Außenwirtschaft Aktuell Mai 2015 Terminkalender International Veranstaltungen der IHK Wiesbaden Seminar „Erfolgreiche Zusammenarbeit in multikulturellen Teams“ MYANMAR – Geschäftspotenzial für den deutschen Mittelstand Wirtschaftsforum MALTA in Frankfurt CHINA Markterkundungsreise Hochwertige Konsumgüter Konferenz in Berlin „Wohin steuert die Weltwirtschaft?“ Tagung „Aktuelle Fragen des deutsch-russischen Rechtsverkehrs“ 1 1 1 2 2 2 2 Länder und Märkte ÄGYPTEN – Standort meldet sich bei Investoren zurück ÄTHIOPIEN – Das Kraftwerk Afrikas BALTIKUM – Trotz Ukraine-Krise positive Aussichten BELGIEN – Chemische Industrie BRASILIEN – Recycling- und Entsorgungswirtschaft CHINA – Einzelhandelsmarkt / Guangdong ist Vorzeigeprovinz DEUTSCHLAND – Zulieferer der Luftfahrtindustrie im Strukturwandel EUROPA, WEST – PKW-Markt stark FRANKREICH – Paris will Umweltverträglichkeit verbessern GRIECHENLAND -Transport und Logistik INDONESIEN – Ausbau des Schienennetzes JAPAN – Kaufkraft und Konsumverhalten / Maschinenbau KATAR – Große Infrastrukturprojekte KUBA – Wirtschaftstrends MEXICO – Recycling- und Entsorgungswirtschaft MYANMAR – Stromerzeugung PAKISTAN – Medizintechnik POLEN – Außenhandel eng mit Deutschland verbunden / Lohn- und Lohnnebenkosten / Internationale Inkassofirmen streben ins Land PORTUGAL – Erneuerbare Energien RUSSLAND – Gewerbliche Wareneinfuhren / Handfeste Baurezession droht SCHWEIZ – Grenzüberschreitende Nutzung von Fahrzeugen SLOWAKEI – Autoindustrie schiebt Außenhandel an SPANIEN – Deutschland wichtigstes Bezugsland SÜDAFRIKA – Aktuelle Trends TAIWAN – Fahrradindustrie entwickelt sich robust TSCHECHISCHE REPUBLIK – Wachsende Bedeutung als Handelspartner TÜRKEI – Kommunikationsbranche / Wirtschaft wächst verhalten USA – Energiespeicherung in Kalifornien / Maschinen- und Anlagenbau / ObamaRegierung will TTIP vollenden / KFZ-Zulieferer VEREINIGTES KÖNIGREICH – Neue Umsatzsteuerregeln WELT – Maschinenumsatz 2014 wächst Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, 65193 Wiesbaden Tel. 0611 1500-0, Fax 0611 1500-222, [email protected], www.ihk-wiesbaden.de 2 2 2 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 6 6 6 6 6 6 6 7 7 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht TTIP – Hintergrundinformationen Exportkontrolle aktuell – Informationsdienst des BAFA 8 8 Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen Vorankündigung: Neuauflage K und M Handbuch für Export und Versand 8 8 Messen und Ausstellungen Auslandsmesseprogramm 2016 festgelegt „AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL“ wird unter anderem in Zusammenarbeit mit der Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (gtai) erstellt. Die Informationen werden von uns mit größter Sorgfalt zusammengetragen, recherchiert und verarbeitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Langfassungen und Kontaktanschriften zu den einzelnen Meldungen können bei der Redaktion angefordert werden. [email protected], Tel. 0611 1500-146/186. Terminkalender International Veranstaltungen der IHK Wiesbaden Termin Thema Kosten 20. Mai Marktberatung TÜRKEI 30 Euro 1. Juni Praxisworkshop Exportabwicklung mit ATLAS 200 Euro 9. Juni Erfolgreiche Zusammenarbeit in multikulturellen Teams 100 Euro 23.Juni Beschaffung bei den Vereinten Nationen 30 Euro 7. Juli Hessischer Außenwirtschaftstag in Frankfurt 130 Euro 14. Juli Dienstreisen, Montage- und Projekteinsätze im Ausland 200 Euro 23. Juli Informationsveranstaltung UZ-Online kostenfrei 14. Sept. Doing business in the US:Chancen wahrnehmen – Risiko begrenzen 100 Euro 23. Sept. Vorlage, Anerkennung und Konsequenzen unzutreffender Lieferanten-Erklärungen Spezialseminar für Einkäufer 100 Euro 14./15. Oktober Praktische Abwicklung von Exportgeschäften 375 Euro Einladung/Programm unter www.ihk-wiesbaden.de > International /Veranstaltungen oder Tel. 0611 1500186 Seminar „Erfolgreiche Zusammenarbeit