Daily - Focus PDF

Daily Focus
Täglicher Wirtschafts- und Währungskommentar
Mittwoch, 2. März 2016
FX Sales View/News:
Devisenkurse
Börse (Schluss)
∆% Zinssätze
1-Monats-Volatilitäten
USD/CHF
0.9983
GOLD/US
1'227.90
SMI
7'962.22 +1.51
SNB REPO
-
USD/CHF
11.04 %
EUR/USD
1.0863
EUR/CHF
1.0845
DAX
9'717.16 +2.34
CHF 3M
-0.80%
EUR/USD
11.50 %
USD/JPY
114.20
JPY/CHF
0.8741
DOW
16'865.08 +2.11
EUR 3M
-0.21%
USD/JPY
12.17 %
GBP/USD
1.3983
GBP/CHF
1.3960
NASDAQ
4'333.61 +3.15
USD 3M
0.63%
EUR/CHF
7.63 %
EUR/JPY
124.06
BRENT/US
36.82
16'746.55 +4.11
USD 10J
1.66%
EUR/JPY
12.66 %
NIKKEI
Chartpunkte:
Wirtschaftszahlen heute:
USD/CHF
EUR/USD
USD/JPY
GBP/USD
2. Resistance
1.0042
1.0922
115.31
1.4076
SZ
07:45 GDP QoQ
4Q
0.40%
1. Resistance
1.0019
1.0890
114.65
1.4015
SZ
07:45 GDP YoY
4Q
0.40%
0.80%
1. Support
0.9966
1.0830
112.75
1.3897
US
13:00 MBA Mortgage Applications
Feb 26
--
-4.30%
2. Support
0.9936
1.0802
111.51
1.3840
US
14:15 ADP Employment Change
Feb
190k
205k
US
20:00 U.S. Federal Reserve Releases
Beige Book
EUR/CHF
JPY/CHF
GBP/CHF
2. Resistance
1.0912
0.8939
1.4106
1. Resistance
1.0883
0.8854
1.4028
1. Support
1.0824
0.8725
1.3860
2. Support
1.0795
0.8681
1.3770
WIRTSCHAFT & MÄRKTE
Positiver Auftakt für riskante Anlagen im März
Die Aktienmärkte sind am Dienstag weltweit gestiegen und
haben die Erholung, die am 11. Februar eingesetzt hatte,
fortgesetzt. Die Anleger konzentrieren sich diesen Monat
sicherlich auf die Zentralbanken, wobei die bisher in diesem
Jahr zu beobachtenden Markt- und makroökonomischen Entwicklungen für eine vorsichtigere Haltung der Zentralbanken
sprechen. Nachdem die Reserve Bank of Australia keine
Zinsveränderungen vorgenommen hat (sich aber «dovish»
gab), richten sich alle Augen nun auf die Sitzung der EZB in
der nächsten Woche. Eine Senkung des Einlagenzinses ist
wahrscheinlich, möglicherweise auch eine Verlängerung
und/oder Aufstockung der quantitativen Lockerung. Japan
dürfte folgen und die Zinsen tiefer in den negativen Bereich
senken. Im Februar hatten die Märkte eine Zinserhöhung
durch die US-Notenbank Fed im Jahr 2016 nahezu vollständig
ausgepreist. Die sinkende Marktvolatilität und die besseren
US-Daten (nach den Inflationswerten überraschte gestern
auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe mit einem
Anstieg auf 49.5 positiv) haben die Märkte veranlasst, den
straffenden Zyklus der Fed neu abzuschätzen und sehen nun
eine Wahrscheinlichkeit von über 50%, dass die Zinsen im
vierten Quartal 2016 angehoben werden. Wir erwarten, dass
die Fed im März keine Veränderungen ihrer Geldpolitik vornimmt, doch untermauern die jüngsten Daten unsere Erwar-
Country time
indicator/event
for
Forecast
last
-0.10%
tung einer Zinserhöhung im Juni. Diese Neubewertung von
Markterwartungen im Hinblick auf eine geldpolitische Aktion
der Fed vor dem Hintergrund einer steigenden Inflation und
einer Verbesserung der Wirtschaftsdynamik hat zu einer steileren US-Renditekurve geführt. So hat sich die Rendite 10jähriger US-Treasurys gestern um fast 10 Basispunkte (Bp)
auf 1.83% nach oben bewegt. Indessen hat Gold, das über
weite Teile dieses Jahres gestiegen ist, leicht nachgegeben.
