Außenwirtschaft Aktuell März 2015 Terminkalender International Veranstaltungen der IHK Wiesbaden Cyber Security Konferenz in Frankfurt Geschäftsanbahnungsreise GRÖNLAND 1 1 1 Neues aus der IHK / In eigener Sache Vollversammlung beschließt Änderungen im Gebührentarif für Ursprungszeugnisse und Carnet ATA 2 Länder und Märkte ÄGYPTEN – Nahrungsmittelindustrie bietet Chancen für Maschinenexporteure ALGERIEN – Zement- und Stahlproduktion ARMENIEN – Abfallmanagement BELGIEN – Chemiebranche setzt auf Energieeffizienz BOSNIEN und HERZEGOWINA – Wirtschaftliche Belebung erwartet BRASILIEN – Infrastruktur / Energieeffizienz / Baustoffe BULGARIEN – Investitionsgarantien / Softwareindustrie CHINA – Neues Investitionsgesetz / Bauwirtschaft / Getränkeindustrie / Industrieroboter DSCHIBUTI – Bau von neuen Flughäfen FRANKREICH – Medizintechnik / Geothermie GOLFSTAATEN – Transport und Logistik / Unterschiedliche Herausforderungen INDIEN – Aufbau und Modernisierung der Industrie / Strom / Nahrungsmittel INDONESIEN – Wenig Änderung bei Handelshemmnissen / Hochbau / Automobil ISRAEL – Medizintechnik JAPAN – Hotelbauprojekte / Stromnetz KANADA – Bioenergie / Niedriger Ölpreis drückt Wirtschaft KENIA – Mombasas Hafen auf Wachstumskurs KOLUMBIEN – Hoher Absatz von Sicherheitstechnik KOREA, REP. – Exportsektor vor Herausforderungen KROATIEN – Verbesserte Konjunkturaussichten MALAYSIA – Mega-Stahlwerk / Elektronikindustrie MAROKKO – Baubranche / Verkehr / Wasser MEXIKO – Bahnprojekte MYANMAR – Wachstum mit ausländischem Engagement NIEDERLANDE – Infrastruktur / Medizintechnik PHILIPPINEN – Wachstumskorridor von 7 bis 8% POLEN – Fitness / Meereshäfen steigern Güterumschlag RUMÄNIEN – Straßenbau / Bauwirtschaft Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, 65193 Wiesbaden Tel. 0611 1500-0, Fax 0611 1500-222, [email protected], www.ihk-wiesbaden.de 2 2 2 2 2 3 3 3 4 4 4 4 5 5 5 6 6 6 6 6 6 7 7 7 7 8 8 8 RUSSLAND – DIHK erwartet Exportrückgang / Maschinen- und Anlagenbau / Flughafen Rostow / Eingeschränkter Zugang bei Medizintechnik 8 SCHWEIZ – Der Schweizer Franken und die deutsche Wirtschaft 9 SERBIEN – Müllentsorgung 9 SINGAPUR – Bauen wird smarter und grüner 9 SCHWEIZ – Der Schweizer Franken und die deutsche Wirtschaft 9 SERBIEN – Müllentsorgung 9 SINGAPUR – Bauen wird smarter und grüner SPANIEN – Hotelsektor 9 TAIWAN – Elektronik 9 TSCHECHIEN / SLOWAKEI – Deutscher Mindestlohn beunruhigt Transportgewerbe 9 TÜRKEI – Wohnungsmarkt / Krankenhausprojekte 10 UKRAINE – Verkehrsinfrastruktur 10 USA – Mandat für Freihandelsabkommen für Obama? / Grüne Ziele in Kalifornien / Lockerung der Kuba-Sanktionen / Entsalzungsanlagen / Deutsche Automobilbauer profitieren 10 VIETNAM – Wirtschaftswachstum / Versicherungsmarkt 11 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht Ukraine-Konflikt: Finanzsanktionen verlängert Deutschlands Exportindustrie profitiert vom Freihandelsabkommen mit Korea 11 11 Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen DIHK veröffentlicht Umfrageergebnisse „Going International“ Deutsche Exporte 2014 um knapp vier Prozent gestiegen Praxis der Exportkontrolle – aktualisierte Auflage Wirtschaftstrends zum Jahreswechsel für weitere Länder 11 12 12 12 Messen und Ausstellungen Internationale Maschinenbaumesse (MSV) in Brünn 12 „AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL“ wird unter anderem in Zusammenarbeit mit der Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (gtai) erstellt. Die Informationen werden von uns mit größter Sorgfalt zusammengetragen, recherchiert und verarbeitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Langfassungen und Kontaktanschriften zu den einzelnen Meldungen können bei der Redaktion angefordert werden. [email protected], Tel. 0611 1500-146/186. Terminkalender International Veranstaltungen der IHK Wiesbaden Termin Thema Kosten 16.03.15 Warenursprung und Präferenzen 200 Euro 21.04.15 Die Incoterms® 2010 in der Praxis 200 Euro 22.04.15 Umsatzsteuer bei Lieferungen und Leistungen im EU-Binnenmarkt 200 Euro 04.05.15 Akkreditive und Bankgarantien 100 Euro 19.05.15 Marktberatung TÜRKEI kostenfrei 01.06.15 Praxisworkshop Exportabwicklung mit ATLAS 200 Euro 23.06.15 Beschaffung bei den Vereinten Nationen NN Juni Interkulturelle Integration internationaler Fach- und Führungskräfte NN 07.07.15 Hessischer Außenwirtschaftstag in Frankfurt NN 14.07.15 Dienstreisen, Montage- und Projekteinsätze im Ausland 200 Euro Einladung/Programm unter www.ihk-wiesbaden.de > International /Veranstaltungen oder Tel. 0611 1500186 Cyber Security Konferenz 20. März 2015 in Frankfurt Das US-Generalkonsulat Frankfurt veranstaltet eine Konferenz zum Thema Internetsicherheit, um gegenwärtige Bedrohungen und Entwicklungen in der Internetkriminalität in Deutschland zu diskutieren. Dr. Benjamin Krause, Staatsanwalt bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (ZIT), wird die Grundsatzrede zu diesem Thema halten gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit Teilnehmern aus Regierungskreisen, Strafverfolgungsbehörden und privaten Internetsicherheitsdiensten. Weitere Informationen und Anmeldung: [email protected] Geschäftsanbahnung GRÖNLAND vom 4. - 8. Mai 2015 Exploration, Bergbau und Infrastruktur sind die Branchenthemen einer Delegationsreise nach Grönland, die die AHK Dänemark und das Geokompetenzzentrum Freiberg gemeinsam durchführen. Die Reise beinhaltet die Teilnahme an der Konferenz Future Greenland,, auf der sich über 400 Teilnehmer zu Fragen der grönländischen Landesentwicklung, hier vor allem im Rohstoff- und Infrastrukturbereich, austauschen. Ferner stehen Matchmaking-Gespräche in der Hauptstadt Nuuk, der Besuch des Bergbau-Clusters ARTEK und der Bergbauschule in Sisimiut sowie die Befahrung eines laufenden Bergbauprojektes auf dem Programm. Näheres erfahren Sie auf der