in multikulturellen Teams“ 9. Juni 2015, IHK Wiesbaden Kann erfolgreiche Zusammenarbeit gelingen, wenn südländisches Temperament auf skandinavische Zurückhaltung und deutsche Gründlichkeit trifft? Der unterschiedliche Umgang mit Aspekten wie Kommunikation, Zeit, Abläufen, Regeln oder Qualität ist kulturell geprägt und kann nicht grundsätzlich verändert werden. Doch die Zusammenarbeit in multikulturellen Teams lässt sich effektiv gestalten! Dafür sollten Führungskräfte wie Mitarbeiter entsprechend vorbereitet sein und die Vielfalt als Ressource verstehen und gezielt einsetzen. In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer die dafür notwendige Sensibilisierung. Einladung MYANMAR Geschäftspotenzial für den deutschen Mittelstand 7. Mai 2015 in Frankfurt Der Bausektor Myanmars entwickelt sich dynamisch. Es besteht erheblicher Nachholbedarf in allen Bereichen von der Infrastrukturentwicklung über den Industriebau bis hin zu Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Hotels, vor allem im Wirtschaftszentrun Yangon und Mandalay. Deutsche Produkte und Technologien genießen in Myanmar hohe Wertschätzung. Für deutsche KMUs ergeben sich Zulieferund Projektmöglichkeiten durch die gesamte Wertschöpfungskette von der Planung und Architektur über die Zulieferung von Baumaschinen und Ausrüstung sowie Baustoffen bis hin zu Gebäudetechnik, Sanitäranlagen und Innenausstattung. Interessierte Unternehmen können sich auf dieser Veranstaltung über Geschäftspotenziale in Myanmar, rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierung und Logistik informieren. Weitere Infos Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 1 Wirtschaftsforum MALTA 11. Mai 2015, IHK Frankfurt Das Wirtschaftswachstum Maltas liegt seit dem EU Beitritt 2004 regelmäßig über dem EU-Durchschnitt. Dabei entwickeln sich insbesondere die Bereiche hochwertige Produktion und Dienstleistungen. Geschäftschancen ergeben sich im Sektor Finanzdienstleistungen und in der pharmazeutischen Industrie, sowie Biotechnologie und Kreativwirtschaft. Vor diesem Hintergrund lädt die IHK Frankfurt ein zum Wirtschaftsforum Malta. Weitere Infos CHINA Markterkundungsreise Hochwertige Konsumgüter 20. bis 25. September 2015 Die landesweit rasant wachsende obere Mittelschicht der urbanen Haushalte in China konsumiert immer mehr und immer hochwertigere Produkte. 2014 wurden fast 30% aller weltweit verkauften Luxusgüter in China gekauft. Im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms haben deutsche KMU die Möglichkeit, sich auf dieser Reise, die von der Auslandshandelskammer Greater China (AHK) organisiert wird, über Marktpotenziale zu informieren und die Chancen und Risiken eines Engagements in China richtig einzuschätzen. Weitere Informationen über das Programm und die Kosten erhalten Sie hier. Außenwirtschaftskonferenz "Wohin steuert die Weltwirtschaft? - Konsequenzen für deutsche Exporteure" 19. Mai 2015 in Berlin Welche Konsequenzen aktuelle und künftige weltwirtschaftliche Entwicklungen für deutsche Exporteure haben, beleuchtet diese hochkarätig besetzte Veranstaltung. Gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium, den Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) und in Zusammenarbeit mit Germany Trade and Invest lädt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zentrale Akteure der deutschen Außenwirtschaft zum Gedankenaustausch in seine Räume ein. Die Einladung mit dem detaillierten Programm steht zum Download bereit. Aktuelle Fragen des deutschrussischen Rechtsverkehrs 11. Juni 2015 in Frankfurt Auf der Jahrestagung des deutsch-russischen Juristenvereins e.V. wird die aktuelle Lage im deutsch-russischen Wirtschaftsverkehr beleuchtet. Nach einem einleitenden Überblick über die wirtschaftliche Lage werden getrennte Foren zum Wirtschaftsrecht und anderen Rechtsgebieten angeboten. Programm und Anmeldung Länder und Märkte