Schwäche im verarbeitenden Gewerbe der USA scheint
Tiefpunkt zu durchlaufen
Der US-ISM-Index (Institute for Supply Management) hat mit
einem Anstieg um 1.3 auf 49.5 Punkte die Markterwartungen
positiv überrascht. Der Wert liegt zwar immer noch knapp in
der schrumpfenden Zone (unter der neutralen Marke von 50
Punkten), doch ist er insofern positiv, dass er eine Bodenbildung für die Schwäche des verarbeitenden Gewerbes andeutet, mit der die US-Wirtschaft seit 2015 zu kämpfen hat. Die
Neuaufträge blieben unverändert auf dem Niveau eines 6Monats-Hochs, wohingegen die Beschäftigungserwartungen
stiegen. Die Verbesserungen wurden offenbar hauptsächlich
von den inländischen Bedingungen getrieben, da die Exportaufträge weiter sanken – die zugehörige Indexkomponente
steht erneut nahe der im Jahr 2012 verzeichneten Tiefs.
1/2
WEITERE DATENMELDUNGEN
AUSTRALIEN, BIP: Die australische Wirtschaft setzt ihre
Neujustierung weg von Investitionen im Bergbausektor erfolgreich fort. Dieser Prozess hat sich im zweiten Halbjahr besser
entwickelt als erwartet: Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg im
vierten Quartal um 0.6% QoQ (Konsens: 0.4% QoQ) nach
einem nach oben korrigierten Wachstum im dritten Quartal um
1.1% QoQ. Bei den privaten Konsumausgaben war in beiden
Quartalen ein festes Wachstum zu verzeichnen, wohingegen
die Nettoexporte nach ihrem starken Beitrag zum BIP im
dritten Quartal nun einen nur neutralen Beitrag zum BIPWachstum im vierten Quartal lieferten. Wir erwarten, dass die
breiten Trends des Jahres 2015 auch im Jahr 2016 Bestand
haben werden, d.h. ein solides Konsumwachstum, eine Beschleunigung der realen Nettoexporte (da neue Bergbaukapazitäten, besonders LNG, in Betrieb gehen) und ein fortwährend starker Rückgang der Investitionen aufgrund des Bergbausektors, wobei sich der positive Beitrag der Wohnbauinvestitionen im zweiten Halbjahr verlangsamt hat, da die Zahl
der Baubewilligungen von einem hohen Niveau aus gesunken
ist. Aufgrund der besser als erwarteten Wachstumsentwicklung im Jahr 2015 (2.5% YoY) bestehen nun leichte Aufwärtsrisiken für unsere 2016-Wachstumsprognose von 2.4%
YoY.
AUSTRALIEN, GELDPOLITIK: Die Reserve Bank of Australia
(RBA) hat bei ihrer Sitzung gestern den Leitzins bei 2% belassen und eine weiterhin lockernde Tendenz gezeigt, indem sie
erklärte, dass die anhaltend tiefe Inflation Spielraum für eine
weitere geldpolitische Lockerung bieten würde, sofern das für
eine Unterstützung der Nachfrage angebracht wäre. Entgegen
der zuletzt «dovisheren» Kommentare hat die RBA in ihrer
Begleiterklärung die Wortwahl zur Währung neutral belassen.
Der künftige Pfad der Geldpolitik ist datenabhängig. In diesem
Zusammenhang hob die RBA speziell den Arbeitsmarkt hervor.
Letzterer dürfte die allmähliche Verbesserung fortsetzen, was
die RBA unserer Ansicht nach zu einer weiterhin abwartenden
Haltung veranlassen sollte.
KANADA, BIP: Die kanadische Wirtschaftsleistung hat sich
im vierten Quartal auf eine annualisierte Wachstumsrate von
0.8% QoQ (von zuvor 2.4% QoQ) verlangsamt, was etwas
besser war als in den Konsenserwartungen angenommen. Die
Zusammensetzung der Wachstumsperformance war jedoch
schwach. So sanken sowohl die Exporte als auch die Investitionen, das Konsumwachstum hat sich signifikant verlangsamt,
und der grösste positive Beitrag kam von einem steilen Rückgang der Importe, was eine schwache Binnennachfrage widerspiegelt. Wir erwarten künftig eine moderate Erholung der
Konsumausgaben und der Exporte ohne Energie, wohingegen
die Investitionen aufgrund der sehr tiefen Ölpreise im Abwärtstrend bleiben dürften. Da von Seiten einer expansiven Haushaltspolitik wahrscheinlich mit leichtem Rückenwind zu rechnen ist, prognostizieren wir eine moderate Beschleunigung der
Wirtschaftsleistung auf 1.4% YoY im Jahr 2016 (von 1.2%
YoY im Jahr 2015).