Webseite der AHK Dänemark. Außenwirtschaft aktuell März 2015 1 Neues aus der IHK/ In eigener Sache Vollversammlung beschließt Änderungen im Gebührentarif für Ursprungszeugnisse und Carnet ATA ab 1. April 2015 Die 221. Vollversammlung der IHK Wiesbaden hat am 17. Dezember 2014 beschlossen, den IHK-Gebührentarif anzupassen. Die Änderungen betreffen die Gebühren für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und von dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen. Bislang belief sich diese auf 5,00 €. Bei Nutzung des Ursprungszeugnisses mit Digitaler Signatur (Onlineverfahren) kam ein externes Entgelt von 2,50 € zzgl. 19% USt. pro Vorgang hinzu. Die Gebühr beträgt nun einheitlich 6,50 €, einschließlich des externen Entgelts. Der Fehlbetrag von 1,50 € kann durch entsprechende Gebührenmarken ergänzt werden. Zudem hat die Vollversammlung beschlossen, die Gebühr für die Ausstellung eines Carnets ATAs auf 25,00 € (für Mitglieder der IHKWiesbaden) bzw. 35,00 € (für Nicht-IHK-Mitglieder) zu erhöhen. Länder und Märkte ÄGYPTEN Nahrungsmittelindustrie bietet zunehmend Chancen für Maschinenexporteure (gtai) - Für deutsche Exporteure von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen ist Ägypten unverändert der wichtigste Markt in Nordafrika. Wachsende Ansprüche an eine hochwertige, effiziente und rückverfolgbare Herstellung bieten Chancen für Anbieter anspruchsvoller Technologien. Milchprodukte sollen nun durch die Einführung internationaler Standards exportfähig gemacht werden. Insbesondere ist auch der Einsatz von Technologien gefragt, die Verluste nach der Ernte von Getreide reduzieren. ALGERIEN Ausbau der Zement- und Stahlproduktion (gtai) - In Algerien bleibt die inländische Produktion von Zement und Stahl bislang deutlich hinter dem Bedarf der Bauwirtschaft zurück. Nach langen Verzögerungen, insbesondere bei Vorhaben mit ausländischer Beteiligung, kommt der Kapazitätsausbau jetzt offenbar in Gang. Auch den Bedarf an Baumaschinen und Baufahrzeugen muss Algerien zum überwiegenden Teil importieren. Deutschland ist hier mit Abstand das wichtigste Lieferland. ARMENIEN Abfallmanagement (gtai) - Nach Georgien und Aserbaidschan kommt nun in der dritten südkaukasischen Republik Armenien Bewegung in den Aufbau eines regionalen Abfallmanagements. Projekte sind in den Provinzen Kojtak und Lori geplant. Den Kapitalbedarf für eine landesweite Modernisierung und Neustrukturierung der kommunalen Abfallwirtschaft gibt die dänische Consulting-Gruppe COWI in Abhängigkeit von fünf möglichen Projektszenarien mit 140 Mio. bis 210 Mio. Euro an. (Adressen) BELGIEN Chemiebranche setzt auf Energieeffizienz (gtai) - Auf den energiehungrigen belgischen Chemiesektor erhöht sich der Druck zu mehr Energieeffizienz. Denn die Industriebranche von Weltformat muss sich dem internationalen Standortwettbewerb mit einer Neuausrichtung ihrer Produktion stellen, wobei auf modernste Technologien für Energieeffizienz größter Wert gelegt wird. Die Exportinitiative Energieeffizienz (EEF) des BMWi hilft deutschen Unternehmen beim Markteinstieg in Belgien und Luxemburg. (Internetadressen) BOSNIEN UND HERZEGOWINA Wirtschaftliche Belebung erwartet (gtai) - In der bosnisch-herzegowinischen Wirtschaft spricht 2015 einiges dafür, dass sich der Wachstumstrend leicht verstärken wird. Die positive Entwicklung dürfte maßgeblich durch die anhaltend robuste Exportnachfrage und durch Investitionen gestützt werden. Der Ausbau des Verkehrswegenetzes und der Ausbau von Kapazitäten im Energiesektor lassen den Bedarf an moderner Technik steigen. Es gibt gute Chancen für ausländische Anbieter. Außenwirtschaft aktuell März 2015 2 BRASILIEN Weiterer Ausbau der Infrastruktur (gtai) - Der Ausbau der Logistikinfrastruktur bleibt im Fokus der brasilianischen Regierung. So sollen die Häfen bis 2017 für rund 18 Mrd. Euro modernisiert und ausgebaut werden. Im Schienentransport dürften 11.000 km an den Privatsektor gehen. Nach erneuten Verzögerungen sollen 2015 die ersten Ausschreibungen kommen. Die Metropolen setzen im Personentransport etwas mehr auf die Schiene. Weitere Projekte umfassen die Modernisierung der Flughäfen oder den Ausbau der Telekommunikationsnetze. Energieeffizienz steckt in den Kinderschuhen (gtai) - Energieeffiziente und umweltgerechte Produkte rücken langsam aber sicher in das Bewusstsein von Brasiliens Bauherren. So zeigt unter anderem die zunehmende Nachfrage nach LEED und AQUA-Zertifikaten, dass verstärkt auf nachhaltiges Bauen geachtet wird. Trotz mancherorts kalter Winter sind Wohnheizungen die Ausnahme, die Verbraucher entscheiden sich lieber für Klimaanlagen mit Heizluftfunktion. Anders sieht es bei der Gebäudesicherheit aus: der Markt für Sicherheitselektronik boomt. Baustoffindustrie mit soliden Wachstumsraten (gtai) - Brasiliens Bedarf an Baumaterialien und -stoffen wuchs 2013 und 2014 in abgeschwächter Form weiter an. Bei Zement besteht noch erheblicher Spielraum für eine Nachfragesteigerung, während sich die Produzenten von Flachglas über zweistellige Umsatzzuwächse freuen können. Bei Keramik entwickelt sich besonders die Produktion von Feinsteinzeug, wobei sich die Hersteller in Zukunft infolge von Antidumpingverfahren bessere Absatzchancen erhoffen. BULGARIEN Bundesregierung kann wieder Investitionsgarantien prüfen (gtai) - Die Bundesregierung kann für Bulgarien künftig wieder Anträge auf Investitionsgarantien prüfen. Deutschen Investoren in Bulgarien steht somit wieder das bewährte Außenwirtschaftsinstrumentarium zur Verfügung. Damit wird die deutsch-bulgarische Zusammenarbeit in Wirtschaftsfragen auf eine neue Stufe gestellt. Bulgarien gewinnt so für deutsche Investoren an Attraktivität. Softwareindustrie auf Kurs (gtai) - Die Softwareindustrie gehört zu den besonders dynamischen Wirtschaftszweigen Bulgariens. Die Wertschöpfung