ÄGYPTEN Standort meldet sich bei Investoren zurück (gtai) - Ägypten bringt sich als Zielland für ausländische Investitionen wieder ins Gespräch. Die Wirtschaftskonferenz EEDC bündelte rund 50 Projekte mit Beteiligungsmöglichkeiten. Der Bau einer neuen Hauptstadt östlich von Kairo für 45 Mrd. US$ ragt aus den Plänen heraus. Dennoch sollten kleinere Projekte abseits des Rampenlichts nicht übersehen werden. Zudem präsentierte die Regierung allgemeine wirtschaftliche Ziele für die nächsten Jahre und bereitet mehrere Gesetze vor. (Internetadressen) ÄTHIOPIEN Das Kraftwerk Afrikas (gtai) - Äthiopien steht inmitten eines für afrikanische Verhältnisse geradezu gigantischen Elektrifizierungsprogramms. Schon Ende 2017 sind drei Viertel der Bevölkerung an das Stromnetz angeschlossen, so zumindest der Plan. Und schon in wenigen Jahren soll Strom eines der wichtigsten Exportgüter des Landes werden. Dank des enormen Wasserkraftpotenzials betrachtet Äthiopien sich als das "Kraftwerk Afrikas". Private Investoren dürfen sich seit Januar 2014 offiziell am Stromsektor beteiligen. BALTIKUM Trotz Ukraine-Krise positive Aussichten (AHK Baltikum) - Deutsche Unternehmen glauben trotz des Russland-Konflikts weiterhin an gute Perspektiven auf den drei baltischen Märkten. Neun von zehn der deutschen Investoren geben in einer aktuellen Umfrage der AHK Baltische Staaten an, dass sie heute wieder in die Region investieren würden. Umfrageergebnisse Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 2 BELGIEN Chemische Industrie (gtai) - Der belgische Chemiemarkt konnte sich nach zwei schwachen Jahren 2014 stabilisieren, für 2015 ist deutliches Wachstum angesagt. Der weltweite Strukturwandel zwingt die Branche zu hohen Investitionen, vor allem in innovative Spezialchemie. Fast die Hälfte der Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Belgien werden in der Chemie getätigt. Deutschland ist wichtiger Partner in einem engen Verbund. BRASILIEN Recycling- und Entsorgungswirtschaft Steigende Abfallmengen und eine neue Gesetzgebung erfordern Investitionen in die Abfallwirtschaft Brasiliens. Im Bereich der Mülltrennung agieren zahlreiche kleine Unternehmen und Kooperativen. Öffentliche Aufträge vergibt bislang nur ein Viertel der Städte. Das hohe Marktpotenzial birgt große Chancen für deutsche Lieferanten und Dienstleister. Gedämpft wird die Entwicklung des Recyclingsektors durch das verzerrende Steuersystem. CHINA Bis 2018 Ablösung der USA als weltweit größter Einzelhandelsmarkt (PwC) - Der asiatische Einzelhandel boomt: Die Umsätze werden in den kommenden fünf Jahren um vier bis fünf Prozent pro Jahr zulegen und 2018 bei 10,3 Billionen US-Dollar liegen. Größter Wachstumstreiber in der Region ist China. Mit jährlichen Zuwächsen von rund acht Prozent verzeichnet der chinesische Einzelhandel das schnellste Wachstum in der Region. Bis 2018 wird das Land die USA als weltweit größten Retail-Markt ablösen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "2015-2016 Outlook for the Retail and Consumer Products Sector in Asia", welche die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC mit Unterstützung der Economist Intelligence Unit erstellt hat Guangdong bald Vorzeigeprovinz für "modernes China"? (gtai) - Die Wirtschaftsstruktur der südchinesischen Provinz Guangdong wandelt sich: Traditionell werden in den Sonderwirtschaftszonen des "Exportpowerhouses" die Konsumgüter für die Welt gefertigt. Doch China will weg von niedriger Wertschöpfung und hoher Abhängigkeit von den Exportmärkten. Guangdong gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen Chinas und zu den Vorreitern der Reformagenda. Die steigenden Lohnkosten fördern neben Abwanderungen den Trend zu mehr Automatisierung. DEUTSCHLAND Zulieferer der Luftfahrtindustrie im Strukturwandel (gtai) - Die gute Konjunktur in der Luft- und Raumfahrtindustrie hat erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Vorleistungskette. Dort sind Veränderungen zu erwarten, wobei sich kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) Chancen eröffnen, wenn sie ständig die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und stärker partnerschaftlich zusammenarbeiten. Entwicklungsmöglichkeiten bestehen in den weiter vorgelagerten Fertigungsstufen sowie im MRO- und Logistikbereich. EUROPA, WEST Pkw-Markt mit stärkstem März seit fünf Jahren (VDA) - Der westeuropäische Pkw-Markt setzte im März seinen Erholungskurs fort und wuchs um 11 Prozent. Mit 1,56 Mio. verkauften Neuwagen stellt dies das höchste Absatzvolumen in diesem Monat seit fünf Jahren dar. Auch China wies mit 12 Prozent ein zweistelliges Wachstum auf. Der US-Markt hingegen erreichte im vergangenen Monat nur Vorjahresniveau. Im ersten Quartal sind alle drei großen Märkte deutlich im Plus. FRANKREICH Paris will Umweltverträglichkeit verbessern (gtai) - Im Vorfeld der Weltklimakonferenz, die im Herbst 2015 in Paris stattfinden wird, erhöht die französische Hauptstadt ihre Anstrengungen auf dem Weg zu mehr Umweltschutz. Nach der Ankündigung, zunächst emissionsstarke Diesel-Lkw und sukzessive auch andere Autos mit schlechteren Abgaswerten aus der Stadt zu verbannen, folgten im März 2015 Vorschläge zu einem nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen und zur kostengünstigeren Beschaffung umweltschonender Ausrüstungen. (Internetadressen) Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 3 GRIECHENLAND Transport und Logistik (gtai) - Ein neues Gesetz soll den griechischen Logistikmarkt wettbewerbsfähiger gestalten. Dienstleister leiden unter Finanzierungsschwierigkeiten und verschieben notwendige Modernisierungen. Logistikclusters gewinnen an Bedeutung. Der Ausbau multimodaler Verkehrsnetze genießt eine höhere Priorität als die Privatisierung von Hafen- und Bahnbetriebsgesellschaften. Ausländische Unternehmen nutzen vermehrt die Schiene auf dem Weg nach Zentraleuropa. (Kontaktanschriften) INDONESIEN Ausbau des Schienennetzes (gtai) - Noch bewältigen fast ausschließlich Busse den öffentlichen Personennahverkehr in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Doch bis 2018 sollen eine U- und eine S-Bahnlinie sowie ein Flughafenexpresszug hinzukommen. Auch die Metropolen Bandung und Surabaya verfolgen ambitionierte Pläne. Die Zentralregierung fokussiert derweil den Ausbau der Schienennetze auf den Inseln Sumatra, Sulawesi und Kalimantan. Zwischen 2015 und 2030 sollen 60 Mrd. US$ in die landesweite Bahninfrastruktur fließen. JAPAN Kaufkraft und Konsumverhalten (gtai) - Japan bleibt ein Land mit hoher Kaufkraft und von daher für ausländische Konsumgüteranbieter und -lieferanten interessant. Allerdings wirken sich demografische sowie strukturelle Veränderungen unterschiedlich auf das Nachfrageverhalten aus. Die heimische Kundschaft ist längst nicht mehr so homogen und berechenbar wie noch vor Jahren. Luxusartikel bleiben zwar begehrt, aber das Preisbewusstsein der Bevölkerung hat sich stark erhöht. (Internetadressen) Maschinenbauer erwarten mäßige Auftragszuwächse (gtai) - Die japanischen Hersteller von Industriemaschinen dürften 2015 nicht an die hohen Steigerungsraten des Vorjahres anknüpfen können. Immerhin gehen sie sowohl auf dem Inlandsmarkt als auch im Auslandsgeschäft jeweils von einem spärlichen Umsatzwachstum aus. Vor allem die Kapitalgüterbestellungen aus dem Ausland sollen 2015 moderater wachsen als 2014. Dies gilt insbesondere für Maschinen im Chemiesektor. (Kontaktanschrift) KATAR Große Infrastrukturprojekte (gtai) - Die Projektvergabe in Kater nimmt Fahrt auf. Das Land investiert massiv in den Ausbau der Infrastruktur, nicht nur für die umstrittene Fußballweltmeisterschaft 2022. Das Emirat soll gemäß der "Vision 2030" auch fit für einen erwarteten starken Bevölkerungsanstieg gemacht werden. Wegen der WM drängt jedoch die Zeit