EUROZONE, ARBEITSLOSIGKEIT: In der Eurozone hat sich
die Arbeitslosenquote im Januar moderat auf 10.3% verlangsamt, wohingegen die Konsenserwartungen von einem unver-
änderten Wert ausgegangen waren. Seit März 2013, als die
höchste Quote (von 12.1%) seit Beginn der Aufzeichnungen
erreicht worden war, ist die Arbeitslosenquote kontinuierlich
zurückgegangen. Die Aufschlüsselung offenbart, dass die
Schere zwischen Nord und Süd immer noch geöffnet ist, auch
wenn in Spanien und Portugal dieses Jahr eine beträchtliche
Verbesserung festzustellen war. Zudem schlägt sich Irlands
starkes Wachstum auch in einer raschen Erholung des Arbeitsmarkts nieder (die Arbeitslosenquote sank von 10.1% im
Januar letzten Jahres auf 8.6%). Nichtsdestotrotz liegt die
Arbeitslosenquote der Eurozone aber immer noch deutlich über
dem Vorkrisentief von 7.2% und signalisiert, dass der Arbeitsmarkt immer noch reichlich Spielraum aufweist.
BEOBACHTUNGSLISTE FÜR ANLEGER
USA, ADP-Bericht, Veränd. Beschäftigte im Februar
(’000): Konsens: 190; vorher: 205
In den USA dürfte der ADP-Arbeitsmarktbericht ein etwas
schwächeres, aber immer noch solides Wachstum für den
Monat Februar zeigen.
(Quelle: Investment Daily 2. März 2016)
Ihre Ansprechpartner
Credit Suisse AG, FX Sales Corporate & Institutional Clients
[email protected]
www.credit-suisse.com/devisen
Redaktion: Irene Bussmann, +41 44 656 68 00
Sales Team:
Zürich
044 656 68 78
Basel
061 279 65 00
St. Gallen 071 226 61 00
Genève
Lugano
022 394 81 55
091 802 64 00
Dieses Dokument wurde von der Credit Suisse AG und / oder mit ihr verbundenen
Unternehmen (nachfolgend «CS») mit grösster Sorgfalt und nach bestem Wissen und
Gewissen erstellt. Die CS gibt jedoch keine Gewähr hinsichtlich dessen Inhalt und
Vollständigkeit und lehnt jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung
dieser Informationen ergeben. Die in diesem Dokument geäusserten Meinungen sind
diejenigen der CS zum Zeitpunkt der Redaktion und können sich jederzeit und ohne
Mitteilung ändern. Ist nichts anderes vermerkt, sind alle Zahlen ungeprüft. Das
Dokument dient ausschliesslich Informationszwecken und der Nutzung durch den
Empfänger. Es ist keine Anlageberatung oder sonst auf die persönlichen Bedürfnisse
des einzelnen Anlegers abgestimmt und es ist auch nicht das Ergebnis einer unabhängigen Finanzanalyse. Die hiermit zur Verfügung gestellten Informationen sind auch
kein rechtlich verbindliches Angebot zum Abschluss einer konkreten Finanztransaktion. Das vorliegende Dokument kann Einschätzungen des Bereichs Research der
Division Private Banking & Wealth Management in zusammengefasster Form enthalten. Insbesondere ist dem Empfänger empfohlen, allenfalls unter Beizug eines
Beraters, die Informationen in Bezug auf die Vereinbarkeit mit seinen eigenen Verhältnissen, auf juristische, regulatorische, steuerliche und andere Konsequenzen zu
prüfen. Dieses Dokument darf ohne schriftliche Genehmigung der CS weder auszugsweise noch vollständig vervielfältigt werden. Es richtet sich ausdrücklich nicht an
Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen
aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbieten. Weder das vorliegende Dokument
noch Kopien davon dürfen in die Vereinigten Staaten versandt oder dahin mitgenommen werden oder in den Vereinigten Staaten oder an eine US-Person (im Sinne von
Regulation S des US Securities Act von 1933 in dessen jeweils gültiger Fassung)
abgegeben werden. Mit jeder Anlage sind Risiken, insbesondere diejenigen von Wertund Ertragsschwankungen verbunden. Bei Fremdwährungen besteht zusätzlich das
Risiko, dass die Fremdwährung gegenüber der Referenzwährung des Anlegers an
Wert verliert. Zu beachten ist, dass historische Renditeangaben und Finanzmarktszenarien kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse sind. Copyright © 2016
Credit Suisse Group AG und / oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte
vorbehalten.
2/2