ist hoch, das Wachstum schnell. Die Firmen erweitern ihre Produktpalette und expandieren verstärkt ins Ausland. Im Inland gibt es hochqualifizierte Spezialisten. Es machen sich jedoch Kapazitätsengpässe bemerkbar, die es zu bewältigen gilt. So soll dem Fachkräftemangel durch beschleunigte Ausstellung der "blauen Karte" für ausländische Softwareexperten begegnet werden. (Kontaktanschrift) CHINA Neues Investitionsgesetz (gtai) - Am 19.1.2015 stellte das Ministry of Commerce den Entwurf eines Foreign Investment Laws zur öffentlichen Kommentierung auf seine Internetseiten. Der Entwurf des ersten umfassenden Investitionsgesetzes seit Öffnung der VR China im Jahr 1979 soll nicht nur ausländische Investitionen vereinfachen, sondern auch das Rechtsregime für ausländische und chinesische Unternehmen vereinheitlichen. Die Reform soll bis 2017 abgeschlossen werden. Bauwirtschaft schwächelt (gtai) - Kaum einem Sektor in der VR China wird derzeit so viel Aufmerksamkeit entgegengebracht wie der Bauwirtschaft. Ein Schwächeln hat große Folgen für die Gesamtökonomie, zumal der Bausektor in der Vergangenheit zu den zuverlässigen Impulsgebern des BIP-Wachstums zählte. Trotz Stützungsmaßnahmen von Staatsseite ist die Frage indes nicht mehr, ob sich der Immobilienmarkt stabilisiert, sondern vielmehr, wie stark sich der Abwärtstrend fortsetzt. Auch die Baumaschinenhersteller spüren die Folgen. Getränkeindustrie expandiert (gtai) - Der chinesische Markt für nicht-alkoholische Getränke wächst weiter überdurchschnittlich. Treiber sind vor allem die Segmente Wasser und Saft. Insbesondere die mangelnde Leitungswasserqualität als auch allgemeine Bedenken in Fragen der Außenwirtschaft aktuell März 2015 3 Lebensmittelsicherheit beeinflussen die Nachfrage. Hinzu kommen die höheren Einkommen sowie das steigende Gesundheitsbewusstsein. Die Hersteller müssen sich mit der wachsenden Bedeutung des Onlinehandels auseinandersetzen Attraktiver Markt für Industrieroboter (gtai) - Die VR China setzt auf Modernisierung und Innovation. Grundlage dafür sind effiziente Herstellungsprozesse, die die Produktion hochwertiger Waren von gleichbleibend hoher Qualität ermöglichen. Automatisierung bis hin zum Einsatz von Industrierobotern ist dazu ein Schlüssel. Bereits jetzt ist China der weltweit attraktivste Markt für Industrieroboter für die Automobilindustrie. Derzeit ist der Markt fest in ausländischer Hand. Doch erste chinesische Firmen beginnen sich zu etablieren. DSCHIBUTI Bau von zwei neuen Flughäfen (gtai) - Der Zwergstaat am Horn von Afrika hat mit dem Bau von gleich zwei Flughäfen begonnen. Dschibuti setzt damit neben dem Ausbau von Hafen, Straßen und Bahnverbindungen auch auf die Luft. Das Geld kommt aus der VR China, welche sich in der gesamten Region mit massiven Investitionen strategisch positioniert. FRANKREICH Medizintechnik (gtai) - Der Medizintechnikmarkt in Frankreich wird von gegenläufigen Entwicklungen beeinflusst. Die angespannte Haushaltslage zwingt zu Einsparungen. Gleichzeitig schaffen neue Programme wie ein zweiter Fünfjahresplan zur Krebsbekämpfung Spielraum. Der Absatz von Medizintechnik hat jährlich ein Volumen von rund 21 Mrd. Euro. Gute Marktchancen für deutsche Unternehmen bestehen vor allem in den Bereichen Diagnostik, Rehabilitation, Chirurgie, medizinische Hilfsmittel, Intensivpflege und Hygiene. Geothermisches Potenzial (gtai) - Frankreich weist umfangreiche Ressourcen im Bereich der Geothermie vor. Dies sind zum größten Teil Vorkommen geringer Energie, die vor allem zur Wärmegewinnung genutzt werden können. Die Region Paris hat eines der dichtesten Netze weltweit. Wachsendes Potenzial wird mit neuen Technologien in der Tiefengeothermie gesehen. In den Überseegebieten können Vorkommen hoher Temperatur zur Stromerzeugung genutzt werden. Bis 2025 könnte die Kapazität auf 200 MWe steigen. (Internetadressen) GOLFSTAATEN Transport und Logistik "Made in Germany" gefragt (BMWi) - Das Prädikat "Made in Germany" wird im Königreich SaudiArabien wie in Bahrain hochgeschätzt. Gefragt sind nicht nur große Unternehmen (Global Player), sondern auch kleine und mittlere Unternehmen. Deutsche Firmen sind in der Golfregion als LogistikPartner sehr gefragt. Saudi-Arabien, die VAE und Katar vor unterschiedlichen Herausforderungen (gtai) - Saudi-Arabien ist schon geplagt von Arbeitslosigkeit und Wohnungsknappheit, nun reichen die Staatseinnahmen nicht einmal mehr zur Deckung der laufenden Ausgaben. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte der Haushalt ins Minus rutschen. Das ölreiche Abu Dhabi muss sich um die wirtschaftlich schwächeren Emirate kümmern, rund läuft es immerhin wieder in Dubai. Katar ist weiter ohne Geldsorgen und will bis zur Fußballweltmeisterschaft 2022 das Land umfassend modernisieren. INDIEN Ausbau und Modernisierung der Industrie hat Priorität (gtai) - Indien will seine Industrie stärken, die aktuell lediglich 25% zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Im Rahmen der "Make in India"Kampagne wirbt die Regierung für Investitionen vor allem im verarbeitenden Gewerbe und hat sich die Verbesserung der Rahmenbedingungen auf die Agenda gesetzt. Zahlreiche Produktionsstätten, die sich in vier Regionen des Subkontinents konzentrieren, müssen modernisiert oder ausgebaut werden, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Außenwirtschaft aktuell März 20154 Ausbau des Stromsektors (gtai) - Erzeugung und Netze können dem steigenden indischen Strombedarf nicht standhalten. Die Regierung arbeitet daran, die Rahmenbedingungen für konventionelle Kraftwerke zu verbessern. Darüber hinaus sollen regenerative Quellen künftig eine deutlich wichtigere Rolle im Energiemix des Landes spielen. Hohe Ziele wurden sowohl für die Wind- als auch für die Solarstromerzeugung gesetzt. Gleichzeitig ist geplant, die