und es droht Materialknappheit. Das eine oder andere Projekt dürfte aufgeschoben werden. Priorität sollen alle für die WM erforderlichen Vorhaben erhalten. KUBA Wirtschaftstrends (gtai) - Die Aussichten für die kubanische Wirtschaft haben sich 2015 aufgehellt. Wachsende Touristenzahlen und höhere Auslandsüberweisungen werden die Devisenzuflüsse und die Importe antreiben. Darüber hinaus haben sich die Perspektiven für ausländische Investitionen durch die schrittweise Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen zu den USA verbessert. Dämpfend könnten sich niedrigere Exporterlöse aus der Nickelförderung und geringere Zuwendungen aus Venezuela auswirken. MEXIKO Recycling- und Entsorgungswirtschaft (gtai) - Mexiko hat weiterhin Nachholbedarf in der Abfallentsorgung sowie beim Recycling und der energetischen Nutzung von Abfällen. Der Staat setzt in seinen Förderprogrammen stärker auf private Betreiber und auch die Gemeinden greifen aufgrund begrenzter Haushaltsmittel immer häufiger auf private Firmen zurück. Dies eröffnet zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten auch für deutsche Technologielieferanten, da die Zusammenarbeit mit kommunalen Müllentsorgern oftmals sehr unsicher ist. Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 4 MYANMAR Verfünffachung der Stromerzeugung (gtai) - Myanmar will die Stromversorgung auf breiter Basis ausbauen. Die langfristigen Ziele und Projekte sind in einem Masterplan bis 2030 verankert, von dessen Umsetzung private Investoren profitieren. Der meiste Strom kommt aus der Wasserkraft. Zukünftig soll zudem Kohle mehr Gewicht erhalten. Auch erneuerbare Energien aus Biomasse, Wind oder Sonne werden stärker berücksichtigt. Einen Meilenstein setzt das Solarkraftwerk von ACO Investment. PAKISTAN Medizintechnik (gtai) - Anbieter von Medizintechnik in Pakistan richten sich auf eine steigende Nachfrage ein. Die Regierung tue absehbar mehr gegen die gravierenden Mängel im Gesundheitswesen, die das Land auch im regionalen Vergleich schlecht dastehen lassen. Mehr Geld ins System könnte ein Ausbau des Versicherungswesens bringen. Heute bezahlen die Patienten ihre Ausgaben meist aus eigener Tasche. Die deutschen Medizintechnik-Exporte nach Pakistan stiegen zuletzt kräftig. POLEN Außenhandel weiterhin eng mit Deutschland verbunden (gtai) - Seit der Wende führt Deutschland die Rangliste der Außenhandelspartner Polens mit großem Abstand an. Aus deutscher Sicht gehört Polen dagegen erst seit 2013 zu den zehn wichtigsten Abnehmern und Lieferanten, schon 2014 gelang der nächste Sprung auf den achten Rang. Die Warenstruktur des Außenhandels veränderte sich indes kaum: Maschinen, Kfz und Chemie stehen weiterhin ganz oben. Lohn- und Lohnnebenkosten (gtai) - Die Arbeitslosenquote sank in Polen auch 2014. Was allerdings Arbeitnehmer freut, bereitet Unternehmern zunehmend Kopfschmerzen. Analysten befürchten, dass der Fachkräftemangel zunehmend zum Thema wird. Dies spiegelt sich auch in den Gehältern wieder, die binnen eines Jahres um fast 4% gestiegen sind. Im europäischen Vergleich zählt das Land an der Weichsel noch immer zu den günstigsten Standorten, zumal die Produktivität sich der in Westeuropa weiter annähert. (Kontaktanschriften) Internationale Inkassofirmen streben ins Land (gtai) - Das Interesse internationaler Inkassounternehmen am polnischen Markt wächst. Das verändert die Struktur dieser Wachstumssparte. Große finanzkräftige Akteure wie die US-amerikanische PRA Group können höhere Summen aufbringen, um offene Forderungen aufzukaufen. Dadurch erhöhen sich die Chancen für die Gläubiger, doch noch an ihr Geld zu kommen. Das ist auch eine gute Nachricht für deutsche Exporteure. PORTUGAL Glänzende Bilanz bei erneuerbaren Energien (gtai) - Die Bruttostromproduktion Portugals bestand 2014 zu 61% aus erneuerbaren Quellen. Zwar hat sich die Entwicklung neuer Kapazitäten aufgrund der