD/RUB USD/SGD 6 7 ,6 0 9 0 1 ,3 4 8 2 (-0 . 5 % ) (-0 . 2 % ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 07.04.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 07.04.16 30.06.16 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 1 0 :0 0 Uh r Zin ssä t ze USA fed fu n ds (Zi el zon e) (% ) 0,50 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Li bor -USD (% ) 0,63 0 ,9 0 0 ,9 5 1 ,1 5 1 ,2 0 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 0,73 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,6 0 5-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 1,19 1 ,7 0 1 ,8 0 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,74 2 ,2 0 2 ,2 5 2 ,3 5 2 ,4 0 2 ,5 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,85 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 5 1 ,6 0 1 ,8 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,15 1 ,6 5 1 ,8 5 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,60 2 ,1 0 2 ,2 0 2 ,4 5 2 ,5 0 2 ,6 5 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 3-Mon a t s-Eu r i bor (% ) -0,25 -0 ,2 3 -0 ,2 2 -0 ,2 0 -0 ,1 8 -0 ,1 6 2-jä h r ige Bu n desa n l ei h en (% ) -0,50 -0 ,5 0 -0 ,4 5 -0 ,4 0 -0 ,3 0 -0 ,2 0 5-jä h r ige Bu n desa n l ei h en (% ) -0,37 -0 ,3 5 -0 ,3 0 -0 ,2 5 -0 ,1 5 -0 ,0 5 10-jä h r ige Bu n desa n l ei h en (% ) 0,11 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,4 0 0 ,6 0 0 ,8 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,16 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,1 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,01 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 5 0 ,1 5 0 ,2 5 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,51 0 ,5 5 0 ,6 0 0 ,6 5 0 ,8 0 1 ,0 0 Eu r o/US-Dol l a r 1,14 1 ,0 5 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 8 Eu r o/CHF 1,09 1 ,0 7 1 ,0 8 1 ,0 8 1 ,0 9 1 ,0 9 Eu r o/GBP 0,81 US-Dol l a r /Yen 109 0 ,7 4 115 0 ,7 4 116 0 ,7 2 118 0 ,7 1 118 0 ,7 0 120 Wech sel ku r se Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 5 Glossar ABS Annualisierte Rate Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP Brexit Carry-Trade Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) Denominierte Wertpapiere „Dovish“ ELA-Kredite Euribor EONIA Exportquote EZB FED Flash-Crash FOMC Forward Guidance Futures GfKKonsumklimaindex Greenback Grexit Hard Bullet-Struktur „Hawkish“ ifo Geschäftsklimaindex Importquote Index der Universität of Michigan Investment-Grade ISIN ISM-Index IWF Jumbo-Anleihe Kerninflationsrate KOF-Konjunkturbarometer Langfristtender (LTRO/TLTRO) Leitzins Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: (1+Wachstumsrate)4. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Emissionswährung in der ein Wertpapier begeben wird. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (FED) ist die Notenbank der USA. Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarkt innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank FED, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren. Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Index, der die Konsumneigung der privaten Haushalte widerspiegelt. Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte. Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro. Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt. Ein Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 6 Leveraged Loans Libor Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Tapering Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Sollen die Finanzmarktstabilität erhöhen, in dem verbindliche Regeln eingeführt werden (z.B. Eigenkapitalanforderungen für Banken). Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferpreis auf Swap-Märkten (Siehe Swap) Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Gesamtbevölkerung. Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden sollen. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern werden im Allgemeinen „Covered Bonds“ genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Renditen aufweisen. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Zielsetzung ist die Ausnutzung von komparativen Vorteilen (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Troika Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. US-Treasuries (Notes) Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Securities wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterscheiden. USBills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von zehn bis dreißig Jahren. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt. Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder. Siehe Renditestrukturkurve. Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom Mortgage REITs Non Farm Payrolls Non-Investment Grade Partizipationsrate Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling Swap Verbraucherpreisindex yoy ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. April 2016 SEITE 7 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: 040-3333-15260 Sintje Boie Analystin Tel.: 040-3333-12820 Volker Brokelmann Analyst Tel.: 040-3333-12249 Stefan Gäde Analyst Tel.: 040-3333-12029 Thomas Miller Analyst Tel.: 040-3333-12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 7. April 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Florian Böge Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25231 Tel.: 0431-900-25164 Thorsten Aberle Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25462 Tel.: 0431-900-25138 Sales Shipping, Energy & Thomas Benthien Infrastructure Tel.: 0431-900-25000 Stefan Masannek Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25550 Tel.: 0431-900-25144 Debt Solutions Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Christian Schanze Tel.: 0431-900-25623 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Dr. Julka Deimling Jan Vassel Tel.: 0431-900-25466 Tel.: 0431-900-11778 Jörg Fangmeier Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25139 Tel.: 0431-900-25465 Nico Hamm Tel.: 0431-900-25263 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Holger Pudimat Tel.: 0431-900-25461 Sales Corporates and Real Estate Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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