maroden Netze fit für die neuen Anforderungen zu machen. Aufwärtstrend für die Nahrungsmittelbranche (gtai) - Indiens Nahrungsmittelindustrie hat ein enormes Potenzial und wird als Wachstumsmarkt der Zukunft gesehen. In den kommenden Jahren werden verstärkt Investitionen der großen Lebensmittelhersteller in Kühlhäuser und Lagerkapazitäten sowie in Maschinen zur Verarbeitung und Verpackung erwartet. Mehr als 10 Mio. Menschen werden in der Branche beschäftigt. INDONESIEN Wenig Änderung bei Handelshemmnissen (gtai) - Das größte ASEAN-Mitgliedsland Indonesien hat trotz der Ende 2015 startenden ASEAN Economic Commmunity (AEC) neue Normen und Standards erlassen, um die einheimische Industrie zu schützen. Zugleich verschärft die Regierung ihre Visapolitik. Ein neues "Halal"-Gesetz sorgt ebenfalls für Verunsicherung bei der Wirtschaft. Immerhin will der neue Präsident, Joko Widodo, die Anzahl der Importlizenzen verringern. Hochbau boomt (gtai) - Indonesiens Hochbau befindet sich in Aufbruchsstimmung. Nach einer kleinen Schwächephase im Jahr 2014 dürfte sich der private Wohnungsbau 2015 merklich beschleunigen. Die Nachfrage nach Büroraum nimmt unverändert zu. Das Angebot ist derzeit knapp, wird in den kommenden Jahren jedoch stark ansteigen. Der Einzelhandel baut seine Verkaufsfläche massiv aus und der wachsende Tourismus wird voraussichtlich mittelfristig für den Bau hunderter neuer Hotels sorgen. Automobilfertigung auf Wachstumskurs (gtai) - Von 2009 bis 2013 kannte der indonesische Kfz-Markt nur eine Richtung: nach oben. Doch 2014 gingen die Neuzulassungen erstmals wieder leicht zurück. Ohne die Einführung einer Steuerbefreiung für umweltfreundliche Kleinwagen hätte es noch schlimmer kommen können. Immerhin legten Produktion und Ausfuhr weiter zu. Indonesien etabliert sich aktuell als ein Fertigungs- und Exporthub für die Ende 2015 startende südostasiatische Economic Community. (Internetadresse) ISRAEL Medizintechnik (gtai) - Trotz der Klagen über eine unzureichende staatliche Finanzierung des Gesundheitswesens nehmen die Gesundheitsausgaben in Israel zu. Daher bleiben die Marktaussichten positiv. Im Jahr 2013 stieg der Import von Medizintechnik um 12% auf 836 Mio. US$. Ausländische Anbieter beherrschen den Markt. Deutschland war 2013 das zweitwichtigste Lieferland. Ein neues Gesetz soll die Einfuhr zahlreicher medizintechnischer Produkte erleichtern. Es wird jedoch frühestens im Herbst 2015 in Kraft treten. JAPAN Hotelbauprojekte (gtai) - Immer mehr Touristen zieht es nach Japan. Das ist ganz im Sinne der Regierung, die das Inselland als Reiseziel stärker ins internationale Blickfeld rücken möchte. Besonders in Tokio stehen daher zwangsläufig zahlreiche neue Hotelprojekte in den kommenden Jahren an. Vor allem sorgen die im Jahr 2020 anstehenden Olympischen Spiele für eine hohe Investitionsbereitschaft. Bei den Projekten sollen Ökostandards eine größere Rolle spielen als bislang. Ausbau des Schienennetzes (gtai) - Japans Schienennetz genießt international größten Respekt für seine Zuverlässigkeit und Sicherheit. Das Passagieraufkommen erreicht weltweit Spitzenwerte. Im Inland sind drei neue ShinkansenStrecken geplant. Gleichzeitig arbeiten die lokalen Unternehmen an technischen Kooperationen und wollen Zuschläge für Großvorhaben Außenwirtschaft aktuell März 2015 5 im Ausland erhalten. Dort sind sie bislang noch nicht im gewünschten Ausmaß zum Zuge gekommen. KANADA Bioenergie mit Wachstumspotenzial (gtai) - Kanada will seinen Energiebedarf verstärkt aus erneuerbaren Quellen decken. Die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse und -gas spielen dabei eine wachsende Rolle. Doch die Branche muss sich ihre Nischen suchen, denn die sinkenden Energiepreise drücken auf die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren. In der Provinz Ontario wurde ein stillgelegtes Kohlekraftwerk zum größten Biomassekraftwerk in Nordamerika umgerüstet. Weitere Projekte befinden sich in der Planung. (Kontaktanschriften) Niedriger Ölpreis drückt auf die Wirtschaft (gtai) - Der Ölpreisverfall geht an Kanada nicht spurlos vorüber. Die Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor wollen 2015 weniger investieren als im Vorjahr. Dies dürfte sich negativ auf die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen auswirken, von denen ein großer Teil importiert wird. Während die Ölprovinzen leiden, profitieren andere Regionen vom niedrigen Ölpreis und dem schwachen kanadischen Dollar. Die geringeren Steuereinnahmen erhöhen den Druck auf die öffentlichen Finanzen. KENIA Mombasas Hafen auf Wachstumskurs (GTAI) - In der kenianischen Hafenstadt Mombasa entsteht ein zweites Containerterminal. Die Investitionen sind dringend nötig um bestehende Engpässe abzubauen und dem rapide steigenden Frachtumschlag gerecht zu werden. Japan dehnt sein Engagement in Kenias Transportsektor damit weiter aus. Mit dem Tansanias MegaHafen Bagamoyo erwächst Konkurrenz, was den Modernisierungsdruck noch steigert. KOLUMBIEN Hoher Absatz von Sicherheitstechnik (gtai) - In Kolumbien besteht weiterhin ein hoher Bedarf an Sicherheitstechnologie. Während die Anzahl der Morde und Entführungen in den letzten Jahren deutlich zurückging, stiegen die Fälle von Einbrüchen und Diebstahl. Technologische Lösungen zum Schutz von Wohnhäusern, Gebäuden, Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen werden meist importiert und ergänzen zunehmend den Schutz durch Wachpersonal. (Internetadressen) KOREA, REPUBLIK Exportsektor vor neuen Herausforderungen (gtai) - Die Außenhandelsdynamik in Korea (Rep.) lässt nach. Zwar stiegen die Ex- und Importe 2014 an und sollen auch 2015 zulegen, die Zuwachsraten werden aber eine geringere Dynamik aufweisen. Der stotternde Exportmotor bereitet den Koreanern Sorgen und der schwache Yen führt zu Wettbewerbsnachteilen gegenüber Japan. Die chinesischen Konkurrenten holen technologisch stark auf und erhöhen ihre Marktanteile. Südkorea wird sich daher künftig auf Innovationen und neue Produkte fokussieren müssen. KROATIEN Leicht verbesserte Konjunkturaussichten (gtai) - In der zweiten Jahreshälfte von 2015 soll Kroatien aus der Rezession herauskommen, die das Land seit über sechs Jahren fest im Griff hatte. 