Sparzwänge seit 2012 verlangsamt. Von früheren Vergaben her befinden sich 2015 verschiedene Windparks weiter im Bau. Seit dem 19.1.15 ist es Haushalten und Betrieben gesetzlich möglich, Strom zu 100% für den Eigenbedarf zu produzieren. Mit zugeschnittenen Angeboten versuchen vor allem PV-Anbieter diese Marktchance zu nutzen. (Kontaktanschrift) RUSSLAND Merkblatt über gewerbliche Wareneinfuhren Das Zollmerkblatt zur Russischen Föderation bietet deutschen Exporteuren eine kompakte Übersicht über die aktuellen handelspolitischen Rahmenbedingungen und Einfuhrbestimmungen des Landes. Berücksichtigung finden auch aktuelle internationale Entwicklungen wie die Implementierung der Eurasischen Wirtschaftsunion und die Auswirkungen der Sanktionen infolge des Ukraine-Konflikts. Das Merkblatt können Sie kostenlos nach Registrierung unter www.gtai.de/zollmerkblatter herunterladen. Handfeste Baurezession droht (gtai) - Russlands Wirtschaftskrise beeinträchtigt die Baubranche. Zwar werden staatlich finanzierte Infrastrukturvorhaben fortgeführt. Doch geht es nicht ohne Kürzungen nach dem Rasenmäherprinzip. Etwa 10% betragen die Einsparungen. Schließlich prognostiziert das Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 5 Finanzministerium für 2015 ein Haushaltsloch von 2,6 Billionen Rubel (etwa 38,3 Mrd. Euro). Die privaten Investitionen in den Bausektor werden 2015 auch zurückgehen. Zu unsicher ist das makroökonomische Umfeld, zu teuer die Finanzierung. SCHWEIZ Grenzüberschreitende Nutzung von Fahrzeugen Grenzüberschreitende Fahrzeugnutzung und ihre zollrechtlichen Implikationen – schrankenlose Mobilität oder Kostenrisiko auf Rädern? Im diesem Artikel geben Experten der AHK Schweiz einen Überblick über wichtige Zollbestimmungen in der Schweiz. Link SLOWAKEI Autoindustrie schiebt Außenhandel an (gtai) - Die Slowakei ist ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Unternehmen. Jährlich verkaufen sie dort Waren für über 11 Mrd. Euro. Dabei entfällt ein Großteil auf Komponenten für die Kfz-Industrie. Doch auch bei Maschinen, Medizintechnik oder Arzneimitteln bietet das kleine Land zwischen Donau und Tatra Wachstumsmöglichkeiten. In der anstehenden neuen EU-Förderrunde fließen wieder große Summen in den Ausbau der Infrastruktur, in Gebäudesanierung und die Modernisierung der Fabriken. SPANIEN Deutschland wichtigstes Bezugsland (gtai) - Im ersten Wachstumsjahr nach fünf Jahren Rezession in Spanien hat der auflebende Binnenkonsum den Einfuhren zu einem spürbaren Aufschwung verholfen. Deutsche Unternehmen konnten die wachsenden Geschäftschancen sehr gut nutzen. Die Ausrichtung der Nachfrage auf Ausrüstungsgüter und langlebige Konsumgüter beförderte die Entwicklung. Für 2015 bleiben die Perspektiven gut, da die Wirtschaftsdynamik weiter anziehen und die Ausrüstungsinvestitionen ein hohes Tempo behalten sollen. SÜDAFRIKA Aktuelle Trends (gtai) - In Südafrika profitieren Anbieter von Generatoren und Gasöfen von der Stromkrise. Unterdessen versucht BMW, im Werk Rosslyn einen Teil des Strombedarfs selbst zu decken, und setzt dabei auf alternative Energiequellen. Die Häfen des Landes rüsten sich für wachsende Konkurrenz aus Ost- und Westafrika, während sich der staatliche Güterschienenverkehr auf Nebenstrecken für private Anbieter öffnet. Mit einer Investitionsoffensive will der Netzanbieter MTN Marktanteile zurückgewinnen. TAIWAN Fahrradindustrie entwickelt sich robust (gtai) - Taiwan gehört zu den wichtigsten Beschaffungsmärkten für die Fahrradbranche. Vor allem im Teilegeschäft kann die Insel zulegen und will dieses Segment in den nächsten Jahren ausbauen. Aber auch die Produktion von hochwertigen Komplettfahrrädern soll weiter zulegen. Deutschland ist dabei ein großer Kunde taiwanischer Auftrags- und Markenhersteller sowie Teilelieferanten. Umgekehrt liegen die deutschen Exporte von Branchenerzeugnissen auf die Insel nur auf niedrigem Niveau. TSCHECHISCHE REPUBLIK Wachsende Bedeutung als Handelspartner (gtai) - Deutschland verkauft in Tschechien jährlich Waren für über 30 Mrd. Euro. In die umgekehrte Richtung erwirtschaften böhmische und mährische Unternehmen sogar einen Überschuss. Damit gehört das Nachbarland zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. Es profitiert vom regen Warenaustausch der zahlreichen Fertigungsstätten, die deutsche Unternehmen errichtet haben. Potenzial für weitere Handelszuwächse bietet der Nachholbedarf bei Infrastruktur, Energieeffizienz und Umwelttechnik. TÜRKEI Wachstumsschub in Kommunikationsbranche erwartet (gtai) - Der 4G/LTE-Standard wird 2015 in der Türkei eingeführt. Dadurch ergeben sich neue Geschäftsmöglichkeiten für Ausrüster und Dienstleistungsfirmen in der Mobilfunkbranche. Die bereits am Markt operierenden Gesellschaften planen umfangreiche neue Investitionen. Es werden vor allem Leistungssteigerungen beim mobilen Internet angestrebt. Die Glasfasernetze werden ausgebaut. Die Regierung will im Zusammenhang mit der 4G-Einführung einen weiteren Netzbetreiber zulassen. (Kontaktanschrift) Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 6 Wirtschaft wächst mit verhaltener Dynamik (gtai) - Das reale Wachstum der türkischen Wirtschaft erreichte 2014 nur moderate 2,9%. Einen geringen Anstieg verzeichnete der Privatkonsum, während die Investitionen gegenüber Vorjahr sogar schrumpften. Auffällig war der starke Rückgang der öffentlichen Investitionen um 8,8%, nach einem Aufschwung 2013. Das höchste Wachstum erzielte 2014 der Finanzsektor mit 7,0%, gefolgt vom Bildungs- und Erziehungssektor (6,7%). Ein kurzfristiges Ausgabenprogramm der Regierung soll die Konjunktur ankurbeln. USA Bedarf an Energiespeicherung in Kalifornien (gtai) - Kaliforniens Bedarf an Energiespeicherung nimmt zu: So steigen der CEC zufolge bis 2025 Stromnachfrage wie Spitzenlast, die erneuerbaren Energien werden gemäß RPS weiter ausgebaut und die Elektrofahrzeugflotte wächst. Bereits 2013 hat die CPUC im Hinblick auf Energiespeicherung eine richtungsweisende Vorgabe von 1,3 GW gemacht. Hinzu kommen nun weitere Beschaffungen der großen Versorger. Ein guter einheimischer Partner ist für die Markterschließung wichtig. (Internetadressen) Maschinenbau und Anlagenbau (gtai) - Anbieter des Maschinen- und Anlagenbaus finden in den USA positive Rahmenbedingungen im Industriesektor vor. Die Zeichen bei Kapazitätsauslastung, Bruttoanlageinvestition und Industriekonjunktur stehen auf Wachstum. Analysten erwarten für 2015 einen kräftig steigenden Bedarf an Werkzeug- und Industriemaschinen. Positiv dürfte sich auch die Nachfrage nach Ausrüstungen für den Gassektor sowie nach Baumaschinen entwickeln. Der Importmarkt zeigt eine hohe Dynamik. Obama-Regierung will transpazifisches Handelsabkommen noch 2015 vollenden (gtai) - Anfang März legte die US-Regierung ihre handelspolitische Agenda für 2015 vor. Das eigentlich schon für 2013 anvisierte Freihandelsabkommen mit elf Staaten des Pazifikraums (Trans-Pacific Partnership - TPP) soll demnach bis Ende des Jahres stehen. Widerstände gegen das Abkommen gibt es allerdings noch im USKongress. Neben der Erosion von amerikanischen Umwelt- und Sozialstandards werden dort mögliche Währungsmanipulationen der TPPPartnerländer befürchtet. (Internetadressen) Hinweis: Hintergundinformationen zu TTIP finden Sie auf der IHKWebseite. Kfz-Zulieferer treffen auf starke Nachfrage (gtai) - Die US-Automobilindustrie erhöhte 2014 ihre Produktion an Pkw sowie leichten Lkw um rund 5%. Der Druck auf die Zulieferindustrie wächst, in Kapazitätserweiterungen zu investieren. Die Nachfrage nach Technologien zur Erhöhung der Treibstoffeffizienz, zum automatischen Fahren sowie nach modernen IT-Systemen zieht an. Die Importe von Kfz-Teilen legten 2014 um rund 9% zu. Deutschland ist fünftgrößter Lieferant. (Internetadressen) VEREINIGTES KÖNIGREICH