2016 verspricht das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner annähernd wieder das Niveau von 2006 zu erreichen; Analysten sprechen von einem verlorenen Jahrzehnt. Exporte und Importe stehen weiterhin im Zeichen der Umstrukturierung der Werften. Werden Schiffe ausgeklammert, hat sich der Warenaustausch schon im vierten Quartal 2014 wieder deutlich belebt. MALAYSIA Neues Mega-Stahlwerk mischt Markt auf (gtai) - Malaysias Stahlindustrie muss sich auf starke Konkurrenz einstellen. Das von einem chinesischen Unternehmen geplante Großstahlwerk soll zwar überwiegend auf den Export höherwertiger Langstahlprodukte zielen, ein Teil ist aber auch für den Binnenmarkt bestimmt. Hier dominieren lokale Firmen im unteren bis mittleren Qualitätssegment. Für deutsche Anbieter von Stahlerzeugnissen bis zu Ausrüstungen bieten sich Chancen am ehesten bei Nischen- und Spezialprodukten. (Internetadressen) Außenwirtschaft aktuell März 2015 6 Kräftige Investitionen in Elektronikindustrie (gtai) - Malaysias Elektro- und Elektronikindustrie baut bislang ihre Produktionskapazitäten mit zweistelligen Zuwachsraten aus. Ganz vorne stehen dabei deutsche Investoren. Angesichts der globalen Unsicherheiten kann sich das Wachstumstempo der E&E-Branche jedoch etwas abschwächen. Insgesamt bleiben die Aussichten aber positiv, versichern Branchenvertreter. Auf der High-Tech-Insel Penang zeichnet sich ein neuer Investitionszyklus ab. (Internetadresse) MAROKKO Baubranche bietet Chancen für deutsche Produkte und Dienstleistungen (gtai) - Die Bemühungen der marokkanischen Regierung, die Infrastruktur auszubauen und neue Industrien anzusiedeln, bieten deutschen Unternehmen zahlreiche Geschäftschancen. Vor allem in den Bereichen erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft und Wasserversorgung eröffnen sich gute Beteiligungsmöglichkeiten. Aufgrund des von persönlichen Beziehungen geprägten Marktes ist die Stellung des potenziellen marokkanischen Partners in der Geschäftswelt dabei von großer Bedeutung. (Internetadressen) Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (gtai) - Marokko verfügt im Vergleich zu anderen Ländern der Region über ein relativ gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz. Dennoch besteht großer Bedarf an einer Modernisierung und Erweiterung der Verkehrswege. Beim Ausbau der Hafeninfrastruktur geht es nicht nur um die Erhöhung der Umschlagkapazitäten, sondern auch darum, den Seeverkehr internationalen Standards anzupassen. Zahlreiche Vorhaben sind im Bau beziehungsweise in der Planung. Wasserwirtschaft (gtai) - Marokko verfolgt zahlreiche Vorhaben zur Verbesserung der Wasserwirtschaft. Die Trinkwasserversorgung ist gut, der Bedarf steigt jedoch kontinuierlich. Rund 90% des Frischwassers werden von der Landwirtschaft verbraucht. Das nationale Programm zur Wassereinsparung bei der Bewässerung liegt weit hinter den Plänen zurück. Erhebliche Mängel gibt es auch noch bei der Abwasserentsorgung. Vor allem die Behandlung von Industrieabwässern liegt im Argen. MEXIKO Zahlreiche Bahnprojekte (gtai) - Das mexikanische Ministerium für Kommunikation und Transport hat am 14.1.15 die Vorankündigung für eine neue Ausschreibung für den Bau der Zugstrecke von Mexiko-Stadt nach Querétaro veröffentlicht. Zuvor hatte Präsident Enrique Peña Nieto die bereits erteilte Vergabe an ein Konsortium unter Beteiligung chinesischer Staatsfirmen zurückgezogen. Bei einem anderen Bahnprojekt auf der Halbinsel Yucatán werden verschiedene Streckenführungen diskutiert. (Internetadressen) MYANMAR Wachstum mit ausländischem Engagement (gtai) - In Myanmars Entwicklungspfad nehmen ausländische Direktinvestitionen eine entscheidende Funktion ein. Grundlegend sind die Modernisierung der Infrastruktur, die Sicherung der Stromversorgung und die Diversifikation der Wirtschaftsstruktur. Strukturell dominiert die Landwirtschaft, während die Warenproduktion außer der Bekleidungsindustrie unterentwickelt ist. Hier bestehen große Wachstumschancen, wobei auch das Problem industrieller Abwasser stärker zu berücksichtigen wäre. NIEDERLANDE Investitionen in Infrastruktur (gtai) - Die niederländische Regierung will bis 2028 rund 82 Mrd. Euro in die Infrastruktur investieren. Etwa 6 Mrd. Euro jährlich sollen konjunkturelle Impulse geben. In Absprache mit den Regionen wurden bereits einige Vorhaben festgelegt. Der Straßenbau soll im Vordergrund stehen, aber auch das Bahnnetz wird gefördert. Rijskwaterstaat, die Behörde des Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt, vergibt jährlich ein Auftragsvolumen von 3 Mrd. Euro. Außenwirtschaft aktuell März 2015 7 Medizintechnik (gtai) - Die Niederlande sind eine internationale Drehscheibe für Medizintechnik. Die Importe übersteigen die lokale Produktion aufgrund von Reexporten deutlich. Im Jahr 2013 wurden Branchenprodukte im Wert von 9,9 Mrd. Euro eingeführt. Aus Deutschland sind insbesondere Elektrodiagnoseapparate gefragt. Die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die steigenden Ansprüche an die medizinische Versorgung bieten Absatzperspektiven. PHILIPPINEN Wachstumskorridor von 7 bis 8% (gtai) - Die philippinische Wirtschaft verzeichnete im letzten Quartal 2014 eine hohe Dynamik. Im Gesamtjahr belief sich der Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) aber "nur" auf gut 6% - geringer als von Manila angestrebt. Für 2015 erwartet die Regierung indes einen neuen BIP-Wachstumsschub von real 7 bis 8%, unterstützt durch Export, Investitionen und privaten Konsum. Sinkende Preise für Erdöl und andere Rohstoffe sowie ein geringerer Inflationsdruck sollen die Konjunktur mit ankurbeln helfen. POLEN Polen machen sich fit (gtai) - Die polnische Bevölkerung wird immer aktiver. Mehr als 40% der Polen treiben mindestens einmal pro Woche Sport, bereits 2,5 Mio. sind Mitglieder in Fitnessstudios. Experten bescheinigen der Branche in Polen mit die besten Wachstumsaussichten in Europa. Der zersplitterte Markt könnte sich durch steigende Kundenansprüche und Markteintritte globaler Spieler konsolidieren. Obwohl die Importe von Geräten in letzter Zeit rückläufig waren, konnten deutsche Anbieter ihre Verkäufe deutlich steigern. Meereshäfen steigern ihren Güterumschlag (gtai) - Aufgrund des wachsenden Bedarfs steigen in Polen die Verladekapazitäten der Meereshäfen. Besonders kräftig nimmt die Löschung von Containern zu. Daher vergrößert der Danziger Hafen seinen Tiefwasserterminal. Der Intermodalverkehr spielt in Polen erst eine geringe Rolle. Neue Vorhaben sollen weitere Kapazitäten für die Kombination verschiedener Transportarten schaffen. RUMÄNIEN Pläne im Straßenbau (gtai) - Rumänien verfügt bisher über ein eher kleines Autobahnnetz. Dies soll sich ändern. Der bis 2030 reichende Masterplan für den Verkehrssektor steht für die verschiedenen Verkehrsträger vor der Fertigstellung. Die Regierung hat für den Bereich Straße Ziele konkretisiert und auch modifiziert. Unter zeitlichen Aspekten erscheinen die Planungen für die Jahre 2015/16 ehrgeizig. Die Verbindung zwischen Sibiu und Pitesti soll nun doch mittels Autobahn erfolgen. (Internetadresse) Bauwirtschaft (gtai) - Die rumänische Baubranche hat 2014 noch unter der schwachen Auftragslage gelitten. Die Zeiten sollten jedoch langsam besser werden. Intensiver genutzte EU-Förderprogramme sowie eine Belebung bei Wohnungs- und Gewerbebau dürften die Branchenperspektiven in den nächsten Jahren deutlich aufhellen. Dabei eröffnen sich Chancen für deutsche Unternehmen. Die Schwierigkeiten in der Vergabepraxis scheinen sich schrittweise zu verringern. RUSSLAND DIHK erwartet weiteren Rückgang der Exporte (DIHK) - Nachdem die deutschen Exporte nach Russland bereits im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent eingebrochen sind, rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auch für 2015 mit einem zweistelligen Minus. Maschinen- und Anlagenbau (gtai) - Die Absatzmöglichkeiten für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau trüben sich 2015 ein. Damit setzt sich die Abwärtsspirale fort, die 2014, teilweise schon 2013 eingesetzt hat. Russische Maschinenkunden melden zwar einen ungebrochen hohen Bedarf an, können aber aus verschiedenen Gründen nur wenig ordern. Deutsche Lieferungen bleiben in verschiedenen Sparten alternativlos. Daher gibt es durchaus Chancen für deutsche Anbieter. Außenwirtschaft aktuell März 2015 8 Rennen um den Ausbau des Flughafens Rostow geht in die heiße Phase (gtai) - Das Rennen um den Auftrag für den Bau eines neuen Passagierterminals am Flughafen "Juschni" in der Region Rostow geht in die heiße Phase. Insgesamt 18 Baufirmen sind jetzt in die engere Auswahl gekommen. In der südrussischen Stadt Rostow-amDon entstehen 2015 zwei neue Fünf-Sterne-Hotels: Sheraton und Hyatt Regency "Don Plaza". Aber Russland drückt bei der FußballWM 2018 auf die Kostenbremse. Selbst bei Sicherheitstechnik wird verstärkt auf inländische Produkte gesetzt, um zu sparen. Eingeschränkter Zugang bei öffentlichen Projekten für Medizinprodukte aus dem Ausland (gtai) - Für deutsche Hersteller von Medizintechnik und Medizinprodukten hat sich der russische Markt seit 5. Februar 2015 ein Stück weit verschlossen. Dies ist der Fall, wenn es sich um Beschaffungsmaßnahmen öffentlicher Gesundheitseinrichtungen handelt und die entsprechende Warenart im Regierungsbeschluss Nr. 102 vom 5.2.2015 ausdrücklich aufgeführt ist. Für 2015 wird ein Rückgang des Absatzes am Markt für Medizintechnik um bis zu 10% prognostiziert. (Kontaktanschrift) SCHWEIZ Der Schweizer Franken und die deutsche Wirtschaft (gtai) - Viel Aufsehen und ein großes Presseecho entfachte der Entscheid der Schweizer Notenbank vom 15.1.15, den Wechselkurs des Franken freizugeben. Bis dato hatte die Bank mithilfe eines festen Wechselkurses versucht, vor allem die inländische Exportindustrie und den Tourismus vor währungsbedingten Preiserhöhungen zu schützen. Führt der Aufwertungsschock von 20% zu einem Importboom? Klare Antwort: Schade, leider nein. SERBIEN Hauptstadt krempelt ihre Müllentsorgung grundlegend um (gtai) - In der serbischen Abfallwirtschaft nimmt das mit Abstand größte Einzelprojekt des Landes 2015 endlich konkrete Formen an. Seit dem 9.1.15 läuft die Suche nach Interessenten für eine öffentlichprivate Partnerschaft zur Entsorgung und Behandlung von Haushaltsund Industrieabfällen in der Hauptstadt Belgrad. Schätzungen zufolge summieren sich die Kosten zur Umsetzung des damit verbundenen Maßnahmenpakets auf rund 250 Mio. Euro. (Kontaktanschriften) SINGAPUR Bauen wird immer "smarter" und "grüner" (gtai) - Trotz abgekühltem Immobilienmarkt hält der Trend zu ökologischem und intelligentem Bauen in Singapur an. Treibende Kraft im Bausektor ist die öffentliche Hand, die unter anderem mit dem Ausbau des Schienennahverkehrs die Fahrtrichtung zu mehr Nachhaltigkeit vorgibt. Auch beim Gebäudebau halten immer mehr "grüne" Komponenten von Solarpaneelen über LED-Beleuchtung bis zu begrünten Flächen Einzug. Ein weiterer Trend geht zu platzsparendem Bauen, teilweise unter der Erde. (Kontaktanschrift) SPANIEN Neue Bewegung in Hotelsektor (gtai) - Spaniens Hotelsektor hat 2014 einen Investitionsschub erlebt mit Immobilientransaktionen im Wert von fast 1,1 Mrd. Euro. Das war über ein Drittel