Neue Umsatzsteuerregeln (AHK) - Seit dem 1. April 2015 gelten im Vereinigten Königreich neue Umsatzsteuerregeln für die Behandlung von Skonti. Die Umsatzsteuer wird dann auf den vollen Rechnungsbetrag fällig, auch wenn der Skonto gewährt wurde. Dann muss der Rechnungssteller den Umsatzsteuerbetrag nachträglich anpassen. WELT Maschinenumsatz 2014 wächst - trotz schwierigem Umfeld (VDMA) - Nach Schätzungen der VDMA-Volkswirte stieg der weltweite Maschinenumsatz (ohne Serviceleistungen) 2014 in einem global unsicheren Umfeld um nominal fünf Prozent auf ein neues Rekordniveau von 2.330 Milliarden Euro. Der deutsche Maschinenbau (249 Milliarden Euro) liegt wie im Vorjahr auf Platz drei im Weltranking. China (826 Milliarden Euro) ist mit Abstand größter Maschinenanbieter, gefolgt von den USA (324 Mrd. Euro), Deutschland und Japan (222 Milliarden Euro). Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 7 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht TTIP - Hintergrundinformationen Die Verhandlungen zum Handelsabkommen zwischen der EU und den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership TTIP) werden umfassend in der Öffentlichkeit diskutiert. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass die potentiellen Ergebnisse von TTIP bestehende Standards in der EU bedrohen könnten. Die IHK hat Informationen rund um das Handelsabkommen, zu den Hintergründen, Mythen und Fakten und Antworten auf häufig gestellt Fragen auf der IHKWebseite zusammengestellt. Exportkontrolle aktuell – Informationsdient des BAFA Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlicht regelmäßig aktuelle Informationen zur Exportkontrolle. Der Newsletter Ausgabe Mai 2015 enthält beispielsweise einen Fragebogen zur Erfassung von Werkzeugmaschinen durch Güterlisten der EU-Verordnungen. Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen Vorankündigung: Neuauflage K und M Das seit über 90 Jahren erscheinende Export-Nachschlagewerk der Handelskammer Hamburg „Konsulats- und Mustervorschriften“, kurz „Kund M“ genannt, steht ab Juli 2015 in der 41. Auflage zur Verfügung. Das Fachwerk gibt in ausführlicher Übersicht Aufschluss über die bei Ausfuhren nach allen Ländern der Welt notwendigen Warenbegleitpapieren sowie die zu beachtenden Formalitäten und Vorschriften. Die neue Publikation kann ab Juli in Print-Version oder als CD-ROM bestellt werden bei: www.mendel-verlag.de/kum Handbuch für Export und Versand 2015 – Länder und Zollinformationen kompakt Dieses Buch ist ein nützliches Nachschlagewerk für alle, die sich mit Export von Waren sowie Außenhandel beschäftigen. Der Fachteil enthält einen Überblick der aktuell geltenden Exportvorschriften, wie z.B. Exportkontrolle. Der Länderteil liefert neben aktuellen geopolitischen Informationen sowohl Besonderheiten der Länder als auch deren wesentliche Zollbestimmungen. Kontaktadressen von Behörden und beratenden Institutionen bereichern den Länderteil des Handbuches. Bestellung über den Online-Shop des Storck Verlag Hamburg oder über den Buchhandel: ISBN 978-3-86897-276-4, Einzelpreis: EUR 44,99 Ausstellungen und Messen Auslandsmesseprogramm 2016 festgelegt (AUMA) - Süd-Ost- und Zentralasien sind im Jahr 2016 die wichtigsten Zielregionen für Auslandsmessebeteiligungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das Ministerium plant in der Region Beteiligungen an 91 Messen, darunter 48 in China inkl. Hongkong, auf denen deutsche Unternehmen zu günstigen Konditionen ausstellen können. Bei einem voraussichtlichen Etat von rund 42 Mio. Euro enthält das Auslandsmesseprogramm bisher insgesamt 226 Veranstaltungen in 44 Ländern. Dies ist Ergebnis der Frühjahrssitzung des Arbeitskreises für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMAAusstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Außenwirtschaft aktuell Mai 2015 8
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