mehr als im Vorjahr und eines der besten Ergebnisse überhaupt. Hotelprojekte im Wert von 2,0 Mrd. Euro sind im Bau. Im Umfeld des boomenden Tourismus sehen Investoren weiteren Raum für Geschäfte. Zum Modernisierungsdruck nach den Jahren der Rezession kommen neue Themen wie Energieeffizienz und Digitalisierung. (Kontaktanschriften) TAIWAN Geschäfte mit Elektronik florieren (gtai) - Für Taiwans Wirtschaft ist die Informations- und Kommunikationstechnik inklusive Elektronikerzeugnisse von hoher Bedeutung. Immerhin trägt die Branche zu 15% zum Bruttoinlandsprodukt der Insel bei. Ausländische Bestellungen für die Auftragsfertigung zeigen insgesamt eine weiter anhaltende Dynamik. Zudem führen sie dazu, dass die lokale Branche hohen Bedarf an Vorprodukten, Werkstoffen und Herstellungsausrüstung entwickelt, der zu einem erheblichen Teil durch Importe gedeckt werden muss. TSCHECHIEN / SLOWAKEI Deutscher Mindestlohn beunruhigt Transportgewerbe (gtai) - Das deutsche Mindestlohngesetz sorgt für Wirbel in der tschechischen und slowakischen Transportbranche. Da ein Großteil des Warenstroms aus diesen Ländern Richtung Deutschland per Lkw Außenwirtschaft aktuell März 2015 9 abgewickelt wird, könnten sich die Fahrten erheblich verteuern. Spediteure kritisieren vor allem die unklaren Durchführungsbestimmungen und die überbordende Bürokratie bei der Anwendung des Gesetzes. Juristen warnen jedoch vor hohen Bußgeldern bei Missachtung der Regelungen. TÜRKEI Wohnungsmarkt entwickelt sich positiv (gtai) - Die türkische Wohnungswirtschaft erzielte 2014 ein überraschend gutes Verkaufsergebnis. Der Wohnungsabsatz erlitt im 1. Halbjahr einen spürbaren Rückschlag. Doch nach einer Erholungsphase übertraf die Verkaufszahl ab August sogar das Ergebnis von 2013 und stellte damit einen neuen Rekord dar. Branchenvertreter geben sich bezüglich der weiteren Marktentwicklung zuversichtlich. Sinkende Bauzinsen und die Aufwertung der Landeswährung geben Anlass zu Optimismus. Krankenhausprojekte bieten lukrative Geschäftschancen (gtai) - Internationale Hersteller von Medizintechnik haben gute Chancen, in der Türkei ins Geschäft zu kommen. Für 2015 sind Investitionen in 38 Krankenhäuser geplant. Die Projekte türkischer Klinikbetreiber sind mit einem hohen Bedarf an Geräten und Instrumenten verbunden, die zum großen Teil importiert werden müssen. Auch das Gesundheitsministerium investiert. Starke Nachfrageimpulse kommen außerdem vom wachsenden Gesundheitstourismus. (Kontaktadressen) UKRAINE Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur stehen an (gtai) - In die Verkehrsinfrastruktur der Ukraine muss investiert werden. Zahlreiche Großprojekte sind längst identifiziert worden, allerdings verzögern die klammen Staatskassen oft die Umsetzung der Vorhaben. Sportliche Großveranstaltungen wie die EuroBasket 2015 werden erst einmal verschoben. Dank der Beteiligung von internationalen Entwicklungsbanken und anderer Geberorganisationen dürfte Bewegung in den Ausbau des Straßennetzes, der Flug- und Seehäfen und der U-Bahnlinien kommen. USA Obama will vom US-Kongress Mandat zur Aushandlung von Freihandelsverträgen (gtai) - In seiner Rede zur Lage der Nation (State of the Union Address) hat Präsident Obama am 20.1.15 den US-Kongress dazu aufgefordert, ihm eine sogenannte "Trade Promotion Authority" (TPA) zu erteilen. Eine solche Vollmacht gilt unter Handelsexperten als wichtige Voraussetzung, die laufenden Verhandlungen für einen transpazifischen Partnerschaftsvertrag (TPP) sowie für das Handelsund Investitionsabkommen mit der EU (TTIP) erfolgreich zum Abschluss zu bringen. (Internetadressen) Kalifornien strebt neue ehrgeizige grüne Ziele an (gtai) - Der kalifornische Gouverneur Brown hat Anfang 2015 neue ambitionierte grüne Ziele für die nächsten 15 Jahre vorgeschlagen: So sollen speziell die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut und der Kraftstoffverbrauch von Pkw und Lkw gesenkt werden. Bereits jetzt liegen die Versorger gut im Plan, die Vorgabe von 25% Strom aus erneuerbaren Energieträgern bis Ende 2016 zu erfüllen. US-Regierung lockert KubaSanktionen (gtai) - Mitte Januar verkündete die Obama-Regierung einige neue Regelungen für den Reiseverkehr und für geschäftliche Beziehungen mit Kuba. Dabei wurden bestehende US-Exportrestriktionen für verschiedene IKT-Produkte, Landtechnik und Baumaterialien gelockert. Auch bei Finanztransaktionen und im Dienstleistungssektor gab es Erleichterungen. Das seit über 50 Jahren bestehende, generelle Wirtschaftsembargo gegenüber der Karibikinsel hat weiterhin Bestand. (Internetadressen) Entsalzungsanlagen gewinnen an Bedeutung (gtai) - Zahlreiche Bundesstaaten im Süden der USA sind aufgrund von Problemen bei der Trinkwasserversorgung auf neue Technologien angewiesen. Der Bau von Entsalzungsanlagen gewinnt dabei vor allem im Süden an Bedeutung. Im letztgenannten Bundesstaat stehen Megaprojekte zur Meerwasserentsalzung an. Anbieter von Membrantechnologien können von der Entwicklung profitieren. Außenwirtschaft aktuell März 2015 10 Deutsche Automobilbauer profitieren vom Aufschwung in den USA (gtai) - Auf dem US-Automobilmarkt stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum, nachdem der Absatz 2014 um rund 6% zulegte. Deutsche Hersteller investieren umfangreich in ihre Werke vor Ort. Am Ausfuhrwert gemessen waren die USA für die deutsche Automobilindustrie 2014 zudem der bedeutendste Exportmarkt. Von einem Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU versprechen sich die Hersteller große Absatzpotenziale. (Internetadressen) VIETNAM Wirtschaft wuchs kräftiger als erwartet (gtai) - Vietnam überrascht Konjunkturanalysten 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von rund 6%. Sie hatten mit einer deutlich niedrigeren Wachstumsrate gerechnet. Besonders im vierten Quartal 2014 beobachtete das Statistikamt einen markanten Aufschwung. Das kraftvolle Wachstum im produzierenden Gewerbe und einigen Dienstleistungsbranchen soll sich 2015 fortsetzen. Dies erhöht die Chancen für deutsche Lieferungen nach Vietnam. Versicherungsmarkt verzeichnet Aufbruch (gtai) - Vietnam wird von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young als stark aufstrebender Versicherungsmarkt eingestuft. Die Regierung erlaubte die Gründung von privaten Versicherungsunternehmen erst im Jahr 1993. Die Branche hat seitdem die ersten Entwicklungsstufen durchlaufen. Künftig benötigt sie noch eine bessere Regulierung und ein professionelleres Management. Die Nachfrage nach Versicherungsleistungen steigt bisher nur allmählich. Einige Produkte werden noch gar nicht angeboten. Zoll- und Außenwirtschaftsrecht Ukraine-Konflikt: Finanzsanktionen verlängert Am 29. Januar 2015 hat die EU beschlossen, die restriktiven Maßnahmen gegen Personen und Unternehmen zu verlängern, die die territoriale Unversehrtheit der Ukraine gefährden. Die im ursprünglichen Beschluss festgelegten Beschränkungen gelten nun bis September 2015. Es handelt sich um Finanzsanktionen im üblichen Rahmen: Gelder und Vermögen (wirtschaftliche Ressourcen) der bereits sanktionierten Personen sowie des Unternehmens Feodosia in der EU werden eingefroren. Zahlungen für Altverträge bleiben möglich. Den genannten Personen und Organisationen dürfen weder unmittelbar oder mittelbar Gelder oder wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Deutschlands Exportindustrie profitiert vom Freihandelsabkommen zwischen EU und Korea (Rep.) (gtai) - Das Freihandelsabkommen (FHA) zwischen der EU und Korea (Rep.) findet seit Mitte 2011 Anwendung. In den ersten drei Jahren der Anwendung des FHA wuchsen die deutschen Exporte nach Südkorea, angeführt vom steigenden Absatz deutscher Pkw, in fast allen wichtigen Warengruppen kräftig. Dennoch machen europäische Firmen seltener von den Präferenzzöllen Gebrauch als die koreanischen Unternehmen. Außenwirtschaftsförderung / Publikationen / Internetadressen DIHK veröffentlicht Umfrageergebnisse "Going International" (DIHK) - Ein Exportwachstum von vier Prozent für 2015 erwartet der DIHK auf Basis der Umfrage "Going International 2014|2015" unter mehr als 2.000 auslandsaktiven Unternehmen mit Sitz in Deutschland. 21 Prozent der von den Industrie- und Handelskammern befragten Betriebe rechnen für das neue Jahr mit einer Verbesserung ihrer internationalen Geschäfte, 64 Prozent gehen von gleichbleibenden und 15 Prozent von verschlechterten Auslandgeschäften aus. Die Studie steht zum Download bereit. Außenwirtschaft aktuell März 2015 11 Deutsche Exporte 2014 um knapp vier Prozent gestiegen Im Jahr 2014 wurden von Deutschland aus Waren im Wert von 1 133,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 916,5 Milliarden Euro eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Ausfuhren im Jahr 2014 um 3,7 Prozent und die Einfuhren um zwei Prozent höher als im Jahr 2013. Die Exporte und Importe übertrafen im Jahr 2014 die bisherigen Höchstwerte vom Jahr 2012. Damals wurden Waren im Wert von 1 095,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 905,9 Milliarden Euro importiert. Die vollständige Pressemitteilung ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden. Praxis der Exportkontrolle – aktualisierte Auflage Bei der praktischen Umsetzung der Exportkontrollvorschriften stoßen Unternehmen auf unterschiedliche Schwierigkeiten. Mit "Praxis der Exportkontrolle" gibt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Schritt-für-Schritt-Anleitung heraus. Diese hilft, betriebsinterne Abläufe so zu gestalten, dass Risiken im Außenwirtschaftsverkehr erkannt, Probleme bei der Bearbeitung von Exportgeschäften gelöst und Exporte letztendlich verantwortlich abgewickelt werden können. Die 3. Auflage berücksichtigt insbesondere die Änderungen des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG) und der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) sowie die neue Systematik der Ausfuhrliste. Das Buch ist in 3. Auflage im Bundesanzeiger Verlag erschienen und kostet 48 Euro. (ISBN: 978-38462-0226-5) Wirtschaftstrends Jahreswechsel 2014/15 GTAI hat zum Jahreswechsel die „Wirtschaftstrends“ für fünf weitere Länder aktualisiert. Diese Publikationen vermitteln erste Eindrücke des aktuellen Wirtschaftsklimas in ausgesuchten Zielmärkten. Aktualisiert wurden die Berichte für folgende Länder: (ausführliche Informationen können bei der IHK angefordert werden, Kontakt: [email protected]): Exporte, Importe und Exportüberschuss erreichen neue Rekordwerte Kolumbien Mexico Peru Saudi-Arabien Südafrika Ausstellungen und Messen Hessischer Gemeinschaftsstand: Internationale Maschinenbaumesse (MSV) 14. bis 18. September 2015 in Brünn Hessische Unternehmen können sich an einem geförderten und betreuten Gemeinschaftsstand auf der Internationalen Maschinenbaumesse (MSV) in Brünn beteiligen. Im Fokus der Messe stehen folgende Branchen: Materialien und Komponenten für den Maschinenbau, Antriebe, Hydraulik, Pneumatik, Kühltechnik, Klimaanlagen, Kunststoffe, Kautschuk, Chemie, Metallbearbeitungsund Umformmaschinen, Werkzeuge, Schweißen und Oberflächenbehandlung, Energietechnik, Elektronik, Hüttentechnik sowie Forschung und Entwicklung. Ein besonderer Schwerpunkt wird in diesem Jahr im Bereich Mess-, Steuer-, Automatisierungs- und Regeltechnik liegen. Parallel zur MSV finden die Branchenmessen TRANSPORT UND LOGISTIK und ENVITECH statt. Letztere richtet sich an Unternehmen im Bereich Umweltschutztechnologien und Maschinen für Industriereinigung. Weitere Informationen zur MSV und zum Hessischen Gemeinschaftsmessestand finden Sie unter: www.ihkof.de/msv Außenwirtschaft aktuell März 2015 12
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